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THEMA: Weche Einspeisungen benötige ich?
THEMA: Weche Einspeisungen benötige ich?
Donni - 26.09.16 11:56
Moin zusammen, nach gefühlten 100 Jahren hat mich das Modelbahnfieber wieder erwischt. Zur Zeit baue ich einen großen Kopfbahnhof auf einer Länge von ca. 5,70m. Ich bin mir noch nicht sicher ob er eine Art Vitrine bleibt oder ob ich später durch das ansetzen von Modulen auch Betrieb machen werde.
Ich möchte beim Bau auf alle Fälle schon mal die Anschlüsse für einen digital Betrieb setzen.
Daher nun meine Frage wenn ich die Bahnsteiggleise in zwei Blöcke trenne( um ggf. zwei Züge einfahren zu lassen) welche Trennstellen und Kabeleinspeisungen muss ich beim verlegen der Gleise setzen?
Danke für eure Hilfe
Gruß Donni
Ich möchte beim Bau auf alle Fälle schon mal die Anschlüsse für einen digital Betrieb setzen.
Daher nun meine Frage wenn ich die Bahnsteiggleise in zwei Blöcke trenne( um ggf. zwei Züge einfahren zu lassen) welche Trennstellen und Kabeleinspeisungen muss ich beim verlegen der Gleise setzen?
Danke für eure Hilfe
Gruß Donni
Hallo,
bei Digital wird ein Zug normal nicht durch einen Stromlosen Abschnitt angehalten sondern dadurch das die Fahrstufen auf 0 gesetzt werden.
Zur Funktion von Digital einfach mal hier lesen.
http://www.1zu160.net/digital/digital.php
Gruß Alex
bei Digital wird ein Zug normal nicht durch einen Stromlosen Abschnitt angehalten sondern dadurch das die Fahrstufen auf 0 gesetzt werden.
Zur Funktion von Digital einfach mal hier lesen.
http://www.1zu160.net/digital/digital.php
Gruß Alex
Hallo Donni,
wenn du jedes Endgleis mit Gleisbesetztmelder ausstattest (oder vorbereitest) sollte ein punktgenaues Halten kein Problem sein.
Weitere Infos findest du im #1 genannten Link.
Sollte mit Eingabe der Zuglängen in deine Digitalsteuerung kein Problem sein.
Fährst du nur Digital "auf Sicht" und ohne automatische Steuerung, brauchst du eigentlich keine Trennstellen oder Blöcke, da sich bei digital ja nur der angewählte Zug bewegt.
Gruß Jan
wenn du jedes Endgleis mit Gleisbesetztmelder ausstattest (oder vorbereitest) sollte ein punktgenaues Halten kein Problem sein.
Weitere Infos findest du im #1 genannten Link.
Zitat
Bahnsteiggleise in zwei Blöcke trenne
Fährst du nur Digital "auf Sicht" und ohne automatische Steuerung, brauchst du eigentlich keine Trennstellen oder Blöcke, da sich bei digital ja nur der angewählte Zug bewegt.
Gruß Jan
Beitrag editiert am 26. 09. 2016 12:26.
Hi danke für die schnellen Antworten, also wenn ist auch eine Automatische Steuerung geplant, Das wenn ich nur auf Sicht fahre keine Trennung erfolgen war mir bewusst Wenn ich euch also jetzt richtig verstanden habe muss ich dass Bahnsteiggleis nicht aufteilen und brauche somit nur einen Belegtmelder(rückmeldemodul) pro Gleis, das dann nur am Beginn also hinter der Weiche getrennt werden muss? Sprich ich bräuchte auf jedem Gleis nur eine Einspeisung vorbereiten?
Hallo Donni,
Zusammenfassung und Empfehlung:
Du brauchst für Digital keine Trennstellen, um zwei Züge in ein Gleis zu fahren.
Lediglich für die Gleisfreimeldung brauchst du Trennstellen, wenn du z.B. anzeigen möchtest, welcher Gleisabschnitt belegt ist. Eine (teil)automatische Steuerung (Einfahrt in das Stumpfgleis) arbeitet prinzipbedingt beim Anhalten des Zuges sicherer und exakter, wenn die Abschnitte der Gleisfreimeldung kürzer sind.
Meine Empfehlung: Trenne einmal kurz nach der Einfahrweiche und dann dort, wo die Trennung des Bahnsteiggleises sein soll. Eine einseitige Trennung (beide Trennstellen an der gleichen Schiene) reicht. Damit hast du alle Optionen. Ich persönlich würde noch jeweils einen ca. 10 cm langen Halteabschnitt vor Prellbock und am Haltepunkt des zweiten Einfahrabschnitts einplanen, da ich automatisch, und sehr exakt ins Stumpfgleis fahren möchte.
Viele Grüße,
Simon
Zusammenfassung und Empfehlung:
Du brauchst für Digital keine Trennstellen, um zwei Züge in ein Gleis zu fahren.
Lediglich für die Gleisfreimeldung brauchst du Trennstellen, wenn du z.B. anzeigen möchtest, welcher Gleisabschnitt belegt ist. Eine (teil)automatische Steuerung (Einfahrt in das Stumpfgleis) arbeitet prinzipbedingt beim Anhalten des Zuges sicherer und exakter, wenn die Abschnitte der Gleisfreimeldung kürzer sind.
Meine Empfehlung: Trenne einmal kurz nach der Einfahrweiche und dann dort, wo die Trennung des Bahnsteiggleises sein soll. Eine einseitige Trennung (beide Trennstellen an der gleichen Schiene) reicht. Damit hast du alle Optionen. Ich persönlich würde noch jeweils einen ca. 10 cm langen Halteabschnitt vor Prellbock und am Haltepunkt des zweiten Einfahrabschnitts einplanen, da ich automatisch, und sehr exakt ins Stumpfgleis fahren möchte.
Viele Grüße,
Simon
Super danke dir Simon, genauso hatte ich es mir eigentlich gedacht, also bis auf die Halteabschnitte, die hatte ich bisher nicht im Kopf. Welchen Vorteil hat der Halteabschnitt bei Digitalbetrieb?
Danke für eure Hilfe und sorry für die dummen Fragen, habe mich bisher nie mit digital beschäftig und bin daher völlig ahnungslos :-P
Gruß Donni
Danke für eure Hilfe und sorry für die dummen Fragen, habe mich bisher nie mit digital beschäftig und bin daher völlig ahnungslos :-P
Gruß Donni
Hallo Donni,
wenn ich den Zug digital automatisch gesteuert in den Bahnhof fahre, dann hält die Digitalsteuerung (i.d.R. PC-Programm) den Zug z.B. vor dem Prellbock an (es regelt die Fahrstufen herunter, wie das manuell mit dem Regler auch gemacht werden würde). Nun muss das Programm wissen, wo der Prellbock ist, also wovor es den Zug anhalten muss.
Das Programm erkennt die Position an der letzten Trennstelle vor dem Haltepunkt, da der Zug den Abschnitt vor dem Haltepunkt belegt. Nun weiß es: "Zug 123 in X cm anhalten".
Das Programm greift dabei auf Daten zurück, die es vom Fahrverhalten der Lok kennt, also welche Geschwindigkeit sie in welcher Fahrstufe hat (sie wird dazu einmalig vom Programm eingemessen). Je länger der Weg des letzten Abschnitts vor dem Haltepunkt, desto mehr kommt es auf diese Daten an. Bei einem 10cm Abschnitt ist die Sache klar, da wird gleich angehalten (im Abschnitt davor schon heruntergebremst). Bei einem 1m Abschnitt fährt sie erst und bremst ab Bremswegabstand zum Haltepunkt dann ab. Hier gibt es aber Ungenauigkeiten, z.B. minimale Abweichungen der Geschwindigkeit, Einflüsse der Last etc. die die Software nicht 100% mitbekommt. Und schon steht die Lok zu früh oder hängt auf dem Prellbock.
Es gibt unterschiedliche Erfahrungen, bis 50cm Abschnitt oder gar 1m würde ich aus den Beiträgen im Forum summieren, dass sie zufrieden sind. Ich persönlich gehe da auf Nummer sicher, vielleicht weil ich auch weniger Sorgfalt und Aufwand in das Einmessen lege... Mit dem kurzen Halteabschnitt kann ich sogar minimal eingemessene Loks fahren lassen. Sie bremsen im Abschnitt zuvor auf "Schritt" ab und halten dann sicher an.
By the way, ich steuere mit der Software ModellStw, die ein Stellwerk vorbildgerecht abbildet und stufenweise automatisierbar ist. Da ist eine vorbildgerechte Projektierung der Gleisfreimeldung allein deshalb interessant.
Viele Grüße,
Simon
wenn ich den Zug digital automatisch gesteuert in den Bahnhof fahre, dann hält die Digitalsteuerung (i.d.R. PC-Programm) den Zug z.B. vor dem Prellbock an (es regelt die Fahrstufen herunter, wie das manuell mit dem Regler auch gemacht werden würde). Nun muss das Programm wissen, wo der Prellbock ist, also wovor es den Zug anhalten muss.
Das Programm erkennt die Position an der letzten Trennstelle vor dem Haltepunkt, da der Zug den Abschnitt vor dem Haltepunkt belegt. Nun weiß es: "Zug 123 in X cm anhalten".
Das Programm greift dabei auf Daten zurück, die es vom Fahrverhalten der Lok kennt, also welche Geschwindigkeit sie in welcher Fahrstufe hat (sie wird dazu einmalig vom Programm eingemessen). Je länger der Weg des letzten Abschnitts vor dem Haltepunkt, desto mehr kommt es auf diese Daten an. Bei einem 10cm Abschnitt ist die Sache klar, da wird gleich angehalten (im Abschnitt davor schon heruntergebremst). Bei einem 1m Abschnitt fährt sie erst und bremst ab Bremswegabstand zum Haltepunkt dann ab. Hier gibt es aber Ungenauigkeiten, z.B. minimale Abweichungen der Geschwindigkeit, Einflüsse der Last etc. die die Software nicht 100% mitbekommt. Und schon steht die Lok zu früh oder hängt auf dem Prellbock.
Es gibt unterschiedliche Erfahrungen, bis 50cm Abschnitt oder gar 1m würde ich aus den Beiträgen im Forum summieren, dass sie zufrieden sind. Ich persönlich gehe da auf Nummer sicher, vielleicht weil ich auch weniger Sorgfalt und Aufwand in das Einmessen lege... Mit dem kurzen Halteabschnitt kann ich sogar minimal eingemessene Loks fahren lassen. Sie bremsen im Abschnitt zuvor auf "Schritt" ab und halten dann sicher an.
By the way, ich steuere mit der Software ModellStw, die ein Stellwerk vorbildgerecht abbildet und stufenweise automatisierbar ist. Da ist eine vorbildgerechte Projektierung der Gleisfreimeldung allein deshalb interessant.
Viele Grüße,
Simon
Danke Simon du hast mir mit deiner ausführlichen Erklärung wirklich weiter geholfen, so langsam komme ich in das Thema rein
Werde die von dir vorgeschlagenen Halteabschnitte auf jeden Fall mit einplanen. Zur Not kann man sie ja auch wieder überbrücken, auf jeden Fall besser als nachträglich was ändern zu müssen
Gruß Donni
Werde die von dir vorgeschlagenen Halteabschnitte auf jeden Fall mit einplanen. Zur Not kann man sie ja auch wieder überbrücken, auf jeden Fall besser als nachträglich was ändern zu müssen
Gruß Donni
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