THEMA: Ersatzteil für Steuergestänge Ibertren BR 92

Hallo Sigi,
Habe mal eben auf ein Bild der Lok geschaut. Ich behelfe mir in solchen Fällen oft damit, ein Loch mit dem 5/10-Bohrer zu bohren und einen entsprechend großen Stift einzusetzen, der das Ganze stabilisiert, bevor ich es klebe. Ansonsten habe ich noch Kurbeln von einer FLM BR38, die ich nicht mehr brauche mit Schwinge. Die Frage ist natürlich, wie man das Teil auf der anderen Seite befestigt (löten?)und welche Größe die Bohrung im Rad hat.
Beste Grüße,
Hansjörg

hallo Hansjörg,

hab gerad mal nachgemessen, also das abgebrochene Stück, das
in der Bohrung im Rad steckte, hat eine Seitenlänge von 0,85 mmm x 0,85 mm
und ist ca. 2,5 mm lang.

Allein das Teil einzuspannen wäre eine Herausforderung und dann
noch eine gerade Bohrung anzubringen ...

Wie machst du sowas?

Die Befestigung einer neuen Kurbel wäre in der Tat auch ein Problem.
Wenn ich das richtig sehe, dann ist am Original der Stift angenietet/gepresst.
Hat dazu jemand eine Idee?
Löten kommt wohl nicht in Frage, denke dass sich das Plastik dabei auflöst.
Hat jemand schon mal so eine Reperatur selbst gemacht und das
dann dokumentiert?

Viele Grüße
Siggi
    

Hallo Sigi,
Löten direkt an der Kurbel kann man wohl nicht, aber weiter oben an der Stange. Anbei mal ein Foto der Teile, die ich habe. Allerdings sind die Stifte, die ins Rad kommen, ca. 1 mm x 1 mm. Außerdem ist die Stange, die von der Kurbel abgeht, viel länger als die von der 92. Also meine Idee wäre, ein Loch in den Kopf der Kurbel zu bohren und einen neuen Stift einzusetzen, der dann wieder ins Rad gesteckt werden kann. Da der Stift eckig sein muss, müsste man ihn vorher anschleifen. Bohren kannst du so etwas nur aus der Hand, denke ich. Dazu kannst du aber den Kurbelkopf auf eine plane Unterlage legen.
Beste Grüße,
Hansjörg

Die von mixdorff zu diesem Beitrag angefügten Bilder können nur von registrierten Usern gesehen werden - Login

Ich hätte höchstens eine komplette BR 92 von Ibertren abzugeben, bei der lediglich der Motor defekt ist. Fahrwerk und Gehäuse sind gut erhalten.
Bei Interesse bitte einfach PN senden.
Danke.

Gruß
Frank

Hallo

@Frank, hab dir ne Mail geschickt, scheint mir die einfachste Lösung, wenn wir uns einigen können.

@Hansjörg, das ist der andere Weg der sich für mich auch als der gangbarste rauskristallisiert hat. Hatte da
an einen Lötnagel gedacht der an einer Seite eh schon eckig ist und recht weich, so dass ich ihn leicht
bedremeln kann. Das Loch in der Kurbel würd ich auch per Hand mit einem 0,3 Bohrer im Kölbchen versuchen.

Werd hier berichten, wie es ausgeht.

Gruß und danke
Siggi

Moin, moin,

so, erste Erfolge sind zu vermelden. Dank eines sehr netten Forumskollegen, der mich direkt angeschrieben hat, bin ich jetzt im Besitz eines Esatzteilspenders und  Probierobjekts. Bei diesem alten Schätzchen waren zwar
beide Kurbeln genauso abgeschert wie bei mir, aber so konnte ich die Reperatur dort vorher testen, bevor ich mich an die "gute" Lok gewagt habe.

Ich habe ein 0,5 mm Loch von der abgebrochenen Seite zentrisch in die Kurbel gebohrt und danach auf 0,8 mm erweitert. Bei Conrad hab ich mir 0,8 mm Vierkant Profile aus Polystrol besorgt. Davon ein 1,5 cm Stück abgeschnitten und zur Hälfte mittels Minibohrmaschine rund gefeilt. Das Runde Ende hab ich dann in die Kurbel gesteckt, probiert, abgelängt und anschließend mit Plastikkleber eingeklebt.

Jetzt muss ich das Ganze noch wieder zusammenbauen und Probefahren.

Gruß
Siggi

Die von slowberg zu diesem Beitrag angefügten Bilder können nur von registrierten Usern gesehen werden - Login