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THEMA: Zugunglück in Italien

THEMA: Zugunglück in Italien
Startbeitrag
Loewenolli - 12.07.16 13:27
Hallo Gemeinde,

keine schönen Nachrichten aus Italien:

http://www.spiegel.de/panorama/gesellschaft/ita...etzte-a-1102613.html

Erinnert ein wenig an Bad Aibling, wieder eingleisige Strecke und zwei Regionalzüge.

VG Olli

Hallo zusammen,

sehe ich das in Google richtig, dass auf der Strecke Bauarbeiten sind?

Mein Mitgefühl gilt den Geschädigten und den Angehörigen.

Gruß Thomas
Bauarbeiten? Das sind die Trümmer der Züge, die da liegen. Die jeweils vorderen Wagen sind komplett zerstört.

Grüße, Peter W.
@ #1

Ja Thomas,
es scheint bei Google nach Arbeiten für ein zweites Gleis auszusehen, allerdings ist auf dem Unfallbild nichts davon zu erkennen. Dem Bild nach zu urteilen, dürfte die Unfallstelle in einer leichten Biegung sein.

Gruß
Wolfgang
Hallo zusammen,

ja, da wird ein zweites Gleis gebaut zwischen Corato und Ruvo di Puglia, ab Ruvo di Puglia ist das auch schon fertig.

Das Unglück scheint zwischen Coratu und Andria geschehen sein, wo offenbar noch keine Bauarbeiten im Gang sind.

Die Strecke hat viele gerade Abschnitte, da scheint wie in Bad Aibling Pech im Spiel gewesen zu sein.

Viele Grüße,

Simon

Hallo,

so heftiges Zusammenstoss habe ich noch nicht gesehen. An diesem Bild kann man sehen, wie weit die Teile des Zuges zur Feld geflogen:
http://www.spiegel.de/fotostrecke/zahlreiche-to...trecke-139281-2.html

Gruß
Zoltán
Hallo,

traurig das es wieder zu so einem fatalen Zugunglück auf einer eingleisigen Strecke kam.

Mit welchem Zugsicherungssystem ist denn die Strecke ausgerüstet?

Zitat - Antwort-Nr.: 4 | Name: Mr.Rail

Die Strecke hat viele gerade Abschnitte, da scheint wie in Bad Aibling Pech im Spiel gewesen zu sein



Oder ein Fdl der mit dem Smartphone abgelenkt war und Ersatzsignale gegeben hat

Grüße
Markus

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Oder ein Fdl...



und... Eine gerade Strecke hätte schon in Bad Aibling geholfen...

Guß, Simon
@Simon:

Das Durchführen einer Räumungsprüfung aber auch ;) Ist ja die vorgelagerte Sicherungsebene - gerade Strecke = auf Sicht. Schade, daß es auch nach über hundert Jahren noch immer zu solch tragischen Unfällen kommen muß. Irgendwann verbietet die EU noch eingleisige Strecken oder irgendwelche Experten definieren sie zu Einbahnstraßen *schauder*
Klar, Einbahnstraßen/-schienen. Da geht es von München zum Flughafen direkt und zurück nur über Nürnberg. Hat schon Stoiber festgestellt. Oder so.
Und als nächstes schaffen wir alle Autos ab. Damit sterebn mehr. Dann die Flugzeuge. Dann alle Wölfe, Braunbären und Viren.
Geringe Unfallwahrscheinlichkeit hat man halt... Leider...
Meint Horst
Der nur überflüssigen Müll schreibt :-P
Hallo,

ich denke die Stelle ist hier: 41°11'51.0"N 16°21'37.4"E
Da verschwenkt die Strecke etwas und die beidem TF können einander vermutlich nicht sehen.
Laut ORF betrug die Geschwindigkeit der beiden Züge ca. 100 km/h.

Ein richtiger GAU.

Grüße, Peter W.


Hallo,

sorry, die erste Meldung spracht vom Unfall zwischen Corato und Ruvo di Puglia.
Deshalb die Frage mit der Baustelle.

Davon abgesehen, hier wird das KIT und die Psychologen einiges zu tun bekommen.

Gruß Thomas
Hallo,

die Zahl der Todesopfer hat sich leider seit den ersten Meldungen von gestern mehr als verdoppelt:

http://www.n-tv.de/panorama/27-Menschen-sterben...article18182761.html

Die Bahnstrecke sieht auf den Satelitten-Bildern recht modern aus. An eine überalterte Technik glaube ich persönlich daher nicht.

Traurige Grüße
Markus

Hallo,

inzwischen wurde bekannt das es auf dem Abschnitt keine Zugsicherung gab bzw. gibt. Es wurde mit "blocco telefonico" gearbeitet und einer der Züge wäre zu früh los gefahren. Gegen sechs Angestellte und das Management der Privatbahn wird ermittelt.

Grüße
Markus
Naja, telefonische Freigabe ist grundsätzlich auch eine Art der Zugsicherung aber halt eine riskante vor allem dann wenn derjenige, der die Freigaben macht, noch 5 andere Tätigkeiten nebenbei zu erledigen hat. In der Steiermark bei Übelbach gab es dabei vor ein oder zwei Jahren auch einen Zusammenstoß.

Gruß,
blauer-blitz
<bei Übelbach>

Nomen est omen ... !

Gruß
Peter
Hallo blauer-blitz,

es stellt sich halt die Frage was die anderen Tätigkeiten sind. Fahrkarten verkaufen, am Schalter Auskünfte erteilen und dann noch nebenbei den Fahrdienstleiter zu spielen sind für eine Person zu viel. Hoffen wir mal dass der zuständige nich wie in Bad Aibling irgendwelche Onlinespiele nebenher gespielt hat.

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

In der Steiermark bei Übelbach gab es dabei vor ein oder zwei Jahren auch einen Zusammenstoß.



Bei den ÖBB gab es in den achtziger/neunziger Jahren gehäuft Frontalzusammenstöße. Ich erninnere mich noch an die Werbung in ganz Österreich des Bundesheers in Zügen. Es gab eine Reklame mit einem Bergepanzer im Einsatz an der Unfallstelle in Lambach 1987. Bis das Mangement der ÖBB das bemerkte fuhren ettliche Züge damit durch die Republik.  

Grüße
Markus
Zitat - Antwort-Nr.: 16 | Name: MarkusR


Hallo blauer-blitz,
es stellt sich halt die Frage was die anderen Tätigkeiten sind.


Im Fall des Unglücks bei Übelbach im Mai 2015 (2 Tote) war der Fahrdienstleiter vom 100km entfernten Bahnhof Weiz für die Freigaben zuständig. Der hätte nach Vorschrift etwa 30 mal täglich die Freigaben telefonisch erteilen müssen für lediglich zwei Zugkreuzungen pro Tag. Aus diesem Grund kam das beteiligte Personal (Fahrdienstleiter und die Lokführer) auf die irrwittzige Idee das System umzukehren also "ich sage euch wenn ihr nicht einfahren dürft, da brauchen wir nur 2 mal am Tag telefonieren statt 30mal freizugeben".
Darauf wurde dann irgendwann vergessen. Zumindest war das der Letztstand zu dem Unglück den ich hatte - endgültigen Abschlußbericht kann ich nirgends finden.
Dazu beigetragen haben dürfte die Praxis die entsprechende Nummer für "betrieblich nicht geforderte Gespräche" wie es im Vorbericht hieß zu benutzen, also der Fdl war gar nicht immer darunter erreichbar um freizugeben.

Gruß,
blauer-blitz


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