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THEMA: Beleuchtung mit SMD-LED welcher Vorwiderstand,und Trafo?

THEMA: Beleuchtung mit SMD-LED welcher Vorwiderstand,und Trafo?
Startbeitrag
KK - 18.08.16 23:34
90% meiner Häuser sind beleuchtet,
verwendete LEDs, SMD, und Viessmann LEDs

Viessmannartikel benötigen 12-16V ~

für die restliche Hausbeleuchtung setzte ich die unterschiedlichsten LEDs und SMDs ein.

Folgende Trafos stehen mir zur Verfügung

Viessman 5200 16V für Signale, Weichen und Viessmann-Lampen
Roco 15V~ 2,67A
Proxon 12V~

Für LED+SMD
Trix 1,1 A
Trix 0,5A
KINGPRO +5V 0,2-2,5A

Je nach erforderlicher Helligkeit werde ich den dementsprechenden Trafo verwenden.

Muss noch herausfinden, ob eine einfache Verkabelung mit weniger Leitungen möglich ist.

Problem: Habe 9 SMDs ohne Widerstand verbaut und an den Light-Computer von Korrpus angeschlossen,
hatte noch keine Probleme damit, soll ich dennoch Widerstände dazwischen schalten?

Einen Versuch  führe ich jetzt mit meinen Bauwagen durch, da dieser an keinen Light-Computer angeschlossen ist, setzte ich eine SMD bedrahtet, Widerstand 1K OHM, ein.
Möchte den Trafo KINGPRO mit +5V verwenden, Ist dieser dafür geeignet?

Gruß

Klaus







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Hallo Klaus,

LEDs sollte man aufgrund ihrer Vorwärtskennlinie (exponentieller Stromanstieg bei Erreichen ihrer Vf) grundsätzlich (!!!) nicht ohne Vorwiderstand betreiben. Wenn es momentan bei Dir funktioniert, hast Du Glück. Eine auch nur geringfügige Spannungserhöhung (z.B. durch Wegnahme von Last an einem konventionellen Trafo) kann das Aus oder zumindest eine drastische Lebenszeitverkürzung der LEDs nach sich ziehen. Bei der Berechnung mußt Du berücksichtigen, daß sich bei Verwendung einer Wechselspannung durch Gleichrichtung die resultierende Gleichspannung um den Faktor 1,41 erhöht!

Bei den derzeitigen weißen LEDs genügt meist schon 1 mA für eine ausreichende Helligkeit. Der Wert des Vorwiderstandes errechnet sich zu R= [U(Versorgung) -(Anzahl der LEDs in Reihenschaltung*3V)]/ gewünschter Strom. Beispiel für einen 14V Wechselspannungsausgang, 4 LEDs bei 1 mA:

R= 14*1,41 - (4*3V) / 0,001 A= 7740 Ohm. Man wählt als nächsten Normwert entweder 6800 Ohm oder 8200 Ohm bzw. experimentiert um diesen Wert herum je nach gewünschter Helligkeit. Ein paar 100 Ohm mehr oder weniger sind unkritisch.


Bei einem Milliampere Strom pro LED-Strang könnte ein 1A-Trafo theoretisch 1000 LED-Stränge  (1A/0,001A) betreiben. Dein Roco-Trafo könnte also bei 21V (15V*1,41 V)  6 LED pro Strang versorgen,  das wären 2670 Stränge zu je 6 LED, also rund 16000 LED. Das sollte eigentlich genügen...


Grüße, Jürgen  

Hallo Klaus,

die Preisfrage lautet: Was genau macht der "Korpuss Light Computer"? Vermutlich sind dort schon Vorwiderstände eingebaut, ansonsten hättest du diverse defekte LEDs.

Der Bauwagen gefällt mir. Allerdings ist mir persönlich die Beleuchtung zu weiß und zu hell. So ein Bauwagen wird meist nicht von einer Batterie Tageslicht-Leuchtstoffröhren beleuchtet, sondern eher von irgendeiner alten 25W-Funzel mit hohem Rotanteil. Also: Weniger Diodenstrom (Widerstand erhöhen), mit einem Filzschreiber etwas Farbe auf die LED aufbringen. (Aber keine gelbe LED nehmen, das stimmt dann auch nicht.)

Ansonsten ist Jürgens Ausführungen nichts hinzuzufügen.

Viele Grüße
Zwengelmann
Hallo Herr Zwengelmann
den Lightcomputer von Korrpus kaufte ich vor ca.15 Jahren, wird inzwischen nicht mehr produziert.
Wird mit 12V~ versorgt.
Kaufe inzwischen die Lightcomputer von Tams (belebtes Haus).

Es soll auch einen Hersteller geben, bei dem die 5 Ausgänge dimmbar sind.

Der Bauwagen stammt von Lüdtke (Bausatz)

Jetzt habe ich bei Trafostellung 4 die Fotos gemacht, weniger hell.

Soll ich den 5V Trafo verwenden? Nachteil: zusätzliche Kabel, oder den Trixtrafo mit +12V, dann brauche ich aber einen neuen Widerstand (z.Z. 1k Ohm), um die gleiche Helligkeit wie bei den 5V Trafo zu erreichen müsste ich einen anderen Widerstand anlöten, aber ich habe keine Ahnung wie viel Ohm der haben soll.
Für meine andere Leds brauche ich 10-12 V, genau weiß ich das noch nicht, außerdem fehlen mir die Daten von der LED-SMD im Bauwagen.

Hoffe auf die Eingebung, die ich durch das Forum noch bekommen werde, bisher hat's immer geklappt.

Gruß

Klaus

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Klaus,

nochmal in Worten:

1)
Ziehe von der Versorgungsspannung Deines Trafos (bei Wechselspannung den Faktor 1,41 nicht vergessen) die Spannung ab, die Deine LEDs verbrauchen.  Schaltest Du diese in Reihe, addieren dich deren Einzelspannungen. Hierbei gilt ungefähr.:

weiße/blaue LED: 3V
rote/gelbe/grüne LED: 2V
Die Bauform der LED (SMD oder bedrahtet etc.) spielt dabei keine Rolle.

2)
Teile die Spannung, die "übrigbleibt", durch den gewünschten LED-Strom in Ampere (1mA = 0,001A).

Also: bei 15 V am Wechselspannungsausgang ergeben sich 21V Gleichspannung (15V*1,41). Bei 2 gelben und einer weißen LED in Reihe ziehe von diesen 21V   7V ab (zweimal 2V und einmal 3V). Übrig bleiben 14V. Teile diese 14V, die Du "vernichten" mußt, durch den gewünschten LED-Strom  von 0,001A.

Der Widerstand berechnet sich nun zu 14V/0,001A = 14000 Ohm = 14 kOhm. Nächster handelsüblicher Wert wäre 12 kOhm oder 15 kOhm.

Die Helligkeit einer LED hängt NUR vom Strom ab. Durch die Wahl eines höheren oder niedrigeren Stromwertes kannst Du sie angleichen.

Jetzt klar?

Grüße, Jürgen

Hallo Jürgen,

das verunsichert mich etwas!
Wie kommst Du auf den "gewünschten LED.Strom" von 0,001A = 1mA ?
Vielleicht ist es bei neueren Bauarten von LED's und SMD's etwas anders, aber ich bin immer von 20mA ausgegangen.
Das ist auch in der Beschreibung ersichtlich, die man hier bei 1zu160 findet, aber auch woanders.
Wie gesagt, möglicherweise sind die Werte heute kleiner, denn ich brauche bei einer üblichen Spannung von 16 V an einem Wechselstromausgang auch mehr als die genannten 680 Ohm, nämlich durchaus mal 1,0 bis 1,5 (für eine LED oder SMD).

Ich muss das mal hier kopiert einfügen, was ich meine, anders geht es im Moment hier nicht:
LED-Beschaltungen

Leuchtdioden benötigen nur sehr kleine Spannungen und Ströme zum Betrieb und vertragen weder überhöhte Spannungen noch Spannungen in Sperrrichtung. Daher müssen sie entsprechend beschaltet werden. Bei Gleichspannung genügt es, lediglich einen passenden Vorwiderstand zu schalten. Bei Wechselspannung muss zusätzlich verhindert werden, dass eine Sperrspannung an der LED anliegt. Dies kann entweder durch eine zusätzliche Diode in Serie mit gleicher Polung geschehen oder durch eine antiparallel geschaltete Diode (kann auch eine zweite LED sein) erfolgen.

Typische Spannung (UF): 1,6 bis 3,2 V (2,4 V gilt als Standardwert)
Typischer Strom (IF): 20 mA bzw. 2 mA bei Low-Current-LED
Genaue Daten müssen dem Datenblatt der LED entnommen werden!
Berechnungsbeispiel:
U = 16 V
UF = 2,4 V
IF = 20 mA

UV = U - UF = 16 - 2,4 = 13,6 V
RV = UV / IF = 13,6 / 0,02 = 680 Ω


Gruß André
Du hast ja selber gelesen und zitiert:
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:


Genaue Daten müssen dem Datenblatt der LED entnommen werden!


Der Maximalstrom aus dem Datenblatt macht die LED aber oft zu hell. Also mal mit 1/2 bis 1/10 des Maximalstroms experimentieren.

Bei Wechselspannung auch die maximale Sperrspannung beachten oder eben nur Gleichspannung verwenden.

Gruß,
Harald.
Hallo Harald,

die Daten aus dem Datenblatt entnehmen ist mir schon klar, mach ich auch falls ich eins habe oder finde.
Und die zu große Helligkeit ist eben auch der Grund, warum ich mit größeren Widerständen arbeite. Mit 680 oder auch nur ein wenig mehr braucht man gar nicht erst anfangen, bestenfalls zum Testen. Da kann ja noch nichts kaputt gehen.
Trotzdem kann ich mir den so großen Unterschied nicht vorstellen, also 0,001 und 0,02 A. Der sich rechnerisch daraus ergebende Widerstandswert ist denke ich einfach zu groß.
Aber wie gesagt, Datenblatt beachten, ja, und die veränderten Werte in den letzten Jahren. Die oben eingefügte Berechnung stammt glaub ich noch aus 2007 oder sogar früher.

Gruß André
Für eine kostengünstige Alternative zu Korrpus, belebtem Haus und Ähnlichem halte ich Digitale Innenbeleuchtungen wie z.B. von ESU.
Insbesondere wenn man eine nicht (mehr) oder selten (Testkreis, Hobbyabend) benötigte Einstiegszentrale hat.
http://enndingen.de/StadtForum/Digitale-Innenbeleuchtung
http://enndingen.de/StadtForum/Nacht-in-Enndingen

Für zu helle LED empfehle ich nach wie vor den Lack- oder Permanentstift, das selbstklebende Isolierband oder auch Nagellack.
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Für zu helle LED empfehle ich nach wie vor den Lack- oder Permanentstift, das selbstklebende Isolierband oder auch Nagellack.



Hallo AnTic,

die Helligkeit einer LED stellt man immer durch geeignete Wahl des Vorwiderstandes ein!! (Trimmpoti)
Mit Deinen Vorschlägen kann man die Farbwirkung beeinflussen.

Grüße Michael Peters
Hallo Michael Peters,
Trimmpoti, was ist zu berücksichtigen.
Möchte meinen Trix 1,1 A in der Stellung 10-12 anschließen, und mit dem Trimmpoti den passenden Widerstandswert ermitteln.

Anschließend einen festen Widerstand einlöten, einige Widerstände wurden bei mir zu heiß, habe sie durch geeignetere ersetzt (Beratung bei Conrad)

Kann ich das Problem grundsätzlich verhindern indem ich Widerstände verwende die höher belastbar sind?

Wie erkenne ich bei meinen Widerständen die Belastbarkeit?

Bin meinen Kenntnisstand berücksichtigen, habe von Elektrik sehr wenig Ahnung.

Bin froh,dass ich hier schon ein paar Hinweise bekam.

Gruß

Klaus
Zitat - Antwort-Nr.: 9 | Name:

Die Helligkeit einer LED stellt man immer durch geeignete Wahl des Vorwiderstandes ein!! (Trimmpoti)

Ja, das mach' mal bei einer Lok oder bei einer fertig gebauten Leiste.

Zitat - Antwort-Nr.: 9 | Name:

Mit Deinen Vorschlägen kann man die Farbwirkung beeinflussen.

Stimmt, das ist eine zusätzliche Option, die zum reinen Abdunkeln noch dazu kommt.
@5, hallo Andre,

20 mA war der übliche LED-Strom vor 20 bis 30 Jahren. Damals gab es nur die bekannten halbrunden 3mm und 5mm-Typen, die Lichtstärke war damals recht gering. Später gab es sog. low-current-Typen, die die gleiche Helligkeit bereits mit 2 bis 3 mA erreichten.

Die Halbleitertechnik hat sich in der Zwischenzeit gewaltig wweiterentwickelt, neue Halbleitermaterialien und -dotierungen hielten Einzug. Die jetzt üblichen GaAs-Typen sind um ein Vielfaches effizienter geworden und erreichen Helligkeiten, die früher utopisch schienen.

In den aktuellen Datenblättern sind üblicherweise die maximal zulässigen Ströme angegeben, bei denen die LED für unsere Modellbahnbeleuchtungen aber bereits viel zu hell leuchten. Das von mir erwähnte eine Milliampere ist ein Wert, mit dem ich ganz gute Erfahrungen gemacht habe. Denke daran: Niemand hindert Dich daran, durch einen höheren Widerstand die Helligkeit der LED zu reduzieren. Der LED schadet das nicht, eher ist das Gegenteil der Fall.

Früher brauchtest Du bei 12 V so 680 bis 1000 Ohm. Bei den jetzigen LED sind je nach Typ Werte zwischen 5 und 15 kOhm sinnvoll. Ausprobieren!


Grüße, Jürgen

PS.: Eigentlich rechne ich gar nicht mehr. Ich fange mit 10 kOhm an und beurteile die Helligkeit. Das Schöne an den hocheffizienten LED ist, daß man bei diesen hohen Widerstandswerten gefahrlos herumexperimentieren kann, ohne Gefahr zu laufen, die LED zu überlasten. Vorher bist Du geblendet!
möchte mich da dem Röhnebahnler voll anschließen: es mögen sich die Werte verändert haben, aber es kommt da wirklich nicht auf 100%iges berechnen der letzten paar Milliampere an. Es reichten nicht nur 680-1000 Ohm, eine "alte" LED leuchtet auch bei 2000 Ohm noch recht ordentlich. Unter bzw. überhaupt 680 Ohm halte ich für "Stromverschwendung". Klein-Modellbahn hat in seinen ÖBB 1080/1180 Modellen z.B. 680 verbaut, einige viele LED's bei mir leuchten bei 2k Ohm ausreichend hell.
Und so ist es im Prinzip auch bei den neueren Errungenschaften der modernen Elektronik, sie haben (fast) alle eine ordentliche funktionelle Bandbreite.
Das gilt natürlich für alle handelsüblichen Trafos zwischen 12 und 16 Volt ~, wobei die Leistung ( Ampere bzw. eben Watt in diesem Fall nicht ausschlaggebend ist ). Einige meiner Wechselstrom-Netzteile haben z.B. "alte" LED's  (als Einschaltkontrolle) mit dem berühmten 1k Ohm Widerstand ohne jede weitere Zutat ( Gleichrichter u.ä. ), sie funktionieren seit Jahren klaglos!
Verwendet man Gleichstrom verändern sich die Werte nur unwesentlich.

Dies sei nur der Einfachheit halber für Laien erwähnt! Profis dürfen natürlich perfekte Lösungen umsetzen

VG
Christian


Moin André,

das hier
Zitat - Antwort-Nr.: 5 | Name:

Wie kommst Du auf den "gewünschten LED.Strom" von 0,001A = 1mA ?
Vielleicht ist es bei neueren Bauarten von LED's und SMD's etwas anders, aber ich bin immer von 20mA ausgegangen.



hast du offenbar falsch verstanden. Jürgen beschreibt die Errechnung des Widerstandes anhand des Ohmschen Gesetzes. Und dort wird die Spannung (Wert in V) durch den Strom (Wert in A) geteilt:

Zitat - Antwort-Nr.: 4 | Name:

Teile die Spannung, die "übrigbleibt", durch den gewünschten LED-Strom in Ampere (1mA = 0,001A).



Der "gewünschte Strom" ist dabei eine unbekannte Größe (für Jürgen, für mich, für alle anderen), er hängt ab von der LED und dem persönlichen Empfinden (lieber heller oder dunkler leuchten?). Wichtig ist nur: in der Rechnung muß mit 'Ampere' gearbeitet werden, nicht mit 'mili-Ampere'. Wenn man so eine Angabe hat, muß man umrechnen, eben "(1mA = 0,001A)" oder 20 mA = 0,02 A.

Gruß
Kai

Ja, das mach' mal bei einer Lok oder bei einer fertig gebauten Leiste

Hallo AnTic,

es geht dem Fragensteller nicht um die Beleuchtung einer Lok, sondern um Hausbeleuchtung.

Bei den neuen, hocheffizienten LEDs sollten wir uns wirklich von den vor 20Jahren gültigen Regeln mit 20mA maximalem Strom für eine LED verabschieden, sondern die Leuchtstärke betrachten: für die kleinen Glühlampchen gilt, daß sie bei einer Nennspannung eine Leuchtstärke von etwa 300mcd haben.
Wenn wir ebenfalls diese Leuchtstärke (an die unser Auge gewöhnt ist) haben wollen, dann muß man dieses  Empfinden mit den modernen LEDs eben experimentell ermittlen (s. Beitrag #12).

Grüße Michael Peters
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Wie erkenne ich bei meinen Widerständen die Belastbarkeit?



Hallo Klaus,

die Belastbarkeit eines Widerstands erkennt man schon an dessen Abmessungen: 1/4W-Widerstände haben einen Durchmesser von knapp 3mm und eine Länge von ~8mm. Du mußt dann errechnen ob die Belastbarkeit ausreicht: Spannungsabfall über den Widerstand x  Strom durch den Widerstand.

Grüße Michael Peters
Hallo,

erst mal recht vielen Danl für die Aufklärung hinsichtlich der "Berechnung" der Vorwiderstände bei LED's oder sicher auch bei SMD's. Ich hatte das im Grunde so auch nicht angezweifelt, allerdings erschien mir der Wert von teilweise mehreren KOhm doch sehr groß. Aber ich hatte ja auch eingeräumt dass es seit der Berechnung mit 20 mA doch länger her ist und sich da einiges geändert hat.
Die LED's, die ich noch liegen habe sind auch noch etwas älter. Allerdings habe ich in der letzten Zeit auch mit SMD's gearbeitet und mich gewundert, dass da die alten Werte nicht mehr stimmen und wie oben schon geschrieben größere Widerstände verbaut. Teilweise werde ich wegen der immer noch großen Helligkeit wahrscheinlich in den Zuleitungen zumindest vereinzelt weitere Widerstände vorschalten.

Aber jetzt noch mal eine Frage zu Widerständen, die mich heute aktuell ereilt hat:
Ich wollte gerade für meinen kleinen Bahnhof ein paar Bahnsteiglampen "verfeinern" und aufstellen. Aus einem großen Online-Handels-Unternehmen hab ich mal welche erworben, die abgeändert und grau angemalt einigermaßen passen.

Zur Frage: Die Lampen haben kleine Mini-Lampen als Leuchtmittel, also keine LED's oder SMD's. Bei 16 V leuchten die aber viel zu hell, bei einem Päckchen mit solchen Lampen steht auch was von 6 V. Jetzt habe ich mit Widerständen getestet und bin auf einen Wert von 150 Ohm gekommen, der einigermaßen in Ordnung ist. Dabei habe ich allerdings gemerkt, dass die Widerstände schnell sehr warm, sogar heiß werden. Ich habe Kohleschichtwiderstände, also mit 0,25 W. Wäre es wegen der Wärmentwicklung besser, Metallschichtwiderstände mit 0,6 oder 1 W zu verwenden?
Oben bei dem Thema Widerstände für SMD's war ja der Begriff Wattage eine Rolle gespielt, deshalb dachte ich mir, dass es damit zusammenhängen könnte.

Schon mal Danke für Eure Hilfe.

Gruß André
Hallo,

Ja, das mit den Lampen stimmt, sie haben einen höheren Strombedarf (ca. 50 mA) als LED's, der Widerstandswert deckt sich mit meinen empirisch ermittelten und die Belastbarkeit muss definitiv höher sein.
Wieder mal für den Laien, der nicht unbedingt rechnen will/kann: sie müssen wenigstens doppelt so dick sein, wie die sonst bekannten kleinen Widerstände. Auch, wenn ein Widerstand übermäßig warm wird, ist er zu klein.... ( Wert oder Watt ), kann man den Wert nicht erhöhen, muss eben die Belastbarkeit höher werden! Nicht umsonst sind z.B. Messwiderstände im Bereich 1,0 Ohm ( 2 A ) ca. 5cm lang und 5mm dick. Ok, man kann Widerstände auch kühlen ( gibt eigene Bauformen dafür ), aber im Regelfall wird wohl die höhere Belastbarkeit helfen.

VG
Christian
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Bei 16 V leuchten die aber viel zu hell, bei einem Päckchen mit solchen Lampen steht auch was von 6 V



Wie wäre es, wenn Du 2 oder 3 Lampen in Reihe schaltest? Dann brauchst Du keinen Widerstand.

Grüße Michael Peters
Hallo Michael,
auf die Idee mit Reihenschaltung bin ich nicht gekommen , aber das wäre sicher eine Möglichkeit. Das kann ich sogar noch machen, es ist ja noch nichts eingebaut und verdrahtet.

Hallo Christian,
Du bestätigst meinen Gedanken, Widerstände mit einer höheren Belastbarkeit zu nehmen. Leider hab ich keine zu Hause, werde mir aber schnell welche besorgen. Und ich denke bzw. hoffe, dass dann 1 A ausreichend ist.

Beide Varianten - Reihenschaltung und höhere Belastbarkeit - werde ich testen. Mal sehen, bei der Reihenschaltung muss ich mal sehen wie ich die Verdrahrung hinkriege, ist aber machbar. Einzeln anschließen und später zusammenfassen passt z.Zt. besser in mein Konzept.

Denke für Eure Ratschläge, sie haben mir sehr geholfen.

Gruß André

Moin André,

Zitat

Dabei habe ich allerdings gemerkt, dass die Widerstände schnell sehr warm, sogar heiß werden. Ich habe Kohleschichtwiderstände, also mit 0,25 W. Wäre es wegen der Wärmentwicklung besser, Metallschichtwiderstände mit 0,6 oder 1 W zu verwenden?



die Frage lautet: wie hoch ist der Stromfluß, wenn der Widerstand nur 1/4 Watt Belastung schafft?
Ohne es jetzt messen zu müssen, rate ich mal: Widerstand 150 Ohm, Lampe unbekannt, ich nehme einfach mal auch 150 Ohm, Gesamtwiderstand also 300 Ohm.

U = R * I  => U/R = I =>  16V/300Ohm = 0,05333 A
Leistung P = U*I  => 16V * 0,05333A = 0,85333 W
Also wäre 1 Watt schon erheblich besser als deiner mit 1/4...

Gruß
Kai
Hallo Kai,

Deine Rechnung sieht verständlich aus und würde zum einen dem oben Erklärten entsprechen und auch meine Gedanken bestätigen, einen Widerstand mit 1 Watt zu verwenden.
Es gibt wie geschrieben noch andere Varianten das Problem zu lösen (z.B. Reihenschaltung oder kleinerer Trafo mit eben nur 6 V), aber ich denke mal zumindest erst mal testen mit 1 W werde ich mal. Ich muss mir aber erst mal welche besorgen.

Gruß André
Wenn du die Wahl hast: Reihenschaltung oder Trafo mit weniger Volt ist vorzuziehen, weil damit verschwendest du nicht die Leistung deines Trafos an die Vorwiderstände.

Gruß,
Harald.
Harald,
da hast Du natürlich Recht. Und einen Trafo mit 6 V hab ich glaub ich auch.
Ich hab mich noch nicht entschieden. Bis zum endgültigen Anschließen dauert es ohnehin noch.

Gruß André
Hallo,
noch mal ein Nachtrag bzw. Frage.
Ich habe mir Metalloxyd-Widerstände 1 W bestellt, kann man die genauso wie Metallschicht-Widerstände verwenden?

Gruß André
Moin André,

ich wüsste nicht, daß irgendwas dagegen sprechen könnte.

Gruß
Kai
Hallo Kai,

ich hab mir das schon so gedacht. Wollte aber noch mal fragen. Da habe ich wohl versehentlich in der falschen Rubrik gesucht, Preise sind aber die selben.
Dabei stehe ich immer noch vor der Entscheidung, auch ohne Widerstände mit einem 6 V - Trafo zu arbeiten. Aber das hat noch ein wenig Zeit.

Gruß André
Hallo André,

vielleicht geht das jetzt an Deiner Erwartung vorbei, aber wenn Du die nötige Fingerfertigkeit besitzt, würde ich eher die Lampen von Glühlämpchen auf LED umbauen als die Energie in Widerständen und Umverdrahtung im wahrsten Sinne des Wortes zu verheizen.

Anstelle eines Lämpchens kannst Du rund 50 LEDs betreiben, und vor allem: LED sind wartungsfrei, dagegen sind Micro-Glüblämpchen nach meiner Erfahrung elektrisch und mechanisch (Erschütterung!) enorm empfindlich. Ich bin gerade dabei, meine Bahnhofsleuchten alle auf LED umzubauen, weil ständig irgendein Glühlämpchen das Zeitliche segnet. Das Auswechseln einer Glühlampe in einer auf der Anlage verbauten Leuchte ist kein Vergnügen - besser, man macht sich die Arbeit vor dem endgültigen Einbau und ist sicher, sie für den Rest des Anlagenlebens dann nicht mehr anfassen zu müssen!

Grüße, Jürgen
Hallo Jürgen,

das würde zwar meine Erwartungen nicht übersteigen aber ganz sicher meine Fingefertigkeiten zum einen und zum anderen auch die Beschaffenheit der Lampen.
Das sind nämlich ganz einfache die ich mal vor einiger Zeit beim großen Onlinehandelshaus ersteigert hatte und noch dazu sehr preiswert. Ich würde sie fast als Wegwerfartikel bezeichnen wenn sie mal ausfallen. Die Birnchen bekommt man wahrscheinlich gar nicht raus und was anderes erst recht nicht rein.
Sie sind auch nicht ganz maßstabsgerecht, ich hab sie mir etwas verändert. An dem Mastdurchmesser konnte ich natürlich nichts machen, der ist etwas zu dick. Original waren sie auch komplett weiß - falls sie mal jemand gesehen hat - ich hab sie mir grau bzw. den Schirm schwarz angemalt. Es gibt sie ein- und zweiarmig, die zweiarmigen waren auch etwas zu hoch. Beide sind wohl auch nicht als Bahnsteiglampen gedacht, aber sie passen einigermaßen dazu.
Da ich sie nun schon mal hatte habe ich mein ursprüngliches Projekt des Eigenbaus verzichtet. Da wären dann allerdings SMD's zum Einsatz gekommen.
Ich hoffe zwar nicht das mal welche kaputt gehen, aber ich denke, dass ich die doch irgendwie austauschen kann, also die Lampen komplett.

Trotzdem danke für den Vorschlag.

Gruß André
Hallo,

nimm einfach ein einstellbares Stecker-Schaltnetzteil oder den Bahnstromausgang eines alten Modellbahntrafos (kann auch Märklin AC sein) und regle die Helligkeit so auf dass es passt. Wenn die Birnchen mit Unterspannung betrieben werden, halten sie im Prinzip ewig und sind eigentlich durch nichts zu erschüttern außer durch mechanische Stöße.

Grüße, Peter W.
Hallo Peter,

daran hab ich auch schon gedacht.
Die Lampen stehen allerdings mal an mindestens 2 Stellen meiner doch etwas größeren "An-der-Wand-Anlage", sodass ich da entweder 2 Trafos brauchen würde oder zusätzliche Verbindungen.
Aber es ist noch vieles nicht entschieden - kommt Zeit, kommt Rat. Notfalls kann ich später noch Änderungen bei der Stromzuführung vornehmen.

Gruß André


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