THEMA: Güterzug rammt Gelenkbus

Hallo zusammeN

Auch von mir alles gute für die Verletzten! Mögen sie schnell genesen!
Meine Gedanken gelten aber auch dem Lokführer! Auch für den Kollegen alles erdenklich Gute!


Gruß aus der Löwenstadt


Ingo

Hallo!

Auch von mir allen Verletzten und ihren Angehörigen meine besten Wünsche.

Was mich in diesem Zusammenhang besonders betroffen macht, ist die Hirnlosigkeit der Redakteure der FR-online, steht doch am Ende dieses äusserst traurigen und sehr betroffen machenden Artikels zu lesen:


Ein Artikel über einen Unfall mit schwerverletzten Personen gefällt doch höchstens perversen Menschen, oder? Ist das das Zielpublikum der FR???

Mit verwunderten Grüßen

Boris

Dir soll ja nicht der Unfall gefallen sondern der Artikel in seiner aktuallität und machart.
Die Jungs leben nun mal davon Artikel zu verkaufen.

LG, Alfred.

Hallo zusammen

Leider eine Tragödie mehr auf dem Schnittpunkt Strasse - Bahn

Nur
Welche gedanklichen Verbindungen macht ein Leser beim Titel: "Güterzug rammt Gelenkbus", oder "Zug stösst mit Bus zusammen". Das sind beides korrekte Formulierungen, welche im Hintergrund jedoch schon einen Täter, oder einen Verursacher erahnen lassen.

Eine andere Formulierung für den genau gleichen Fall: "Bus stoppt Zug auf Gleis", oder "Bus würgt Zug ab".

Einfach so zur Anregung.

Grüsse von Jürg

Hallo Zusammen

Auch von mir alles Gute für die Verletzten und den Kollegen.

Aber auch dieses Unglück zeigt mal wieder, wie gedankenlos manche Fahrer mit Bahnübergängen umgehen. Fakt ist, bei solchen Unfällen ist die Bahn das Opfer! Nicht der Täter.
Oft lauten ja die Schlagzeilen, wie Jürg schon schrieb, als dass die Bahn der Verursacher des Unfalls ist.
Das ist sie aber zu 100% nicht.
Für die Schlagzeile ist aber dieses Szenario genau das richtige. Die böse Eisenbahn hat mal wieder den armen PKW-, LKW- oder Busfahrer gerammt, als dieser widerrechtlich den Bahnübergang überquerte.

@ Jürg
Im Grunde hast du Recht aber diese Formulierungen lösen keinen Katastrophen-Hype aus. Es wird erst reisserrisch, wenn die Schlagzeile hunderte von Toten vermuten lässt.

Bus stopt Zug auf Gleis!
Was kümmert einen ne Bimmelbahn, die wegen einem Bus anhalten musste? ( sollte immer so sein, dann fahren auch mal die Busse pünktlich)

Bus würgt Zug ab!
So ein Quatsch! Wrestling zwischen Verkehrsträgern?

Nein, es sollte objektiv gleich in der Schlagzeile darauf hingewiesen werden, dass der Verkehrsteilnehmer auf dem BÜ den Unfall verursacht hat.

So nach dem Motto:

Bahnunglück! PKW bei umfahren der Halbschranke von Zug erfasst!

oder:

Querstehender LKW auf BÜ tötet Lokführer!

Bisweilen werden die BÜ-Unfälle immer sugestiv der Bahn angelastet. Erst beim lesen des Artikels eröffnet sich dann der Sachverhalt, dass die Eisenbahn keine Chance hatte, dem Unglück zu entgehen.

Das ist aber nicht so sensationell als wenn der Zug der "Täter" ist.

Gruß Mike

Hallo,

leider ist es wirklich so, dass unterschwellig suggeriert wird, dass die Bahn in solchen Fällen die Schuld trägt.
Zum Einen, sie hat einen (zu) langen Bremsweg. Zum Anderen, sie kann nicht ausweichen. Teilweise wird einem vermittelt, dass die Bahn aus einer längst vergangen Zeit stammt. Nicht die mangelde Wahrnehmung der Eigenverantwortung der Straßenverkehrsteilnehmer, sondern das Sicherheitskonzept wird angeprangert. Aber der Bildzeitungsjournalismus scheint sich immer mehr festzusetzen.  -  Schade...

Gruß
Wolfgang

Hallo ,
hier sind bewegte Bilder und Zeugenaussagen.
Und schön das Passanten geholfen haben:

https://www.youtube.com/watch?v=V1UkwgGvTE8
und
https://www.youtube.com/watch?v=7LEx4GeIylY

Quelle: youtube

Gruß Simon

Hallo zusammen,

Auch von mir allen Verletzten alles Gute.
Was mich aber dabei auch erschreckt, ist die Tatsache, dass so ein Vorfall in der Tagesschau keinen einzigen Ton wert ist.
Aber sonst über jeden Mist ausführlich berichten, dass ich mich frage, was heutzutage eigentlich noch unter Journalismus zu verstehen ist.

Gruss Karl

Hallo,

immerhin wurde auf die abgedroschene Bildzeitungs-Schlagzeile "Zug rast in...." verzichtet.

Der Unfall ging nochmal glimpflich aus. Der Bus verkehrte im Schienenersatzverkehr. So wie es im Moment aussieht war die Bus-Ersatzhaltestelle genau an dieser Stelle wo das Unglück passierte. Möglichweise wurde schon mehrere Tage so verfahren und es kam bisher anstelle des Gelenkbuses ein normaler Bus zum Einsatz. Oder bei der Planung der Bus-Ersatzhaltestelle wurde übersehen dass es trotz Schienenersatzverkehrs noch anderen Zugverkehr auf der Strecke gibt.

Grüße
Markus

Hallo Karl,

der Journalismus hat allgemein wieder das 30 Jahre Niveau oder die zustände in der DDR (wenn der Vergleich besser gefällt) erreicht. Es wird berichtet was politisch verlangt wird, als Lückenfüller gibt es unverfängliche Themenbereiche und ansonsten hält man brav die Klappe um nur ja niemand auf den Schlips zu treten und dann eventuell mit Stornierung der bezahlten Anzeigen oder gekürzter Presseförderung bestraft zu werden.
Eine direkte Zensur ist unter diesen Rahmenbedingungen gar nciht nötig, das regelt sich über die Einnahmenseite quasi selbst. Das ist der große Nachteil einer Presse, die nicht mehr für den Leser schreibt und vom Leser lebt sondern nur noch von Werbung und öff. Förderungen. Da wird notfalls auch die halbe Auflage direkt für die Mülltonne produziert bloß um die Auflagenstatistik zu schönen, von der Qualität der Artikel her eh der einzig richtige Bestimmungsort ;)

Gruß,
blauer-blitz

Hallo  blauer Blitz,

das hast Du vollkommen richtig erkannt !!!

Gruß Karl

Hallo,
für mich wieder ein typisches Beispiel,
dass Ersatzhaltestellen ohne Berücksichitigung des Verkehrsgeschehens
angelegt werden.

L.G.
Lutzl

Die richtige Schlagzeile währe meiner Meinung nach:
Bus mit Fahrgästen stellt sich Güterzug in den Weg