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THEMA: Geschwindigkeit Arnold S3/6

THEMA: Geschwindigkeit Arnold S3/6
Startbeitrag
RF - 25.06.16 21:26
Hallo,

ich habe eine Frage zur Geschwindigkeit der S3/6 von Arnold (alt): Hat Arnold im Laufe der Produktion mal die Übersetzung geändert?

Hintergrund: Ich habe bei einem Händler (schon vor einiger Zeit) zwei (ok, eigentlich drei, aber die dritte liegt noch in der Schachtel) 18er gekauft - und diese heute mal zusammen auf dem Testkreis gehabt. Es handelt sich dabei um eine 18 505 mit silbernen Radreifen und eher groben Rädern, und eine 18 521, mit brünierten Radreifen und eher feinen Rädern. Artikelnummer müsste 2542 respektive 2543 sein. Nun fährt die 18 521 merklich langsamer als die 18 505, und das wundert mich. Meine Vermutung ist, dass die 18 521 eine Glasmachersschnecke eingebaut hat. Herr Glasmachers gibt 1:1,5 als Geschwindigkeitsänderung an und das könnte vom Gefühl her auch stimmen. Nur für ein Gefühl will ich die Lok aber nicht aufmachen, daher die Frage: Kann da so eine Glasmachersschnecke verbaut sein oder ist die andere Geschwindigkeit schon ab Werk?

Grüße,
Rico

Hallo Rico,

dann mach doch mal bitte ein Geschwindigkeitsmessung.

Ich habe die BR 18 535 (HN2007) mit Glasmachers Umbau.
Bei 12V (analog) mach die ca. 160km/h (umgerechnet)

Aufmachen solltest du die Lok nach Möglichkeit nicht so zu Spaß, der Zusammenbau erfordert viel Ruhe und Zeit.

Gruß Detlef
Hallo Rico,
von Arnold gab es 2 verschiedene Ausführungen der gleichen Lok. 1 mal Motor in der Lok (Führerhaus) und 1 mal Motor im Tender. Soweit ich mich erinnere ist die Ausführung mit Motor im Tender langsamer.

Gruß Gerd
Hallo,

@ Gerd: aber dann meinst Du einmal die alt-alte Version, also das "Spielzeugmodell" und dann die Neukonstruktion aus den 80ern, die ja dann wieder aufgelegt wurde? Denn die Neukonstruktionen sind ja alle mit Motor im Tender und Kardan.

Ich habe deren zwei, die 18 536, gekauft gebraucht 1989 sowie die 18 505, gebraucht gekauft dieses Jahr. Beide Modelle weisen das gleiche Fahrverhalten auf. Ich hatte auch beide auf zwecks Reinigung (den Kniff mit dem Druckbehälterdeckel kennt jeder?) und die Konstruktion in der Lok ist absolut gleich.

@ Rico: Hast Du beide Loks mit ausgeschaltetem Dampferzeuger getestet? Der zieht auch noch Strom und könnte den Effekt verursachen.

Viele Grüße,
Guido
Hallo Guido,
den Kniff mit dem Druckbehälterdeckel kenn ich noch nicht.Wie funktioniert der? Habe fünf Exemplare
mit Motor im Schlepptender.

m.f.G.
Werner V.
Hallo Zusammen,

wieso wird hier die 18 505 mit der S3/6 in einen Topf geschmissen?
Mit der S3/6 verbinde ich die Ausführung in grün und natürlich ohne Dampfgenerator.
Die grüne S3/6 hat (zumindest bei mir in zwei Modellen) den Antrieb nicht im Tender.

Gruß aus Nordertown
Hallo Exitus,
Es gibt auch die grüne S3/6 in der Ausführung mit Motor im Tender . Siehe Bild
Lt. auf OVP 2539 und Dampfgenerator

Gruß Gerd

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Hallo,

@ Exitus: "Ess-drei-sechstel" ist die bayerische Bezeichnung für eine Schnellzuglok, die in mehreren Baulosen gebaut wurde. Jetzt mal in Kürze, alles andere kannst Du googeln:
Die bayerischen waren tatsächlich grün.. Aber auch die Reichsbahn hat die nachgebaut, die waren natürlich gleich schwarz. Sie unterscheiden sich in Treibraddurchmesser, Tender, Führerhaus usw. Aber bei Fans sagt man eben S 3/6 für alle (stimmt ja auch irgendwie). Nichtsdestoweniger gehören die Arnold-Modelle, über die wir sprechen, zur BR 18.5, also z.B. auch 18 505. Genau wie man zur 38er eben auch immer P8 sagen mag.

@ Werner V: Aus der Lok wurde immer ein Riesengeheimnis gemacht von Arnold. Das Lokgehäuse zu demontieren ist in der Anleitung nicht vorgesehen. Damals durften das nur "autorisierte Fachhändler".
Du musst dazu die Deckel von dem Luftbehälter, der quer unter dem Kessel sitzt, abziehen. Darin befindet sich ein Metallbolzen, der sich mit sanftem Druck herausschieben/ziehen lässt, sieht fast aus wie eine Imbusschraube. Dann erst lässt sich der Kessel abziehen.
Aber Vorsicht! Da hakt und öst so manches von den Aufstiegsleitern, Gestänge usw., was sich vor allem bei der Wiedermontage gern verbiegt oder gar bricht.
Wenn man jedenfalls an den Raucherzeuger will oder die Schnecke neu fetten, geht daran kein Weg vorbei.
Viele Grüße,
Guido
Hallo Guido,

Danke für die Aufklärung. Da ich in den historischen Belangen absolut nicht mithalten kann, bin ich eigentlich schon immer froh, wenn ich einigermaßen die Unterschiede optisch erfassen kann. Dass die S3/6 in die Baureihe 18 einzuordnen ist, war mir schon klar. Allerdings dachte ich immer, dass der Begriff S3/6 nur für diese grüne Ausfertigung quasi als Eigenbezeichnung vergeben wurde. So lernt man eben dazu.
Ich habe nur die etwas heller in grün gehaltene Lok ohne Tenderantrieb (in doppelter Ausfertigung). Eine davon hat jetzt einen Homrich-Rauchgenerator spendiert bekommen. Da im Tender mangels Motor noch Platz ist, habe ich einen Soundausbau beauftragt.

Gruß aus Nordertown
Gelöscht !
Gruß : Werner S.

Juhu Werner
Quatscheln wir ein bisschen zusammen.
Ich hatte meine Lok 1989 gekauft. Den Waschzettel hätte ich damals gerne gehabt, der war so nicht dabei (hab meinen leider gerade nicht greifbar, Lok liegt 440 km entfernt). Was sagt das Datum auf Deinem Waschzettel? Ich musste damals praktisch einen Händler mit Extrakäufen "bestechen", dass er mir verriet, wie die Lok zu öffnen ist. Und er zeigte mir auch einen Händlerbrief von Arnold, wo drin stand, dass das nur autorisierten zugänglich sein soll.
Ehrlich, warum sollte ich sowas erfinden, das war damals ein Riesenärgernis.

Viele Grüße,
Guido
Hey Exitus,
ist doch alles i.O. Ich weiß bestimmt auch nicht mehr als Du.
Und ehrlich gesagt ärgere ich mich, dass ich kürzlich bei meinem Gebrauchthändler eine "Fuhre" alter Arnold S 3/6 verpasst habe. Da hatte einer praktisch die gesamte alte Modellreihe verhökert. Und ich hatte gezögert, weil die nicht so realitätsgetreu sind. Jetzt ärger ich mich. Freu Dich über Deine grünen Bayern!

Guido
Gelöscht !

Gruß : Werner S.


Hallo zusammen,

da wurde vieles geschrieben, was so nicht stimmt:

Bei der ersten BR 18,5, die 18 505 mit Artikelnummer 2542 steht sinngemäß wirklich im Waschzettel, daß die Lok nur von einer Fachwerkstatt geöffnet werden soll, eine Demontageanleitung fehlte da. Das war dann bei den folgenden Versionen anders.

Zum Vorbild:
Die Reichsbahn hat die S 3/6 lange nachgebaut, aber der Part zur Lackierung stimmt nicht (so und jetzt muß ich auswendig - vielleicht stimmt die eine oder andere Loknummer nicht ganz genau): Serie k, 1924 ab 18 479 hatte neues Führerhaus, bayerische Nummer und Lackierung. Serie l und m von 1927 mit Reichsbahnnummer und bayerischer Lackierung (hatte die jetzt schon 18 t Achslast?), Serie n waren 1930 die 18 529 und 18 530, das waren die ersten S 3/6 in schwarz und die letzten Maffei-Loks. Serie o wurde dann von Henschel gebaut.

Der andere Treibraddurchmesser von 2000 mm anstatt 1875 mm waren die sie "Hochhaxigen" Serie d und e von 1911/12.

Bei Reichs- und Bundesbahn war die Bezeichnung S 3/6 noch lange in Gebrauch.

Viele Grüße
Christian Strecker
Hallo,
@Christian,

danke wegen der Klarstellung wegen dem Waschzettel, hab's doch gesagt

und wegen des Vorbildes: ich hatte ja bewust geschrieben, man kann das à complet googeln. Ist hier doch nicht der Platz, das so aufzudröseln. Aber dasss nicht stimmen würde, was ich geschrieben habe, ist auch recht grob. Dass es mannigfaltige Unterschiedn gab hab i g'sagt, bei d'r S3/6, jo luja sag i!!!
Und mehr nicht.

Guido
Hallo Guido #7,
herzlichen Dank für Deine Erklärung zum öffnen der Arn.S3/6 oder von mir aus auch BR18.5.Habe
neben den fünf von mir genannten noch je eine"alte Arnold" in bayr. und DRG-Farbgebung,also die die
noch Problemlos zu öffnen sind.Die in Reichsbahnschwarz besitze ich nun schon 50 Jahre,die in
"Fantasiegrün" auf einer Börse erworben ca.20 Jahre.

m.f.G.
Werner V.
Hallo Guido - @7

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Darin befindet sich ein Metallbolzen, der sich mit sanftem Druck herausschieben/ziehen lässt, sieht fast aus wie eine Imbusschraube.



falsch, das ist eine Imbusschraube, ich meine in der Größe 0,9 mm.
und ein selbiger lag eigentlich auch immer der Lok im Auslieferungszustand dabei, da das ein Sondermaß ist.
Im Waschzettel (z.B. 2543) ist diese Schraube auch aufgeführt.
Bei dem neuen Hornby Arnold Modell ist diese im übrigen eine Schlitzschraube.

Auf alle Fälle ist das "Biest" noch relativ leicht zu zerlegen, wenn ,am die Schraube und Ihre Lage kennt, aber der Zusammenbau ist dann doch noch mal was schwerer, die Hornby Arnold dann auch noch einmal etwas fieser, da in der Kupplungsdeichsel Kabel in den Tender führen.

Gruß Detlef
Hallo,
Ja, dann doch Imbus, aber bei der dieses Jahr erworbenen Lok dachte ich auch noch, he, ich erinnere mich doch dass es eine Imbusschraube war und schwupps ließ sich da ein Bolzen rausdrücken. Kann natürlich sein dass das nicht mehr Original war. Und, man verzeihe mir, die alte Lok hab ich so um 1990 mal auseinander gehabt, vielleicht lässt da das Gedächtnis auch mal nach.

Aber wie gesagt: Nein, da war kein Schlüssel dabei bei der alten Lok und wie schon vorher bestätigt: NUR FACHWERKSTÄTTEN durften die Lok öffnen. Dass sich das nicht durchhalten ließ, kann ich mir vorstellen. Dass es 1990 ein Triumphgefühl war, trotz dieser Firmenpolitik zu ergründen, wie die Lok zu öffnen war, können mir aber alle Einwände nicht nehmen.
Gruß
Guido

Hallo...

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

falsch, das ist eine Imbusschraube, ich meine in der Größe 0,9 mm



@16 auch teilweise FALSCH

Es gab auch Ausführungen mit Inbus (richtig) und ich kenne Loks, wenn man dort den Deckel des Behälters zieht, auf der Innenseite ein kleiner Bolzen am Deckel befestigt ist, welcher ebenfalls das Kesselgehäuse hält.

Grüße

Hm,

ich hab die 18.5, die damals für den Rheingold gedacht war (mit Rot-weiß-roter Binde um den Schorstein und Rauchgenerator). Ich möchte die Lok zum Haftreifenwechsel zu Arnold-Ersatzteile schichicken. Nun hat sich auch der Holzaufsatz auf dem Tenender gelöst. Und genau hier ist eine Frage entstanden: kann es sein, dass das Teil ab Werk falsch herum aufgesetzt ist? Es passt zwar nur so in die Verpackung, aber eigentlich ist der nach hinten offene Ausatz sinnfrei - nach vorne zum Führerhaus würde es Sinn machen.... Wie realistisch ist der Holzaufsatz überhaupt? Gibt es hier jemanden, der dazu etwas weiß?

Jens
Hallo Jens,

der gehört so, siehe hier http://www.albert-gieseler.de/dampf_de/imageHtml/imagedet287.shtml http://www.albert-gieseler.de/dampf_de/imageHtml/imagedet2178.shtml
ist z.B. bei Einheitsloks auch so.Beim Bremsen würde die angehäufte Kohle dann ja ins Führerhaus rutschen (hätte der Heizer weniger weit zu schaufeln (wenn er es überlebt )).

Viele Grüße
Georg

Hallo zusammen,


wegen Bolzen und Imbus:

Die erste 18 505 (die, die man nicht zerlegen "darf") hatte einen Bolzen im Vorwärmer, alle folgenden dann die Imbusschraube 0,9 mm. Da müßte dann auch "Serie 2" unten auf dem Getriebedeckel stehen.

Unter www.arnold-ersatzteile.de findet ihr auch die Ersatzteillisten zu den Loks, auch zum Kohleaufsatz .

Viele Grüße
Christian Strecker
... wobei ich den Bolzen als zerlegefreundlicher ansehe. Wer hat schon einen 0,9 mm- Inbusschlüssel zu Hause? Selbst wenn man einen solchen irgendwo findet, wird so ein Exot nicht ganz billig und wahrscheinlich nur im Set mit anderen Größen zu bekommen sein, die man niemals brauchen wird.

Grüße, Jürgen (der noch die alte 18er 2542 mit Bolzen besitzt)


PS.: Und ja, ich kann vor dem Zerlegen nur warnen! Der Zusammenbau kostet tatsächlich Nerven.
Hallo Jürgen,


nunja, hast schon recht, der Zusammenbau ist nicht ohne. Aber wenn da mal ein bisschen Übung drin ist und man weiß, in welcher Reihenfolge man zusammenbauen muß und man weiß wann man wohin greifen muß, dann ist die Lok recht handsam. Im Prinzip geht es nur um die Radschleifer hinter den Kuppelrädern.

Da frokle ich bei manch anderen Lok schon mal länger, weil sie ohne Gehäuse schön läuft und mit Gehäuse so ein drecks Kontakt von der Sollstelle abhebt.


Viele Grüße
Christian Strecker


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