1zu160 - Forum



Anzeige:


THEMA: Digital nur mit Netzstrom?

THEMA: Digital nur mit Netzstrom?
Startbeitrag
Karhu - 21.07.16 19:05
Liebe Foristen,

wer mich kennt, weiß dass ich gerne analog fahre und meinee Outdoorgeschichten mit einem Batteriefahrgerät betreibe. Aus Neugier wüsste ich gerne, ob digitale Steuerungen auch mit mobilen Gleichstromquellen möglich sind. Hat jemand eine Einschätzung?

Gruß

Martin

Hallo Martin,


na klar, du musst einfach nur einen gleichwertigen Ersatz für das üblicherweise mitgelieferte Steckernetzteil schaffen. Je nach System zwischen 12 und 18v.

Gruß
Andreas
Hallo,

warum soll das nicht gehen. Wenn der Eingang sowieso Gleichstrom verlangt dann könntest Du z.B. auf fertig konfektionierte Akkupacks (7.2V, mal 2 ergibt 14,4V) zurückgreifen. Wenn Du statt Akkupacks einzelne "Batterien" nimmst brauchst Du auch kein extra Akkuladegerät.

Grüße,
Rico
Moin,

Rico hat mit "Wenn der Eingang sowieso Gleichstrom verlangt ..." die wichtige Einschränkung genannt. Viele Zentralen dürften damit kein Problem haben, aber ich habe da was im Hinterkopf, daß Zentralen wie Intellibox und Twincenter unbedingt Wechselstrom haben müssen. Gut, es gibt Wechselrichter, aber...

Gruß
Kai
Hallo,

es gibt Zentralen, die vertragen beides weil sie sowieso einen Gleichrichter hinter dem Eingang haben. Mir fallen da spontan die ZF-5, die (Mini)FCC und die (z/Z)21 ein. Wobei die z21 mindestens 18V haben will, bei der FCC ist es iirc so dass Gleisspannung = Eingangsspannung - 1,4V, die ZF-5 hat bei regelbarer Gleisspannung nur eine Maximalspannung (wobei ich bezweifle, dass Gleisspannung > Eingangsspannung sein kann).

Es gibt auch noch Selbstbastellösungen - wenn es dir "nur" darum geht, eine mobile Zentrale zu haben müsste ein Raspberry Pi mit Rocrail, einem Verstärker am seriellen Ausgang und einem WLAN-Modul am günstigsten sein, Steuerung dann per Smartphone. Mein Wissen dazu ist aber nur theoretisch, ich habe den Pi bisher nur mit einer eigenen Zentrale eingesetzt.

Grüße,
Rico
Hallo,

es gibt z.B. beim C* einen Batteriekasten mit Kabel+Hohlstecker für 8x AA Zellen, das gibt 12 V.
Wenn's darum geht nur 1 Lok digital fahren zu lassen tun es auch zwei 9 V Blöcke in Serie geschaltet, das gibt 18 V, die Spannung fällt aber sowieso schnell ab.

Grüße, Peter W.
Moin,

Zitat - Antwort-Nr.: 3 | Name: Kai

ich habe da was im Hinterkopf, daß Zentralen wie Intellibox und Twincenter unbedingt Wechselstrom haben müssen


Da hat Kai recht; die TwinCenter und Intelliboxen brauchen unbedingt Wechselstrom zum Einspeisung.
Alle ander Zentralen die auch mit ein Gleichspannungsnetzteil gefutert werden können akzeptieren auch Accueinspeisung.

Grüße aus Assen (NL)
Jan
Hallo,
ich habe einmal meine Intelli-Box mit einem geregelten Labornetzgerät versorgt.

Die Steuerung startet zwar und ließ sich, wenn auch nur grundlegend, bedienen.

Der eingebaute Verstärker ("Booster") verweigerte allerdings die Mitarbeit.

So wird es auch, logischer Weise, mit einer anderen Gleichspannungsquelle  (Batterie) sein.

L.G.
Lutzl

Hallo,

kann schaltungstechnisch nicht gehen. Das gilt für alle alten Märklin und Arnold Geräte (Central Control) sowie Uhlenbrock Zentralen (TC, IB) und dazu kompatible Booster, die eine durchgehende Masseleitung haben.

Grüße, Peter W.
Hallo Martin,

Mobahner hat ja meist eine Akkubohrmaschine. Na, klingelts???
Akku und Ladegerät inklusive...
Akkuspannungen liegen meist zwischen 12 und 18V.

Für mein FLM Analogfahrpult nutze ich den Akku meines Akkuschraubers z.B. beim Stammtisch. Funzt prima.
Hat allerdings nur 10,8V bei 2Ah. Reicht bei einer Lok/Zug für Fahrzeiten von mehreren Stunden.

An der Digitalzentrale hab ich das noch nicht getestet, da könnten die 10,8V evtl. etwas wenig sein.

Gruss Klaus
Wenn die Zentrale / der Booster über ein Netzteil mit Gleichspannungsausgang versorgt werden, haben wir gute Karten.

Zu beachten ist dann noch: Batterie / Akku haben keine definierte geregelte Ist-Spannung, sondern die eff. Spannung kann ein paar Volt höher ausfallen als die Nennspannung (z.B. bei Bleibatterie) oder kleiner (bei Akkupack). Weiters tendiert der Kurzschlussstrom gegen unendlich. Beides ist nur bedingt brauchbar. Abhilfe schaffen kann ein DC/DC-Wandler zwischen Batterie und Zentrale / Booster

Für die Gartenbahn baute ich eine Solaranlage mit nominal 24V (eff. 28V), 150W DC-DC-Wandler und dann Mä* MS2 mit Booster. Funzt gut.

Felix

Das wer ein gutes Idee mit einem oder mehrere accu's von eine accuschrauber eine zentrale von Spannung zu vorsehen.

Zb eine profiboss kommt Standard mit eine 14v Gleichstrom Netzteil. Der funktioniert mit 14v bis 16v. Da gibt es bestimmt accu's von ältere accuschrauber die du günstig bekommen kannst. Wichtig wer denke ich um Lithium Ion accu's zu nutzen. Die halten länger. Wann Mann günstig ein defektes accuschrauber mit guten accu's finden kannst wer das noch was.

Ein oder 2 Zuge brauchen ja nur 500mA und wann eine accu 1,8A/Std hat kann mann locker 3Std fahren.

Mfg Joost
@8: Hallo Peter,

die Masse ist letztendlich nur der Name für das Bezugspotential. Ob dieses Potential von einer Gleich- oder Wechselspannung kommt, ist egal. Ich denke nicht, dass das bei den von die aufgelisteten Zentralen die Schutzerde ist, denn da ist die Gefahr, dass die FI-Sicherung oft zuschlägt, sehr hoch. Und Phase bzw. den Nullleiter wird man auch nicht verwenden, da man nicht weiss, wie herum der Stecker in der Dose steckt.
Wichtiger ist, wie der interne Schaltungsaufbau ist. Kannst du den mal skizzieren? Dann lässt sich sicher eine Lösung finden.

Grüße,
Dietmar
Hallo Dietmar,

im Prinzip ist es egal, aber in dem Fall nicht

Bei den Märkin/Uhlenbrock Geräten (die alten, gilt nicht mehr bei MS und CS !!!) sind die Endstufen/Booster so gebaut, dass sie aus der pos. Halbwelle eine pos. Spannung und aus der neg. Halbwelle eine neg. Spannung machen, ähnlich einem klassischen Analogverstärker. Somit schwingt das Digitalsignal an der roten Klemme +/- um das Bezugspotential an der braunen Klemmen.

Mit Schutzerde darf dieses Bezugspotential nicht verbunden werden, das ist meines Wissens bei Geräten mit der Sicherheitsmaßnahmen "Schutzisolierung" verboten - es sind nur 2-polige Eurostecker oder Konturenstecker erlaubt.
Ich weiß, dass es dereinst blaue Märkin Trafos im Blechgehäuse gab, die waren zwar schutzisoliert und mit 2-poligem Netzkabel ausgerüstet, aber das Gehäuse hatte eine extra Erdungsklemme - ich glaube aber, da war keine Verbindung zur braunen Klemme.
Jedenfalls wird beim Anschluss eines PCs mit 3-poligem Netzstecker über die serielle oder USB Schnittstelle häufig das Bezugspotential geerdet, da die PC-Masse über das Schuko-Kabel mit der Schutzerde verbunden ist.

Schaltung siehe z.B. hier: http://luessi.ch/pdf/Booster%20BMD%20v5.pdf

Grüße, Peter W.
Ergänzend zu 12+13:

Bei den "alten" Mä* Boostern ist das Bezugspotential konstant (könnte geerdet werden, darf aber nicht, da die Schutzkleinspannung erdfrei sein soll) und die Digitalspannung beträgt +U zu Bezugspotential und -U zu Bezugspotential.

Bei "neueren" Boostern, die mit Gleichspannung betrieben werden können, ist eine H-Brücke verbaut. Da wird einfach +U bzw. -U ausgegeben; ein konstantes Bezugspotential auf einer Schiene gibt es nicht mehr. Anders gesagt: Die Digitalspannung beträgt hier +U zu Masse (positive Halbwelle) bzw. Masse zu +U (negative Halbwelle).

Solange die beiden Boosterkonzepte nicht in der selben Anlage gemischt werden, ist es egal.

Felix
@13
Ja es gibt Länder die sich von gewissen Konzepten nicht trennen können, auch wenn deren Folgen regelmäßig Menschenleben fordern. In USA wird allgemein Nullung verwendet. Ja ich weiß da gibt's einen Erdpin auf den USA Steckern, ich meine das Schaltkonzept in einem Haus. Da ist es auch Vorschrift auf der Niederspannungsseite zu erden, war eigentlich Nullung ist. Funktioniert bewiesenermaßen nicht sehr gut - überleben halt nicht alle den Quatsch.

Ähnlich hat Märklin die Grundkonzepte nach Möglichkeit nie verändert. Die scheinbare Masse des Systems gibt es schon seit Jahrzehnten nicht mehr. Man vermittelt aber dem Spielbahner daß es soetwas gibt. So entstehen dann Dinge wie der blaue DCC Decoder Draht wäre Masse. UB hat bei der I-Box aus kompatibilitätsgründen das auch so machen müssen. Die elektrischen Probleme daraus sind recht unangenehm und eigentlich nicht beherrschbar. So haben alle diese Konstruktionen im Gleissignal einen DC Anteil. Ich meine da das Gleissignal selbst und nicht den durch das Datenformat bei MM entstehende.

Zum Thread: jeder ordentlich konstruierte Booster mit H Brücke kann auch mit DC gespeist werden. Die moderneren Geräte machen das alle so, da man Schaltnetzteile einsetzen will. Das Gleichrichten und Glätten von 50Hz AC ist aufwändig. Schaltnetzteile können das besser die liefern eben DC - geglättet. Trafos sind uns inzwischen so und so aus Überreaktion seitens brüssler Beamter und deren willenloser Gefolgschaft verboten worden.

Wie schon geschrieben, man kann mit all diesen Dingen MoBa Betrieb machen. Mischen sollte man nicht. Wenn man nur wenig nachdenkt und die Begründungen aktualisierter Normen liest sollt' man überlegen ob es gescheit ist veraltete Technik heutzutage noch einzusetzen. nach 50-100 Jahren darf's schon einmal was neues sein.
-AH-

Hallo,
bei der  IB kann man das Märklin-Motorola Format abschalten, dauerhaft.
Dann ist der DC-Anteil weg.

Die Versorungungs-Spannung, auf der dann das DCC-Signal aufmodeliert wird,
ist eine Wechselspannung.
Damit ist stets ein Nulldurchgang der Spannung verbunden.


So wird man einen DCC-Booster, am Besten gleich, mit Wechselspannung versorgen.


L.G.
Lutzl


Zitat - Antwort-Nr.: 16 | Name: Kerner

bei der  IB kann man das Märklin-Motorola Format abschalten, dauerhaft.
Dann ist der DC-Anteil weg.


Nur der Anteil der durch das trinäre MM Datenformat kommt. Die elektrisch fragwürdige Endstufe die zB einen Einsatz von ABC Bremsmodulen verhindert, erzeugt aber weiterhin DC Anteile im Gleissignal!
Zitat - Antwort-Nr.: 16 | Name: Kerner

So wird man einen DCC-Booster, am Besten gleich, mit Wechselspannung versorgen.


Es wurde im Thread schon erörtert daß das keine Vor- aber viele Nachteile hat. Weshalb sollte man das also machen, zumal es immer schwerer werden wird Kleinspannungsfrafos zu erwerben.
-AH-
Tag zusammen.
Ich wollte hier gleich mal fragen, ob der LDT Littfinski Daten Technik DB-4-G Digital-Booster mit einem Netzteil mit 15V  DC 10A jedoch mit 6A Feinsicherung benutzen.
Wenn nicht,welche booster können mit DC arbeiten?

LG aus Dresden
  Gz. Fischi
Moin,

Zum DB-4-G Booster wird ein Gleichspannungs "Schaltnetzteil DB4 PowerSupply" Empfohlen
Zitat - Antwort-Nr.: | Name: LDT-Info

Dabei wird der DigitalBooster DB-4 nicht aus einem klassischen Modellbahntransformator, sondern aus dem Schaltnetzteil DB4 PowerSupply versorgt, an dem die stabilisierte digitale Gleisspannung von 15, 16, 18, 19, 20, 22 und 24 Volt, passend für alle Spurweiten, einstellbar ist. Das Schaltnetzteil DB-4-PowerSupply ist für den Betrieb an Netzspannungen von 110 bis 240 VAC mit einer Frequenz von 50 und 60 Hertz geeignet.


http://www.ldt-infocenter.com/dokuwiki/doku.php?id=de:db-4

Grüße aus Assen (NL)
Jan
Ok. Danke

Laut den Unterlagen kann ich meinen Gleichstromtrafo benutzen.  Diesen kann ich die Ausgangsspannung aus regelbar von 13V bis 17V.

Danke noch mal.
  Lg Fischi


Nur registrierte und eingeloggte User können Antworten schreiben.
Einloggen ->

Noch nicht registriert? Hier können Sie Ihren kostenlosen Account anlegen: Neuer N-Liste Account





Zum Seitenanfang

© by 1zu160.net;