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THEMA: Gleißabstand mit Peko code 55

THEMA: Gleißabstand mit Peko code 55
Startbeitrag
Oberlausitzer - 30.07.16 22:12
Hallo Modellbaufreunde,
ich bin gerade dabei einen Gleißplan mit Peko Code 55 auszuarbeiten. Als Gleißabstand wollte ich 40mm wählen (oder zumindest 35mm). Nun wollte ich die doppelte Gleißverbindung von Peko Code 55 verwenden, dabei ist mir aufgefallen, dass bei dieser Verbindung der Gleißabstand nur 26mm beträgt.Nun stellt sich mir die Frage sind meine 40mm Gleißabstand viel zu Großzügig odwer sind die 26mm nicht eigentlich viel zu gering. Welchen Gleißabstand nehmt ihr?

einen schönen Abend, Jörg


Hallo Jörg,
mein Beko 1155 hat keine Möglichkeit Gleise einzubauen.
Falls du allerdings das Innenmaß wissen willst, das betragt 550mm.
Gruß
der Bert
Hallo Jörg, hallo Bert,

habt Ihr einen neuen Hersteller entdeckt? Ich bin mir noch nicht schlüssig, ob ich bei Minitrix bleiben soll. Aber Infos über Beko wären schon interessant.
...

Gruß
Wolfgang
Hallo,

Bei Arnold ist der Parallelgleisabstand 30 mm, bei Fleischmann, Roco, Trix 33,6 mm Bei Peco Code 55 sind es nur 26 mm. Da Peco ein englischer Hersteller ist, liegt dem das viel kleinere englische Lichtraumprofil bei größerem Maßstab zu Grunde, das ist im Endeffekt für kontinentaleuropäische Verhältnisse recht eng. 40 mm oder auch 35 mm sind aber deutlich zu viel und sieht dann auch nicht gut aus.

Gruß Engelbert

PS: die Beiträge #1 und #2 finde ich überhaupt nicht komisch
Kann ich dann den doppelten Gleisverbinder von Peko Cod 55 trotzdem verwenden?

Grüße, Jörg  
Hallo Jörg,


bin derzeit auch am Tüfteln für eine Peco-Gleisabstand.

Vorgabe: Radius ca. 300 - 350 mm, innen läuft eine 05 003 von Arnold, außen ein 165-mm-Waggon entgegengesetzt. Die 05er hat vorne so ziemlich die kräftigste Ausladung in der Kurve, ein 165-mm-Waggon schneidet die Kurve in der Waggonmitte recht kräftig ab.

Bei einem Gleismittenabstand von 32 mm gibt's da grade so noch keine Kollision.

Im Vorbild gibt es verschiedene Gleismittenabstände. Auf der Geraden hängen diese auch von der Streckenhöchstgeschwindigkeit ab. Bei einer zweigleisigen Hauptstrecke liegst Du mit ca. 30 - 33(,6) mm durchaus im Vorbildbereich.


Viele Grüße
Christian Strecker
Hallo Christian,

"durchaus im Vorbildbereich" möchte ich stark bezweifeln. 4,50m sind auf einer zweigleisigen Strecke üblich.  Im Bahnhof geht es schon mal auf 4m runter.

4,50m entsprechen 28mm, 4m dann 25mm. Die Modellbahnhersteller haben die in meinen Augen unsäglichen 33mm, damit bei den von uns viel zu enge verbauten Radien sich begegnende 165mm-Wagen  *) nicht in die Quere kommen. Allerdings sehen 33mm auch total Sch... aus (meine Meinung) und ich habe 28mm (mit Peco) verbaut, auch im Bahnhof. Dort hätte ich gern 25mm verlegt, aber dann kommt man schwer mit Signalen zwischen diesem Gleisabstand zu Rande ... Jedenfalls bei Formsignalen mit Gittermast (Viessmann), da würden beim Vorbild Flachmaste stehen (gabs mal als Bausatz von Conrad).

Viele Grüße
Frank

*) Wenn man wie ich in Epoche II fährt, hat man mit den damals kürzeren Wagen auch den Nebeneffekt, dass der Gleismittenabstand kleiner sein kann bei engeren Radien.
Hallo Christian,

auch ich werde Epoche II verwenden. Werde Langholz-Rungenwagen fahren lassen, die über 2 2-Achser Wagons verbunden sind.
Werde also max. 30mm verwenden.

Danke und schönen Sonntag, Jörg  
Hallo Jörg,

die doppelte Gleisverbindung von Peco (auch Hosenträger genannt) kannst du aus betrieblicher Sicht ohne Probleme verwenden. Allerdings passt der Hosenträger zeitlich eher für die Epochen II und III.

Ich zitiere zum Thema Gleisabstände mal Wikipedia:

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Heute ist in Deutschland laut Eisenbahn-Bau- und Betriebsordnung (EBO) ein Gleisabstand von mindestens 4 m, für Streckengleise und durchgehende Hauptgleise in Bahnhöfen ohne Zwischenbahnsteig, vorgeschrieben.[1] Bei einer Fahrzeugbreite von etwa 3 m haben zwei einander passierende Züge also einen Abstand von etwa 1 m. Dieser Abstand ist seit der Zeit der Deutschen Reichsbahn als Mindestabstand vorgeschrieben. Bei der Preußischen Eisenbahn lag der Mindestabstand zunächst bei nur 3,5 m. Dies wurde jedoch mit der Zeit als unsicher betrachtet, da im Extremfall die Köpfe von Reisenden, die sich jeweils in Richtung Gegengleis aus dem Fenster lehnten, zusammenprallen konnten.

Der Mindestgleisabstand am Grenzzeichen beträgt abhängig von Kurvenradius, Geschwindigkeit und Überhöhung mindestens 3,50 m.[2] Er ist so dimensioniert, dass ein diesen Abstand einhaltendes Fahrzeug nicht in das Lichtraumprofil des Nachbargleises ragt und so vorbeifahrende Fahrzeuge nicht berührt oder beschädigt.

Mit der Neufassung der Eisenbahn-Bau- und Betriebsordnung vom 28. Mai 1967 wurde für Neubauten ein Mindestgleisabstand von 4,00 m gefordert. Für bestehende Anlagen waren weiterhin Mindestabstände zwischen 3,50 und 4,00 m vorgesehen. Auch für Bahnhöfe wurde der Mindestgleisabstand von 4,50 m beibehalten. Zuvor in einer Ausführungsbestimmung von 1933 geregelte Mindestgleisabstände bei Bogenhalbmessern unter 250 m wurden in die EBO übernommen.[3] Mit Inkrafttreten der 2. EBO-Änderungsverordnung, am 1. Januar 1982, wurde die Möglichkeit eingeräumt, beim Neubau von reinen S-Bahn-Gleisen einen Gleisabstand von 3,80 m zu realisieren (damals § 10 Abs. 1 Satz 4 EBO).[4] Dieser Gleisabstand war - noch mit einer Ausnahmegenehmigung - für den Entwurf des S-Bahn-City-Tunnels Frankfurt verwendet worden.[5]

Mit der Dritten EBO-Änderungsverordnung von Mai 1991 wurde ein Regelgleisabstand von 4,00 m für Neubauten verbindlich vorgeschrieben; die zuvor bestehende Möglichkeit, aus zwingenden baulichen Gründen einen Abstand zwischen 3,75 m und 4,00 m herzustellen, entfiel. Die Sonderregelung für ausschließlich von S-Bahnen befahrene Strecken (bis zu 3,80 m Gleisabstand) wurde beibehalten. Der pauschale Mindestgleisabstand von 3,50 m wurde aus dem Verordnungstext herausgenommen durch eine Einzelfallbetrachtung ersetzt und eine Tabelle von Mindestgleisabständen in Abhängigkeit von Bogenradius und zulässiger Geschwindigkeit eingeführt. Der Mindestgleisabstand in Bahnhöfen (4,50 m) wurde beibehalten.[6]

Bei den Neubaustrecken, die mit wenigstens 250 km/h befahren werden können, müssen auch aerodynamische Gesichtspunkte beachtet werden. Der Gleisabstand liegt hier bei 4,70 m für die in den 1980er Jahren errichteten Neubaustrecken und bei weitgehend 4,50 m für alle weiteren Strecken



Für eine Anlage mit der Epochen IV (und neuer) ist der Hosenträger natürlich auch noch verwendbar wenn du es mit dem Vorbild nicht 100% genau nimmst. Im Bahnhof kannst du die 26mm ohne Probleme verwenden (es sei denn du willst Oberleitungsmaste oder Signale aufstellen). In den Kurven musst du den Gleisabstand aber vergrößern. Je nach länge der eingesetzten Wagen und der benötigen Radien musst du den Gleisabstand deutlich vergrößern. Die von Lio erwähnten 33,6mm sind für die Radien 1/2 betriebssicher aber mit umgerechnet 5,4m weit weg von jedem Vorbild. Allerdings sind diese Radien beim Vorbild eher bei schmalspurigen Straßenbahnen zu finden

Grüße
Markus
Guten Morgen,

der Hosenträger ist natürlich auch noch in der heutigen Zeit verwendbar, auch dann, wenn es (möglichst) vorbildgerecht sein soll.

Hier ein Luftbild vom Hbf Trier mit Hosenträgern im Bahnsteigbereich:
https://www.google.de/maps/@49.7567111,6.6526336,70m/data=!3m1!1e3

http://www.bahnhof.de/bahnhof-de/Trier_Hbf.html

oder in Erfurt:
http://www.lokschuppen-dominik.de/Vorbildfotos/...rt/Bahnhof%20(3).jpg

jeweils mit bahnhofstypischem Gleisabstand.

Gruß

Sven



Hallo Sven,

danke für die Bilder der Hosenträger. Den von Trier kannte ich, der Erfurter ist mir neu.

Beide Hosenträger sind ein Sonderfall da sie in der Bahnsteigmitte angebracht sind um den langen Bahnsteig für zwei kurze Züge nutzbar zu machen. Ich sehe es kommen das die Bahn solche Dinger auch bei S21 verbaut

Im "normalen Gleisvorfeld" wurden ab den sechziger Jahren die Hosenträger und Kreuzungsweichen, wo es möglich vom Platz her möglich war, aus Unterhaltsgründen durch normale Weichen ersetzt. Das wollte ich mit meiner Aussage in Beitrag 8 auch sinngemäß schreiben.

Grüße
Markus

Hallo,

ein Gleisabstand von 40mm würde einem Maß von 6,4m entsprechen, etwas viel, wie ich finde.

Die bewußte Wahl des Gleissystems ist eine ganzheitliche Angelegenheit. Wenn hier ein besonders vorbildähnliches Gleissystem (von den "englischen" Schwellen einmal abgesehen) verwendet wird, hat das auch auf andere Eigenschaften der Anlage Einfluß: Durch den vorbildlich engen Gleisabstand (26mm entspricht 4,16m real) muss wegen des Lichtraumprofils der Fahrzeuge auf einen minimalen Kurvenradius geachtet werden. Nach NEM 112 sollte der Radius des inneren Gleises einer Kurve nicht unter 500mm liegen, um Unfälle zu vermeiden. C'est la vie.

Viele Grüße
Zwengelmann
500mm Radius ist für größere Anlagen selbst unmöglich! Oder?
Ich bin gezwungen, hauptsächlich auf 200mm innen und 240mm außen Radius zurück zu greifen.

LG, Jörg
Hallo

Man kann unsere (viel zu engen, aber manchmal wg. Platzproblemen eben doch erforderlichen) Modellbahnradien durchaus mit "echten" Straßenbahn-Radien vergleichen. Und da ist es eher die Regel als die Ausnahme, dass der Gleisabstand in Kurven größer wird bzw. ist, als auf den Geraden.

Und so kann man durchaus auch bei Peco von gut aussehenden 26 mm Paralllelabstand in der Geraden oder ganz leicht geschwungenen Bögen bei engeren Radien auf 30 bis 35 mm erweitern. Gerade bei Pecos Flexgleisen durch unterschiedliche Übergangsbögen sehr einfach und gut zu erreichen.  Und natürlich  I M M E R  gleich mit den beiden längsten Fahrzeugen testen, ob sie aneinander vorbei kommen.
Wenn das leicht geht, kann man ja leicht z.B. von 35 auf 34 oder 33 mm reduzieren. Wenn's nicht geht, eben umgekehrt erweitern.

Erweiternde Grüße
HaWeO
[quote nr= Oberlausitzer= ]500mm Radius ist für größere Anlagen selbst unmöglich! Oder?
Ich bin gezwungen, hauptsächlich auf 200mm innen und 240mm außen Radius zurück zu greifen.

LG, Jörg [/quote]

Bei einer Breite der Anlage von 1200mm ist ein Radius von 500mm durchaus realisierbar.
Bei einer Anlagen Breite von 800mm muss man dann Kompronisse eingehen aber slebst mit den Radien R2 und R3 ist hier noch etwas machbar.

z.B. Minitrix:
R1:194,6 mm,
R2: 228,2 mm,
R3: 329,0 mm,
R4: 362,6 mm,
R5: 492,6 mm,
R6: 526,2 mm,

Bei mir sind die durchschnittlichen RAdien bei 500 -700 mm gelegen (Peco Code55)

Gruss
Heidi
Hallo Jörg,

bei 40mm Gleisabstand klappt es auch mit Deinen Radien. Wenn Du Dich nicht bereits mit Gleismaterial eingedeckt hast, würde ich allerdings überlegen, ob Peco Code 55 für Dich wirklich die beste Wahl ist.

Viele Grüße
Zwengelmann
Ich selbst werde mir meine Anlage von einem Fachmann bauen lassen. Ich selbst kann überhaupt keine Gleise verlegen oder Technik bauen.
Aber ich möchte daher meine Anlage selbst entwerfen.
Die Person, die mir die Anlage baut, arbeitet eben mit Peco Code 55.
Ich finde das Gleis sieht gut aus und ist auch betriebssicher.
Ich werde nun nur den eingleisigen Anstieg teilweise mit 200 mm Radien versehen und evtl. ein paar nicht sichtbare Abschnitte .

LG Jörg
Hallo,

bei MiBa Gleise und Weichen wird Peco mit 26,5 m angegeben, was auch genau dem Hosenträger entspricht oder zwei gegeneinander besetzen Weichen entspricht. NEM 112 fordert mindestens 25 mm auf gerader Strecke.
In Bögen müssen die Abstände breiter werden, auch hierzu gibt es in der MiBa Gleise und Weichen eine gute Übersicht nach Radien und Wagenklassen unterteilt.

Viele Grüße

Claudio


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