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THEMA: Verhältnis von sichtbaren zu verdeckten Gleisen

THEMA: Verhältnis von sichtbaren zu verdeckten Gleisen
Startbeitrag
gerkle - 29.08.16 14:03
Hallo,

vor einiger Zeit war hier im Forum ein Beitrag zu einer kompakten Kleinanlage mit etwa 2 x 3 Metern  als U-Form. Das Konzept gefällt mir auch sehr gut, da mein Raum in Etwa die selben Maße hat.
Ich plane aber einen verdeckten Abstellbahnhof. Und wenn ich auf beiden Seiten eine 5 - gängige Gleiswendel vorsehe mit einem 8-gleisigen Schattenbahnhof,  dann komme ich im unsichtbaren Teil locker auf über 50 Meter Gleis.
Dies erscheint mir sehr viel zu sein im Verhältnis zum sichtbaren Bereich. Welche Mischung habt ihr denn so? Oder wie könnte man einen Abstellbahnhof auf einer schmalen etwa 50 cm Anlage im sichtbaren Bereich bauen?
Zu meinem Konzept: ich möchte im Kreis fahren und Pendelzüge von P zu P. Ich habe einige Güterzüge, die nicht getrennt werden. Rangieren muss nicht sein, darf aber sein. Deshalb schwebt mir ein kleiner Durchgangsbahnhof un zwei kleine Endbahnhöfe vor. Die Epoche ist  3 und neuer.

Für Tipps wäre ich sehr dankbar, freundliche Grüße,

Gerd

Hallo Gerd,

für meine Begriffe ist das Gleislängenverhältnis nicht relevant. Viel mehr kommt es doch darauf an, dass der Abstell-/Schattenbahnhof die benötigte Kapazität bieten kann - egal ob er sichtbar ist oder nicht...

meint
Roger
Hallo,

bei mir im sichtbaren Bereich ca. 5m Fahrstrecke je Richtung, incl. Bahnhof...
im sichtbaren Bereich sind ca. 50m Gleis verbaut, als Zufahrt in die zwei 5-gleisigen Schattenbahnhöfen mit je 1,6m Gleislänge.
Passt also zu deinem Verhältnis.

Gruß Torsten
Hallo Gerd,
soviel verdeckte Bereiche wie möglich, das erspart Dir bei einer wachsenden Sammlung das Ein- und Auspacken...
Ein Verhältnis von 1:10 (sichtbar:unsichtbar) ist sicher ein ganz brauchbarer Ansatz, 1:20 ist auch nicht verkehrt (habe ich leider nicht, eher 1:8).
Gruß
Klaus
Hallo,

bei "so viel wie möglich" würde ich widersprechen und eher das Gegenteil empfehlen nämlich "so viel als nötig und so wenig wie möglich".
Die Untergrundanlagen bringen mir ja keinen Nutzen und kosten nur Geld wenn sie unnötig lang sind. Man sollte sich vielmehr überlegen was man haben will an Abstellflächen im Schattenbahnhof und dann macht man eben die Zufahrtsstrecken und Wendel, die erforderlich sind.
Ein Verhältnis im Vergleich zur sichtbaren Strecke vorzugeben bringt doch nichts.

Gruß,
blauer-blitz
Hallo,

Wo liegt denn das Problem? Auf meiner doppelgleisigen Hauptstrecke fahren 64 Züge, davon sieht man maximal 4. Es dauert 40 Minutren, bis sich alle Züge einmal haben blicken lassen. Zwei 8-gleisige Schattenbahnhöfe, eine 8- stöckige, eine 6 1/2-stöckige und 2 3-stöckige Wendeln sorgen für  ausreichend Platz. Auf der eingleisigen Hauptstrecke fahren 17 Züge, davon sieht man immer nur einen, und der komplette Umlauf dauert 1 Stunde 20 Minuten. ein 5-gleisiger Abstelbahnhof und jeder unterirdisch verfügbare Quadratzentimeter mit Abstellgleisen vollgestopft sorgen für den nötigen Abstellplatz. In der Schublade habe ich noch reichlich Pläne zur Erweiterung.
Unterirdischen Abstellplatz kann man prinzipiell nie zu viel haben, so viel wie möglich kann ich nur unterschreiben. Man muss ja nicht gleich alles vollstellen, in 10 Jahren möchte man ja auch noch neue Modelle kaufen.

Gruß Engelbert
Hallo Gerd!

Genau aus den Gründen, die Du anführst, verzichte ich komplett auf Schattenbahnhof samt langen verdeckten Rampenstrecken, womöglich mit Problemen bei Entgleisungen. Bei mir zählt: ich will meine Züge sehen! Trotzdem wächst meine Sammlung ohne dass ich dauernd aufgleisen muss.

Die Lösung: an ein bis zwei stellen, an denen es besonders gut passt, gibt es einen Übergang zu Röhren von Train-Safe, in denen meine Züge auf ihren Einsatz warten. Das Andocken über den Adapter funktioniert mittlerweile blind (liegt bei meiner neuesten Anlage im Tunnel) und mein "Schattenbahnhof" wächst mit meiner Sammlung.

Liebe Grüße

Boris
Hallo Gerd,
aus meiner Sicht hängt der langfristige Spielspaß einer Modellbahn überwiegend an der Größe und Ausführung des Schattenbahnhofs. Gewährleistet dieser doch einen abwechslungsreichen Zugbetrieb.

Ich hatte zunächst einen Schattenbahnhof mit nur mit 18 Abstellmöglichkeiten für Züge vorgesehen, weil mir die verdeckten Anlagenbereich eher unwichtig erschienen. Nach mehreren zeit- und arbeitsaufwendigen Ausbauschritten habe ich nunmehr mit 33 Abstellmöglichkeiten fast eine Verdopplung erreicht.

Und bereits heute könnte ich weitere Abstellgleise brauchen, da aufgrund des Zuwachs an rollendem Material bereits wieder alles voll ist.

Wieviel Meter Gleise am Ende im verdeckten Bereich liegen finde ich eher unwichtig; das Fassungsvermögen des Schattenbahnhof ist dagegen ein ganz zentraler Punkt.

Bei mir liegt übrigens etwa 2/3 der Gleise im verdeckten Bereich.

Viele Grüße,
Mathias
"soviel verdeckte Bereiche wie möglich, das erspart Dir bei einer wachsenden Sammlung das Ein- und Auspacken..."

Also am besten die MOBA verdeckt und verpackt lassen....

SCNR
Verdeckte Abstellbahnhöfe sind nur für Showgarnituren sinnvoll, die über die Paradestrecke huschen und bestaunt werden. Wer sammelt und vorführt, für den ist das richtig.

Betrieb geht aber Point to Point und mit offenem Abstellbahnhof, auf dem auch Zugbildung vorgenommen werden kann. Wenn U-Form vorhanden ist, würde ich eine Multideck-Anlage bauen, meinetwegen mit Wendeln an den Enden zum Überwinden der Höhenunterschiede der einzelnen Etagen. Sitzhöhe, Stehhöhe, Stehhöhe mit Podest.

Siehe auch "blaues Buch" von Otto O Kurbjuweit.

https://shop.vgbahn.info/miba/shop/anlagen-planung-_933.html
Kompromiss Tunnel
Keine unnötigen Tunnel, ein Tunnel ist verlorene Strecke für das Erlebnis Modellbahn. Andererseits ist der Tunnel das Mittel zur Wahl, einen allzu simplen Gleisverlauf zu tarnen und im günstigen Fall beim Publikum etwas Verwirrung zu stiften. Auch eine Wendel und ähnliche absurde Modellbahn-Kunstbauten sind besser nicht sichtbar.  

Diese und noch weitere meiner Bahnalitäten gibt es, weil regelmäßig diskutiert, hier nachzulesen.
http://enndingen.de/Bahnalitaeten
Ich würde die bisherigen Nennungen mixen (was dann ziemlich genau meiner Erfahrung entspricht):

- Schattenbahnhof so gross wie möglich
- muss nicht unbedingt im Schatten liegen, offener "Betriebsbahnhof" ist genau so gut
- Tunnels (inkl. Wendel) so kurz wie möglich halten (aber so lang wie nötig, damit ein glaubwürdiger Effekt entsteht)

Zu den Tunnels noch Folgendes: Ich will die Züge ja sehen, nicht hören. Ein Wendel von 1 1/2 Umgängen ist mir bereits zu lang. Da hab ich nachträglich "Fenster" in die Anlagenfront eingebaut, damit ich die Züge doch noch ein wenig sehen kann... Eine Alternative ist auch, den 1 1/2er-Wendel "versetzt" zu bauen und den Zug nach 3/4 Umdrehung für 1/4 Umdrehung ans Tageslicht zu holen.

Felix
Hallo miteinander,

ich hab zwei 7-gleisige Schattenbahnhöfe (für die zweigleisige Paradestrecke), die ich praktisch nicht nutze.

Habe 5 Garnituren (Blockverkehr) auf der Hauptstrecke im Blockabstand unterwegs und die unterirdischen Abstellgleise verstauben bei mir nur.

So unterschiedlich sind die Vorlieben/Ansprüche.

Oft hat man bei mir schon die "viel zu geringe" Anzahl von Schattenbahnhofsgleisen kritisiert.
Ich muss sagen, ich bräuchte sie wohl gar nicht.
Aber selbst Gernold Balcke (eh. N-Bahn-Magazin) meinte bei der Besichtigung: "Wozu braucht man da überhaupt noch einen Schattenbahnhof?" " ... bei soviel Betrieb" ....

Von meinen 5 Hauptstrecken-Garnituren sind meist 2 - hin und wieder 3 - gleichzeitig im sichtbaren Bereich unterwegs, was mir schon fast zu viel ist. Ich empfinde es eher schwierig/stressig mehr als 1-2 Züge zu verfolgen, bzw.  entspannt zu beobachten.

Wenn ich alleine bin ruht sogar meine Paradestrecke meist völlig und ich bin mit einem Nebenbahnzüglein ganz alleine auf der Nebenstrecke unterwegs, was mir ("Nase am Bahndamm") völlig genügt.

Eventuell noch a bisserl Rangieraufgaben, während das Zügerl auf freier Strecke unterwegs ist ....  .... reicht mir. ... soll ja nicht in Stress ausarten.

Ich gestehe hiermit zudem, dass ich (bis auf 2-3 Lok-Schmankerl) nur das wenige Rollmaterial besitze, das auf meiner Anlage verkehrt.
Ich besitze keinerlei Vitrine, oder Rollmaterial in Schachteln. ... und habe zudem gar nicht das Bedürfnis mehr haben zu wollen.
Ich bin also wohl ein völlig atypischer Modellbahner/Spielbahner.   ... seltsamer Artgenosse, oder!?

Grüssla Manni
Hallo Gerd,
viel wichtiger als das Verhältnis sichtbare versus verdeckte Gleise ist ein sinnvoller Gleisverlauf. Es gibt immer wieder Anlagen, da fahren die Züge im Kreis. Macht vom Betrieb her null Sinn und finde ich persönlich grausam.

Besser ist es, wenn ein Zug aus dem Schattenbahnhof kommt, dann möglichst schnell im sichtbaren Bereich auf der Anlage erscheint, diese sinnvoll von A nach B, vielleicht mit einem oder mehreren Zwischenhalten an Bahnhöfen durchquert und dann wieder im Schattenbahnhof verschwindet.

Viele Grüße,
Mathias
Hallo,

zunächst einmal herzlichen Dank für eure Meinungen.

Ich bin eigentlich auch eher der Typ, der die Züge sehen will und sie nicht verstecken muss. Deshalb werde ich mal weiterplanen und hoffen, dass mir eine Möglichkeit einfällt, einen "offenen Schattenbahnhof" zu konstruieren.

Eine gute Woche und viele Grüße,

Gerd
Zitat - Antwort-Nr.: 11 | Name:

Eine Alternative ist auch, den Wendel "versetzt" zu bauen und den Zug für 1/4 Umdrehung ans Tageslicht zu holen.

Würde ich bei einem (theoretischen) Neubau auch so machen. Meine Wendel ist mit 3 Ebenen sehr lang im Verhältnis zur Anlage.
Als Vorteil könnte ich anführen dass meine Wendel eine echte Trennung der Anlagenteile darstellt. Wenn der Zug die Wendel verlässt, hatte man ihn beinahe schon vergessen (manchmal nicht nur beinahe).
Beitrag gelöscht

Gruss Klaus



Hallo Gerd,

ich habe ähnlich wie du Züge, die im Kreis oder in Kehrschleifen in 2 je 6-gleisigen Schattenbahnhöfen abgestellt werden. Für die abzweigende Nebenbahn hingegen gibt es eine Gleis-Schublade, die locker nochmal 10 Züge bis 70cm aufnimmt. Ich persönlich finde lange verdeckte Fahrstrecken und Gleiswendel nervig, es poltert da immer zu viel und man sieht nichts davon.

Gruß
Andreas
@maNNikla
Habe ich was verpasst? Dein Beitrag #16 war doch sehr bereichernd für die weitere Diskussion.
Hallo Andreas,

ein interessantes Konzept. Kannst du das bitte etwas näher beschreiben? Soll ich mir das in Etwa so vorstellen wie eine große Schiebebühne?
Dann können die Züge aber nur vorwärts raus und rückwärts einfahren oder umgekehrt. Stimmst?

Grüße,
Gerd
Hallo Gerd,

ja genau, die Züge werden auf der Schublade umgebildet. Bei mir übernimmt die Schublade die Funktion des Bahnhofs "Bullay", in welchem im Original die Nebenbahnzüge nach Pünderich aufgebrochen sind.

Im Anhang siehst du die Schublade. Man hätte durchaus links von der Lade eine 180 Grad-Kurve anbringen können.

Gruß
Andreas

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Guten Abend Andreas,

das sieht aber nach einem ganz schlichten Schattenbahnhof aus, weil du den später wohl überbauen wirst. Und eine Schublade ist zum Bewegen. Kannst du das bei dir?

Grüße,
Gerd
Hallo Gerd,

die beiden Schattenbahnhöfe sind schon mit abnehmbaren styrodur Bergen überbaut. Ja die Schublade kann man nach vorne fast 60 cm heraus ziehen ( vollauszüge aus dem Möbelbau), wenn dich die Konstruktion interessiert kann ich schon ein paar Bilder davon machen.

Gruß
Andreas
Salü zusammen,

da wir eine ModellBAHN und nicht eine ModellLANDSCHAFT wollten, gibt es bei uns nur mehr oder weniger sichtbare Bereiche auf drei Etagen, mit einem doppelten Wendel verbunden.
So gibt es viel zu sehen, alles ist zugänglich und da es nur Gleise und Trassen gibt, auch relativ günstig.

Mit Gruss

Walo
Hallo Walo,

Gibt es Bilder von deiner Anlage? Auf deiner HP sehe ich Gleitschirmfliegen. Das Hobby scheint mehreren Modellbahnern zu liegen.

Für mich mit meinen 74 Jahren ist das nichts mehr, für mich gibt es noch die Modellbahn. Vielleicht gibt es Bilder?

Grüße,
Gerd
Salü Gerd,

das Fliegen ist mein(e) Beruf(ung), mein Hobby eine Spielbahn in Spur N. Hier ein paar Bilder vom Wendel- Bau, mit der obersten Etage kämpfen wir noch.

Mit Gruss

Walo

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Hallo Wald,

den Platz möchte ich haben......

Meine Anlagegröße darf nur ein U sein in der Größe 2m x 2,5 m x 3 m bei einer möglichst geringen Anlagentiefe.

Herzliche Grüße,
Gerd
Salü Gerd,

das mit dem Platz geht auch nur deshalb, weil wir die Anlage bei Baupausen und Nichtgebrauch an die Decke der Werkstatt hoch ziehen und dann den Platz darunter nutzen können.
Hat nur den Nachteil, dass es etwas Zeit braucht, sie "abzuseilen" und vor allem das nötige Baumaterial her zu richten. Kurze, spontane Bauphasen oder ein paar rasche Runden fallen da leider weg.

Mit Gruss

Walo
Moin,

wieviele Garnituren man gerne in "der weiten Welt" zwischenparken möchte ist ja grundsätzlich auch erst einmal eine Geschmacksfrage. Bei einer U-Anlage mit den Maßen würde ich mir aber eine Platzraubende Wendel meiden. Lieber an der hinteren Anlagenseite lange Rampen bauen.

Auf alle Fälle auf Segmente setzen, irgendwann muß man auch den kleinsten Raum mal  renovieren.

Grüße Klaus


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