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THEMA: D&H mit Tran Dekoder kombinieren

THEMA: D&H mit Tran Dekoder kombinieren
Startbeitrag
damp23Lok - 07.07.16 10:54
Hallo,

ich möchte einen Tran und einen D&H Dekoder zusammen in eine Lok einbauen und hoffe, dass jemand noch eine Idee hat:
Was ich gerne hätte: Zwei Dekoder in einer Lok, aber in der Bedienung soll das nicht auffallen sondern die Lok als CV 18 angesprochen werden können. Beide Dekoder sollen aber noch programmiert werden können ohne die Lok zu öffnen und die Dekoder wieder zu trennen.

Bisher habe ich das über die Consist Adresse gemacht. Nur hatte ich da zwei D&H Dekoder, die man so programmieren kann, dass die Ausgänge auch auf die Consist Adresse reagieren. Da der Tran Dekoder kein Railcom kann, soll der D&H Dekoder die Adresse 18 bekommen, damit die Lok auch als CV 18 zurückgemeldet wird. Wenn ich den D&H Dekoder im Consist Modus betreibe, wird die angesteuerte Adresse nicht die rückgemeldete Adresse sein. Der D&H Dekoder steuert auch den Motor.
Damit muss aber auch der Tran Dekoder die Adresse 18 bekommen, da es sehr unpraktisch wäre, zum Schalten von Licht am Handregeler die Adresse wechseln zu müssen. Damit wird das mit dem getrennten Programmieren schwierig, da nun beide Dekoder auf die selben POM Befehle reagieren. Immerhin könnte man den Tran Dekoder sperren, sodass man wenigstens am D&H Dekoder ohne weiteres herumprogrammieren könnte.

Dann kommt aber schon das nächste Problem: Die Lok hat sechs Lichtfunktionieren die ich wie folgt schalten möchte: D&H Dekoder die Funktionstasten 4 und 6, der Tran Dekoder 1,2,7 und 9. Das hat sogar einen Grund: Der Trandekoder schaltet das weiße und rote Licht an der Vorderseite der Lok, deshalb liegen diese auf 6 und 9 (bei der Multimaus dreht man den Regler in Richtung 6 und 9 beim Vorwärtsfahren). 4 und 6 dann analog für hinten. 1 und 2 sind für Führerhaus- und Triebwerksbeleuchtung.
Aber wenn ich das Funktionmapping des Tran Dekoder richtig verstanden habe, ist das nicht möglich, da ich die Ausgänge LH,LV und AUX1 nur den Funktionen f0-f3 und AUX 2 nur bis f8 zuordnen kann. Der D&H ist hier deutlich flexibler (ein Kühn Dekoder der hier noch rumfliegt auch), liebend gerne hätte ich auch einfach zwei D&H Dekoder verbaut, aber an der einen Stelle passen sie einfach nicht. Deshalb kann ich auch nicht einfach die beiden Dekoder tauschen und die Lichter anders anschließen kommt auch nicht in Frage. Ich möchte zu viele Kabel zwischen Lok und Tender vermeiden (weshalb die Lok ja überhaupt zwei Dekoder bekommt), aber dann macht es keinen Sinn, die Lichter aus der Lok an den Dekoder im Tender anzuschließen.
Das einzige was mir einfiehle, wäre anstatt 4,6,7,9 für die Frontlichter zu benutzten, das auf dem Tastenfeld noch oben zu verschieben und so 1,4,3,6 zu benutzten (wobei natürlich die Kabel zur Zeit falsch angeschlossen wären und das Verlängern von Kupferlackdraht so eine Sache ist). Aber eigentlich will ich das nicht, da die Lok sich dann anders bedienen würde als alle anderen. (Sicher könnte man auch alle anderen auch umprogrammieren ...).

Hat hier noch jemand eine Idee?

Viele Grüße,
Moritz




Moin Moritz,

nimm anstelle von Kabeln 0,15mm Kupferlackdrähte und mal sie schwarz an. Oder nimm direkt schwarze Kupferlackdrähte
Und dann schaltest du alles über einen Decoder.

Ich hatte jetzt auch in meinem Desiro 2 Decoder und das ist a) nervig und b) geht das quasi gar nicht, wenn man die Decoder nicht abziehen kann.

Btw. ich wäre ja an nem Bild der Lok mit Triebwerksbeleuchtung gespannt

Gruß Moritz
Hallo Moritz,

Achja, es geht um eine BR 41 von Trix. Kupferlackdrähte mit 0,15 mm sind schon recht starr und wenn ich sieben davon zwischen Lok und Tender verlege könnte das problematisch werden. Und ob die mir nicht irgendwann brechen? Und ob durch die Bewegung nicht der Lack irgendwann kaputt geht und es ungewollte Kontakte gibt? Bei Kabeln die einfach so zwischen Lok und Tender hängen hatte ich das alles schon :). Außerdem sieht es nicht schön aus und macht die Lok deutlich wartungsunfreundlicher. So kann man Lok und Tender sehr einfach trennen, falls mal was sein sollte und das kommt irgendwann immer :).
Außerdem bezweifle ich, dass ich so viele Kabel in den Trix Tender reinbekomme, weil das schon mit den zwei hochflexiblen Litzen ein bisschen eng wird.
Ich praktiziere das mit zwei Dekodern (2x D&H) in einer anderen Lok (BR 50) und ich bin höchst zufrieden damit. Deshalb wollte ich das noch einmal machen. Man merkt nicht, dass es zwei sind, kann aber bei Bedarf auch den anderen Dekoder über POM programmieren.

Grüße,
Moritz

Hallo Moritz,

Die 41 von Trix kenne ich leider nicht. Von daher kann ich nicht sagen was da Platztechnisch geht, aber so kleine Litzen müsste man doch unterbringen können.

Bei mir halten die Lackdrähte sehr gut. Ich hatte zwar auch schon mal, dass der Draht gerissen, aber das lag wohl an mir. Ansich ist er sehr stabil. Der Lack an den Drähten hält sehr gut. Der hat bei mir immer gehalten. Die schwarze Farbe blättert leider ab und an mal ab. (Vermutlich habe ich zur falschen gegriffen).

Bei meiner 043 (Roco) habe ich ebenfalls 7 Kabel durchgelegt. Sie fallen nicht auf. (Habe leider kein Bild davon).

Jetzt habe ich immerhin dein System verstanden.Gar nicht so doof.
Beim Tran Decoder muss leider passen. Bei denen habe ich keine Ahnung. Bleibt dir wohl nur der Austausch. Oder du kannst dich mit einem Decoder anfreunden.

Gruß Moritz
Hallo zusammen,

bei all den Spielereien, die ihr in eine N-Lok einbauen wollt:
Warum kauft ihr euch nicht ein Spur 1-Modell mit 2m Glais, stellt diese dann auf den Wohnzimmertisch und daddelt dann mit dem Smartphone?

bin schon wech.......

Grüße Michael Peters
Hallo,

ich würde versuchen mit 1 Decoder plus allenfalls ein paar SMD Transistoren für die nicht verstärkten Ausgänge das Auslangen zu finden.

Grüße, Peter W.
Hallo,

@Peter W: Ich werde nicht so ganz schlau aus dem, was du schreibst. Irgendwie verstehe ich Auslangen nicht. Wenn du mir sagen willst, ich soll einfach die unverstärkten Ausgänge verstärken und dann 4x Dekoderausgang + 1 x Plus Kabel zusätzlich zwischen Lok und Tender verdrahten soll.

Edit: Der Tran Dekoder funktioniert doch, das Problem war (ich wusste es zwar, hatte es aber vergessen), dass der Original Booster der Multimaus die Adressen 100 - 127 anscheinend als lange Adressen ausgibt, obwohl das nicht sein sollte. (Und ich den Dekoder dementsprechend programmiert hatte, dann die OpenDCC Station das richtig als kurze Adresse behandelt).

Aber immerhin habe ich so noch einmal die Mechanik im Tender auseinandernehmen können, da hatte sich irgendetwas in den Zahnrädern verfangen.
Ich programmiere jetzt beide Dekoder auf Adresse 18. Über CV 53 kann ich den Tran Dekoder sperren bzw. entsperren. Wenn ich den Tran standardmäßig gesperrt lasse, kann ich den D&H programmieren. Sollte ich dann doch etwas am Tran ändern sollten, wird dieser entsperrt, beide Dekoder programmiert, wieder gesperrt und dann der D&H wieder angepasst. Dass die F Tastenbelegung anders ausfallen wird, ist halt so, das gehört dann zur Persönlichkeit der Lok :).

Jetzt wieder zusammenbauen, dann testen und dann Bilder machen :).


Grüße,
Moritz

Hallo Moritz

Falls es 100 Min später nicht schon  z u  spät ist, wäre es umgekehrt auch prima:  E r s t  ein paar Bilder machen, dann zusammenbauen, dann testen, dann nochmal ein paar Bilder      

LG
HaWeO

Hallo,

Bilder von Zwischendurch habe ich genügend. Allerdings scheint das die erste Lok zu sein, mit der ich massive Kontaktprobleme habe, obwohl alles blitzblank ist. Da muss ich mich erst noch drum kümmern ...

Grüße,
Moritz
Hallo,

so, die Lok fährt nun wunderbar (mit Kondensatoren kann man nie großzügig genug sein).
Ersteinmal nur ein paar Bilder, irgendwann später gibt es mehrere auch mit mehr Infos zum Umbau.
(Auf dem Bild mit Wartungsbeleuchtung hätte ich die Verbindung zum Stellen der Steuerung noch einstecken sollen).

Grüße,
Moritz

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Moin Moritz,

das sieht wirklich toll aus. Von Innen und von außen. Wirklich toll!


Welche Kondensatoren hast du genommen? Und wie sieht deine Ladeschaltung aus? Was für einen Widerstand hast du genommen?
Bei mir klappt das nicht so 100% mit den Kondensatoren. Die, die ich aktuell habe platzen und brennen immer :(

Gruß Moritz
Hallo Moritz,

vielen Dank.

Ich benutzte 100uF 16V Keramikkondensatoren. Ladewiderstand 100Ohm, parallel dazu eine Schottky-Diode (sodass der Strom nicht durch die 100Ohm muss, wenn der Kondensator als Stromquelle benutzt wird).

Ich betreibe die Kondensatoren am Spannungslimit mit 16V. Normalerweise ist auch noch eine 16V Zenerdiode parallel zu den Kondensatoren, sodass keine höhere Spannung anliegen kann. Das hat aber irgendwie nicht in den Tender so richtig reingepasst (sicherlich, die Diode hätte man auch noch auf den Dekoder kleben und dann verdrahten können). Aber da meine Loks keine Ausflüge auf andere Anlagen unternehmen, habe ich mir das gespart (und ließe sich auch einfach nachrüsten). Im Tender sind 800uF, in der Lok 300uF, die aber ohne Ladeschaltung, weil einfach kein Platz da ist und ich das Gewicht nicht verkleinern wollte. Ich hoffe, das geht gut.
Bisher habe ich noch nie Probleme mit den Kondensatoren gehabt: http://shop.1001-digital.de/product_info.php?products_id=83. Die kann man auch theoretisch bei ein paar Elektronikläden kaufen, aber finanziell lohnt sich das erst ab sehr großen Stückzahlen. Das ist ein Vorteil wenn man auf Sound verzichtet: mehr Platz für Gewicht und Kondensatoren :).

Grüße,
Moritz

Edit: Wie man Schottky und Zenerdiode schreibt, werde ich nicht mehr lernen :).


Hallo Moritz,

da hatte ich mir auch welche bestellt, aber ich warte noch auf die Post. Ich habe bis jetzt Zehnerdioden verwendet. Macht das einen Unterschied? Wenn ja, kannst du mir sagen, auf was ich bei den Shottky-Dioden achten muss?

Auf Ladeschaltungen, etc. sollte ich nicht verzichten. Ich fahre auch auf anderen Anlagen. Das Risiko wäre mir der Gewichtsgewinn nicht wert. Nem Kumpel ist schon ein seltener NOB Stw deswegen abgebrannt. Seit dem bin ich vorsichtiger.

Danke für deine Hilfe

Gruß Moritz
Hallo,

Schottky-Dioden (bitte mit 'c'!) und Zenerdioden (bitte ohne 'h'!) sind jeweils ganz was anderes.

Die Schottkys schaltet man in Durchlassrichtung parallel zum Ladewiderstand, damit der Motor den vollen Strom aus dem Kondensatorblock ziehen kann, sonst würde ja die Energie über den Ladewiderstand beim Entladen sinnlos verbrutzelt - das würde den Puffereffekt verhindern.

Die Zener Dioden schaltet man in Sperrichtung parallel zu den Kondensatoren, diese begrenzen dann die Maximalspannung um ein Durchschlagen der Kondensatoren zu vermeiden - es kann mitunter ziemlich heiß hergehen, wenn ein Kondensator auf Kurzschluss durch pfeift und kein Ladewiderstand davor ist!

Grüße, Peter W.
Ojemine, jetzt hab ich mich wohl als Ahnungslos geoutet :D

Ich danke für deine Korrekturen und die Erklärung Peter.

Dann werd ich mir mal ein paar Schottky-Dioden zulegen.

Gruß Moritz
Hallo Moritz,

prinzipiell kannst du es testweise auch erst einmal mit ganz normalen Dioden probieren. Bei denen geht lediglich ein bisschen mehr Spannung verloren als bei Schottkydioden (heißt, der Kondensator wird nicht ganz so effektiv ausgenutzt ~ 0.5 V weniger).

Grüße,
Moritz


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