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THEMA: Steuerung ausschließlich über PC
zuerst: ich habe die Suchfunktion genutzt, allerdings keinen passenden Thread zu meiner Frage gefunden. Für den Fall, dass meine Frage schon in einem anderen Thread beantwortet wurde wäre ich um einen Hinweis dankbar.
Ich habe mich zum Ende meines Studiums entschlossen, mein altes Kindheitshobby wieder auszugraben. Damals wars H0, jetzt soll es N und vor allem digital sein.
Ich wuerde meine Anlage gerne von Anfang an so planen, dass ich sie ausschließlich über den PC steuern kann. Mit steuern meine ich nicht, dass ich ein Programm vom Hersteller bekomme sondern ich möchte selber mit den Dekodern über ein Protokoll kommunizieren können. Hierfür bin ich auf der Suche nach Rat. Diverse Startersets versorgen ja einen mit allem möglichen Schnickschnack (Lok Maus etc), der meines Verständnisses nach nicht für die Steuerung über einen Rechner notwendig ist.
Wenn ich es richtig verstanden habe, müsste ich ja eigentlich auskommen mit Decodern auf Lokomotiven und anderen anzusteuernden Elementen und einer Hardwareschnittstelle, die zwischen Rechner und Gleis kommuniziert. Hierzu nun meine Fragen:
(1) Muss ich eine "Zentrale"(Fleischmann Z21 o.ä.) anschaffen oder gibt es auch günstigere Varianten?
(2) Liege ich mit meinen oben gemachten Annahmen richtig? Wenn nein, welche "Hardware" Bauteile brauche ich noch?
(3) Gibt es API's mit denen ich über ein Protokoll Nachrichten an Dekoder schicken kann? Mir wäre es am liebsten, wenn ich mir meine Steuerung selbst zusammenhacken kann.
(4) Hat jemand Empfehlungen(Hersteller, Bauteile), wie ich möglichst preisgünstig an ein Setup komme, das alle meine Anforderungen empfiehlt? (Gleichstrom)
Vielen Dank im Voraus für eure Hilfe!
Viele Grüße, Fiete
schau' mal hier: http://www.opendcc.de/
Da Du offenbar noch ganz am Anfang stehtst, solltest Du Dich zunächst einmal einlesen.
Grüße
Zwengelmann
zuerst einmal ein herzliches Willkommen im Forum und der N-Gemeinde!
Zu deinen Fragen:
Du musst nicht zwingend eine Zentrale haben. Mit rocrail (www.rocrail.de) kannst du bspw. über einen PC, Tablet, raspberry PI deine Anlage steuern. rocrail kommuniziert über BiDiB® (www.bidib.org). BiDiB® steht für BiDirektionaler Bus und ist der Standardbus für die digitale Steuerung einer Modellbahn. Die Hardware dafür ist aus opendcc (www.opendcc.de) Projekt entstanden. Vertrieben wird es von der Firma Fichtelbahn (www.fichtelbahn.de). Dort kannst du unter "Selbstbauprojekte" mal nachschlagen, was es für verschiedene Hardwarekomponenten es gibt und wofür man die braucht. Wenn du gerne selbst Hand anlegen willst, was die Programmierung betrifft, dann bist du hier sicher an der richtigen Stelle, da alles "Open Source" ist.
Grüßle,
Albert
Es gibt die Möglichkeit alles vom PC aus zu machen und nur einen Booster anzusteuern. Da aber die üblichen Betriebssysteme (Windows, Linux) nicht für realtime Aufgaben gedacht sind funktioniert das bescheiden. Da rate ich eine Kiste zu nehmen die um kleines Geld die Echtzeitzeile macht. OpenDCC wurde schon genannt es gibt noch eine Reihe weiterer Einfachzentralen ohne Bedienelemente.
Neben der DCC Signalerzeugung sollte man auch an ein Programmiergleis denken und heutzutage vor allem auch an RailCom. Es gibt derzeit nur wenige Anwendungen aber das Zeugs hat Potential das man nicht unnötig verschenken sollt'. Damit sind wir wider bei OpenDCC weil andere Simple Lösungen kein RailCom können.
Falls ein Arduino keine Angst macht da gibt's auch einige Bauvorschläge im Netz die obige Forderungen erfüllen.
-AH-
Viele Grüße, Fiete
Schau dir mal diese Homepage an. Da geht es genau um dein Problem.
http://users.telenet.be/deloof/
Gruß Gerd
schau doch mal bei Rocrail.net rein, da geht es auch nur mit PC und Booster.
gruß
Erich
Gruss
huk
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:
Da aber die üblichen Betriebssysteme (Windows, Linux) nicht für realtime Aufgaben gedacht sind funktioniert das bescheiden.
Gedacht und gedacht,,,, Das war mal. Heute kann man sagen: Nur hat das bis jetzt keiner für DCC gescheit programmiert. Es gibt ein Program das macht aus einem Raspberry Pi mit Linux einen FM-Sender 103.3Mhz. Das ist dann doch wohl etwas anspruchsvoller als DCC.
Die minimale Hardware die Fiete vielleicht nutzen kann heisst SPROG II. JMRI ist auch eine fähige Software und hat im Gegensatz zu Rocrail keine Lizenzprobleme.
Gruß,
Harald.
Ich würde dir die DR 5000 als Zentrale (Railcom, S88, WiFi, USB, Lan, Programmiergleis usw) ans Herz legen und mit iTrain das über den PC Steuern. Für iTrain bekommst du eine 2 Monatige Testlizenz und kannst es dann kaufen oder nicht.
iTrain läuft auf Windows, Mac und Linux.
http://www.berros.eu/de/itrain/index.php
http://www.digikeijs.de/digital.html
LG Figo
und dann gibt es noch dies:
https://sites.google.com/site/dccppsite/home
Die dabei verwendete Arduino-Hardware wird auch von Rocrail unterstützt:
http://wiki.rocrail.net/doku.php?id=dccpp:dccpp-de
Es grüßt RainerNRW
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:
und dann gibt es noch dies:
https://sites.google.com/site/dccppsite/home
Danke, das war mir neu. Sehr intressant. Geht offenbar auch mit JMRI. Arduino Uno und Motorshield sind so $40 zusammen. Wenn ich den Quellkod richtig lese dann hat das Ding so wie es ist Platz für 12 gleichzeitige Fahrdecoder. Wie hoch man die Ziffer setzen kann (recompile) müsste man ausprobieren. Zumindest scheint der neuste geänderte Fahrbefehl prioritiert rauszugehen. Wenn ich das richtig sehe, dann glaube ich nicht dass Funktionsbefehle mehr als einmal in einem Burst gesendet werden. Das könnte man aber sicher ändern.
Gruß,
Harald.
wozu selber zusammen hacken, wenn es Rocrail gibt. Naja, ist wahrscheinlich Alterssache
Viel Spass!
Frank
Bei RocRail braucht man auch entweder externe Hardware oder man muss den DDL kod verwenden, der bei USB-serial problematisch ist. Und dann haben wir ja auch noch das Lizenzproblem seit RocRail nicht mehr GPL ist obwohl es Teilweise aus GPL kod aufgebaut ist.
Grüße,
Harald.
Ich meine, dass man das selbst hacken, womit ich programmieren verstanden hatte, sich nicht antun muss. Ausser man mag das. Kann ja auch viel Spass machen.
Ansonsten gibt's bei Rocrail schon so viele Möglichkeiten, dass man schon sehr beschäftigt ist. Allerdings kann man zu Beginn Rocrail einfach nur mit den Basisfunktionen anschliessen und so konfiguriert lassen. Und schon geht der Zug ab!
Weiterhin ist die z21 eine gute relativ günstige Einstiegshardware, um an den PC zu kommen. Sie versteht auch viele Zusatzbausteine von anderen Firmen.
Wie gesagt: PC, Rocrail, z21 (oder Digikeijs oder...) und ... ...Monate Spass!
Gruss,
Frank
was hast Du denn für eine Anlage vor?
Wenn Du das genauer beschreibst und einen Gleisplan mitlieferst, dann können bessere Vorschläge gemacht werden.
Ansonsten schlage ich Dir auch vor, das schon erwähnten BiDiB-System von OpenDCC/Fichtelbahn mal genauer anzuschauen.
Von einer eigenen Steuerung würde ich abraten. Da würde es sicher mehr Sinn machen, wenn Du Dich z.B. bei Rocrail einbringst. Auch bei OpenDCC sind immer Helfer willkommen.
Grüße
Stephan
Wessen Alter, meins, deins oder das vom Threaderöffner. Und ist älter oder jünger "besser" ?
Gruß,
Harald.
kann die DR 5000 Railcom? Ich habe bisher keinen Hinweis darauf gefunden! Wenn, dann wäre ich für einen entsprechenden Hinweis dankbar.
Grüße - Werner P
Wenn der richtige RM dran hängt der Railcom kann - steht zumindest bei den FAQs drinnen. Ich warte nämlich auf die RM von Digikeijs die Railcom können - sollten dieses Monat kommen.
LG Figo
Zitat - Antwort-Nr.: 11 | Name: haba
Wenn ich den Quellkod richtig lese dann hat das Ding so wie es ist Platz für 12 gleichzeitige Fahrdecoder. Wie hoch man die Ziffer setzen kann (recompile) müsste man ausprobieren.
Grundsätzlich ist die empfohlene Größe des Lok-Stacks von der Leistungsfähigkeit des verwendeten Arduions abhängig.
Für den zum Uno alternativen Typ Mega ist im Sketch die Einstellung 40 für den Lok-Stack bereits vorbereitet.
PS: Die Rumreiterei auf einem angeblichen Lizenzproblem bei Rocrail ist für den Endnutzer völlig irrelevant und hat in diesem Faden überhaupt nichts zu suchen.
Es grüßt RainerNRW
was ist ein RM? Rückmeldemodul vielleich?
Grüße - Werner P
Ja genau = Rückmelder bzw Rückmeldermodul. Von Digikeijs kommt ja auch eins bald, aber auch die ESU gehen daran. Da ich die DR 5000 habe und 4 von Sündteuren ESU - Produkten.
Ich würde auf das ganze umherhacken bleiben lassen - es gibt doch schon vernünftige Hardware und Software und selber stricken, na wers will. Mir wäre das zu viel Aufwand, die Zeit plane ich für andere wichtiger Sachen.
Es kommt aber auch darauf an was man(n)/Frau damit vor hat und welche Anlage es werden soll.
LG Figo
danke für die Auskunft. Ich habe Zeit auf die Rückmeldemodule zu warten. Auch ich finde die von ESU viel zu teuer, zumal nur 4 Kanäle Railcom fähig sind.
Eine andere Frage, ich werde auf einem Teil der Anlage Kato-Weichen benutzen, gibt es da von Digikeijs Weichendecoder, die für diese Einspulenantriebe geeignet sind?
Grüße - Werner P
Darauf kann ich dir leider nicht Antworten - ich kenn Kato zu wenig. LEIDER
Aber hier im Forum gibt es sicher Leute mit Kato. (Hört sich ja ganz gut an von den Kato Gleisen was man hier so liest)
LG Figo
Ich denke, der Rückmelder wird einen Loconet-Anschluss haben. Meines Wissens nach gibt es bei Loconet nur Kommandos für die Lok-Adresse und das auslesen von CVs. Weitere Infos wie Speed, Gleisverschmutzung usw. wären dann nicht möglich.
Diese zusätzlichen Infos werden im BiDiB-System übertragen.
Wenn jemand mehr weiß, bitte ich um Infos.
@Figo
Wie schließst Du die Ecos-Rückmelder an? Über den Loconet-Adapter?
Grüße
Stephan
Richtig darüber geht es , da ich die ESU Ecos 50200 auch habe und die Digikeijs ja um einiges billiger sind, steige ich darauf um. Also die Testanlage läuft mit Digikeijs und das ca 4 Monate ohne 1 Problem.
die Geschwindigkeit zeigt mir iTrain auch an und das mit Gleisverschmutzung und was BiDiB sonst noch alles können sollte, steckt noch ziemlich in den Kinderschuhen und die Zeit fürs umherprobieren sollten andere reinstecken. Und mischbetrieb mag ja bidib auch nicht wirklich. (zb RM)
LG und schönes WE allen Figo
danke für die Info.
Bzgl. der zusätzlichen Möglichkeiten der Railcom-Rückmeldungen steckt nichts in den Kinderschuhen. Die Gleisverschmutzung z.B. steht schon seit 2 Jahren in der Railcom-Spezifikation.
Zitat - Antwort-Nr.: 25 | Name: Figo
Und mischbetrieb mag ja bidib auch nicht wirklich. (zb RM)
Was meinst Du damit?
Grüße
Stephan
Ui, ja stehen tut viel. Papier ist geduldig und die Praxis eine andere.
Beim Mischbetrieb meinte ich S88 mit GBM und anderen Sachen von bidib gibt es öfters Problem mit dem zerstören des Railcom-Signales. Also es dürfte noch etwas in den Kinderschuhen mit ein paar kleinen Krankheiten sein. Wer gerne daran rumspielen mag?
Wen du mehr darüber lesen willst schaue mal ins Forum von iTrain, dort wird viel Diskutiert mit Wolfgang Kuffer - mit iTrain läuft BidiB sehr gut, soviel ich von dort weiß.
LG Figo
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:
Meines Wissens nach gibt es bei Loconet nur Kommandos für die Lok-Adresse und das auslesen von CVs. Weitere Infos wie Speed, Gleisverschmutzung usw. wären dann nicht möglich.
Digitrax wendet natürlich nur LocoNet-Mitteilungen an, die sie selber verwerten können und das ist z.Z. bei der Rückmeldung nur die Adresse aus dem eigenen Transponding. Aberr nix hindert einen Hersteller andere Mitteilungen die dann herstellerspezifik sind übers LocoNet zu senden.
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:
Die Rumreiterei auf einem angeblichen Lizenzproblem bei Rocrail ist für den Endnutzer völlig irrelevant und hat in diesem Faden überhaupt nichts zu suchen.
Man hat mich gefragt warum ich RocRail nicht verwende und ich hab geantwortet. Ich arbeite halt lieber mit Leuten zusammen die meine Auffassung von "Free Software" teilen. Ich hab jetzt nicht nachgesehen ob RocRail Quellkodzeilen verwendet die vielleicht ursprünglich von mir stammen oder nicht da ich den Quellkod nicht erfragt habe (oder wie man das jetzt machen sollte).
Gruß,
Harald.
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:
Aberr nix hindert einen Hersteller andere Mitteilungen die dann herstellerspezifik sind übers LocoNet zu senden.
Doch die Digitrax Lizenz die man unterzeichnen muss. Es gibt eine "freie" nicht kommerzielle und eine umfassendere kommerzielle. Unkoordinierte Erweiterungen machen nur Ärger, daher gibt's oft so Lizenzen un solchen Unfug abstellen zu können. Klar behindert das die Entwicklung aber besser so als großes Chaos.
-AH-
Gruß,
Harald.
vielen Dank für die vielen Antworten.
Meine Anlage ist nicht groß, 3 x 1 Meter. Es geht die nächsten Monate bei mir erstmal um einen Feldversuch. Ich entwickel zur Zeit eine eigene Tracking - Software, mit der ich zentimeter - genaues Tracking von Zügen umsetze. Langfristig werde ich damit dann autonome Steuerung von Zügen umsetzen. Daher kommen für mich Programme wie RocRail etc. auch nicht in Frage, ich muss selber die Züge ansprechen können.
Nach einigem Hin und Her habe ich mich entschieden, als mein erstes Steuergerät doch eines anzuschaffen, mit dem ich ggf. auch einfach so schnell einen Zug von A nach B fahren kann. Schlicht und einfach, um im Zweifelsfall nicht auf eine Software angewiesen zu sein.
Dabei habe ich an die Intellibox Basic gedacht - wenn da jemand (außer am Preis) was dran zu kritisieren hat wäre ich daran noch interessiert.
Einen schönen Sonntag Abend zusammen,
Fiete
habe zwar nichts zu berichten was gegen eine Intellibox Basic spricht, aber wenn Du eh eine eigene Software schreibst, wäre dann nicht der GBM-Boost von Fichtelbahn etwas für dich. Vom Preis-Leistungsverhältnis aus meiner Sicht wirklich sehr gut und das ganze Projekt BiDiB ist ja OpenSource.
Gruß aus Hamburg,
Thorsten
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