1zu160 - Forum



Anzeige:


THEMA: R1 Radien wie sicher?

THEMA: R1 Radien wie sicher?
Startbeitrag
Oberlausitzer - 23.09.16 21:28
Hallo Modellbahnfreunde,

und eine weitere Frage ;
Bis zu welchem Radius kann man R1-Radien verwenden und trotzem eine sichere Fahrt zu haben?
Ja, ich weiss, je größer desto besser. Aber wenn man eine Tischanlage bauen möchte und auf R1-radien
zurück greifen muss, welche Radien kann man verwenden?
Das Gleismaterial ist PECO code 55.
Es sollen nur kleines Rollmaterial fahren.

einen schönen Abend , Jörg

Grundsätzlich SOLLTE (fast) jedes europäische Großserien-Fahrzeug auf R1 funktionieren (in den USA ist das grundsätzlich anders), allerdings ist immer die Frage, wie das wirklich funktioniert. Auf S-Kurven (also zwei gegenläufige Bögen direkt aneinander) sollte man allerdings verzichten. Auch sollte man aufpassen, damit der Radius nicht punktuell unterschritten wird oder noch Höhenknicke dazu kommen.

Bezüglich "kleinem Rollmaterial" ist jetzt die Frage, was man damit meint. Nach meiner Erfahrung sehen Drehgestell-Fahrzeuge auf R1 zwar fürchterlich aus, funktionieren aber doch sehr gut. Dagegen sind relativ gesehen lange zwei- oder gar Dreiachser dann eher mal problematisch.

Gruß Kai
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Es sollen nur kleines Rollmaterial fahren


Hallo !

Da gibt es wohl keine Probleme.
Eine Piko E18 mit Trittstufen geht daher eher nicht.

Gruß : Werner S.
Hallo Jörg,

Was ist bei dir R1? Von Peco gibt es für Code 55 keinen Radius 1.

Sonst gilt:
R1 bei Arnold und Fleischmann mit Bettung = 192 mm
R1 bei Fleischmann (ex Roco) und Minitrix = 194,6 mm
R1 bei Kato = 216 mm
ST-12 von Peco Code 80 = 228 mm
"Mini Curves" von Tomix. = 140 mm
Tomix Straßenbahngleis C103: 103 mm

http://www.1zu160.net/nspur/gleissysteme.php

Wenn du auf Ästhetik keinen Wert legst, dann kannst du R1 (mind. 192 mm) für fast alle Großserienfahrzeuge verwenden und hast dennoch eine "sichere" Fahrt. Beachte aber die Gesetze der Fliehkräfte, d.h. Tempolimit in den Kurven!

Im Schiebebetrieb (Wendezüge) kann es bei längeren Zügen Probleme geben. Bei ganz langen Zügen gibt es immer Probleme, egal, wo die Lok am Zug hängt.

Gruß

Sven

Danke Jungs!

Grüße Jörg
Hallo.
Zitat - Antwort-Nr.: 3 | Name: SDK

Von Peco gibt es für Code 55 keinen Radius 1.


Von Peco gibt es für Code 55 gar keine festen Radien als Gleise. Nur Flexgleis.

Kann man das Peco Code 55 Flexgleis eigentlich mit einem Radius von 192 mm verlegen?

Zitat - Antwort-Nr.: 3 | Name: SDK

Im Schiebebetrieb (Wendezüge) kann es bei längeren Zügen Probleme geben. Bei ganz langen Zügen gibt es immer Probleme, egal, wo die Lok am Zug hängt.


Probleme gibt es in der Regel immer dann, wenn die letzten Wagen des Zuges besonders schwer oder besonders schwergängig sind und die Wagen dazwischen vergleichsweise leicht sind. Ein Wendezug mit sehr schwergängigem Steuerwagen und längere Züge mit sehr leichten Wagen direkt nach der Lok und den schweren Brummern am Ende sind da prädestiniert für. Ansonsten machen längere Züge nicht unbedingt Probleme - wenn man den Zug mit gleichbleibender Geschwindigkeit und ohne abrupten Lastwechsel, wie z. B. plötzliches Anhalten oder starkes Beschleunigen, bewegt.

Wird ein kleiner Radius auch noch in Steigungen/Gefälle verwendet, verwindet sich diese enge Kurve noch zusätzlich. Dies führt dazu, dass noch mehr Kraft aufgebracht werden muss, um einen Zug durch die Kurve zu bekommen. Durch die Verwindung bekommen oftmals auch die angetriebenen Räder des Triebfahrzeugs nicht mehr genug "Grip", so dass das Triebfahrzeug schneller ans Schleudern gerät. Was zur Folge hat, dass das Triebfahrzeug weniger Wagen die Steigung hochbekommt, als bei prozentual gleicher Steigung auf grader Strecke.

Grüße
Werner K.

Moin, moin,

der Teufel steckt im Detail. Mir ist kürzlich ein geschobener einzelner Dosto von GFN in einer 40cm-Radius Kurve entgleist!!  Ursache : die 0,1 mm dicken (!) Kupplungsstahldrähtchen stehen so stramm, dass das Eigengewicht des Wagens nicht ausreicht, dass das Drehgestell die Kupplung in so einer engen Kurve mitbewegt.
Das war für mich neu !!
Im Zugverbund jedoch keine Probleme, da der Nachbarwagen mithilft.

Beste Grüße

Gerhard  
Moin Jörg,
zu extrem engen Radien und Kurzkupplung noch ein wenig Senf von mir:

Trix schafft es z. B. nicht, einwandfrei funktionierende Kinematiken zu konstruieren - bei den meisten meiner Modelle sind die seitlichen Führungen der Rückstellfeder zu kurz, wenn die Feder dann einseitig ausgezogen wird oder sich bei wechselndem Radius langsam ganz auf eine Seite zu arbeitet, dann springt sie auf der anderen aus der Führung. Daher solltest Du auf R1 grundsätzlich keine Trix-Fahrzeuge einsetzen oder sie vorher passend umbauen.

Und bei Fleischmann hatte ich bei den Nachrüst-Kinematiken schon Federbrüche, da die Federn bei der betreffenden Konstruktion bei kleinen Radien extrem durchgebogen und damit beansprucht werden. Hier sind die PEHO Kinematiken dank ihrer magnetischen Rückstellung einfach im Vorteil.

Viele Grüße,
Torsten
Frank,

was meinst du mit modernen Fahrzeugen?
Ich habe ja oben geschrieben, dass ich Epoche II bis Anfang Epoche III fahren werde.
Oder meinst du mit "modern" neuerer Fabrikation?
Mir ist schon klar, dass R2 besser ist als R1 aber mir geht es um die R1 Radien und eure Erfahrungen damit.

Grüße
Jörg
Hallo,

ich sehe es ähnlich. R1 ganz weglassen und mindestens R2 verbauen. Es gibt sicher einige Modellbahner die vor Jahren die R1 verbaut haben und sich darüber ärgern dass die tolle Piko 118 mit Trittstufen da nicht durchkommt oder eben die Kinematiken in den engen Radien versagen. Je größer die verbauten Radien, je geringer die Probleme im späteren Betrieb.

Grüße
Markus
Leute, "je größer um so besser" ist mir schon klar!
Nochmal zum besseren Verstehen: Meine Frage ist, ob man mit R1 Radien ein vertretbares Risiko eingeht, wo  man trotzdem Spaß beim Fahren findet. Oder sind Probleme vorprogrammiert?
Persönliche Erfahrungsberichte helfen mir am meisten!

Gruß,
Jörg
Hallo Jörg,

ich fahre auf meiner Anlage unterirdisch mit R1 und R2, inkl der "viel geliebten" Bogenweichen von Roco, Die Steigungen betragen da ca. 3% und es gibt Halteabschnitte, an denen die Züge aus voller Fahrt gestoppt werden.
Zum Einsatz kommen viele Industriemodelle (FLM, Roco, Arnold, MTX, alte und neue), auch lange Lok's und Wagen und einige Eigenbauten. Zuglängen z.B. 5-6 lange D-Zugwagen oder entsprechend Güterwagen. Auch fahre ich viel mit Vorspann- oder Schiebebetrieb (da gibt es aber Regeln).
Sie alle fahren problemlos R1.
Was ich empfehlen würde: Industriegleise, sie haben einen etwas erweiterten Gleisabstand im R1 ( ein- zwei zehntel ), das vermindert die Reibung bei Fahrzeugen mit längerem starren Achsstand. Frühere lange 2-achs Rocowagen haben da auch noch Lenkachsen, aber auch die Donnerbüchsen von FLM laufen perfekt.

Was Probleme machen könnte: lange Züge, bei denen die letzten Wagen zu schwer bzw. die mittleren/vorderen zu leicht sind. Dann kann es passieren, dass der Zug im R1 umkippt
was bei Dir ja nicht der Fall wäre.

Was ich nicht ausschließen kann ist, dass einzelne! Fahrzeuge neuerer Produktion ev. Probleme machen könnten. Z.B. heißt es, dass die neueren Roco ÖBB 1044 nicht für R1 ausgelegt sind ( meine fahren aber )

VG
Christian

Ich danke euch erst einmal fü eure Erfahrungsberichte! Gibt es beispielsweise einen Unterschied zwischen Gleissystemen mit festen Radien und Flexgleissystemen? Also ist ein R1 Radius von Fleischmann mit 192 mm schlechter als das gleiche Gleis von Peco 55?
Wobei ich nur, wenn unbedingt nötig 200 mm Flexgleis verwenden würde. Ansonsten 225 mm oder mehr.
Für den Schattenbahnhof wegen der Durchreichhöfe von nur 6cm, bin ich am überlegen ob man den den Teil darüber zum Aufklappen macht. Angenommen ich möchte Weichen über den Schattenbahnhof verwenden. Wie hoch sind die Unterflur-Weichenantriebe. Um noch darunter durchfahren zu können  müsste die Ebene darüber 6,5 oder 7 cm sein?

Grüße
Jörg
Hallo Jörg,

ich habe Fleischmann R1 (192 mm) im Einsatz. Das geht. Nur die Gegenbögen sind bei mir für längere 2-Achser gesperrt (sie entgleisen). Flexgleise setzte ich erst ab 250 mm Radius ein, darunter verwende ich starres Gleis. Ich hätte Bedenken ob ich R1 mit Flexgleisen gleichmäßig genug hinbekäme und der Übergang zum nächsten Gleisstück ohne Knick gelingen würde.

Viele Grüße, Joni
Servus

ZITAT: Für den Schattenbahnhof wegen der Durchreichhöfe von nur 6cm, bin ich am überlegen ob man den den Teil darüber zum Aufklappen macht.

Gute Idee.

ZITAT: Angenommen ich möchte Weichen über den Schattenbahnhof verwenden. Wie hoch sind die Unterflur-Weichenantriebe. Um noch darunter durchfahren zu können  müsste die Ebene darüber 6,5 oder 7 cm sein?

Für so einen Unterflur-Antrieb muss man schon 5cm oder mehr rechnen. Dann kommts drauf an, wo liegen die Antriebe? Wenn nicht direkt über irgendwelchen SBHF-Gleisen, dann reichen 6cm. Ansonsten müssen es wohl 11cm oder mehr sein.

-----------------------------------------------------------------

Ich habe für meine Strassenbahn ne Teststrecke mit 70 und 100mm Radius verlegt, samt Einspachtel-Tests und was sonst noch so anfällt. Mit Peco Flex hatte ich da keine nennenswerten Probleme.

Natürlich muss man mit Geduld an die Sache rangehen und erstmal langsam biegen. Man kann sich aus Resten (ich aus Karton) eine kleine Lehre basteln wo die Innenseite der Kurve (die Schwellen) angelegt wird. Davon hab ich jetzt schon eine ganze Menge. Ich biege immer vor und überbiege auch ganz wenig, dann erst gehts mit dem Flex zur Anlage. So reicht normalerweise hinlegen, anschliessen und ausrichten, Drähte verlegen, Roll-und Fahrprobe, ankleben, beschweren und trocknen lassen.

Falls die Übergänge zum nächsten Gleisstück sich nicht richtig biegen lassen (passiert ab und zu), nicht verzweifeln. Einfach die letzten 2-3 cm des Flex abschneiden, schon passt es wieder einwandfrei und ohne Knick zusammen.
Verschnitt und Zerstörung beim Ausprobieren gehört beim Flexgleis verlegen einfach dazu, da darf man nicht um jeden cm weinen.

Greetings from Austria
Gerhard

Moin Jörg,

lass Dich nicht beirren, für Dein Pflichtenheft "Es sollen nur kleines Rollmaterial fahren" ist R1 überhaupt kein Problem. Gerade beim Einsatz von Flexgleisen kannst Du den Übergang zum engen Radius sanft gestalten.

Gruß
Alex
Moin Alex,

bist du dir da sicher? Der Wittfeld-Akkumulatortriebwagen von Roco ist ein Fahrzeug, daß auch auf Nebenstrecken unterwegs ist. Ich hatte mich vor vielen Jahren immer geärgert, daß ich scheinbar beim Bau der MTX R1-Wendel (nur abwärts fahrend) mit dem Flexgleis gepfuscht hatte. Immer an der selben Stelle entgleiste das Teil. Da ich den Triebwagen gebraucht ohne Anleitung gekauft hatte, war mir der wirkliche Grund nicht bekannt.
Erst als das Internet auch zu mir kam, konnte ich mir mal den Waschzettel anschauen. Und was las ich da: "Kleinster befahrbarer Radius: 228,2 mm" ...

Gruß
Kai, der immer noch der Meinung ist: Mindestradius von 23 cm und die Modellbahnwelt ist in Ordnung...
Hallo Kai,

was in der Anleitung zum Wittfeld steht kenn ich auch, aber der kommt auch durch R1, auch wenn das nicht der Brüller ist, wenn der Endgleist ist das Gleis schlecht verlegt.
Größere Radien sind natürlich besser.

Über 99% aller am Markt befindlichen Triebfahrzeuge und Anhänger dürften durch R1 kommen, auch wenn das nicht immer toll aussieht.
Im Schubbetrieb ist es natürlich problematischer.
Und wer Platzbedingt auf R1 zurückgreift, der wir auch keinen 2m Lange Zug auf der Anlage verkehren lassen, vielleicht mal schauen was geht aber nicht in einem Fahrbetrieb.
Bei mir ist am längsten Bahnhofsgleis für 6 4-Achser Personenanhänger und einer Lok davor Ende, R1 sieht da nicht immer so toll aus, aber betriebstechnisch kein Problem.
Schubbetrieb ist dann schon mal eher ein Problem von schlecht laufenden Anhängern, oder einer zu hohen Geschwindigkeit.
Der ICE von GFN machte auch Probleme bis ich den motorlosen Triebkopf mit Gewicht beschwert habe. Der erste Wagen des geschobenen Verbandes braucht schon ein gewisses Mindestgewicht, da hilft nur im Einzelfall selber zu testen.

Gruß Detlef
Hi

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Über 99% aller am Markt befindlichen Triebfahrzeuge und Anhänger dürften durch R1 kommen


das halte ich für ein Gerücht sobald man richtige Dampfer einsetzt die nicht in den 80ern konstruiert wurden ist es mit der Herrlichkeit vorbei. Da entgleisen Vorläufer, wenn der Decoder im Tender ist reichen die Leitungen zum aushebeln der Tender etc. Alles Probleme die man mit größtmöglichen Radien umgehen kann oder halt mit schweren Drehgestellloks und Wagen die stecken das weg.
M2cents Radien so groß wie nur möglich bauen.

Gruß
Arne
Hm,

hatte bei meiner allerersten N-Anlage (1982) ROCO R1, ROCO R1/R2 Bogenweichen, teils ROCO 24° Weichen eingebaut und defacto immer wieder Ärger.

Dann nichts mehr unter R2 eher R3.

Heute PEXO Code 55 Flexgleis und die Radien so groß wie nur irgendwie möglich.


mfG.
"tattoo"
Hallo Jörg,
wenn Du Dir einen großen Gefallen tun willst, dann verzichte auf die Radien R1 und R2. Die sehen nicht nur gruselig aus, sondern verursachen gern auch betriebliche Probleme.

Es gibt heute schon eine größere Zahl an Modellen, die mit diesen Spielzeugradien Probleme haben. Und ich wage mal die Prognose, dass die Anzahl dieser Modelle in den nächsten Jahren nicht kleiner werden wird....

Wenn es aufgrund der Platzverhältnisse überhaupt nicht anders geht, dann versuche mit Flexgleisen einen Radius nicht unter 22 cm (in etwa R2) zu gestalten.

Viele Grüße,
Mathias
Hallo Mathias,"tattoo" und Arne,
Mathias hat meine Frage inhaltlich am besten verstanden und beantwortet! Ich hatte klar geschrieben das mir klar ist das große Radien am besten sind. Aber meine Platzverhältnisse ich auf eine Tischanlage beschränken muss. Meine Frage lautete daher ALLEIN auf R1 Radien bezogen. Hilfreicher und sachliche Antworten beschreiben das Verhalten von R1 Radien und versuchen eine Alternative zu zeigen. R3 und R4 Radien gehören da für mich nicht dazu! Aber das verstehen manche nicht!

Grüße
Jörg
Hi Jörg,
meine Anlage ist in einem Regal aufgebaut und ich hatte mit Radien kleiner als 230mm die beschriebenen Probleme. Ich fahre Loks die nicht zur Kinderspielzeugbahnzeiten entworfen wurden und da hatte ich schon Probleme mit einer 4-6-0. Auch ist es nicht ganz unproblematisch Peco Code 55 in kleine Radien zu zwängen, die kleinste Radiuslehre von Peco ist die 9" 228 mm. Bieg doch einfach mal einen Kreis aus Peco und probier es aus dann weißt du ob dein Rollmaterial das mitmacht.

MfG
Arne
Hallo Jörg,

dann melde ich mich noch mal zu Wort:

Grundsätzlich funktioniert R1 (bei sehr, sehr vielen Fahrzeugen) auch wenn hier viele was anders schreiben. Die Optik ist etwas anderes aber das weißt du ja selber.
Verzichte auf Bogenweichen R1/2 und versuche mit 15° Weichen mit Polarisiertem Herzstück zu planen.
Sorge für die bestmöglich Gleisverlegung.
vielleicht ist es die möglich ist ein Übergangsbogen zu arbeiten - R2 -R1-R1-R2, aber das kannst nur du selber entscheiden.
Wenn du dich für R1 entschieden hast und verwendet hast, wirst du vielleicht auf ein paar Fahrzeuge verzichten müssen, aber das werden wohl dann auch welche sein die du eh nicht nehmen willst.
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Es sollen nur kleines Rollmaterial fahren



Und das schreibt dir jemand der selber R1 verbaut hat, und das weil eben kein großer Platz zur Verfügung steht. Ich beziehe mich auf mein Praktische Erfahrung.


@ Arne
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:




Zitat - Antwort-Nr.:  | Name:

Über 99% aller am Markt befindlichen Triebfahrzeuge und Anhänger dürften durch R1 kommen

das halte ich für ein Gerücht sobald man richtige Dampfer einsetzt die nicht in den 80ern konstruiert wurden ist es mit der Herrlichkeit vorbei. Da entgleisen Vorläufer, wenn der Decoder im Tender ist reichen die Leitungen zum aushebeln der Tender etc.



wenn die richtigen Dampfer (was das auch immer sein mag) auch richtig geplant und zusammengebaut sind wird das auch ein Großteil keine Probleme machen.

Und solltest du mit "richtigen Dampfern" "große und schwere" Modelle meinen (D und E Kuppler), die laufen bei mir auch.

Und wenn ich so hier lese was es für Probleme mit den "Neuen" Topteilen so auf sich hat
Liliput BR 56
MTX BR 38
das sind schon Top Konstruierte Modell die aber nur nicht so laufen wie sie sollen

Dann doch lieber ein BR 50 Kab aus den 90ern (7182) auf R1 und schön zusehen was so geht.
MTX BR 41 354 geht auch durch R1 ohne zu meckern.
Die BR 10 002 macht da auch keine Probleme
BR 05 003 (HN 2003) sieht auch gut aus und kommt sogar durch R1.

Diverse MTX Fine Art Modelle und auch wohl älter Roco Dampfer sind nicht R1 tauglich.
Gleiches gilt für BR 18 von HT und den BigBoy, wohl egal von wem.
Für verschieden US Modelle dürfte das wohl auch zutreffen, aber das ist nicht meine Baustelle und da glaube ich das was ich so dazu lese.
GFN ICE1 ist weniger R1 geeignet, aber wer den Komplett fahren lassen will, muß eh genug Platz haben und kann dann auch große Radien verwenden.
Roco 232 lt.  Anleitung erst ab R2 (Roco) läuft mit einer minomale Modifikation auch auf R1.
Roco ETA 180 sogar ohne Modifikation (ich mein da nichts gemacht zu haben.

Gruß Detlef

Zitat - Antwort-Nr.: 24 | Name:

Aber das verstehen manche nicht!


Moin Jörg,
hat mich auch gewundert. Viele geben ihren Senf dazu, aber lesen nicht mal die Frage:
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Aber wenn man eine Tischanlage bauen möchte und auf R1-radien
zurück greifen muss, welche Radien kann man verwenden?


Fassen wir zusammen: Detlef hat recht, 99% aller Fahrzeuge machen keine Probleme - wenn Bogenweichen und S-Kurven vermeiden werden.

Gruß
Alex
Hallo!

Ich habe es gerade in http://www.1zu160.net/scripte/forum/forum_show.php?id=945304
geschrieben: Die Bezeichnung R1 deckt (je nach Hersteller) folgenden Radien-Bereich ab:
R1: 192,0 mm - 249,0 mm

Die Eingangsfrage von Jörg ist vor allem in Verbindung mit der Aussage
Zitat - Antwort-Nr.: 0 | Name: Oberlausitzer

Das Gleismaterial ist PECO code 55.


sehr verwirrend und irreführend. Da jetzt über irgendwelche Herstellerradienbezeichnungen zu diskutieren, bringt rein garnichts... Denn Peco kennt für Code 55 diese Radius-Namen nicht. Bei Peco Code 80 hingegen gibt es R1 mit 228mm.
Einfach eine mm-Angabe ist in Verbindung mit Peco Code 55-Flex deutlich sinnvoller sein. Also als Vorschlag 230mm minimaler Radius, da sollte das meiste durchkommen.

Viele Grüße
Michael
> Für verschieden US Modelle dürfte das wohl auch zutreffen, aber das ist nicht meine Baustelle und da glaube ich das was ich so dazu lese.

Auch wenn das nur hier am Rande Thema ist: Mindestradien von 10" (25,4 cm) sind fast schon normal. Vor allem aber wird in Reviews nicht einmal ein Wort darüber verloren, wenn der Zug bei 12" immer noch scheitert (UP 844 mit dem Excursion Train)…

Gruß Kai
Zitat

Hilfreicher und sachliche Antworten beschreiben das Verhalten von R1 Radien und versuchen eine Alternative zu zeigen


Hallo,
richtig hilfreich ist sich nicht auf die 192 festzunageln. Flexgleis ist in engen Radien anspruchsvoll zu verlegen.
Dabei besteht immer die Gefahr dass du das Minimum (mit Pech) unterschreitest.
Weite den Radius auf 200 auf, geh mit einem schönen Übergangsbogen in die Kurve.
Klingt nicht viel, macht aber verdammt viel aus.
Die 2-3cm mehr (auf den Kreis gesehen) bekommst eigentlich stets noch aus dem Platz rausgequetscht,

Achte unbedingt darauf dass du keine Spannung im Gleislauf hast (im Sinne von Zug und Schubkräften)
Also schön vorbiegen, gerade im Bereich von Schienenverbindern.
(letztere sind auch die sensibelsten Punkte, da darf keinerlei Knick entstehen)

Europäische Loks, sofern ab Werk R1 tauglich (!) sind eher unkompliziert.
Bauartbedingt mögen Loks ohne Drehgestelle enge Radien nicht wirklich, die müssen ja erstmal
ihre Achsen sortieren (sanfter Übergangsbogen hilft dabei) fahren aber auf jeden Fall durch.

Ich hab selbst eine Test-Tisch-Anlage mit 60x120, baut man sorgfältig funktioniert das.
Und damit wir hier nicht nur theoretisch quatschen.... ein Bild.

Ja, das ist eine aktuelle Fleischmann 52er und ja da sind Gegenbögen und 3,8 Steigung.
Ich weiß dass das alles garnicht funktionieren darf und entschuldige mich schonmal

Spaß beiseite, das war ne Machbarkeitsstudie, jedoch erfolgreich.
Standard tummeln sich auf der Anlage eher kleinere Loks.
Was naturgegeben auch besser ausschaut.

Dennoch, um es nochmal zu sagen -> absolut akkurater Gleisbau nötig!

Grüße
Stefan


Die von Wheely zu diesem Beitrag angefügten Bilder können nur von registrierten Usern gesehen werden - Login

Na toll. Deine "Machbarbeitsstudie" sieht besser aus als mein Anlage.
Meine 52er FLM mag FLM R1 aber nicht.
Zerknirscht
Sebastian
Hallo Sebastian,

dann prüfe mal deine Gleislage, ob die suber verlegt ist,
und dann die Lok ob da auch alles Leichtgängig ist und nichts hakt.

Meine 52er (715201) läuft auch durch R1.

Gruß Detlef
Hm,

#####
Mit "R1" wird gemeinhin der branchenweit (!) fast einheitliche Mindestradius von in N etwa 19,5 cm  verstanden - noch kleinere Radien werden explizit als "nicht allgemein kompatibel" gekennzeichnet. Unter "R2" versteht man dann den wiederum herstellerspezifischen Parallelkreis zu dem vorigen. In N sind dies meist etwa 22,5 cm. Diese beiden Bezeichnungen sind also einigermaßen allgemein verständlich.

Was dann unter "R3" oder noch höher verstanden wird, unterscheidet sich dagegen sowohl in der Zahl wie auch in der Bedeutung für die Gleisgeometrie völlig - bei Roco ist es der nächste Parallelkreis, bei Minitrix 33 cm (nennt Roco "R4") und bei Arnold und Fleischmann gar fast das doppelte vom R1…

Gruß Kai
#####

aus Thread:
http://www.1zu160.net/scripte/forum/forum_show.php?id=945304

sowie:
#####
kleinster größter Radius
R1: 192,0 mm - 249,0 mm
R2: 222,0 mm - 282,0 mm
R3: 261,8 mm - 400,0 mm
R4: 329,0 mm - 430,0 mm
R5: 362,6 mm - 511,0 mm
R6: 480,0 mm - 562,2 mm
R7: 718,0 mm - 765,0 mm
#####

Somit ist auch klar warum beim "R1" der Fa. xx das Rollmaterial ohne Probleme fährt, während beim "R1" der Fa. yy es eben Probleme gibt.
Denn der "R1" der Fa. xx ist eigentlich bereits der "R2" der Fa. yy.

Vielleicht ist es sinnvoll bei den R  auch die Maße dazu zu nennen.
Ergo ROCO R1 mit 194,5mm, ect. .
oder
"Ich verwende den R1 der Fa. x mit Radius xxxx mm und alles Rollmaterial von mir fährt auf meiner Anlage ohne Probleme."
Damit wäre klar ersichtlich wo dezetiert der Unterschied liegt.

mfG.
"tattoo"


Was sind B + C + D + E Kuppler?

Grüße Jörg
@Oberlausitzer:

B-Kuppler haben zwei (in dem Fall über eine Pleuelstange) angetriebene Achsen
C-Kuppler haben drei (in dem Fall über eine Pleuelstange) angetriebene Achsen
.
.
.

siehe auch hier: https://de.wikipedia.org/wiki/Bauartbezeichnung_von_Triebfahrzeugen

Gruß Michael
Hallo Jörg,
hast Du inzwischen mit R1 gebaut und wie sind Deine Erfahrungen?
Viele Grüße, Michael


Nur registrierte und eingeloggte User können Antworten schreiben.
Einloggen ->

Noch nicht registriert? Hier können Sie Ihren kostenlosen Account anlegen: Neuer N-Liste Account





Zum Seitenanfang

© by 1zu160.net;