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THEMA: ? zu Bahnsteigen mit unterschiedlichen Gleishöhen li. und re

THEMA: ? zu Bahnsteigen mit unterschiedlichen Gleishöhen li. und re
Startbeitrag
Novalis - 04.10.16 19:20
Hallo ihr lieben Mitleidenden ,

ich habe bisher noch nicht viel geschrieben, weil ich erst am Anfang des Neubaues meiner nächsten Anlage bin. Trotzdem oder gerade deswegen stellt sich mir folgende Frage, Erklärung dazu vorher. Google ist dazu ausnahmesweise mal nicht mein Kumpel... Und öm... k.A. ob das hier in Rubrik Vorbild oder Gelände gehört... :)

Ich bin überhaupt kein Freund von geradeaus --> 90° --> geradeaus --> 90° (im sichtbaren Bereich). Deswegen baue ich neu konsequent mit Flexgleisen. Ich möchte als kleines "Prunkstück" vorne auf der Anlage einen schön leicht geschwungenen Durchgangsbahnhof bauen. Die Bahnsteige zwischen 1+2 und 3.4 baue ich mir selber, ob das so klappt wie ich mir das vorstelle, ich habe noch keine Ahnung... (s. Bild)

Aber... auch hier, wie im Vorbild, ich wohne in Franken, da ist es arg hügelig, und auch unser Schwabacher Bahnhof ist da nicht absolut eben - zumindest was die Ausfahrtgleise angeht, da ist teilweise ein halber Meter Unterschied (hab leider kein Bild davon...). Unabhängig von leichter Überhöhung der Gleisen durch die leichte Kurve... --> Meine Frage, s. weiteres Bild:

Kann es in der Realität vorkommen, dass IM BAHNSTEIGSBEREICH zwei nebeneinander liegende Gleise mit Bahnsteig dazwischen auf so unterschiedlicher Höhe liegen, dass ein Bahnsteig auf der einen Seite die EBO erfüllt, auf der anderen Seite nicht (https://de.wikipedia.org/wiki/Bahnsteighöhe)?

Oder besser: kann ein Bahnsteig axial schräg sein? (alleine wegen der Wegrollgefahr von Gegenständen auf Räder kann das aber eigentlich nicht sein...).

Wie in der Zeichnung (nicht massstabsgerecht), Gleis links liegt tiefer als Gleis rechts, unten würde das linke Gleis bzw. dessen Bahnsteighöhe die EBO verletzen, weil Bahnsteig zu hoch... Kann ein Bahnsteig einfach "schräg" sein oder sind quer liegende Stufen erlaubt, s. mitte und oben?

Mir gehts nicht um den (Mehr-)Aufwand, sondern nur darum, ob das in der Realität überhaupt vorkommen kann - oder dass Gleise maximal so unterschiedlich hoch/tief sein können, dass die Toleranz innerhalb der EBO liegt...

*kopfkratz*

Lieber Gruß
Wolf

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Hallo,

ich kenne solche Bahnsteige in kleineren Bahnhöfen, in denen nur eine Gleisrichtung dem Personenverkehr dient: da ist also der Bahnsteig Gleis 2 an einer Seite auf Ein- Ausstiegshöhe, auf der anderen Seite (hin zu Gleis 1) flach auf Schienenniveau. Wobei dann Gleis 1 auf der Bahnhofsseite wieder höher ist. Das alles aber noch VOR dem Umbau auf moderne hohe Bahnsteige.

Übrigens, sie dienen auch nur dem Regionalverkehr!

VG
Christian


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Hallo Christian,

schönes Bild, lieben Dank.

Hinzufügen sollte ich noch... dass der geplante Bahnhof bzw. die Anlage eher in Ep II / IIIa... angesiedelt ist... öm, und da gab es noch keine EBO...

Trotzdem, augengefällig sollte es schon aussehen...

LG, Wolf
hier ein Beispiel der SBB am Stuttgarter Pragsattel. Der Mittelbahnsteig gabelt sich in verschiedene höhen (siehe links am Fahrkartenautomat)

http://www.bahnbilder.de/bilder/haltestelle-pra...tion-liegt-43832.jpg

Da sich die Gleise kurz nach der Haltestelle im Tunnel kreuzen musste der Bahnsteig so ausgeführt werden.

LG Rüdiger
Hm, Ouh ;)

nun steht tatsächlich einiges an Mehrarbeit an, incl. der horizontalen Biegung...(Den Zug entlang betrachtet...)

Das Foto ist gut; dass es gleich rd. 1m ist... zeigt schön, dass es auch heute doch sehr unterschiedliche Höhen, mit Treppen und Rollstuhlwegen geben kann. (wobei sich wahrscheinlich kaum jemand in den 30er/40er Jahren Gedanken gemacht hat darüber bzgl. Barrierefreiheit?)

Aber gut, das ist dann künstlerische Freiheit... :)

Lieben Dank Rüdiger für das prima Foto! :)
Hallo Wolf!

Es gibt auch noch die Möglichkeit, dass quasi zwei halbe Bahnsteige nebeneinander liegen. Dabei passt jeder zu seinem Gleis (höhenmäßig). In der Mitte sind beide durch eine Mauer (evtl. mit Geländer darauf) getrennt und mit mehreren kurzen Treppen verbunden. PitPeg hat so eine Situation in seinen Skizzen mal gezeichnet.
Das dürfte eine Situation sein, die zur angegebenen Epoche passen sollte.

Viele Grüße
Michael

PS: in München Ost ist der Bahnsteig zwischen den Gleisen 5 (S-Bahn) und 6 (Nah- und Fernverkehr) auch geneigt.
Hallo,
heutzutage gäbe es einige Vorbildbeispiele, aber in Epoche IIIa kenne ich auf Anhieb nichts.
Aber interessantes Thema.
VG
Horst
Hallo Michael,

auch Dir lieben Dank, Pit Peg ist auch so ein Hinweis... ich habe mich wohl bei der Grübelei, wie ich es machen kann schon zu sehr gedanklich verrannt, es *allen* (äh, wem denn) recht zu machen... dabei ist es so einfach. Das war einer der Stubser, den ich brauchte... lieber Dank auch an Christian und Rüdiger.

Umsetzen muss ich es nun, aber das ist handwerkliche Arbeit, auf die ich mich freue, Bilder folgen, dauert nun aber ein klein bissl ;)

Hier nochmal eine etwas andere Ansicht, was ich möchte, nur sollen die Gleise halt nicht wie auf dem Tablett plan alle brav nebeneinander liegen, sondern ein bissl "unglatt" liegen. :) D.h. den Unterbau nochmal komplett ändern...

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Mir wäre die Gleislage des Hausbahnsteiges (also das rechte Gleis) noch zu eckig, etwas umnageln und es wirkt gefälliger.
Himmelar**hundZwirn, Brawafan... verwirr mich nicht mit Tatsachen :)

Aufgrund Deines Stichwortes "Hausbahnsteig" ---> https://de.wikipedia.org/wiki/Bahnsteig meine Fre**e... was es da alles zu bedenken gibt... und das der Hausbahnsteig ganz besondere Bedeutung hat wusste ich nicht, man lernt immer dazu. :)

Und ja, ich gebe Dir Recht, auf dem Foto sieht es eckig aus, das war erste Steckphase, ist es inzwischen aber nimmer. Es ist inzwischen etwas "flüssiger", "runder"... das echte Blick-Gefühl kriegt man erst, wenn man es in 3D sieht :)

Aber dank der Vorredner darf ich es nun nochmal zerlegen, damit ich auch vertikal Höhenunterschiede einbauen kann. *drauffreuundernstmein* :)

LG, Wolf

Hallo zusammen,

bei beengten Platzverhältnissen gab es früher Bahnsteige, die planmäßig nur von einer Seite angefahren wurden, es waren sogenannte Schüttbahnsteige.
Diese Bahnsteige hatten zur Halteseite ca. 30 cm Anschüttung nebst Bahnsteigkante, auf der anderen Seite keine Anschüttung. Solche Bahnsteige konnten in der Regel nur genutzt werden, wenn das Nachbargleis frei war und ein problemloses Queren zum Bahnhof möglich war.

Beste Grüße
Klaus


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