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THEMA: Stromversorgung meiner Anlage

THEMA: Stromversorgung meiner Anlage
Startbeitrag
Qatman - 15.09.16 10:13
Hallo Digitalexperten,

brauche Eure Hilfe,

anbei der Plan für die Stromversorgung meiner Anlage mit der Frage ob die eingezeichnete
rote Verbindung so eingebaut werden darf oder nicht?
Wenn nein, kommt ein separater Trafo zur Versorgung der Littfinsky Module.

Vielen Dank im Voraus.



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Hallo Josef,

Dein ganzer Schaltplan sieht sonderbar aus.
Warum brauchst Du eine extra DC-Stromversorgung für Deine Weichen?
Außer Tomix und Kato werden Weichen normal mit Wechselstrom geschalten.
Dazu haben die Decoder ja einen extra "Versorgungsanschluss".

Ob die Einsparung mit Grund so gut ist, wage ich zu bezweifeln, da Du wahrscheinlich keinen "sauberen" Ground (Spannung nicht gleich 0 Volt) auf einer Modellbahn zustande bekommst.

Ist die Nachvollziehbarkeit der Verkabelung nicht mehr wert als die Einsparung einiger Meter Kabel?

Gruß Thomas
Hallo Josef,
sofern der Trafo stark genug ist, kannst du auch die Weichendecoder damit speisen. Ich persönlich würde aber dennoch eine Trennung vornehmen und die Decoder und sonstigen Module mit einem Schaltnetzteil versorgen.

Das DC für Weichen dagegen ist kompletter Quatsch. Die Versorgungsspannung für die Weichen kommt vom Decoder und der bezieht sie optimalerweise aus einem Netzteil, notfalls aus dem Gleis bzw. der Ringleitung. Ein Netzteil an den Weichenausgängen des Decoders dürfte ziemlich sicher zur Zerstörung des Decoders führen. Die drei Kabel der Weichen werden also an den Decoder angeschlossen, ohne dort sonst noch irgendwas einzuspeisen. An die Spannungsversorgung des Decoders kommt ein Netzteil, an den Signaleingang je nach Decoder der Schalt- / Meldebus oder das DCC-Signal.

Den gleichen Unfug hast du auch beim Gleis gemacht. Da gehört keine Masse dran, sondern ausschließlich die entsprechenden Anschlüsse der Zentrale (Hauptgleis und Programmiergleis müssen beidseitig! voneinander getrennt sein).

Vielleicht solltest du nochmal von vorn anfangen und vor allem vorher die Anleitungen der Decoder usw. lesen... Da steht der Anschluss normalerweise drin.

Hallo Thomas,
Weichen werden per Decoder grundsätzlich per Gleichstrom geschaltet. Die Besonderheit bei Kato und Tomix ist, dass die Weichen nur eine Spule haben. Je nach Polarität ist das Magnetfeld so ausgerichtet, dass der Magnet am Schieber angezogen oder abgestoßen wird. Deshalb können diese Weichen *nur* mit Gleichstrom betrieben werden und brauchen auch nur zwei Kabel.

Europäische Weichenantriebe haben dagegen zwei Spulen mit einem verbundenen Anschluss. Geschaltet wird, indem jeweils eine Spule unter Spannung gesetzt wird und der eisenhaltige Schieber angezogen wird. Das geht mit Gleichstrom oder Wechselstrom, da die Polung des Magnetfeldes keine Rolle spielt - Eisen wird immer angezogen. Man braucht drei Kabel, wobei für einen Schaltvorgang nur zwei unter Spannung stehen.

Viele Grüße
Carsten
@Thomas,

vielen Dank für Deine fachmännische Erklärung.
Da darf ich noch hinzufügen, dass die separate Versorgung der
Weichen auch die Versorgungsspannung der Anlage (keine Spannungsspitzen)
in Ruhe läßt.

Ich stelle die Frage etwas anders.
Wenn ich die rot gekennzeichnete Brücke nicht einbaue und anstatt dessen
einen separaten Trafo einsetze, werden doch die LDT Module von einer galvanisch
getrennten Stromversorgung (getrennt von der Digitalversorgung  J / K ) versorgt.
Kann das funktionieren?


Viele Grüße
Josef
Hallo Carsten,

warum sollte der DC für die Weichen so ein Quatsch sein? Die Weichen werden
über das Relais Modul SA- DEC -4 angesteuert - die einzig richtige Möglichkeit
die Weichenantriebe MP1 von MTB anzuschalten.
Der Decoder schaltet nur den Kontakt stellt aber keine Spannung für die Weichen
zur Verfügung.

Hier möchte ich folgendes anmerken:
Du stellst alles in Frage schlägst aber Dinge vor, die ich nie tun würde. Die Versorgung der Weichen aus der Ringleitung / Datenleitung zu entnehmen.

Was den Unfug mit der Masse am Gleis betrifft, so groß ist der Unfug nicht.
Das gesamte Herz der Anlage (der Bahnhof) bzw. dessen Trasse besteht aufgrund
der sehr kompakten Bauweise aus einer ALU Platte. Diese führt das J - Signal
und damit ist alles was "J" ist verbunden.

Die Anleitungen der LDT Module habe ich einige Male studiert und ein weiteres Mal wird nicht nötig sein.

Ich habe mir eigentlich eine technische Antwort zu meinen erwähnten Bedenken
erwartet. Achso kluge Anmerkungen ohne Bezug auf die eigentlichen Frage, darauf kann ich dankend verzichten.

Mit freundlichen Grüßen

Josef

Hallo Josef,
ich sehe da nur einen Schaltdecoder, kein Relaismodul. Wäre evtl. sinnvoll gewesen sowas mit einzuzeichnen.

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Die Versorgung der Weichen aus der Ringleitung / Datenleitung zu entnehmen.


Das war kein Vorschlag, sondern eine Aufzählung dessen, was man machen *kann*. Ich hab nirgends geschrieben, dass du das tun solltest. Bei meinen Modulen läuft das momentan so, einfach weils die simpelste Lösung war, aber natürlich ist das bei einer festen Anlage nicht der optimale Weg.

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Was den Unfug mit der Masse am Gleis betrifft, so groß ist der Unfug nicht.
Das gesamte Herz der Anlage (der Bahnhof) bzw. dessen Trasse besteht aufgrund
der sehr kompakten Bauweise aus einer ALU Platte. Diese führt das J - Signal
und damit ist alles was "J" ist verbunden.


Ok, dann hab ich nichts gesagt. Du hast dort also das "Masse-Symbol" verwendet, um im Plan eine Leitung zu sparen. Ich persönlich würde J nicht auf die Platte klemmen. Es scheint zwar verführerisch das zu nutzen, aber wenn da mal Fremdspannung draufkommt (z.B. durch eine durchgescheuerte Isolierung), dann kann das böse enden.

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Achso kluge Anmerkungen ohne Bezug auf die eigentlichen Frage, darauf kann ich dankend verzichten.


Ich weiß nicht was dieser aggressive Tonfall soll. Deine Frage habe ich in meiner ersten Antwort im ersten Satz erschöpfend beantwortet und im zweiten dazu geschrieben, wie ich das lösen würde. Bedenken hast du keine geäußert, lediglich gefragt ob das so geht. Was du an "technischer Antwort" erwartest ist mir nicht klar... Soll dir jemand vorrechnen, ob der Trafo genug leistet? Verzeih jedenfalls, dass ich es gewagt habe auf weitere Problemstellen hinzuweisen, die mir ins Auge sprangen.

Viele Grüße
Carsten
Hallo Carsten,

wieder was gelernt. Ich bin von der Analogverkabelung ausgegangen,
Da wird normal ja mit Wechselstrom geschalten.
Auch dachte ich, dass bei getrennter Stromversorgung zum Decoder nicht gleichgerichtet wird.
Dass das Schalten der Zweispulenantriebe mit Gleichstrom auch funktioniert war mir schon bekannt.

Hallo Jürgen,

ich verstehe Dich nicht. Wenn Carsten keine fachmännische Auskunft geben kann, dann wirst Du von keinem eine bessere Auskunft kriegen.

Mit der ALU-Platte hätte ich aus schalltechnischem Gesichtspunkt schon Bedenken.
Auch sehe ich keinen Vorteil bei Gewicht und Montagefreundlichkeit (bohren) zu einer guten Sperrholzplatte.

Gruß Thomas
Hallo Thomas,
Wechselspannung ist mit Elektronik nicht so wirklich "kompatibel", deswegen wird eigentlich immer gleichgerichtet. Im Fall eines Weichendecoders müsste man z.B. die Spannung für die Weichen über Relais schalten, weil das bei Wechselspannung mit Transistoren schlicht nicht geht - unnötiger Aufwand vor dem Hintergrund, dass die Weichen ja auch mit Gleichspannung funktionieren :) Das Schalten von Zubehör mit Wechselspannung hat sich bei der Modellbahn vermutlich aus der einfachen Tatsache entwickelt, dass es früher als Spannungsversorgung nur Trafos gab und die eben Wechselspannung ausgaben. Da eine Gleichspannung draus zu machen hätte zusätzliche Bauteile gebraucht, die man sich eben gespart hat, weils ja auch so ging.

Heutzutage würde ich generell keine Trafos mehr einsetzen, wenns nicht sein muss. Schaltnetzteile sind sehr günstig, kleiner, leichter, sicherer und haben eine geregelte Ausgangsspannung. Nebenher sind sie auch noch effizienter.

Viele Grüße
Carsten


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