1zu160 - Forum



Anzeige:
AP Modellbahn - Die Modellbahnverwaltung

THEMA: Gefahrlose Überprüfung Anlagenkurzschluss

THEMA: Gefahrlose Überprüfung Anlagenkurzschluss
Startbeitrag
Meier* - 22.08.16 08:17
Hallo Zusammen,

mein Thema klingt vielleicht für manche etwas komisch, aber nun zu meinem Problem:

Ich fahre und schalte digital mit Rautenhaus über PC.
Ich habe nun  neue Besetztmeldestellen verkabelt. Nun habe ich einen Kurzschluss. Normalerweise würde ich nun beide Einspeisungskabel mit einer 4,5V Taschenlampenbatterie verbinden.
Dann mit einem Messgerät die Gleise durchmessen. Aufgrund der Kurzschlusssituation werden logischerweise die Gleise warm bis heiss.

Wie kann ich den Fehler anderweitig finden, ohne evtl. die Anlage abzufackeln?

Wie macht Ihr das?

VG
Norbert

Kurzschluss ist immer da, wo der Durchgangsprüfer piept (aber eigentlich nicht sollte).

Felix
Hallo Norbert,

für was brauchst Du eine anliegende Spannung, wenn Du einen Kurzschluss suchen willst?
Jedes Messgerät (nicht der Spannungsprüfer) kann Dir zeigen ob Strom fließt (auf Widerstandsmessung einstellen).

Erst zwischen zwei Stellen messen, wo Strom fließen muss. Wird da ein Wert angezeigt ist hier  die Leitung OK. Dann an zwei Stellen messen, wo keine Verbindung vorhanden sein soll. Wird dann ein Wert angegeben, ist zwischen diesen beiden Stellen der Kurzschluss.

Gruß Thomas

Hallo Thomas,

werde ich ausprobieren. Bin leider elektrotechnisch wenig bewandert.

VG
Norbert
Davon abgesehen: eine 4,5 V Taschenlampenbatterie lässt deine Gleise ziemlich kalt. Möglicherweise werden die Zuleitungskabel etwas warm, sofern du 0,14 qmm Querschnitt verwendest.

Gruß,
Peter
Hallo Norbert,

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

der Kurzschlusssituation werden logischerweise die Gleise warm bis heiss.


Sollte die Zentrale nicht abschalten und das verhindern?

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Ich habe nun  neue Besetztmeldestellen verkabelt. Nun habe ich einen Kurzschluss.


alles was NEU angeschlossen wurde wieder abklemmen und dann Stück für Stück wieder abklemmen und schauen was der Kurzschluß macht.
alternativ, eine Besetztmelder nach dem andern abklemmen und schauen was passiert.

Hast du dir vor her ein Dokumentation erstellt wie du was anschließen mußt und bist danach vorgegangen? Da dann erst mal schauen ob ein Fehler drin ist
So eine Dokumentation sollte eigentlich eine (lästige) Pflichtaufgabe sein. Ist sehr Hilfreich bei Fehlersuchen.

Gruß Detlef
Hallo Detlef,

Zentrale hat abgeschaltet. Bei der Überprüfung der einzelnen Stromkreise bleibt die Zentrale aussen vor.

Ich vermute, dass beim anlöten der Kabel für den Besetztmelder sich eine Überbrückung gebildet bzw. die falsche Seite angesteuert wurde.

Davor hatte nämlich alles gepasst.

VG
Norbert
Hallo Norbert,

wenn ich Dich richtig verstehe, hast du einen Besetztmelder nachgerüstet. Wenn ich das weiter richtig verstehe, ist der Kurzschluss so, dass die Zentrale sofort wieder abschaltet. Oder entsteht der Kurzschluss erst, wenn ein Zug eine bestimmte Trennstellen passiert?

Fall 1: die banalste Ursache: man hat ein beim Einbau notwendiges Werkzeug auf den Schienen liegenlassen. Oder man hat den Besetztmelder bezogen auf die Gleispolung falsch angeschlossen. Damit ergibt sich auf beiden Schienen das gleiche Potential. Ist nun eine Trennstelle nicht einwandfrei oder fährt ein Zug ein, ergibt sich ein herrlicher Kurzschluss. Dies würde bei aneinandergereihten Meldeabschnitten besonders den ersten und letzten Abschnitt betreffen. Dazwischen gibt es zwar keinen Kurzschluss aber ein Zug fährt wegen des gleichen Pols an beiden Schienen nicht.
Auch ein häufiger Fehler, bei dem man sich dumm und dämlich sucht: Viele Mobahner verwenden flexible Litzen und sparen sich das Verzinnen der Enden. An den Anschlussklemmen können diese Aderenden bei der Montage aufsleißen und mit dem Gegenpol in Kontakt kommen. Ergebnis: Kurzschluss. In jedem Fall dürfte die Ursache bei allen Seither gemachten Änderungen liegen.
(Du hast nicht zufällig einen alten Ibertrain Wagen für 3N auf die Anlage gestellt?)

Jens
Hallo Norbert,

die Zentrale hat doch die Logik um Kurzschluss zu erkennen und abzuschalten, bevor schädigende hohe Ströme fliessen.
Ich suche Kurzschlüsse grundsätzlich nur mit der Zentrale und einer Prüflampe (24V aus dem LKW Bereich).

Ich würde an ALLEN neu eingebauten Belegtmeldern die beiden Kabel zu Fahrstromeinspeisung abklemmen, eine Prüflampe irgendwo im funktionfähigen Bereich auf die Gleise klemmen. und Zentrale einschalten - Prüflampe brennt.

Dann jeden Belegtmelder einzeln testen. Nur die beiden Kabel kurz dranhalten. Geht die Prüflampe aus, hast du den Melder gefunden, in dessen Bereich der Kurzschluss auftritt.

Danach an diesem Melder alle Ausgangskabel zu den Gleisen abklemmen - Zentrale ein - Prüflampe sollte wieder brennen. Dann das gleiche wieder mit jedem Melderbereich - Kabel einzeln anklemmen - sobald die Lampe aus geht, hast du den verantwortlichen Melderbereich gefunden.

Jetzt nur noch die Kabel zum Gleis auf die gleiche Weise prüfen.

Dabei wird kein Kabel warm, da die Kurzschlussabschaltung der Zentrale sehr schnell reagiert. Und die Zentrale muss das können, sonst wäre bei jedem Kurzschluss entweder die Zentrale oder die Lok hinüber.......

Gruss Klaus

Hallo Norbert,

Zitat: #3 Bin leider elektrotechnisch wenig bewandert.

ist es ein Dauerkurzschluss oder tritt er nur zeitweise auf ?

es ist da nicht einfach, konkrete Ratschläge zu erteilen, wenn man
keine Details kennt. Das ganze fällt unter die Rubrik "Fernentstörung".

Dauerkurzschluss:
Allgemein würde ich wie folgt vorgehen:
1. alle Fahrzeuge vom Gleis nehmen und Fahrspannungseinspeisung
zentral auftrennen. Alle Weichen in eine definierte Stellung bringen z.B. gerade.
Zubehörspannungseinspeisung ebenfalls zentral auftrennen. Am zentralen
Einspeisepunkt (Ausgang Zentrale--> Eingang Anlage) zunächst Fahr-
spannungseinspeisung in Richtung Anlage mit Prüflampe, Durchgangsprüfer o.ä. auf Kurzschluss prüfen (2x; dabei Pole des Prüfmittels tauschen).
Wenn bei einer der beiden Prüfungen Durchgang festgestellt wird, wird es
anlagenspezifisch.
Maßnahme 1 wie von Jens beschrieben:--> Sichtkontrolle der gesamten Gleisanlage auf mögliche liegengebliebenen Bauteile (auch Unterlegscheiben usw).Wenn nichts gefunden dann

Maßnahme 2 --> Auftrennen der dezentralen Einspeisepunkte, um den kurz-
schlussverursachenden Gleisabschnitt zu lokalisieren. Wenn du es noch im Kopf
hast, wie du es seinerzeit realisiert hast, gehst du wie folgt vor:
Auftrennen in der Mitte, dann ersten Abschnitt prüfen, danach den zweiten.
Einer sollte dann ok sein, der andere fehlerhaft. Beim fehlerhaften genauso
weitermachen, also Mitte trennen (teil1 prüfen, teil 2 prüfen). So findest du am schnellsten den Bösewicht.

In meiner langjährigen Berufspraxis als Fernmeldemonteur kann ich dir
folgendes sagen: ca. 80% aller Fehler sind auf fehlerhafte Anschlüsse, "ungewollte" Lötbrücken usw. zurückzuführen. die restlichen 20%
verteilen sich auf fehlerhafte oder gealterte Bauelemente wie Feinschlüsse in Kondensatoren
oder "ermüdete" Kontakte in Schaltern, Metallspäne in Steckern, "abgeschossene" Halbleiterbauelemente usw.

Gruss

Lutz
Hallo Zusammen,

erstmals vielen Dank für Eure Ratschläge.

Due Zentrale hat sofort abgeschaltet. Somit hier kein Problem. Ich habe vor zwei Tagen drei Kontakte neu verkabelt. (Belegmelder) Vermutlich gibt es eine Kontaktstelle beim Gleisanschluss. Ich werde heute den Widerstand mit einem Messgerät (natürlich ohne Spannung) prüfen. Ich denke, dann werde ich den Übertäter bei einem der 3 Kontakte finden.

Ich melde mich dann wieder mit dem Ergebnis.

VG
Norbert
Hallo Zusammen,

Besetztmelder war falsch verkabelt.

Problem ist gelöst.

Herzlichen Dank an alle.

VG
Norbert
Hallo Norbert,

danke für die positive Rückmeldung

Gruß Thomas


Nur registrierte und eingeloggte User können Antworten schreiben.
Einloggen ->

Noch nicht registriert? Hier können Sie Ihren kostenlosen Account anlegen: Neuer N-Liste Account





Zum Seitenanfang

© by 1zu160.net;