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THEMA: Decoder DH 05 c Spannung am Lichtausgang

THEMA: Decoder DH 05 c Spannung am Lichtausgang
Startbeitrag
RC - 14.08.16 20:01
Moin zusammen,

ich bin dabei, eine Arnold BR 36 auf digital umzurüsten. Decoder Doehler&Haas
DH 05c. Im Tender habe ich Led 0402 installiert. Um den Vorwiderstand zu berechnen, brauche ich die Ausgangsspannung am Lichtausgang. Ich messe da ca. 6,5 V ungedimmt (CV52= 31) und ca. 5,7V fast voll runtergeregelt (CV52=2)

Da stimmt doch was nicht.....?

Wenn ich eine Glühlampe anschließe, geht's von hell bis glimmt nur noch, so wie's sein soll.

Hat jemand da eine Idee?

Gruß
Rüdiger

Hallo Rüdiger,
ich würde da nicht groß rechnen sondern einfach einen Widerstand von 1 - 2 kOhm nehmen und den Rest per Dimmung machen. Messen kannst du die Spannung eh nicht ohne teures Werkzeug, weil es eine PWM ist. Normale Multimeter können damit nicht umgehen, die erwarten glatten Gleichstrom.

Viele Grüße
Carsten
Hallo Carsten,

Danke für den Tip. Ich werde das morgen mal ausprobieren und berichten.

Danke&Gruß
Rüdiger
Du musst den Widerstand aus der Maximalspannung (ist für DH05 doch 18V, oder?) und dem gewünschten Strom durch die LED berechnen. Den Rest bis runter zur gewünschten Lichtstärke macht man dann per Dimmung die eine PWM anlegt. Wieviel der "gewünschte Strom" ist hängt von der Lichtausbeute der LED ab, ich fahr meistens mit 1/2 bis 1/4 des Maximalstroms und mache dann den Rest per Dimmung.

Gruß,
Harald.
Zitat - Antwort-Nr.: 0 | Name: RC

Da stimmt doch was nicht.....?


Richtig. Die Lichtausgänge schalten gegen Decoder-Masse, eingeschaltet und ungedimmt liegen da also 0V an. Wenn Du mit einem Einfach-Messgerät was Sinnvolles messen willst, müsstest Du diese Spannung gegen Decoder-Plus messen. Einfach Multimeter wollen entweder Gleichspannung oder eine sinusförmige Wechselspannung, mit dem Rechteck-Signal können die nichts anfangen. Ansonsten braucht's eben bessere Ausstattung.

Gruß,
Torsten
Moin zusammen,  

vielen Dank für die Hinweise. Ich hab die LED's in Reihe geschaltet, 1 kOhm vorgeschaltet und die LED's leuchten wie geplant. Die Gleisspannung der Zentrale (Lenz LZV100) habe ich auf 13,5 Volt eingestellt.

Nochmal vielen Dank !

Gruß
Rüdiger
Hallo Rüdiger,
vielleicht noch ein letzter Hinweis: Den Vorwiderstand berechnen brauchst Du eigentlich nur, um die maximal erlaubten Ströme nicht zu überschreiten (also mit dem maximalen LED-Strom und der maximalen Gleisspannung ausrechnen). Dann kennst Du das untere Limit.

Gerade wenn ich beim Umrüsten LEDs direkt in die Lampen einbaue, sind selbst sehr kleine LED-Ströme von z. B. 0,1mA oft schon zu hoch.

Die Dimm-Funktion der Decoder verwende ich aber nur sehr ungern, da die PWM-Frequenz oft recht niedrig liegt und die LEDs daher sichtbar flimmern (gerade inn Bewegung).

Allerdings gehöre ich da auch zu den eher empfindlichen Naturen...

Gruß,
Torsten
Hallo Torsten,
das liegt dann aber am Decoder. Eine hochfrequente PWM siehst du nicht, auch wenn du empfindlich bist :)

Viele Grüße
Carsten
Hallo Carsten,
ist doch genau was ich sage. Nicht umsonst arbeite ich bei meinem UADE mit knapp 5kHz PWM-Frequenz. Das empfinde ich persönlich dann auch bei Bewegung als flimmerfrei.

Nicht jeder ist da gleich empfindlich. Das war vor allem beim Beamer-Kauf ein größeres Problem. Bei heutigen DLP-Beamern habe ich nach spätestens zwei Stunden Kopfschmerzen, selbst Nobelgeräte wie der LG Hecto sind einfach nur schrecklich. Fündig geworden bin ich dann erst bei einem älteren Modell, wo man sich noch Mühe gegeben hatte (5x Farbrad mit sechs Segmenten, also 10x Bildrate). Das nehme ich bei harten Kontrasten dann auch noch war, bekomme aber keine gesundheitlichen Probleme mehr damit.

Die hier oft kritisierten TAMS FD-R Basic scheinen auch etwas höherfrequent zu arbeiten, während gerade meine an sich geschätzten Zimos beim Dimmen so überhaupt nicht zu gebrauchen sind. Ganz schlimm der Funktionsdecoder MX681.

Viele Grüße,
Torsten
Hallo Torsten

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Die hier oft kritisierten TAMS FD-R Basic scheinen auch etwas höherfrequent zu arbeiten


Zumindest auf die alten (mit 2 F-Ausgängen) trifft das leider nicht zu.

Viele Grüße
Carsten
Moin,

auch ich mache möglichst einen Bogen um die Dimmfunktion bei LED. Ich setzte hierzu einen Trimmer ein. Mit dem Regele ich die Helligkeit so, dass es bei ungedimmten Ausgängen für mich ok ist, dann messe ich den Trimmer aus und ersetze ihn durch entsprechende Festwiderstände.

Jens
Folks!
Ganz Grundsätzlich: kennt jemand von Euch die nötigen Ströme für eine anzustrebende LED Helligkeit? Ich bin mir sicher daß das im Hobbyberiech faktisch nie der Fall ist. Heutzutage werden LEDs vertrieben die je nach Qualität die vergleichbare Helligkleit bei 100µA oder im anderen Fall bei 20mA erreichen. Diese Dinger werden jetzt im Jahr 2016 angeboten. Früher gabs LEDs die brauchten 50mA und mehr um hell zu sein.

Für alle Rechenkünstler die stolz das Ohmsche Gesetz anwenden wollen: die entscheidende Größe der Strom variiert hier um den Faktor 200!!!!! Somit hat man einmal 1KOhm und das andere Mail 200kOhm. OK zugegeben das sind besonders gute und besonders schlechte LEDs aber man erkennt deutlich die Rechnerei bringt einfach nix.

Mein Rat wie schon zuvor empfohlen mit einem Widerstand im Beriech 1-5k ausprobieren und dann der nötigen Helligkeit anpassen. Die Rechnerei führt mangels Wissen um den nötigen Strom verlässlich zu Frustrationen.

Zweiter Hinweis: die meisten Ausgänge schalten gegen die decoderinterne Masse. MaW man verkabelt von (+) kommend zum Funktionsausgang. Es gibt aber auch Ausgänge die +5V liefern. Viele Decoder haben SUSI Pins die man als Funktionsausgang benutzen kann. Hier sind dann +5V an diesem Ausgang und man verkabelt gegen die Masse (am SUSI Port verfügbar). Da hier nur 5V zur Verfügung stehen braucht man auch kleinere Widerstände. Einfach mal mit 470Ohm zum Probieren anfangen. Die LED wäre da also "verkehrt" gegenüber dem Funktionsausgang zu polen. - wenn man das so beschreiben will.

Zum Thema PWM: da gibt es starke Unterschiede in der Empfindung. Meiner Erfahrung nach trägt sehr stark auch die Quelle des Umgebungslichts bei. Pulsiert das bereits und man betrachtet eine weitere PWM Lichtquelle gibt es Interferenzen. Meist sind nicht die einzelnen PWMs schuld an Unwohlsein sondern die Entstehenden Unterschiede. Ärzte meinen über 100Hz kann das Auge nicht folgen. Die meisten Decoder bieten 300-800Hz PWM an, abgeleitet von ohnehin laufenden internen Timern. Wenn man das bemerken kann, woran ich aus eigener Erfahrung nicht zweifle, ist die PWM des Decoder Ausgangs alleine sicher nicht die Ursache. Man bedenke klassische Analogfilme arbeiten mit 24Hz Bildfrequenz.
-AH-
Zitat - Antwort-Nr.: 11 | Name: Arnold_Huebsch

Es gibt aber auch Ausgänge die +5V liefern. Viele Decoder haben SUSI Pins die man als Funktionsausgang benutzen kann. Hier sind dann +5V an diesem Ausgang und man verkabelt gegen die Masse (am SUSI Port verfügbar).

An diese Ausgänge schließt man direkt aber schon mal gar keine LEDs an, ohne den Decoder-Aufbau genau zu kennen. Das sind Logikpegel-Ausgänge mit geringem Ausgangsstrom. Je nach Controller können die von weniger als 1mA bis >20mA belastbar sein. Nur wenn man die Decoder-Interna kennt (Controller-Typ, welche Ports werden auf die SUSI-Schnittstelle geführt) und weiß, dass sie dafür geeignet sind, kann man auch ohne Verstärker LEDs ansteuern.

Um hier weitere Spekulationen gleich abzuwürgen: Nehmen wir z. B. mal den ST32F042 - der Port C hängt am Vbat Schalter, da verbietet der Hersteller explizit die Verwendung als Treiber z. B. für LEDs. Bei verschiedenen PICs (bei den Typen auf einigen Zimo-Decodern hatte ich mal danach geschaut) sind dagegen bis zu 25mA drin.

Zitat - Antwort-Nr.: 11 | Name: Arnold_Huebsch

Ärzte meinen über 100Hz kann das Auge nicht folgen.


Wir reden hier aber nicht vom "Starren" auf eine unbewegte oder großflächige Lichtquelle. Da das menschliche Auge immer in Bewegung ist wird eben auch eine höhere PWM-Frequenz wahrnehmbar. Und ich denke mal, was ich persönlich wahrnehme, das liegt dann doch immer noch bei mir selbst.

Zitat - Antwort-Nr.: 11 | Name: Arnold_Huebsch

Man bedenke klassische Analogfilme arbeiten mit 24Hz Bildfrequenz.

Und ruckeln in Bewegung (Kamera-Schwenk) auch dementsprechend "wie Sau". Aber darum geht's hier ja nicht.

Bei derart niedrigen Frequenzen kommt es bei unbewegten Bildern dann auch noch darauf an, wie sich Hell und Dunkelphase zueinander verhalten. Mal auf einen Röhrenmonitor bei 25Hz geschaut (so das Gerät das überhaupt kann)? Selbst 50Hz sind nicht zu ertragen und flimmern fürchterlich, weil das Bild eben die meiste Zeit dunkel ist und die Dunkelphase dann lang genug wird, dass das Auge sie wahrnimmt. Beim analogen Filmtransport sind die Verhältnisse umgekehrt.

Aber der Vergleich mit analogem Film ist an dieser Stelle ohnehin Quark.

Gruß,
Torsten



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