THEMA: Wendel, Radien

Steigung!

Ich würde den Radius so groß wie nur möglich wählen. Beachte ausreichenden Abstand zw. Schienenoberkante und der Unterkante des darüberliegenden Trassenbrettes - Du musst mit der Hand bei Bedarf eingreifen können. Nur die Höhe der Modelle + x mm reicht nicht.

Allgemein kann man sagen: je größer der Radius, desto geringer wird die Steigung und somit verringert sich die Beanspruchung der Modelle.

Ich habe eine dreiviertel "Wendel" (2gleisig) mit 83 cm Durchmesser (inneres Gleis), die einen Höhengewinn von 2 cm erreicht - also eine recht moderate Steigung. Ich persönlich halte eine Steigung von > 3% für "brutal" und vermeide diese

LG, nochn Jörch

Hallo Jörg,

den Durchmesser kann man sich selbst ausrechnen: d=h*100/pi/s
d ist der Durchmesser, h der Abstand zwischen 2 Wendelebenen, pi=3,14 und s die gewünschte Steigung in %.
Bei einem Abstand von z.B. 5 cm zwischen den Wendelebenen und 2,5% Steigung ergibt sich so d=63,7 cm.
Im Sinne der Betriebssicherheit sollte man 3,5 % Steigung nicht überschreiten, wobei ich in einer Wendel mindestens 30 cm Radius für das innere Gleis vorsehen würde. Für den Abstand zwischen den Wendelebenen würde ich mindestens 5 - 7 cm vorsehen, damit man zur Not auch noch eine Störung beheben kann.
Als Abstand zwischen Schattenbahnhof und darüber liegenden Ebene würde ich eher 20 cm als 15 cm einplanen. Bei meiner alten Anlage hatte ich 14 cm, da waren manche Arbeiten schon ziemlich fummelig.

Grüße vom Niederrhein
Hartmut

Hallo
Ich habe bei mir eine Wendel mit 2,5 Umdrehungen mit RocoR3(r=261,8). Das sind so über den Daumen
2,7%. Der Außendurchmesser liegt bei 570mm. Das geht bei meinem schlechtesten Triebfahrzeug mit 6-
Pikocontainerwagen gerade so, ist eine Arnold DR 252. Die Wagen haben aber neue Achsen. Du schreibst Epoche 2/3. Da werden wohl auch noch Dampfer dabei sein und da kann ich nun gar nichts sagen weil ich keine habe. Es ist ja vor allem eine Platzfrage, wie weit nach hinten kannst Du gehen!?
Ansonsten halte Dich am Besten an meinen Vorschreiber. Das stimmt alles aber wir müssen eben immer wieder Kompromisse eingehen. Auch wenn die Lok auf der Geraden mit 4,5% klar kommt - in der Kurve sieht das ganz anders aus. Da kimmt dann noch die Dräng-Reibung dazu!
Ciao
Kriwatsch

Moin Jörg,

Bei einer Steigung von 3,00% und der Überwindung von 20 cm ergibt sich folgendes:

Radius 303 mm
3 volle 360° + 180°
Gleisabstand in der Wendel 57 mm (abzgl. 5mm Brettchen und 2mm Gleis bleiben 50mm, ist OK ...)

Grüße Klaus

Hallo Jörg,
ich hab schon eine Wendel mit 1 1/2 Umdrehungen in der Trapeztechnik mit R261 (Roco R3) fertig gehabt und in die Tonne getreten, weil sich einige Loks damit nicht "anfreunden" konnten.

Dann hab ich mit R400 und Flexgleisen neu gebaut und es funkt tadellos. Auch der VT11 von Roco geht da hoch und die berüchtigte ÖBB52 von Fleischmann kommt mit 6 Reisezugwagen rauf.
Wenn du also 80-90 cm Platz hast, nutz ihn aus.
Wenn du noch mehr Platz hast, umso besser.....

1,10 m lange Züge sind eine Lok mit 6 Reisezugwagen (so über den Daumen). Damit sollte bei R400 keine Lok ein Problem haben. Außer die ganz speziellen Gurken, die sich nicht mal selber ziehen.

LG
Manuel

Moin Jörg,

ich denke, dieser Thread bezieht sich auf Dein Anlagenprojekt. Wie wärs denn mit Rampen an der Anlagen-Rückseite? Die geraden Bereiche einer Rampe können ein wenig steiler sein als die Kurvenbereiche. Rampen nehmen sehr viel weniger Fläche ein.

Grüße Klaus

Ja, es geht um mein Anlagenprojekt!
20cm mit Rampen sind mind. 5m Fahrstrecke. Auch brauche ich ja auch etwas Platz zur Streckengestaltung und Anstiege zwischen den sichtbaren Ebenen.
Es sollte doch mit weniger Platz auch Möglichkeit sein, oder?

Grüße Jörg

Hallo Jörg,
ich stand vor dem gleichen Problem wie du mit der Gleiswendelbrechnung schau mal hier: http://www.mobahner.com/wbb/index.php?page=Thread&postID=2608

Gruß Bodo

Danke, Bodo!

Gruß, Jörg