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THEMA: zuerst das Ei oder das Huhn?

THEMA: zuerst das Ei oder das Huhn?
Startbeitrag
Oberlausitzer - 10.08.16 21:42
Hallo Modelbahner, nein, so hoch philosophisch habe ich keine Frage sondern sie lautet zuerst der Gleisplan un dann die Brücke aussuchen oder andersherum?
Ich habe einen Gleisplan fertiggestellt (90x185x50x50) und den mit Wintrack12 entworfen. Nun wollte ich zur besseren 3D Ansicht eine Brücke von Wintrack einbauen. Nun habe ich aber bemerkt das die Brücken nicht passen.Nun stellt sich mir die Frage wie macht Ihr das? Wählt Ihr erst eine Brücke (damit meine ich eine Fertigbrücke und keinen Eigenbau) und passt diese Brücke eurem Gleisplan an oder andersherum?
Dann noch die Frage: haben die Fertigbrücken alle die gleiche Kurvenradien oder werden bei den Brücken verschiedene Radien angeboten?
Einen schönen Abend und beste Grüße,
Jörg


Hallo,

eigtl. entwerfe ich erst den Gleisplan.... wenn es dann keine passende Fertigbrücken gibt, baue ich sie selber da sind dann auch die Radien egal. Natürlich muss man sich über die vielen Variationen an Brückenbauten etwas im klaren sein. Steinbogen, Eisen-Fachwerk, Beton, Holz.... usw.
In wenigen Fällen kann es sein, dass ich, um eine passende Fertigbrücke verwenden zu müssen, den Gleisplan etwas abändere. was meist nicht wirklich möglich ist. Entweder ist die Brücke zu kurz oder zu lang...
man kann aber auch um eine schöne Brücke herum eine passende Anlage bauen ( siehe Barbaras "Maria Orter Brücke" )
Radien von Brücken... na ja, da gibt es eben die gemauerten Viadukte, meist Radius 1+2, Arnold hatte mal so Fertigteil-Brückensegmente in Betonbauweise, die eisernen Fachwerkbrücken sind meistens schnurgerade oder so breit, dass ein leichter Bogen möglich ist. Für spezielle Radien wird man wohl meist auf den Selbstbau zurück greifen müssen.

VG
Christian

Hallo Jörg,
das kommt darauf an.
Ich habe zB. vor, die Bietschtalbrücke einzubauen - da hab ich schon vorher die Abmessungen genommen und den Gleisplan entsprechend angepasst. Geht ja nicht nur um die Länge sondern vor allem um die Höhe von dem Ding!!
Kurze zu überbrückende Abschnitte kann man dann beim Bau auch noch anpassen.
Wenn du aber generell Fertigerzeugnisse verwenden willst, wird dir kaum was anderes übrigbleiben, vorher die Abmessungen zu wissen und entsprechend zu berücksichtigen.
LG
Manuel
Hallo Jörg,

schließe mich der Meinung von Christian in #1 voll und ganz an.
Zuerst Gleisplan und danach die Brücken,notfalls Plan etwas abändern,Gelände anders gestalten oder Brücke in Eigenbau,zumindest bei gebogenen Brücken.
Brücken im Bogen haben die meisten Hersteller oft nur in den Radien R1 und R2,
auf R1 möchte ich grundsätzlich verzichten und werde mal probieren eine R2 Bogenbrücke ins Gelände zu setzen,und zwar so das ich die Brücke nach hinten (nicht einsehbar) verbreitern kann um 2 gleisig fahren zu können.

Aber das ist noch Zukunftsmusik,soweit bin ich noch nicht.
Mal sehen ob sich mein Gedanke realisieren läßt und wie es optisch wirkt.

Gruß
Dietmar
Hallo Jörg,

man kann die Brückenlänge auch anpassen, ohne dass Gelände zu ändern, in dem man die Länge der Widerlager anpasst. Es gab Metallbrücken mit Steinbögen an beiden Enden.

Gruß,
Till
Hallo,
natürlich war zuerst das Ei.
Aus diesem entwickelte sich dann, durch die Evolution, das Huhn.
Aber es gab (gibt) auch viele "Sackgassen".

So ist es auch mit den Gleisplänen.
Die interagieren stets mit der Ausführung.
Pläne werden stetig angepaßt und geändert.

Fertige Ingenieurbauten sind eben rentabel.
Wenn es die Landschaft nicht her gibt,
dann muss man zu eigenen Konstruktionen über gehen.

Das erfordert dann Mehraufwand.
Sowohl bei der Planunungsoftware wie auch im
Aufbau.

L.G.
Lutzl

Moin,

manchmal hilft auch eine rudimentärere Software............................... z.B. Bleistift, Lineal und Zirkel..................
bin ja schon wech

Gruß Kai

PS: Brücken mit Radien wird es kaum geben. Entweder sind es dann Viadukte aus Stein oder mehrere gerade Teile im Winkel aneinandergesetzt.
Hallo
[quote nr#6= Hansebahner=PS: Brücken mit Radien wird es kaum geben. Entweder sind es dann Viadukte aus Stein oder mehrere gerade Teile im Winkel aneinandergesetzt.  [/quote]

Kai scheint recht zu haben, in Lengenfeld unterm Stein gibt es ein Fischbauch Viadukt, Teil eines 180° Bogens der ehemaligen Kanonenbahn. Diese Brückenteile scheinen tatsächlich gerade zu sein und die Gleise darauf beschreiben einen Bogen. Man erkennt es ein wenig an dem Knick im Geländer.
Entschuldigt die schlechte Bildqualität. Aufnahmen wurden bei einer Draisinenfahrt während des Strampelns gemacht.
Gruß elber

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Hallo,

ich habe bei insgesamt 5 Brücken nur zwei Fertigbrücken verbaut weil es sonst nicht paßte. Die anderen drei sind modifizierte Fertigbrücken (in den richtigen Radius gebogen/geschnitten). Das Umbauen ist eigentlich überraschend einfach, hier als Beispiel ein auf R3 umgebautes Faller Viadukt. Die Bilder sind noch aus der Bauphase, unvollendet.

Gruß,
blauer-blitz

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Hallo blauer Blitz,

hört sich interessant an deine Modifizierung von Fertigbrücken.
Kannst du die Vorgehensweise mal bitte schildern?

Ist bestimmt auch für andere von Interesse.

Gruß
Dietmar
Hallo Dietmar,

ich habe das immer gleich gemacht, in 4mm Sperrholz meine Trasse im gewünschten Radius ausgeschnitten, dann die Fertigbrücke unten drangeklebt und wo erforderlich auf der Bogeninnenseite gekürzt und zum Schluß den Randweg mit Geländer außen an meine Sperrholzfahrbahn angeklebt.
Das Ergebnis ist nicht 100% perfekt, also wer mit der Lupe nach Fehlern sucht wird überall fündig aber meinen Ansprüchen genügt es vollauf ;)
Anbei noch paar Bilder dazu

Gruß,
blauer-blitz

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Hallo blauer blitz,

hört sich ja einfach ein,
danke für die Erklärung.
Ich werde das wenn ich daran bin mal versuchen.

Gruß
Dietmar
@ blauer Biltz,
würde jetzt auch mal auf die "so genannten" 100 % verzichten, die "unperfekten" Schnittkanten kann man mit Grünzeug (oder ähnlichem ) wegtarnen und letztendlich zählt die geniale Lösung die glaubhaft rüberkommt.
UND, man kann die (Brücken-) Lücken perfekt schließen, die die Industrie ( logischerweise ) nicht füllen kann.

Daumen hoch, für eine super Idee da!

VG
Christian

P.S. etwas aufwändiger, ich baue die Mauerteile dann aus "Heki-Dur" bzw. deren Nachfolger Mauerplatten aus Styrodur diverser Hersteller.
Hallo

Bei manchen umgebauten Brücken schlägt der Statiker die Hände über dem Kopf zusammen, weil so etwas beim Vorbild nie halten würde. Die in #10 gezeigte Brücke ist so ein Fall. Man sollte sich überlegen, welche Kräfte auftreten, und wie sie aufgenommen werden können.

Gemauerte Viadukte gibt es beim Vorbild häufig, z.B. am Semmering. Bei der Brücke in #7 sind die Fischbauchträger gerade und ruhen auf Pfeilern. Die einzelnen Brücken sind so breit, dass der Gleisbogen darauf Platz findet. Die Fliehkraft des Zuges im Bogen wird von den Pfeilern aufgenommen.

Grüße
Alfred
Hallo,

es gibt schon geniale Tüfftler hier!
Gibt es aber auch eine Art Liste, welchen Fertigbrücken von den verschiedene Herstellern und in welche Ausführungen und Maßen angeboten werden?

Grüße Jörg
@Oberlausitzer

gute Frage,

so in früheren Zeiten durfte man die Kataloge aller bekannten Hersteller durchblättern... und suchen und suchen... wobei die Kataloge nicht eben billig waren!

in den USA gibts den Walthers, der eine recht gute Übersicht bietet...

aber hier??  Google??

VG
Christian
@Christian,

Google ... schlauer Bursche, du!
Aber so richtig Überblick hat man da auch nicht.

Jörg
@Jörg

eben, war auch nicht so ganz ernst gemeint darum auch die ??
Heißt, wir müssen auch heute noch suchen... suchen...

VG
Christian

P.S. eben drum habe ich mich schon vor langer Zeit für den Selbstbau entschieden und gerade die Styrodur-Platten bzw. div. Polystyrol- und Messing-Profile helfen da enorm. Aber, man muss halt selber bauen wollen (wenn man nichts passendes findet).
Hallo,

Überführungsbauwerke sollen eben "Eyecatcher" sein.

Wenn nicht,  dann können es doch auch konstruktiv einfache Plattenbalkenbrücken sein.
Oder in  Form der bekannten Vorflutbrücken, einfach mit zwei Unterzügen. Vor allem bei Bogensegmenten.
Die Planung vereinfacht sich daher.

Oder eben ein Stein- oder Beton-Viadukt, bei dem die Pfeiler auf Bogenspannweite gepflanzt werden.
Dann die dazugehörenden Bogen-Segmente, mit Winkelschnitt versehen und aufgeständert.
Die Fahrbahn kann hier eingschottert werden.
Was einem vorbildfreien Sperrholz-Unterbau entgegen kommt.

L.G.
Lutzl



Hallo,
Als ich 1964 meine erste N-Anlage baute, gab es noch nicht viele Brücken zur Auswahl, und schon gar nicht eine passende. Ich habe mir deshalb eine Brücke aus gekanteten Messingprofilen zusammengelötet.

Bei der zweiten Anlage habe ich 1979 den Gleisplan und das Gelände so gestaltet, dass die Brücke Platz fand. Ebenso bei der dritten Anlage 1990, die noch immer existiert. Die Brücke hat viele Kinderhände und Übersiedlungen ausgehalten und genügt meinen Ansprüchen noch immer.

Viele Grüße
Alfred

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Uii,
da fehlt die Untergurtung.

Laß die blos keinen Statiker sehen.

http://www.stadtimblick.de/uploads2/gasometer-o...-oberhausen--865.jpg

L.G.
Lutzl

Hallo Lutzl,

Die Untergurtung ist wohl vorhanden, aber auf den Fotos nicht zu sehen. Auf dem Untergurtfachwerk liegt nämlich das Gleis mit den Schwellen.
Einem Statiker wäre das Untergurtfachwerk möglicherweise etwas zu dünn.

Viele Grüße
Alfred


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