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THEMA: Wolframpulver als Ballast

THEMA: Wolframpulver als Ballast
Startbeitrag
elg - 13.11.04 02:46
Hallo!

Habe Wolframpulver in GFN 7368 SJ Du2 und in GFN 7086/-87 DB/DR-Ost BR 86 "eingeleimt". Die Zugkraft der Loks ist nun 50-80% besser, auch die Stromabnahme ist besser!
Als Klebstoff habe ich Woodland Scenic Cement S 191mit einigem Tropfen Spuehlmittel verwendet.
Ein Hohlraum mit Wolframpulver ausfuellen, dann Klebstoff so der Ballast ganz nass ist. Wenn gut getrocknet uebermahle mit Humbrol-Farbe (Wasserfest), dann ist der Ballast versiegelt.
Wolfram ist nicht magnetisch und fast doppelt so schwer als Blei.
Mann kann auch Ballast "aufbauen", habe so auf das Fahrgestell der SJ Du2 gemacht.
Liferant von Wolframpulver: http://www.nmodell.com  in Schweden.

Guten nacht! elg (oder vielleicht besser: Uhu!)
Wolfram ist nicht magnetisch und fast doppelt so schwer als Blei.

Hallo elg!
Zeig doch mal ein Bild von einem Gehäuse von innen!
Kurt
Moinsen,
nach dem Zeugs such ich schon lange!
Kennt jemand einen Anbieter in Deutschland?

Detlev

Hallo,
jede Apotheke sollte Wolfram-Pulver bestellen können. Ist allerdings dort entsprechend teuer. Habe mal hier nachgeschaut:
http://de.vwr.com  (Chemikaliengroßhändler!)
100 g kosten dort 58 Euro. Alternativ 250 g 102,30 Euro. Gibt's aber bestimmt woanders vieeeeel billiger.

Gruß
Dirk
@elg
Schwedisch kann ich nicht, auf welcher Seite ist denn das Pulver beschrieben?
Komisch, bei uns in der Schweiz ist auf der HP nix nie  auf Schweizerdeutsch)
Gueti Idee, i wird mi Neffe frage ob er mir e N-Site uf Schwizerdütsch schribt.

Gruss Ricola

Wolfram (Carbid) Pulver ist in großem Umfang als Basissubstrat bzw. Grundstoff bei den Herstellern von Hartmetall und Werkzeugstählen (die, dies wiederum zu 90% aus China und Südarfrika einkaufen) erforderlich und unabdingbar. Hier kann man ggf., ein bisschen Goodwill der Hersteller vorausgesetzt, die günstigsten Preise erzielen. Z.B. bei Plansee-Tizit in Bad Urach.
Hallo Dirk R.!

Alles ist sehr teuer in Schweden aber nicht Wolframpulver, 100 g kosten hier nur 70 Sek = 8 Euro. Schade die N-Loks/Wagen nicht entspechend billiger in Schweden sind!
Gruss, elg

Wer unter Wolfram (Carbid) Pulver nichts findet, da kann man auch unter der engl. Tungsen (Carbide) suchen. Hiesige Hersteller von Schweisselektroden, Glühbirnen (denkt mal an Eure H4-Birne im Auto - da geht dem ein oder anderen bei 6000° Schmelzpunkt vielleicht ein Lichtlein auf , Werkzeughersteller und Stahlhersteller kaufen das Zeugs als Großabnehmer so ein, dass bei 1000kg der 100g-Preis je nach Reinheitsgehalt zwischen z. Zt. 4,00 bis 7,50 Euro liegt. Hier wäre sicherlich der günstigste Ansatzpunkt - vielleicht hat ja der ein oder andere hier einen Draht in diese Industriezweige und Ihr kauft Euch zusammen 1 oder 2 kg. (Übrigens: Einzig China allein kontrolliert den Wolfram-Markt, derzeit gibt es schon Tendenzen die darauf hinauslaufen, dass der Wolfram-Preis bald bis zu 13/14 Euro je 100g beträgt - wenn also der Kollege in Schweden 100g Wolframpulver mit einem Reinheitsgehalt von mindestens 99,4% für 8 Euro bekommen kann - dann sofort zuschlagen und einkaufen.)
Hallo Michael,

Du wirfst hier eventuell zwei Sachen durcheinander. Wolfram ist nicht Wolframcarbid. Das eine ist ein Metall mit der Dichte 19,25 und einem Schmelzpunkt von 3400°C. Wolframcarbid ist eine Wolfram-Kohlenstoffverbindung mit einer Dichte je nach Verbindung von 15,2 bis 17,7. Der Schmelzpunkt liegt bei ca. 2850°C. Wolframcarbid dürfte die Preisgünstigere Bastelvariante sein.

Bei 6000°C geht mir nur das Licht Siedepunkt auf. Wolfram Kp 5900°C

Gruß, Roland
Deswegen steht ja auch (Carbid) in Klammern.

Das nun Wolfram-Carbid die "Bastelvariante" ist, tut mir leid, das ist erschreckend diese grundlegende Neuigkeit aus MoBa-Kreisen zu erfahren. Das ist Grundbestandteil für etliche Legierungen in vielen speziellen Industriebereichen, steht ja schon oben - auch Waffenindustrie (wenn man mal an die panzerplattendurchschlagenden Geschosse denkt).

(Wolfram hat übrigens einen Schmelzpunkt von exakt 3380-3390° bei einer Dichte von 19,27-19,30 und, wie ich schon sagte einen Siedepunkt von 5500-6000°.)

Weiteres zum preisgünstigeren Wolfram (Carbid) z. B. hier:
http://www.inframat.com/74R-0604.htm
http://www.inframat.com/74MR-0005.htm

(Die Preise sind natürlich Bruttopreise von Wiederverkäufern, also nicht von Erzeugern bzw. Herstellern, daher sind die hier genannten Preise uninteressant.)

da siehste "bei der Bastelvariante" wat? Schmelzpunkt 2870° - Siedepunkt 6000° (wie schon genannt) Dichte 15,63g - Und wenn man dies deutlich günstiger bekommen kann, z. B. für 4 Euro je 100 g - dann nimmt man als nicht steinreicher Modellbahnfan vielleicht doch eher das.

Ich weiß, dass es ja üblich geworden ist in der heutigen Gesellschaft alle Fakten immer wieder in Frage zu stellen - auch das die Bratwurst 2 Enden hat - aber ob das immer so sein muss?
Hallo Michael,

>Das nun Wolfram-Carbid die "Bastelvariante" ist, tut mir leid, das ist erschreckend diese grundlegende Neuigkeit aus MoBa-Kreisen zu erfahren

bleib doch einfach auf dem Teppich.

>alle Fakten immer wieder in Frage zu stellen

Fakt ist, daß es Wolfram und Wolframcarbid heißt. Es wird nicht irgend ein Wortteil in Klammern geschrieben. Würde ich es tun, müßte ich meinen Beruf wechseln. Deshalb kam von mir dazu die Erläuterung des Unterschiedes beider Substanzen.
Im Ursprung ging es ja auch um Wolfram.

>wie ich schon sagte einen Siedepunkt von 5500-6000°
Das hast Du nicht gesagt.

Gruß, Roland

Hallo zusammen,

bin im Moment ein bischen am Basteln, bzw Auflasten von Loks. Wollte jetzt nicht extra einen neuen Thread auf machen da es dieser sicher auch tut.
Zum Thema Blei gießen wurde schon des Öfteren etwas erwähnt hier im Forum, "Knetblei" kommt auch in Frage, dann würde mich aber noch Wolframpulver interessieren.
Blei ist relativ günstig und einfach zu verarbeiten, bei Knetblei gehen die Aussagen was das Gewicht betrifft ein wenig auseinander. Aus meiner Sicht sollte Knetblei entweder gleich schwer, oder etwas schwerer sein als ein Bleigewicht. Knetblei verliert zwar etwas an Gewicht da die Knetemasse nicht die Dichte erreicht wie Wolfram, dafür kann man es aber in jede Ritze eindrücken. Bleigewichte müssen ja auch eingeklebt werden in den meisten Fällen, und ein kleiner Spalt für den "Kleber" rundum dürfte gewollt sein, auch wenn man die Gewichte sehr exakt gießen kann. Ein Vorteil für Blei gegenüber Knetblei dürfte somit eher entstehen wenn man das Gewicht so gießen kann ohne das ein Spalt entsteht und dann ebenso bündig kleben kann.

Eigentlich suche ich aber nach einer Quelle für Wolfram-Pulver, das möchte ich gerne noch in meine Versuchsreihe mit aufnehmen.

MfG
Tobias
Hi!

Von Pulver habe ich keine Ahnung, aber ich arbeite seit Jahren mit sog. Knetblei aus dem Angelgeschäft und auch mit Blei.
Zu letzterem eignet sich gut das Blei vom Reifenauswuchten oder die Bleiblechstreifen aus dem Aquaristikbereich.
Blei nehme ich da, wo es auf die Grösse nicht so ankommt, Knete dort, wo ich jede kleinste Lücke füllen kann. Ich habe aber auch schon kombiniert, indem ich zuerst ein fast passendes Bleistück eingesetzt und dann den Rest mit Knete zugeschmiert habe.
Der Vorteil der Knete ist nebenbei auch der, dass man damit auch in "elektrischen Bereichen" arbeiten kann, weil das keinen Strom leitet. So findet sich oft noch Platz im Bereich der Motoren, hier ein paar Gramm und dort ein paar Gramm summieren sich, die Gewichtserhöhung ist deutlich merkbar.
Nachteil der Knete ist aber, dass sie bei Wärme weicher wird, was nicht erwünscht ist.
So hatte ich mal ein Führerhausdach von innen mit Knetblei gefüllt. Nach kurzer Zeit tropfe es fast runter, weil da der Decoder war und genug Wärme erzeugte.
Um zum Ende zu kommen:
Ich kann mir nicht vorstellen, dass reines Pulver soviel mehr an Gewicht gegenüber der Knete bringt, dass der Unterschied merklich ist.
Alternativ könnte man ja auch Blei hacken oder feinsten Bleischrot in einer alten Moulinette oder Kaffeemühle zu grobem Pulver zerhäckseln und damit die Lücken füllen, das wäre dann ebenso zu verarbeiten wie Wolframpulver.

Viele Grüsse
Mathi
Hallo Mathi

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Alternativ könnte man ja auch Blei hacken oder feinsten Bleischrot in einer alten Moulinette oder Kaffeemühle zu grobem Pulver zerhäckseln und damit die Lücken füllen, das wäre dann ebenso zu verarbeiten wie Wolframpulver.


Weil genau das nicht geht (und wegen der Giftigkeit) wird bei Knetblei Wolfram verwendet. Blei ist zu weich, man kann es nicht mahlen. Es schmiert dann einfach nur rum.

Viele Grüße
Carsten von 1001-digital
Hallo,

die Kosten man aussen vor, ist Wolfram eine ganz andere Hausnummer als Blei, deswegen auch die Frage nach Wolfram-Pulver.
Ein cm3 Würfel Blei wiegt 11,3g, Wolfram schon mal 19,26g, das ganze in Pulverform jeweils dürfte für eine ähnliche Verteilung sorgen. Wobei Blei lässt sich wohl weniger fein zerkleinern wie z.B. Wolfram Pulver.
Mir geht es hier nicht um grobe Arbeiten, dafür kann man sicher Blei nehmen, sondern eher wo wirklich wenig Platz ist. Genau dort möchte ich mal einen Vergleich Blei vs. Knetblei vs. Pulver anstellen

MfG
Tobias

Hallo Tobias,

das »Zeug« scheint seinen Preis zu haben. Als Lehrmittel dürfen unsere Bildungsanstalten knapp 12 € je 10 Gramm anlegen, wie ich beim Gugeln herausfand. Ein Golfshop bietet Wolframpulver zur feinen Balancierung von Schlägern an: knapp 55 € für 454 Gramm. Damit kann man einige Loks aufballastieren …

http://shop.clubmategolf.com/product_info.php?info=p872_Wolframpulver.html

Bin auf deine Versuchsreihe gespannt!

Schöne Grüße, Carsten
Hallo Carsten,

habe eben die Sachen bestellt, also eine kleine Grundaustattung jeweils. Dürfte Anfang nächster Woche eintreffen denke ich, werde die Ergebnisse bei Interesse aber auch ins Forum schreiben.

MfG
Tobias
Hallo Leute,

wir haben http://www.gaugemaster.com/item_details.asp?code=DLBD-38&r=1 als Muster hier uns aber gegen eine Aufnahme ins Sortiment entschieden.

Anscheinend ist aber doch wohl ein Bedarf da, wir könnten das dann ordern wenn hier Interesse besteht.

Grüße Daniel
Hallo Daniel,

habe auf die Schnelle jetzt gar nichts finden können welches "Metall" hier Verwendung findet bei Liquid Gravity, oder habe ich das übersehen?
Grundsätzlich scheint die Körnung nicht allzu gross zu sein, aber dennoch viel gröber natürlich als Pulver. Gerade in Domen bei Dampfloks geht hier evtl schon ein bischen mehr Gewicht durch Zwischenräume verloren als z.B. mit Knetblei.
Bei 250g für knappe 8,75 Pfund, dazu noch non-toxic, kann ich mir weniger vorstellen dass da Wolfram drin sein könnte, lasse mich aber eines besseren belehren.
Weisst du zufällig ob das Zeug magnetisch ist? Vielleicht kann man bestimmen aus was die Kügelchen sind, grundsätzlich kenne ich jetzt aber kein Metall auf die Schnelle dass sowohl günstig ist, als auch mindestens die Dichte von Blei hat.

Eisen         7,9 g
Silber       10,5 g
Blei          11,3 g
Wolfram 19,26 g
Gold        19,32 g
Platin       21,4 g
Iridium     22,4 g
Osmium   22,5 g

MfG
Tobias
Guten Abend,

der Hersteller hat eine hochgiftige Website. Alles blinkt, Augenschäden sind garantiert. Ich habe jetzt Augenschmerzen, aber keine Information über das Material gefunden.

In der obigen Aufstellung fehlt Uran. Mit 19,16g/cm³ auch ganz schön dicht. OK, das war ein Scherz. In der Luftfahrt wird übrigens gerne mit Urangewichten gearbeitet. Vermutlich gibt es abgereichertes Uran für'n Appel und 'n Ei, weil dann jemand anderer das Entsorgungsproblem hat...

Wenn es ungiftig ist, kann es sich eigentlich nur um Wolfram oder Wolframcarbid handeln. Alles andere ist zu teuer. Blei ist giftig, Eisen hat vermutlich eine zu geringe Dichte. Wolfram gilt zwar als unbedenklich, ist aber wenn auch sehr schwer löslich und kann sich deshalb im Körper anlagern. Wolframcarbid ist als Staub ungesund für die Lunge, das trifft hier aber nicht zu. Es sollte den Verdauungstrakt (wenn es irgendwie reingekommen sein sollte) auf direktem Weg wieder verlassen.

Viele Grüße
Zwengelmann
Wie werden denn die Kügelchen verarbeitet?
Muss ich diese selbst im Hohlraum fixieren (kleben, verkleben, zukleben)?

Wenn ja, wäre die eher eine Ergänzung zu "Knetblei", welches ich bereits einsetze.

Das Kentblei ist in kleinen Hohlräumen gut einzutragen und bleibt auch dort. In größerer Menge, vor allem bei Wärme, fließt es leider langsam davon. Eine FLM BR 86 z. B. habe ich so 10 g schwerer bekommen.

http://www.enndingen.de/77001.html   (scrollen bis Juni 2011 - Zugkraft paradox)

Ich wünsche mir daher ein mit der Zeit zäher werdendes Knetblei und das vielleicht noch in verschiedenen dunkleren Farben (schwarz, grau, dunkelrot, dunkelgrün, ...)
@17: Hallo Daniel,

der flüssige Ballast kling interessant. Irgendeine Angabe über das Raumgewicht vorhanden?
Härtet das Material von alleine aus, oder muß man es noch iregndwie verkleben?

Liebe Grüße,

Micha

---------------------------------
www.n-modulbahner.de
---------------------------------
@19 Da der Preis sehr human scheint, kann ich mir bei der Menge gar nicht vorstellen dass da Wolfram drin sein kann

Bei dem Preis kann ich mir eher so etwas vorstellen was es sein könnte:
http://5dic.de/Lexikon_der_gesamten_Technik/page/Stahlsand.20489/

Vielleicht täusche ich mich auch und es ist eine Legierung?

MfG
Tobias
Hallo !

Klingt wirklich interessant.....
@20,21
"and set in place with an applied adhesive."
Wer lesen kann und der Englischen Sprache mächtig ist , ist hier klar im Vorteil....

LG Erich

Hallo N-Bahn-Freunde,

ich setze das "Knetmaterial" (TUNGSTEN PUTTY) seit längerer Zeit, seit mindestens 2 Jahren,
erfolgreich und ohne Probleme ein. Lässt sich hervorragend verarbeiten. Es lässt sich jede
freie Stelle ausfüllen und es hält in der Regel selbstständig.

Man kann es bei  FLYSITE in Neuseeland (siehe Homepage) bestellen und bekommte es
in  1 Woche geliefert!

                                 60 Gramm kosten einschließlich Versand  18,59 EUR !
                                 (Kein Zoll erforderlich!)
Meine letzte Lieferung war im Dezember 2012. Die jetzigen Preise sind noch die gleichen.

Ich habe es hier noch nicht preiswerter gesehen.

Nur zu, wer Gewicht benötigt und das Problem des geringen Platzes hat.

Grüße Pit
Genau,

und das Zeug ist in einem "hellen Schwarz", das wurde doch auch schon gefragt.

Wenn man allerdings Pech hat, muss man zum Zoll und das Zeug vor deren Augen öffnen, weil die manches Mal pingelig sind oder an Semtex denken.

Viele Grüsse
Mathi
Zitat - Antwort-Nr.: 23 | Name:

and set in place with an applied adhesive.

Ja danke, liest sich wie ein Einbaubericht aus der Praxis - und sogar bebildert.

Manch hier angebotener Ratschlag ist so überragend gut, ich könnte ohne diese kaum ruhig schlafen!
Hallöchen,
ich habe mal wegen dem Liquid Gravity (aus # 17) etwas weiter recherchiert. Auf der Flasche steht eine Gewichtsangabe von 240 g. Nun galt es herauszufinden, wie groß das Volumen dieser Flasche ist, um so das spez. Gewicht von dem Inhalt überschlägig zu errechnen.

Hierzu gibt die Seite des Herstellers näher Auskunft:
Zitat

50ml bottle weighs almost 0.25 kilo!


http://www.deluxematerials.com/scenicrailwayliquidgravity.html

Das bedeutet, wenn ich mich nicht verrechnet habe, ein spezif. Gewicht von knapp ("almost") 5 g/ccm, also nur knapp die Hälfte von Blei und rd. ein Viertel von Wolfram.
Dieses bedeutet wiederum für unsere Zwecke, dass es dort, wo es auf ein möglichst hohes Gewicht auf minimalem Raum ankommt, eher nicht wirklich optimal geeignet ist.

Gruß
Horst
Hallo,

dann dürften es Eisenkugeln sein, durch die Kugeln ergibt sich noch ein Zwischenraum jeweils den man schlecht berechnen kann.
Vielleicht noch ein paar Verunreinigungen mit drin ergibt dann statt der 7,9 g für Eisen irgendwas um die 7g. Ist zwar dann mehr als 5g evtl, wenn meine These stimmt, aber eben auch nicht mehr als vermutlich 7g und damit weit entfernt von Blei mit ~11g und Wolfram ~19g.
Habe übrigens jetzt Wolframpulver bestellt mal, bin gespannt wie die Sache ausgeht, bin gerade dabei bei einer Lok für einen der Dome eine Form zu machen für Blei.
Alternativ drücke ich dann noch Tungsten-Putty rein, und schütte zum Vergleich dann noch Wolfram-Pulver rein (wenn die Sachen eingetroffen sind mal). Die Sachen werden dann einzeln gewogen was jeweils rein gegangen ist.
Bei der Form für das Bleigewicht muss ich noch ein wenig optimieren damit möglichst wenig "Luft" an den Seiten ist...

MfG
Tobias
@AnTic

Aber gerne, immer wieder...
Ich hätt auch keine ruhige Minute ohne deine digitalen Bekehrungsversuche.

LG vom Analogbahner Erich
Hallo zusammen,

Vorsicht beim Arbeiten mit Metallpulvern und ~stäuben. Auf grund der großen Oberfläche und der starken Oxidationsneigung kann es zu Verbrennungen, Explosionen etc. kommen.

Grüße Michael Peters
Gibt es eigentlich auch Wolframkügelchen? Da Wolframpuder in der Tat selbstenzündlich ist, fände ich deren Verwendung sympatischer...

Gruß
Eglod

Hallöchen,

nur mal so eine Idee, ohne konkrete Erfahrungen damit zu haben:
Ließe ich dieses Wolframpulver auch mit etwas Wasser zu einem Brei anrühren? Dieser könnte dann einfach auf die gewünschte Stelle aufgetragen werden, und wenn alles passt wird das Ganze mit Sekundenkleber fixiert?

Würde das funktionieren, und wie sieht es dann mit der Oxidations- bzw. Explosionsneigung aus?

Gruß
Horst
Hallo Horst,

mit etwas Glück bekomme ich das Wolfram-Pulver morgen oder Samstag schon, je nachdem wie schnell die Post ist.
Kann das dann gerne ausprobieren

@31 ja, gibt es auch, habe ich zumindest schon mal bei einem Händler gesehen, interessanter könnte aber das Pulver sein wenn man es tatsächlich mit "Kleber" vermischen kann zu einem Brei. Wäre dann sozusagen die günstigere Variante mit vermutlich etwas mehr Gewicht vs. Knetblei (Tungsten-putty)

MfG
Tobias
Wie gesagt, ist Wolframpulver leicht entzündlich. Mit Wasser einen Brei anrühren, das wird nix.

Gruß
Eglod
@Supersonic
Du bist Analogbahner, sorry, das wusste ich nicht. Du bist dann natürlich entschuldigt.
@32, Horst:

Hallo Horst,

mit Wasser anrühren und danach mit Sekundenkleber fixieren wird sicher nichts werden. Was aber ganz gut funktioniert: Mit Polyvinylalkohol (weisses Pulver, wasserlöslich - ist quasi guter Tapetenkleister!) lässt sich mit Metallpulver bzw. -granulat ein Brei herstellen, der sich relativ vernünftig verarbeiten lässt und nach dem Trocknen tatsächlich ein ziemlich stabiles Gebilde ergibt. Das habe ich beruflich ein paar Jahre mit Siliziumgranulat gemacht (zu anderen Zwecken allerdings, aber das ist ja egal); man muss nur ein paar Versuche einplanen, bis man die richtige Mischung raus hat, dann klappt das tatsächlich!

Also, kauf Dir im Baumarkt eine Packung guten(!!!) Tapetenkleister und probiere es einfach mal aus - ist gar nicht so schwer. Und da Du den Ballast ja nicht mehr entfernen möchtest (also in einer Lok ausformen, rausnehmen und in einer anderen verbauen), reicht die Stabilität auf jedem Fall aus & es ist besser wärmebeständig als Knetblei!


LG - Tom

Tante Edith hat ein paar Schreibfehler gefunden & wollte die behalten...
@Horst, Tom,

beim Lesen viel mir mein "Lieblingstool" ein, um mit Sekundenkleber "Löcher zu füllen"...

TOOLCRAFT Füller für Sekundenkleber 30 g

Gibts beim *C* für wenige Euro und könnte mit dem Wolfram vermischt werden. Danach den Sekundenkleber (gehen auch andere Fabrikate) drauftröpfeln > fertig.

LG

Alfred
Das Problem dieser Misch-Masch-Anrührerei ist ja, daß man quasi wieder eine Art Knetblei erzeugt und damit die Gesamtdichte des Gemenges wieder deutlich unter die 19g/cm³ drückt...

Gruß
Eglod
Hi!

Vielleicht wird mit diesen verschiedenen Mischungen ja ein neuer Sprengstoff erfunden, gegen den C4 und Semptex Knallerbsen sind?
Hoffentlich wisst ihr, was da so beim Mischen solcher Substanzen rauskommen könnte, aber viele der grossen Erfindungen waren ja eh Nebenprodukte oder Zufallsfunde.

BUMMMMMM!!!

Nee, ich bleibe lieber bei meiner Putty und, wenns geht, bei Blei!

Viele Grüsse
Mathi
@38, Eglod,

Denkfehler: Der Kleister umhüllt das Korn nur minimal, ansonsten füllt er nur die Lücken zwischen den Körnern auf; und die sind immer vorhanden, auch bei "Sand". Daher verringert sich die Dichte der Gesamtmasse bei meiner Variante definitiv nicht - sie erhöht sich minimal, da der Kleister in den Lücken eine höhere Dichte hat als die Luft, die vorher da war. Die Dichte ist nicht ganz so hoch wie bei Vollmaterial,das ist klar.

@39, Mathi,

für Wolfram kann ich nicht sprechen, aber bei Silizium habe ich das selbst schon in Portionen von 5 - 10 Kg gemischt; und ich habe immer noch alle 10 Finger


LG - Tom
Hallo,

warum nehmt ihr nicht die Glühwendeln von alten Glühlampen? - Ist doch auch Wolfram

Grüße Michael Peters
Hallo Michael,

gute Idee. So kann man die alten aufbrauchen, wo sie doch längst verboten sind

Tobias, bei welcher Quelle hast du das Wolframpulver bestellt? Bin schon auf deinen Bericht gespannt.

Schöne Grüße, Carsten
@ 40
ich dachte immer, daß das Lückenfüllen läuft via Molekülvernetzung mit Volumenausdehnung...
...wird aber am Ende immer noch dichter sein als richtiges Knetblei, keine Frage.

Gruß
Eglod
Hallo zusammen,

also zwecks "Verklebung" hat der Thread-Ersteller evtl auch schon einen guten Lösungsansatz gebracht.

@42 Ich weiss nicht ob ich hier so einfach Adressen rein stellen darf?

Jetzt liegt es eigentlich nur noch an den Versendern bis wann die Ware eintrifft und der Test beginnen kann. Knetblei könnte heute schon eintreffen mit etwas Glück, ich weiss nicht ob es da Unterschiede gibt aber bestellt habe ich das hier: Korda - Dark Matter Tungsten Putty

Bei Interesse kann ich auch jeweils ein paar Versuche noch machen ob es z.B. tatsächlich irgendwelche Reaktionen gibt Wolfram-Pulver vs. Sekundenkleber usw.

MfG
Tobias
Hallo Tobias,

also ich wäre schon an den Ergebnissen der angesprochenen Versuche mit dem Wolframpulver interessiert, auch mit Sekundenkleber, ob mit oder ohne vorher mit Wasser oder was sonst auch immer "zu Brei angerührt".

Die in Beitrag #0 aufgezeigte Methode kann allerdings nur dann funktionieren, wenn der zu füllende Hohlraum allseitig dicht ist, damit das noch trockene Pulver beim Auftragen nicht davon rieselt.
Von daher kommt die Idee, das Ganze zuvor als Brei anzurühren, dann könnte das auch an mehr oder weniger offene Stellen einseitig "angeflanscht" werden, ohne zuvor aufwändige Schablonen zur Abdichtung erstellen zu müssen.
Interessant wäre in diesem Zusammenhang auch herauszufinden, inwieweit sich in Abhängigkeit von der verwendeten "Klebetechnik" ein so angebrachter Ballast im ausgehärteten Zustand noch mechanisch bearbeiten lässt, etwa durch gezieltes Abfräsen, um so auch nachträglich eine optimale Form dieses Ballastes zur Ausnutzung des gegebenen Freiraums zu erreichen.

Gruß
Horst
Hallo Tobias,

wollte nur wissen, ob du das »Golfer-Zeugs« oder etwas anderes gewählt hast. Und warum sollte man eine gute Bezugsquelle hier nicht einstellen, es sei denn, die Quelle möchte nicht veröffentlicht werden?

Schöne Grüße, Carsten
Hallo zusammen,

Stunde der Wahrheit, Testobjekt eine H0e Roco Dampflok, befüllt wird jeweils ein Dom. Knetblei kam vorhin an, 25g (Waage springt zwischen 25 und 25,05g), Wolfram-Pulver (99,95% Korngröße 1,5-5µm)
Die erste Messung war mit Bleigewicht, jeweils natürlich einzeln gewogen mit Gegenprobe, habe mir auch Mühe gegeben es so zu gießen dass es ohne Kleber schon im Dom hält.
Hier die Bilder


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Der nächste Kandidat war das Knetblei, vorneweg, entgegen anderer Aussagen ist es so dass es trotz "Knete" mindestens so schwer ist wie Blei und stressfreier zu verarbeiten ist da das gießen weg fällt. Zudem lässt es sich in jede Rundung drücken und erreicht so theoretisch sogar noch mehr Gewicht. Ich wollte eben aber auch den Füllgrad gleich halten jeweils:



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Letzter Versuch was das Gewicht betrifft, das Wolfram-Pulver. Das kleine Tütchen wirkt unscheinbar, das Gewicht nicht.
Der Dom wurde befüllt, bis kurz vor dem Rand da hier noch Kleber mit ran müsste, trotzdem erreicht man ohne Probleme sogar ein bischen mehr Gewicht wie mit Knetblei. Dort wo man es einfüllen kann wird es richtig interessant, siehe Bilder:

Das Pulver rieselt in feinste Ecken und bewirkt dadurch teilweise bei Kleinteilen mit Hohlräumen nahezu eine Gewichtsverdopplung! Kleine Anmerkung noch, der Schornstein fing beim fotographieren an zu rollen, das Pulver war aber komplett drin und immer noch Platz für eine Klebeschicht oben drauf.

MfG
Tobias

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Dann war ja noch die Frage zwecks Brei anrühren, mit Wasser klappt es auf jeden Fall gar nicht. Auf dem Bild ist links Sekundenkleber, rechts Wasser, im Sekundenkleber lässt sich sowas wie ein Brei anrühren im Wasser definitiv nicht
Mehr habe ich noch nicht ausprobiert, falls jemand noch was einfällt, kein Problem.

MfG
Tobias

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Hallo Tobias,

danke für deine Berichte aus dem Beschwerdetestcenter

Die Frage ist noch, wie gut es funktionieren würde, den mit Wolframpulver gefüllten Dom mit Sekundenkleber zu fixieren.

Schöne Grüße, Carsten
Hallo Tobias,

danke für deinen Bericht, das war recht aussagekräftigt.

Zum Thema Brei anrühren: So wie es aussieht scheint es bei Berührung des Wolframpulvers mit Wasser keinerlei Reaktion zu geben, weder chemisch (Oxydation oder gar Explosion) noch physikalisch. Letzteres ist vermutlich auf die hohe Oberflächenspannung des Wassers zurück zu führen.
Sei bitte noch so nett und mache einen Folgeversuch und gebe dem Wasser zuvor eine kleine Menge Spülmittel hinzu (zur Oberflächenentspannung). Oder alternativ, wenn das auch nichts wird, etwas Weißleim. Den in Beitrag #36 empfohlenen Tapetenkleister wirst du wahrscheinlich jetzt nicht parat haben. Oder doch?

Übrigens: Die Lieferung von dem Zeug scheint ja rasend schnell geklappt zu haben... War das ein Lieferant, der auch (?) über Ibääh anbietet?

Danke + Gruß
Horst
Hallo Horst,

warum schaust du nicht bei ebay nach?

Kurze Suche nach "Wolfram pulver" liefert mir einen Lieferanten aus Wolframs-Eschenbach (wie passend) mit 100g zu 16,50 Euro... Alternativ auch ein ganzes Kilo für 149 Euro.

Gruß


Michael
Hallo Michael,

natürlich hatte ich auch selbst nachgeschaut und genau diesen einen Lieferanten gefunden.
Ich wollte mit meiner Frage eigentlich nur hören, ob es ggf. auch irgendwo jemand anderes gibt, im Ergebnis um mir ein gewisses Urteil über die Angemessenheit des Preises dort bilden zu können. Was dieses Zeug so kosten darf, habe ich nämlich keine Ahnung, und bei nur einem einzigen Anbieter auf Ebay bin ich in dieser Beziehung lieber etwas vorsichtig.

Gruß
Horst
Hallo,

habe das Pulver auch von dem Anbieter von Ebay, allerdings ist heute Freitag und anscheinend hat Ebay ein paar "Wartungsarbeiten" gemacht? Auf jeden Fall hat es mir die Auktion heute früh nicht mehr korrekt angezeigt und ich wusste nicht ob ich die Adresse des Anbieters samt Hausnummer hier einstellen darf...

Nächster Test: links Wasser mit Spülmittel, rechts Sekundenkleber der jetzt langsam aushärtet, unten Tapenkleister (hier setzt sich das relativ schwere Pulver aber unten ab), oben normaler Pattex-Universalkleber. Bei Letzterem wird es durch den relativ zähen Kleber tatsächlich eine Art Brei, ihr haltet mich ganz schön auf Trab
Bei Weissleim kommt es auf die Konsistenz an, ist er relativ flüssig, wird sich das Pulver wieder absetzen unten, ist er ähnlich dem Pattexkleber wird es ein Brei denke ich. Kann ich bei Bedarf aber auch noch machen.
Mal schauen wie lange die Sachen brauchen zum Aushärten, bei 100g für 16,50 Euro ist die Sache relativ günstig. Tungsten-Putty kostet in D knappe 9 Euro für 25g, billiger geht's im Ausland natürlich, aber wenn die Sache als Brei vermischt klappt lohnt es sich nicht mehr fremd zu gehen  

MfG
Tobias



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Hallo nochmal,

hat mir jetzt doch keine Ruhe gelassen mit dem Weissleim, auch hier gibt es einen "Brei", anscheinend ist der Weissleim zähflüssiger als Tapetenkleister und die Teilchen können sich nicht so leicht nach unten absetzen.
Der Pattex ist schon fast fest übrigens, stelle das Testobjekt jetzt dann mal in die Sonne und lasse alles trocknen bis heute abend.

Gruss
Tobias

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Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Letzteres ist vermutlich auf die hohe Oberflächenspannung des Wassers zurück zu führen.

Sicher nicht. Die Körner sind einfach zu schwer, um sich mit Wasser wahrnehmbar zu mischen. Bei hoch viskosen Geschichten wie Kleber "hält" die Verrührung eben länger.

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Zum Thema Brei anrühren: So wie es aussieht scheint es bei Berührung des Wolframpulvers mit Wasser keinerlei Reaktion zu geben, weder chemisch (Oxydation oder gar Explosion) noch physikalisch.

Wieso auch sollte da was passieren? Wolfram verhält sich da aufgrund einer Passivierungssschicht eher wie Aluminium. Da passiert nix. Auch an Luft bei Raumtempratur verhält sich Wolfram inert. Nur hochfeine Stäube könnten sich selbst entzünden - aber nicht im Wasser!

Gruß
Eglod
Hallo Tobias!

Wenn sich das Wolfram im Tapetenkleister (oder sonstigem Kleber) absetzen kann, dann hast Du ganz einfach die falsche Mischung! Der Kleister soll nur benetzen bzw. umhüllen, mehr nicht! Vom Volumen her sollte es also maximal so viel Kleister wie Pulver sein - eher die Hälfte, aber das musst Du ausprobieren; da kommt es auf den Kleister (vor allem Konsistenz) und die Körnung des Wolfram-Pulvers an.


LG - Tom

und Tante Edith hat schon wieder Tippfehler gefunden...
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Kurze Suche nach "Wolfram pulver" liefert mir einen Lieferanten aus Wolframs-Eschenbach (wie passend) mit 100g zu 16,50 Euro...

Da wäre dann das Golfzeugs pro Gramm günstiger, aber wer braucht schon ein ganzes Pfund davon?

Gruß
Eglod
Hallo,

@58 hatte im Moment nur fertig angemischten Tapetenkleister da, tut mir leid

Mittlerweile ist fast alles trocken, Weissleim und Pattex fest, Tapetenkleister "Brei", funktioniert also auch bei richtiger Konsistenz.

MfG
Tobias
Hallo nochmal,

der Endstand bei den unterschiedlichen Klebern sieht wie folgt aus:

Pattex, bleibt etwas Dauerelastisch, es fällt aus meiner Sicht kein Pulver aus der Masse/Brei.

Weissleim, es fällt ebenfalls kein Pulver aus der Masse, lässt sich auch weiter bearbeiten falls nötig.

Tapetenkleister, hat zum Schluß hin stark reduziert, reibt man daran fällt Pulver heraus, wäre mir zu unsicher, es gibt aber noch bessere Kleber dieser Gattung.

Sekundenkleber, härtet sehr langsam aus (mangels Luftabschluß, Druck usw) und wird schon fast zu hart. Durch Verdampfung des Cyanacrylat reduziert er auch stark, durch reiben fallen ab und zu Pulverkörnchen heraus.

Wenn jemand noch was einfällt bitte Bescheid geben, ansonsten sind die ersten beiden Kleber mein Favorit erst mal.

MfG
Tobias

Hallo N-Bahn-Freunde,

ich hatte in meinem Beitrag # 24 geschrieben, dass ich TUNGSTEN-PUTTY zum Beschweren
seid längerem einsetze und was die Verarbeitung angeht, uneingeschränkt zufrieden bin.
Das Material lässt sich in die kleinsten Hohlräume bringen, aber auch unterm Dach oder an den Seitenwänden anbringen, und es hält. Ein wichtiger Vorteil: Wenn notwendig, lässt es sich
problemlos wieder entfernen.

Beim Zusammenbau erkennt man, wo nachgearbeitet werden muss, um den Druck zu vermindern.

Angeregt durch die jetzigen  Beiträge und speziell durch # 18 habe ich versucht, die spezifische
Dichte des von mir verwendeten Materials TUNGSTEN-PUTTY zu ermitteln und jetzt die große
Enttäuschung:
                     Die Dichte ist             ca.  7,5 - 8,0 g/cm3

(Materialgröße:  6,5 X 28 X 30 mmm, Gewicht:  40 g)

und damit vergleichbar mit der Dichte von Eisen!

Hat jemand von Euch bessere Werte für ein dauerelastisches und gut verarbeitbares Material?

Denn dieser Wert ist nun nicht gerade berauschend.    

Grüße Pit
Hallo Pit,

Blei liegt bei 11,......
Bleikugeln aus gardinenband ist einfach zu bekommen, und di kugeln lassen sich auch gut formen.
eine ähnliche Dichte wie Wolfram hat Gold, gibt es in den Banken oder beim Juwelier, oder auch beim Dentalzubehör, da auch sehr rein. Goldstaub oder -pulver ist auch nicht so Feuer oder Explosionsgefährlich wie Wolfram
Und der Wert der Modelle würde steigen

Gruß Detlef
Moin,

Vergeßt nicht:  Auch Uran hat eine hohe Dichte.  Als schwacher Alphastrahler läßt es sich durch ein Blatt Papier abschirmen, also keine Gefahr durch Radioaktivität.  Und da Deutschland ja durch die Energiewende jede Menge ausgeschalteter KKWs rumstehen hat, einfach mal da anfragen, ob man nicht ein bischen Uran für die Modellbahn bekommen kann.  Bin mir sicher, daß diese Frage freudig aufgenommen wird...  Und wenn jeder Modellbahner das macht, dann bräuchte man vielleicht auch ein Endlager weniger.

Ein strahlendes Wochenende wünscht

Andy
Hallo,

@62 Um welchen Hersteller handelt es sich? Bei den Tests die ich weiter oben dokumentiert habe handelt es sich um: Korda DARK MATTER Extra Heavy Tungsten Putty in Gravel Brown.

Als Vergleich habe ich auch das Bleigewicht aufgeführt, habe das Gewicht so genau gegossen dass es bereits durch andrücken ohne Kleber im Dom hält, Ergebnisse siehe oben.

MfG
Tobias
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Goldstaub oder -pulver ist auch nicht so Feuer oder Explosionsgefährlich wie Wolfram

Noch einmal langsam und zum Mitschreiben: Wolfram ist weder feuer- noch explosionsgefährlich. Lediglich Wolframpuder ist leicht entzündlich wie so viele Stoffe, die bei der Modellbahnerei eingesetzt werden...

Gruß
Eglod
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Vergeßt nicht:  Auch Uran hat eine hohe Dichte.  

Aber nicht eine so hohe wie Wolfram. Insofern...

Gruß
Eglod
Hallo Eglod,

wer lesen kann ist klar im Vorteil, oder ist es so schwer zu verstehen was ich geschrieben und du so schön zitierst hast?

http://de.wikipedia.org/wiki/Wolfram

Und wenn du jetzt mal den Ur-Post von 2004 durchliest, siehst du das es um Wolframpulver geht

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Habe Wolframpulver in GFN 7368 SJ Du2 und in GFN 7086/-87 DB/DR-Ost BR 86 "eingeleimt". Die Zugkraft der Loks ist nun 50-80% besser, auch die Stromabnahme ist besser!
Als Klebstoff habe ich Woodland Scenic Cement S 191mit einigem Tropfen Spuehlmittel verwendet.
Ein Hohlraum mit Wolframpulver ausfuellen, dann Klebstoff so der Ballast ganz nass ist. Wenn gut getrocknet uebermahle mit Humbrol-Farbe (Wasserfest), dann ist der Ballast versiegelt.



Es wird hier ganz klar von der Verwendung von Wolframpulver gesprochen, also von der leicht entzündlich Form.

Gruß Detlef
Hi!

Mal ne grundsätzliche Überlegung zum Thema Gewichterhöhung:

Wie sieht das denn aus bei Modellen, deren Getriebe so ausgelegt ist, dass alles noch gerade so eben rund läuft. Kommt nun mehr Gewicht aufs Modell (die Anhängelast mal ungeachtet), dann könnte doch das von den Konstruktionen vorberechnete Zusammenspiel der Zahnrädchen und Ritzel verändert werden. Könnte das nicht zur Folge haben, dass Zahnräder durch die Mehrbelastung lechter reissen, oder auch vorberechnete Freiläufe nicht mehr hinhauen. eine Schwungmasse macht ja trotzdem ihre Arbeit, auch wenn sie gegen mehr Last ankämpfen muss.
Das ist ne Sache, die mir bei jedem Mal, wenn ich Zusatzgewicht in eine Lok bringe, durch den Kopf geht. Ich habe zwar solche Auswirkungen noch nicht gehabt, aber wäre das nicht denkbar..............?

Viele Grüsse
Mathi
Lieber Detlev,
wenn man sich nicht auskennt, ist manchmal gut, nicht rumzustänkern...
...dann erklär mir doch mal, wo Du als durch Lesen angeblich so klar im Vorteil befindlicher in dem von Dir zitierten Wikipedia-Artikel im Zusammenhang mit Wolframpulver etwas von explosionsgefährlich gelesen hast!

Gruß
Eglod

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Ich habe zwar solche Auswirkungen noch nicht gehabt, aber wäre das nicht denkbar..............?

Nee, kann ich mir nicht vorstellen. Um einen solchen Effekt zu erreichen müsste das Gewicht schon um Größenordnungen gesteigert werden, was im verfügbaren Volumen nicht vorstellbar ist.

Gruß
Eglod
Hallo,

so ein Problem konnte ich von Z bis H0 noch nie beobachten. Das liegt aber eher daran dass die Bleigewichte usw verboten wurden mit der Zeit, die Getriebe teilweise aber noch die Selben sind, das Gesamtgewicht der Lok aber "leichter" ist.
Mit anderen Worten, ich weiss nicht ob es Ausnahmen gibt da ich nicht jede Lok habe, ältere Loks sind meistens sowieso schwer genug, neuere versuche ich in etwa wieder auf das selbe Gewicht zu bringen.
Die H0e Lok von mir oben aus dem Beispiel wiegt z.B. fahrfertig nur ~34g, das ältere Modell wiegt 52g.
Wenn bei Neuentwicklungen die Zahnräder kaputt gehen, siehe MTX V80 usw, dann liegt das meines erachtens nicht an 10g-15g mehr Gewicht
Im Gegenteil, wenn die Stromaufnahme durch mehr Gewicht besser ist, verteilt sich die "Last" gleichmäßiger auf möglichst alle Räder/Stromabnehmer. Die Lok ruckelt dadurch weniger, läuft gleichmäßiger, und schont dadurch im Umkehrschluß wieder das Getriebe durch weniger Lastwechsel...

Hier noch was zu Metallpulver:

http://de.wikipedia.org/wiki/Metallpulver

Es gibt gefährlichere Sachen als Wolframpulver.

MfG
Tobias
Hallo Eglod,

das du nicht lesen kannst, erkenne ich daran das du meinen Namen falsch schreibst.

und bei dem von dir zitierten Satz den ich geschrieben hatte.
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Goldstaub oder -pulver ist auch nicht so Feuer oder Explosionsgefährlich wie Wolfram



hätte ich wohl besser folgendes geschrieben:
Goldstaub oder -pulver ist auch nicht so Feuer- oder Explosionsgefährlich wie Wolframstaub oder -pulver.

Ok, das mit dem Explosionsgefährlich, wohl weniger, wobei, Stoffe die in einer Pulverform entzündlich sind, können auch durchaus Explosionsgefährlich sein, wenn ich nur daran denke das es auch Stoffe gibt, die im Bereich Lebensmittel anzuordnen sind, nicht brennbar sind aber auch Explosionsgefährlich sein können. Vielleicht weißt du ja was ich meine, spontan fallen mit 2 Stück ein.

Gruß Detlef
Hi!

Als die Rolandmühle in Bremen damals in die Luft geflogen ist, hats ganz schön laut geknallt!
Explodiert war da "nur" ein Lebensmittel, nämlich Weizenmehlstaub.

Wie auch immer, alles schön und gut mit den Experimenten, aber mir reicht das Tungsten putty vollauf.
Als es mal um das Ausglühen von Kohlen statt dem Ersatz durch neue gab, oder um das Selbermachen von Haftreifen aus Silikonschlauch, oder um billige Schmiermittel zur Lokwartung statt LaBelle,
da kam ziemlich schnell von einigen:
"Da gebt ihr Hunderte von Euro aus für Modelle und fangt dann an, wegen solcher "Pfennigsbeträge" zumzugeizen!"

Hierzu muss ich sagen, dass mir der Aufwand nur wegen vielleicht einiger Milligramm zu viel wäre, Knete oder/und etwas Blei rein und gut ists, leicht zu verarbeiten und keine Sauerei.
Zumal sich gezeigt hat, dass oft eine Gewichtserhöhung nicht den erhofften Erfolg bringt. Vorher ausprobiert mit Klebeblei aus dem Automobilbedarf.
Oft sind auch nur noch freie Flächen oder Löcher ganz oben im Gehäuse zu finden, und das Ergebnis der Gewichtserhöung führt zu einer ungewollten Kopflastigkeit.

Viele Grüsse
Mathi
Hallo,

wer hier was macht, muss jeder selber entscheiden. Ich habe lediglich die verschiedenen Möglichkeiten dokumentiert, bebildert und entsprechend gewogen.
Tungsten Putty scheint es zudem in verschiedenen Qualitäten zu geben siehe @62, Hitze ist auch ein Problem (habe ich hier im Forum gelesen->Decoder). 100g Wolframpulver (99,95%) bekomme ich hier in D für 16,50 Euro, billiger als Tungsten-Putty, lässt sich mit Kleber anrühren/versiegeln. Billiger ist nur Blei, muss man aber gießen, ist toxisch und durch die Dämpfe sollte man das eher draussen machen.

@mathi, wenn ich im Führerstand Platz für ein grösseres Bleigewicht habe, wie gleichst du das dann im Umkehrschluss "vorne" aus damit die Lok nicht hecklastig wird? Mit Blei kommst du da bei halber Dichte nicht mehr weit.

Ich für mich habe entschieden alle 3 Varianten zu nutzen. Billiges Blei dort wo grössere Gewichte relativ einfach gegossen werden können, Wolfram-Pulver eher vorne in den Domen/Schornstein wo es darauf ankommt viel Gewicht auf wenig Platz unter zu bringen oder Gewichtsausgleich für den Führerstand.
Knetblei dort wo es nicht heiss wird (Motor,Decoder), zum Herstellen der Gewichtsverteilung und wo sich weder Blei noch Pulver sinnvol unterbringen lässt.

Klinke mich hier jetzt auch aus, ich denke es ist alles gesagt, nur noch nicht von Jedem.

Gruss
Tobias
Hallo,
ich hole das mal hoch, weil ich gestern endlich mal selbst einen Versuch zum Verkleben von Wolfram-Pulver gestartet habe. Und zwar habe ich dazu das übliche Weißleim-Wasser-Spüli-Gemisch verwendet, mit guten Erfolg. Zuerst das Pulver in die Form einfüllen (bei mir die Dampfdome einer BR 65.10) und anschließend das Gemisch auftropfen. Man sieht sehr schön, wie es sofort einzieht. Heute früh war alles fest, so dass ich nun weiterbauen kann :)

Viele Grüße
Carsten von 1001-digital


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