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THEMA: Digital Blockstellenbetrieb ohne PC
Ich habe vor einigen Wochen von analog auf digital umgestellt. Da meine Bahn überschaubar ist, habe ich mir eine Startpackung mit der weißen z21 gekauft. Funktioniert auch prima. Leider artet es aber in Stress aus wenn an mit der Multimaus mehr als zwei Züge gleichzeitig steuern will.
Mir schwebt vor, einige Züge automatisch per Blocksteuerung ihre Kreise drehen zu lassen, während ich mich dem Rangierbetrieb widme oder einfach nur entspannt zusehe. Ich hatte früher, als ich noch analog gefahren bin, dies mit Reeds und Relais, sowie Formsignalen umgesetzt, aber nun fahre ich digital und da muss es doch etwas Eleganteres geben. Ich habe auch schon Google bemüht, aber ich bin sehr unsicher was das Richtige wär. Ich habe auch nicht vor das Ganze an einen PC an zu schließen und mit einer Software zu steuern. Ich denke am Ende maximal 7 Züge in 8 Blocks automatisch fahren zu lassen.
Ich habe schon öfter hier super Ratschläge erhalten und bin zuversichtlich das mir auch diesmal jemand eine einfache Lösung sagen kann.
Vielen Dank schon mal für eure Hilfe.
Gruß
Michael
Da gibt es mehrere Möglichkeiten. Die einfachste billigste und bei Ändereungen flexibleste ist ein PC Programm auszuwählen und damit zu steuern. Ich verstehe aber daß das nicht gewünscht ist.
Man kann Bremsgeneratoren einsetzen. Diese manipulieren den Datenstrom am Gleis und sorgen so für das Anhalten der Züge. Nachteil man darf die Trennstellen der Abschnitte nicht überrollen. MaW man muß den Zug komplett in den Abschnitt fahren und erst dann umschalten. Zusätzlich ist bei Broadcast Bremsgeneratoren der Zug im Halt Abschnitt nicht mehr steuerbar. Der Roco Bremsgenerator ersetzt nur die Fahrbefehle und erlaubt auch das Steuern im Haltabschnitt. Trotzdem muß man die Trennstellen freihalten.
Am bequemsten geht das mit der Umelec Methode das Signal asymmetrisch zu verformen, die guten Decoder, nur nur die Guten, können darauf reagieren und anhalten. Die Methode wurde von Lenz ABC getauft ist aber eine Erfindung von Urs Müller. Hier darf man die Trennstellen überrollen was die Sach' massiv vereinfacht. Hier kann man im Grunde so wie früher in der Analogwelt einfach der Strom abgestellt wurde eben auf die ABC DCC Signale umschalten. Man nimmt 5 Dioden 4/1 antiparallel um anzuhalten. Wenn man fahren will wird das Konstrukt überbrückt.
Für eine Blocksteuerung benutzt man einen Besetztmelder und steuert über ein Relais den davor liegenden Block auf Halt. Fertig ist die Sach'.
HTH
-AHJ-
für den Automatikbetrieb benötigst du eine Software, Weichendecoder zum Schalten der Weichen und ggf. Signale sowie Belegtmelder für die Blöcke. Über die Belegtmelder verfolgt die Software die Bewegungen der Züge. Ich weiß jetzt leider nicht wie umfangreich die Software in der z21 ist und ob sie ggf. für deine Zwecke schon ausreicht. Wenn das so ist, könntest du dir den PC sparen.
Als Belegtmelder musst du bei der weißen z21 auf Geräte für XpressNet zurückgreifen, z21.eu schlägt dafür die Blücher GBM16XN vor.
Lenz ABC / Diodenbremsen empfehle ich nicht, das funktioniert nur mit Glück halbwegs zuverlässig.
Viele Grüße
Carsten
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:
Lenz ABC / Diodenbremsen empfehle ich nicht, das funktioniert nur mit Glück halbwegs zuverlässig
Da muß ich massiv widersprechen. Die ABC Geschichte ist simplel, geradezu primitiv verglichen mit der ZIMO HLU Methode die hier aber nicht zur Debatte steht. Beiden gemeinsam ist es aber daß die Bremserei damit superextrem verlässlich ist im Vergleich zu einer PC Steuerung. Die Verlässlichkeit ist der große Vorteil an der Sache. Vor allem daß beide Methoden das Anhalten unabhängig von der Decoderadresse bewerkstelligen.
Der Nachteil ist, daß nicht alle Decoder das unterstützen. Weiters schlagen grobe Fehler der Anlagenverkabelung wie zu dünne Kabel oder unstabile Stromversorgung fatal durch. Nur diese Dinge stören auch andernorts.
-AH-
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:
Ich weiß jetzt leider nicht wie umfangreich die Software in der z21 ist und ob sie ggf. für deine Zwecke schon ausreicht.
Die z21 kann keine Automatik so wie von ihm gewünscht, da muss noch mehr her.
Wenn ich das richtig verstanden habe, will er seine Züge einfach hintereinander her fahren lassen, ohne irgendwelche Gleisauswahl. Und dazu brauchts dann definitiv keinen PC mit Rückmeldemodulen etc., das geht auch mit digitalfähigen Blockmodulen alleine.
Gruß
ChristiaN
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:
Da muß ich massiv widersprechen. Die ABC Geschichte ist simplel, geradezu primitiv
Da hilft aller Widerspruch nichts, dafür hab ich schon zu viele Loks das Haltsignal durchfahren sehen. Manche ignorieren es einfach, andere bremsen zwar, kriechen dann aber langsam aus dem Haltabschnitt heraus. Um solche Fehler zu verursachen genügt es manchmal schon, wenn die Lokbeleuchtung einseitig am Gleis hängt. Wer ABC sicher nutzen will, der braucht nach dem Halteabschnitt noch einen stromlosen Abschnitt, damit solche Fehler aufgefangen werden und es nicht zu Unfällen kommt.
Viele Grüße
Carsten
Zitat - Antwort-Nr.: 0 | Name:
nicht vor das Ganze an einen PC an zu schließen und mit einer Software zu steuern.
Du siehst an den vorherigen Beiträgen: Ist unüblich. Man assoziiert "Digitale Automatik" häufig mit "PC".
Das Problem ist, dass du (wie alle, die auf Digital umstellen) das Konzept gewechselt hast, ohne dir dessen bewusst zu sein:
• Analog steuerst du die Fahrspannung in der Strecke, und irgendwelche Loks, die gerade im Streckenabschnitt xy sind, halten sich an die Vorgabe, die dort gemacht wird. Gilt auch für den automatischen Halt vor dem Signal.
• Digital steuerst du die Fahrinformation in der Lok (im Decoder), und der automatische Halt vor dem Signal ging bei der Spezifikation des DCC-Protokolls "vergessen". Die ABC-Geschichte mit den Dioden (siehe Nr.1) ist ein proprietärer Zusatz zum Digitalprotokoll, der aber mittlerweile von vielen Decodern unterstützt wird (aber nicht von allen und nicht von allen gleich). Das ist das Einfachste, was du machen kannst.
Noch einfacher (aber halt etwas hölzern) ist, die bestehende Schaltung mit den Reed und Relais zu belassen. "Strom aus" funktioniert nämlich auch digital. Du gewinnst so für "kostnix und billig" die Blocksteuerung zurück, die sich analog bewährt hatte. Mehr brauchste eigentlich nicht im Automatik-Betrieb. Gleichzeitig hast du trotzdem alle Vorteile von Digital, sei es zum Rangieren, oder zum Angleichen von Geschwindigkeiten für Mehrfachtraktionen.
Du kannst trotzdem in Ruhe (an einem Testkreis) ausprobieren, wie das mit den Dioden geht. Wenn du dann verstanden hast, wie der automatische Halt vor dem Signal mittels der Dioden und dem asymmetrischen Signal geht, dann kannst du die Halteabschnitte der bisherigen Blockstellen mit diesen Dioden ausrüsten und dann bist du am Ziel: DIe Züge haben weiterhin Magnete, die Blocksteuerung arbeitet weiterhin mit Reed und Relais, aber die Zugbeeinflussung geschieht nun durch Dioden, die je nach Schaltzustand des Signals aktiviert oder überbrückt sind.
Ich muss noch anmerken: Ich habe keine persönliche Erfahrung mit dem ABC-Zeug. Aber wenn ich ein Blocksystem für Digital installieren müsste, würde ich es damit versuchen. Einen PC halte ich in den meisten Fällen für Overkill.
Felix
bei ABC gibt es auch die Möglichkeit der Langsamfahrt. Das können die Decoder von Lenz, ESU, D&H und Zimo. Du musst nur prüfen, welcher Decoder das wirklich kann.
Wenn Du ein paar Unterlagen zum ABC und Selbstbau haben möchtest, dann schicke mir eine PN.
Grüße
Stephan
Ich sehe schon. Wie so oft entwickelt sich der Kampf der Systeme. grins
Ich denke ich mache es wieder so wie Felix in #6 beschrieben hat, mit Reeds und Relais. Ich denke die paar Züge und Weichen per PC zu steuern ist etwas überzogen. Natürlich findet da der eine oder andere seinen Spaß dran, aber als Laie möchte ich nicht auch noch den PC verkabeln und mich in diverse Software einarbeiten damit etwas unfallfrei fährt. Bei der Größe der Anlage halte ich das für too much.
Bitte beachtet auch, ich bin Laie ( wie so viele andere hier ) und nicht so technisch versiert wie ihr. Obwohl ich mich schon über Digital belesen habe, so ist es doch oft schwer verständlich. Viele Systeme und jeder favorisiert ein anderes. Ich mag`s gern einfach und möchte den Überblick über das was ich da zusammen kabele behalten.
Schade das es für die Reeds und Relais keinen schöneren Ersatz gibt, aber es scheint nun mal so zu sein.
Falls noch jemand eine Idee hat, nur zu.
Grüße
Michael
nun das Reed zur Detektion eines Zuges lässt sich sicherlich auch bei Deiner Dir vorschwebenden Lösung vermeiden.
Ein vergleichbares Steuersignal lässt sich auch via GBM-Bausteinen generieren (z.Bsp. Uhlenbrock 43400 das hat sogar gleich Relais drin).
Wenn Du damit das Gleissignal bei EInfahrt abschaltest hält zwar der Zug mehr oder weniger abrupt an, Losfahren nach Blockfreigabe sollte dann wieder schön gemäß der Anfahrkennline gehen.
Mit Gleisspannungsabschaltung verlierst Du leider auch die Meldung, benötigst also eine Art RS-Flipflop, was den Zustand (einfahrt) speichert und erst Durch die Freigabe des nächsten Abschittes wieder löscht. Hoffe verständlich ausgedrückt
Erfordert dann aber halt auch wieder zumindest einseitige Gleistrennungen.
LG wassi
Theoretisch geht alles. Praktisch sind GBM im vorliegenden Fall ein Irrweg. Warum das so ist, erklärst du bereits selber: Viel Aufwand für null Mehrwert. Die Reed und Auswerteschaltung sind nämlich schon vorhanden. Und so wie ich Michaels "Pflichtenheft" verstehe, steht keine Neuverkabelung zur Debatte.
Mit der bestehenden Relaisschaltung kann Michael sofort losfahren. Die Züge halten bei "kein Strom". Das ist sicher, aber etwas unschön.
In einem zweiten Schritt kann Michael die bestehenden Halteabschnitte mit den besagten Dioden aufrüsten und dann halten die digitalen Züge sanft, je nach Bremsverzögerung im Decoder.
Felix
als Basis für Deine Versuche könntst Du ja auch die beigefügte Schaltung probieren: ich hatte nach dem Prinzip noch zu analogen Zeiten die gesamte Anlage gesteuert und die erste Zeit nach Umstellung auf das SX-System. Hat fehlerfrei funktioniert.
Für DCC müßtest Du wahrscheinlich bei den Dioden etwas ändern.
Die Kosten pro Blockmodul liegen bei wenigen Euro, aber mit viel Bastelspaß.
Grüße Michael Peters
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Also auf die Reeds und Relais wollte ich gern verzichten. Ist ja kein großer Geldverlust.
Das mit dem Uhlenbrock 43400 hört sich schon sehr gut an. An so etwas hatte ich gedacht. Die Geldfrage ist eher zweitrangig. Ich möchte nur das es störungsfrei funktioniert.
Ich hab mal die Anleitung studiert. Da muss wohl noch ein Koppelwiderstand 1,5 K eingebaut werden. Das ist wohl das was Wassi mit dem RS-Flipflop ( keine Ahnung was das ist) machen wollte.
Hab die Anleitung mal angehängt. Weis aber nicht wo genau der Widerstan nun rein muss.
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Dann lass es wie es ist: Reed und Relais.
Begründung:
• Die Magnete an den Zügen teilen den Reed mit, wo der Zug ist. Das hat mit "Analog" oder "Digital" überhaupt nichts zu tun, sondern ist einfach eine Art der Zugerkennung. (Auch eine Analoganlage kann mit GBM gesteuert werden.)
• Wenn ein Block besetzt ist, soll der nachrückende Zug aufgehalten werden. Auch das hat mit "Analog" oder "Digital" überhaupt nichts zu tun. Es ist einfach die Grundanforderung an ein Blocksystem.
• Die Art der Zugbeeinflussung ändert beim Umstieg von "Analog" auf "Digital". Analog wurde die Fahrspannung im Gleis gesteuert. Das genügte. Digital wird dem Decoder die Sollgeschwindigkeit (null oder höher) mitgeteilt. Das ist ein grundlegend anderes Konzept. Die Diodengeschichte ist nun eine Konvention, mit welcher dem Decoder auf einfache Art mitgeteilt werden kann: "Anhalten!"
Daraus folgt: Die ursprüngliche Frage forderte eine Antwort, die die Zugbeeinflussung ("Signalhalt") beantwortet. Genau dies tut GBM _eben_nicht_.
Für die Zugbeeinflussung brauchst du (nebst Decodern, die ABC können), lächerliche fünf Dioden pro Halteabschnitt, siehe Skizze.
Mehr Info zu ABC und den Dioden findest du hier:
http://www.echos.ch/moba/documents/ABC_Bremsstrecken.pdf
http://franks-modellbahnseite.de/wp-content/upl...ul_selbst_gebaut.pdf
https://www.google.ch/search?hl=de&q=lenz+abc+dioden
Natürlich kannste machen was du willst, ist ja deine Bahn. Jedoch: Überlege dir gut, ob dir die Neuverkabelung der Bahn den Zusatznutzen wert ist. Denn darauf läuft es hinaus, wenn du GBM verwenden willst.
Felix
Edit: Skizze und Link ergänzt
Nochmal Edit: Die 5 Dioden sind nichts anderes als das Lenz BM1. http://www.lenz-elektronik.de/digitalplus-abc.php Wichtig dabei ist gemäss Lenz: Die Trennstelle muss in die Schiene, die in Fahrtrichtung rechts liegt.
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immer mit der Ruhe
Also GBM ersetzt nur den Reed-Sensor, was anderes habe ich ob nicht geschrieben.
Klar ist ABC im Prinzip eleganter, aber da müssen ebend auch alle Komponenten stimmen.
@12
zu dem RS-Flipflop. Wenn du die Gleisspannung abschaltest. kann der GBM nicht mehr den Verbraucher (Lok) detektieren. daher musst Du die Einfahrtsmeldung in irgendeiner Weise konservieren.
Überlicherweise in einem RS-Flipflop. Ein zweispulen Relais (ähnlich wie die Weichenantriebe) geht auch.
GBM an rot angeschlossen schaltet zum Beispiel den Fahrstrom ab, und an grün das Freisignal vom Abschnitt vorher schaltet den Fahrstrom wieder zu.
EIn wirkliche Neuverkabelung sehe ich da nicht notwendiger weise.
LG wassi
dein GBM in Ehren. Es löst einfach das Problem nicht, denn ein GBM ist keine Blocksteuerung.
Ich zitiere aus dem UP:
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:
Mir schwebt vor, einige Züge automatisch per Blocksteuerung ihre Kreise drehen zu lassen, während ich mich dem Rangierbetrieb widme oder einfach nur entspannt zusehe. Ich hatte früher, als ich noch analog gefahren bin, dies mit Reeds und Relais, sowie Formsignalen umgesetzt, aber nun fahre ich digital und da muss es doch etwas Eleganteres geben
Alles was Michael braucht, ist ein Dings, das den Zug automatisch anhalten lässt.
Die Bremsgeneratoren diverser Hersteller sind schweineteuer und sind daher nicht empfehlenswert.
Decoder mit ABC in Verbindung mit den 5 Dioden lösen das Problem für paar Pfennig, wobei der Michael die bewährten Komponenten seines bisherigen Systems weiterverwenden kann.
GBM löst das Problem nicht, weil damit die Übermittlung des Haltbefehls an den Decoder immer noch nicht gelöst ist. "Power off" funzt zwar, aber DAFÜR die Reed rauszureissen, ist bescheuert.
Es kommt mir vor, wie wenn Michael fragt: "Wir wollen campen gehen. Früher hatten wir nen ollen Ford Taunus mit Wohnwagen. Sind beide verbraucht. Was soll ich tun?" und du antwortest: "Geh mitm Flugzeuch und miete dort ein Hotelzimmer. Ist schön im Hotel."
kopfschüttelnde Grüsse
Felix
Zitat - Antwort-Nr.: 5 | Name: msfrog
Da hilft aller Widerspruch nichts, dafür hab ich schon zu viele Loks das Haltsignal durchfahren sehen. Manche ignorieren es einfach, andere bremsen zwar, kriechen dann aber langsam aus dem Haltabschnitt heraus. Um solche Fehler zu verursachen genügt es manchmal schon, wenn die Lokbeleuchtung einseitig am Gleis hängt. Wer ABC sicher nutzen will, der braucht nach dem Halteabschnitt noch einen stromlosen Abschnitt, damit solche Fehler aufgefangen werden und es nicht zu Unfällen kommt.
Glaub' ich alles nur das ist faktisch immer auf Fehler zurückzuführen. Es war immer schon ein Problem beleuchtete Wagen ohne Entkoppelung zu betreiben, macht viele lustige schwer zu findende Fehler. Auch RailCom geht dann nicht. Es wäre aber unfair einer Bremsmethode Verlässlichkeit abzusprechen nur weil es gewisse Fehler nicht toleriert. Das wäre wie bei einem Auto die Bremsanlage zu beschädigen und sich dann beim Hersteller zu beschweren, daß das Ding nicht anhalten kann.
Vor 3 Jahren hat die ÖBB eine sehr stilistisch gestaltete "weiße" Anlage mehrere Monate lang durch viele Bahnhöfe geschickt und bei Festen aufgestellt. Das Ding wurde etwa 15 mal in der Öffentlichkeit gezeigt. Die Sach' haben ÖBB Bedienstete die keine Modellbahner sind aufgestellt und zusammengesteckt. Dann hat das einfach funktioniert 8 Züge im Kreis Fahren keiner darf dem vorderen in den Schwanz beißen. Das hat mit ABC und Tams Besetztmeldern mit einer ABC/Relausplatine von mir gearbeitet. Also noch viel zuverlässiger als eine unbeaufsichtigte Schauanlage vor Publikum bei Wind und Wetter (OK es war Sommer nicht all zu schlimm das mit dem Wetter aber dennoch).
Ich habe viele sehr einfach gestrickte Kunden, also elektrisch mit 2 linken Händen, die keinerlei Probleme haben.
Ist aber alles egal wenn der UP KEINEN PC an der Anlage will und Stromabschalten auch nicht wirklich prickelnd ist - was dann??? Bitte um Vorschläge! Ich meine die ABC Geschichte ist die ideale Lösung dafür. Die Besetztmelder können auch gleich Blocksignale ansteuern und mit den Schaltern in den Signalen lässt sich die Überbrückung der Diodenschaltung machen. Also einfacher geht's wirklich nicht.
Das schreib' ich als deklarierter PC-Steuerungs Fan.
-AH-
- Man kann Züge wegen der Rückmeldung nicht nach Belieben neu zusammenstellen
- Einfaches "Stromlos" geht nicht bei Wendezügen, Sandwich, Triebzügen
- Stromlos ist ohnehin bei Digital unschön. Mit Sound erst recht
- Digital anhalten braucht bestimmte Eigenschaften im Decoder, die aber nicht alle haben
Ich hoffe daher auf eine Lösung wie beim Car-System 3.0 mit "Hobbykeller-GPS"
dann will ich mich auch mal kurz einmischen - auch wenn ich nicht gefragt hatte, so trifft es mich ja auch noch:
Arnold hat die (von mir angepeilte) Lösung genannt, Felix hat's präzise erklärt, Michael die Schaltung geliefert...
Für mich ist die Frage damit beantwortet - vollkommen unabhängig davon, woher man die Schaltinformation (Reed/GBM/...) nun nimmt...
Danke Euch dreien!
Gruß
Roger
Tante Edith hat mich an Arnold erinnert...
Zitat - Antwort-Nr.: 17 | Name: AnTic
Blockstellen ob mit oder ohne PC sind m. M. derzeit "Spielverderber".
- Man kann Züge wegen der Rückmeldung nicht nach Belieben neu zusammenstellen
Die Züge werden auch im Bahnhof zusammengestellt und nicht auf der Blockstrecke. Bei Reed braucht man einfach in allen Wagen ein Magnet oder meine Empfehlung IR-Reflexionslichtschranken die detektieren auch alle Fahrzeuge
Zitat - Antwort-Nr.: 17 | Name: AnTic
- Einfaches "Stromlos" geht nicht bei Wendezügen, Sandwich, Triebzügen
Doch der Schaltbare Abschnitt muss genügend lang sein und der Strom auch hinter dem detektierten Zug abschalten. Detektoren die nicht auf den Fahrstrom angewiesen sind, sind hier im Vorteil.
Zitat - Antwort-Nr.: 17 | Name: AnTic
- Stromlos ist ohnehin bei Digital unschön. Mit Sound erst recht
Das ist korrekt. Nur ist dies die einzige Methode, die mit allen Decodern funktioniert und bei der man di eDecoderadresse nicht wissen muss.
Zitat - Antwort-Nr.: 17 | Name: AnTic
- Digital anhalten braucht bestimmte Eigenschaften im Decoder, die aber nicht alle haben
Korrekt.
Wie so oft entwickelt sich schnell eine kontroverse Diskussion und der Laie wundert sich. grins
Um der Sache ein Ende zu bereiten werde ich wohl wieder alles mit Reeds und Relais steuern.
Alles andere erscheint mir einfach zu kompliziert. Ich will auch nicht den Lötkolben schwingen und eine wilde Elektronik zusammen basteln.
Ich möchte mich sehr für die vielen Wortmeldungen bedanken und wünsche euch noch viel Spass.
Grüße
Michael
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:
Digital anhalten braucht bestimmte Eigenschaften im Decoder, die aber nicht alle haben
Korrekt, aber in der Praxis bedeutungslos. Man will ja nicht "alle" Decoder zu hause haben, sondern man wird sich normalerweise auf einige wenige Typen beschränken, deren Eigenschaften man mag. Man beschränke sich also auf Decoder, die ABC können und gut ist.
(Übrigens können immer mehr Decoder ABC. Warum wohl?)
Felix
Zitat - Antwort-Nr.: 21 | Name: fgee
Man beschränke sich also auf Decoder, die ABC können und gut ist.
Bei aller Hilfsbereitschaft. Vergesst nicht das euch ( meistens) Leute anfragen deren Fachwissen vielleicht ein Hundertstel von eurem beträgt.
Ich denke das ist auch der Grund warum sich immer so schnell eine wilde Diskussion entwickelt und letztlich ist nicht mehr der Fragesteller das Thema ist sondern wer sein System am besten verteidigt.
Natürlich meint es jeder gut, keine Frage, aber ich habe das jetzt schon oft erlebt, das sich der Thread nach 10 Antworten nur noch in eine Systemdiskussion verwandelt bei der der Fragesteller als Laie dann abschaltet, weil er bei dem ganzen Fachchinesisch nur noch Bahnhof versteht. Ich gebe zu, es ist auch nicht leicht sich in die Position eines Laien zu versetzen, aber vielleicht hilft dieser Text ja dem einen oder anderen seine Hilfe einfacher zu gestalten.
Ich gebe zu, ich hätte vielleicht in meiner Ausgangsfrage meine Kenntnisse erst einmal erläutern sollen,
damit ihr wisst auf welchen Wissensstand ihr trefft. Werde ich nächste mal dran denken.
Danke an alle nochmals.
Einen lieben Gruß
Michael
in der Anleitung zum 43400 ist auf der dritten Seite genau die Lösung für Dein blockabschnittsproblem unter Verwendung dieses Bausteins dargestellt.
Lg wassi
Felix
Findet man unter Service, nicht beim Produkt selbst
http://uhlenbrock.de/de_DE/service/download/han...038.apd/Bes43400.pdf
Hoffe der link geht
Lg wassi
Aber das währe auch bei Analog nicht viel anderst.
Zitat - Antwort-Nr.: 22 | Name: AnTic
Ich kaufe fertige, digitale Modelle, keine "bestimmten" Decoder.
Gruß,
Torsten
Danke. Ich habe das Anschlussbild auf Seite 3 gefunden.
Bitte erkläre mir nun noch, wie ein Digitalzug vor dem roten Signal anhält.
@27 ptl
Ja, wenn man noch nichts hätte. Aber Michael hat schon ein funktionierendes Blocksystem. Daher genügt Lenz BM1, was auch nichts anderes ist als die erwähnten 5 Dioden.
Felix
Eins erstmal vorweg das BM1 von Lenz würde ich nicht kaufen, ist mir zu teuer und kann ganz leicht selbst gebaut werden.
Solltest Du dich für das System Lenz ABC entscheiden ist es ganz wichtig nur die volgenden Decoder zu kaufen und zu verbauen.
Lenz silver mini +
Lenz gold +
ESU V4 micro
DH05
DH10C
Kühn N45
Sowie aktuelle Zimo Decoder
Unter vorbehalt können nach einem austausch der Firmware auch die Trix mtc14 Decoder das Bremsen mit Lenz ABC
Gruss Alex
da die Roco Z21 mitlerweile Loconet kennt, würde ich auf den Universalbaustein von Uhlenbrock zurückgreifen. Das ABC-System war vielleicht zu beginn der Digitalisierung ein System, das den Umstieg von fertig verdrahteten Anlagen ohne große Änderungen auf Digitalbetrieb ermöglichte. Heute würde ich dieses System nicht mehr empfehlen.
Schau dir mal die Unterlagen bei Uhlenbrock an.
http://www.uhlenbrock.de/de_DE/produkte/marcoli...Info=0004.9.I4B051B7
Ich habe den Baustein zwar nicht im dauerhaften Einsatz, konnte (mußte) ihn aber ausgiebig testen. Er hält, was Uhlenbrock verspricht.
Einziges Manco: die Zentrale muß Loconet können.
Grüße
Peter
@31
Die Z21 und zwar nur die Schwarze hat ein LocoNet. AFAIK kann man da nur Fahrpulte dran betreiben, ob das gut geht weiß ich aber nicht. Dei UB Lösung wird vermutlich mit der Z21 nicht gehen fürchte ich.
@30
Tran kann auch anhalten bei asymmetrischem DCC und natürlich sollte man den Erfinder der Sache Umelec auch noch erwähnen!
-AH-
eine Frage an die Könner:
Die ABC Technik mit den paar Dioden reizt zum Nachbau. Habe fast nur d&h Decoder, das wäre entspannt.
Doch wie kombiniert man die Diodenschaltung mit einem vorhandenen selbstgebauten Belegtmelder alà http://www.henningvoosen.de/Pictures/Gbm.gif ? Kann ich den Belegtmelder einfach vor die Diodenschaltung setzen?
Danke und Gruß
Andreas
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