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THEMA: FLM E10 fährt unregelmäßig und bleibt stehen

THEMA: FLM E10 fährt unregelmäßig und bleibt stehen
Startbeitrag
N-Karle - 10.07.16 19:03
Hallo zusammen,
ich habe mir die E10 von FLM Art. 733802 zugelegt, und einen D&H Decoder installiert.
Beim probefahren habe ich jedoch festgestellt, dass die Lok immer wieder selbstständig das Tempo ändert und manchmal sogar einfach stehenbleibt.

Auf der Platine der Lok sind insgesamt 4 Kondensatoren parallel zum Motor geschaltet.
(siehe Bild)
Müssen die alle raus (gelb eingekreist) oder reicht der größere Kondensator alleine schon.

Vielen Dank für die Hilfe

Schönen Sonntag
Karl

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Hallo Karl,

entferne sie alle. Warum die Hersteller teilweise außer des Motorkondesators noch welche vom Motor zu den Gleisanschlüssen einbauen, entzieht sich meiner Kenntnis.
Wenn die Hersteller schon eine DSS einbauen, dann gehörten auch sämtliche Entstörbauteile auf den Analogstecker.

Grüße Michael Peters
Hallo Michael,
schon erledigt und läuft einwandfrei.
Danke Karl

Hallo Karl,
diese unsinnige Schaltung findet sich leider in den meisten aktuelleren Fleischmann-Modellen. Der Kondensator parallel zum Motor kann in der Regel in der Lok verbleiben, er filtert Spannungsspitzen vom Bürstenfeuer des Motors raus und hilft damit dem Decoder. Die Kondensatoren, die einseitig am Gleis und mit der anderen am Motor hängen gehören aber ersatzlos gestrichen. Im Digitalbetrieb sind die ausschließlich Störquellen.

Viele Grüße
Carsten
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Der Kondensator parallel zum Motor kann in der Regel in der Lok verbleiben,


Hallo Carsten,

D&H verweisen expliziet in der Anleitung darauf hin, daß alle Entstörbauteile zu entfernen sind.

Grüße Michael Peters
Hallo,

ja die FL "Störschaltung" ist wirklich grimm-inell, da ist dann decoderseitig das Digitalsignal der BEMF überlagert, sehr witzig.

Grüße, Peter W.
Hallo Michael,
D&H sichert sich damit gegen Fälle wie bei Hobbytrain ab, wo ab und an Kapazitäten im µF-Bereich verbaut werden und zur Zerstörung des Decoders führen können. Den meisten Anwendern ist eben nicht zuzumuten zu große Kapazitäten erkennen und ggf. ersetzen zu können. Da ist rauszwicken die einfache, aber nicht unbedingt beste Lösung. Speziell bei Motoren mit starkem Bürstenfeuer sollte auf jeden Fall wieder ein Kondensator in passender Größe rein (ca. 20 nF). Auch bei problemloseren Kandidaten kann das nicht schaden.

Viele Grüße
Carsten
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

ja die FL "Störschaltung" ist wirklich grimm-inell



nicht nur gfn macht so etwas, auch bei mtx und neueren Arnold-Loks habe ich solche "Entstörmaßnahmen" gefunden.

Grüße Michael Peters
Hallo Michael,
hast du Beispiele? Ich bilde mir ein, sowas mal bei einer Trix-Lok gesehen zu haben, aber ich weiß nicht mehr welche. In jedem Fall scheint es glücklicherweise (noch?) selten zu sein, im Gegensatz zu Fleischmann, die diesen Mist in so ziemlich alle neuen Modelle einbauen.

Viele Grüße
Carsten
Zitat - Antwort-Nr.: 8 | Name: Carsten

, die diesen Mist in so ziemlich alle neuen Modelle einbauen.


Hallo !

Schon mal was von EMV gelesen ?
Lese mal den,jeder Lok beiliegenden Zettel mit der Betriebsanleitung.
"Allgemeine Hinweise zur Vermeidung elektromagnetischer Störungen " (EMV)
Macht Fleischmann vermutlich um das CE-Zeichen EU weit verwenden zu können.

Gruß : Werner S.
Hallo Werner,
ich kenne das Problem. Wenn Fleischmann es aber nicht hinbekommt, das ohne solche "Kniffe" zu lösen, dann läuft was falsch. Wozu eine Schnittstelle, wenn ich letzten Endes doch wieder zum Werkzeug greifen muss? Für mich stellt das kaum eine Hürde dar, es ist höchstens lästig, wenn ich mal wieder eine Lok komplett zerlegen muss um die Krümel zu finden. Für andere hingegen ist das ein absolutes Hindernis. Erst Sonnabend am Stammtisch hatten wir wieder einen solchen Kandidaten, der extrem ruckelig fuhr. Nach einer kleinen Behandlung mit der Zange (mangels brauchbarerem Werkzeug vor Ort) lief die Lok plötzlich absolut sanft.

Viele Grüße
Carsten
Zitat - Antwort-Nr.: 10 | Name: Carsten

Nach einer kleinen Behandlung mit der Zange


Hallo !

Damit ist dann auch die Garantie weg.  
Zitat : "...erlischt der Anspruch auf Gewährleistung"

Gruß : Werner S.
Hallo Werner,
richtig. Aber entweder das oder eine Lok, die nicht vernünftig fahren kann. Umtauschen bringt auch nichts, weil der Käse dann auch drin ist. Genau aus diesem Grund ist Fleischmann m.M.n. in der Pflicht sich eine vernünftige Lösung einfallen zu lassen, die auch digital funktioniert. Und nein, die Lastregelung abzuschalten ist kein gangbarer Weg.

Viele Grüße
Carsten
Hallo,

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

eine vernünftige Lösung einfallen zu lassen, die auch digital funktioniert


Da werden sie nichts ändern. Mit den im Sortiment angebotenen Hausmacher-, Kühn- oder Zimo-Decodern funktioniert es ja.

Grüße, Peter W.
Hallo Peter,
nein, tuts nicht. Spiel mal z.B. auf die Sound-52 ein Henning-Projekt auf. Ohne Ausbau der Kondensatoren gibts dann Ärger. Ich vermute stark, die haben bei den werksdigitalen Loks die Lastregelung entweder ganz aus oder zumindest stark reduziert. Leider hab ich keine ab Werk digitale Fleischmannlok mehr um das mal zu prüfen...

Viele Grüße
Carsten
Hallo,

Zitat - Antwort-Nr.: 12 | Name: Carsten

Genau aus diesem Grund ist Fleischmann m.M.n. in der Pflicht sich eine vernünftige Lösung einfallen zu lassen, die auch digital funktioniert.



Warum sollten sie?

Die Modelle werden doch auch so verkauft. Und wenn der nicht so bastellustige N-Bahner an so ein Modell kommt und die hier beschriebenen Probleme bei der Digitalisierung wahrnimmt, sagt er sich mit hoher Wahrscheinlichkeit: Beim nächsten mal kaufe ich mir gleich das digitale Modell (auch wenn ich den Sound nicht brauche). Ist doch dann gut für Fleischmann, verdienen sie beim nächsten Mal mehr Geld.

Ist doch einfacher, sich mühsam eine Lösung auszudenken, die für alle möglichen Nachrüster bestens funktioniert.

Viele Grüße,

Udo.
Hallo Carsten @14,

es ist möglich dass bei werksseitig digitalen Loks andere oder keine Entstörbauteile drin sind.

Was die Sound-52er betrifft, weiß ich es nicht, die mag ich einfach nicht öffnen. In eine Nicht-Sound 52er habe ich einen Lenz Silver eingesteckt weil der grade bei der Hand war, und die Lok fährt gut damit, ohne Modifikation.

Ich kann gerne mal bei der 151 nachsehen, wie da die Lokplatine rund um die DSS bestückt ist.
Die ist ja auch mit einem Serien-Sounddecoder und DSS aufgebaut.

Bitte erinnere mich das nächste Mal im Chat daran, die Werkseinstellung der Sound-52er auszulesen.

Grüße, Peter W.
Hallo Peter,
wenn ich dran denk erinnere ich dich :)

Ich habe bereits analoge 52er von Fleischmann digitalisiert und auch besoundet, bei denen waren die gleichen Störkondensatoren (sic!) drin wie bei meiner mit Werkssound. Auch die V100 Ost ohne Decoder sowie die beiden Startset-Loks mit Fleischmann-Decoder, die ich habe, sind in der Hinsicht identisch. Ich glaub nicht, dass GFN hier irgendwo unterschiedliche Platinen verbaut.

Bei der Sound-52 hatte ich erst nach dem Aufspielen des Henning-Projekts Probleme, ohne die Kondensatoren im Tender läuft die jetzt prima.

Viele Grüße
Carsten
Hallo Carsten,
wie oben schon angeführt, ich habe alle Kondensatoren, auch den großen schon entfernt. Die Lok läuft jetzt einwandfrei und lässt sich trotz des üblichen FLM 3polers seidenweich steuern. Seit gut und gern 4 Stunden zieht sie nun ihre Runden.
Einen Motor mit viel Bürstenfeuer überhole ich erst mal. Dadurch wird dann das Bürstenfeuer auch geringer. Die Stromaufnahme geht dann meist deutlich zurück.

Nochmal vielen Dank für die schnelle Antwort.

Karl



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