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THEMA: Fleischmann V100 West + Tran DCX76

THEMA: Fleischmann V100 West + Tran DCX76
Startbeitrag
max050180 - 21.10.16 08:27
Hallo zusammen,

ich habe eine Fleischmann V100 West von einer Fachwerkstatt mit einem Tran DCX76 Decoder digitalisieren lassen. Weiterhin habe ich eine LED-Beleuchtungsplatine von Lantana (ebay) sowie ein paar Pufferkondensatoren einbauen lassen. Mit den Fahreigenschaften der Lok bin ich aber im höchsten Maße unzufrieden. Ich habe schon ein wenig mit CV9 rumgespielt, aber vor allem bei Langsamfahrt ist immer ein ruckeln zu erkennen. Hat jemand ein paar Tipps, welche Decodereinstellungen für diesen Motor geeignet sind?

Gruß, Matthias

Hallo Matthias,
hat die Fachwerkstatt die Kondensatoren ausgebaut? Ist der Motor gereinigt worden? Normalerweise sollte der Decoder mit diesem Motor ohne große Konfiguration zurechtkommen.

Viele Grüße
Carsten
Hallo Carsten,

die Platine hatte ich nach den Anleitungen im Forum für die Digitalisierung vorbereitet, d.h. Kondensatoren etc. hatte ich entfern. Da ich mir aber das Anlöten der Drähtchen an den Decoder für das separate Schalten der LED-Beleuchtung nicht zugetraut habe und auch noch die Pufferkondensatoren wollte, habe ich die Lok einer Fachwerkstatt übergeben, um diese Arbeiten für mich zu erledigen. Wenn du jetzt schreibst, dass der Motor eigentlich ohne große Einstellungen zurechtkommen müsste, werde ich noch mal bei der Fachwerkstatt nachfragen. Ggf. muss sich hier noch mal der Motor angeschaut werden.

Gruß, Matthias
Moin Matthias,

wurde der Entstörkondensator am Motor entfernt?

Ansonsten handelt es sich beim Motor wohl um nen 3poler, der leider immer ein bisschen ruckelt.


Gruß Moritz
Hallo Moritz,

es wurden alle Teile auf der Platine entfernt, die nicht erforderlich sind. Sind noch wo anders welche versteckt?

Gruß, Matthias
Hallo Matthias,
auch mit dem Dreipoler sollte sie nicht allzu stark ruckeln, Tran kann das eigentlich recht gut regeln. Eine extreme Rennsemmel ist die Lok nicht, oder?

Ich würde wie gesagt den Motor einer Komplettreinigung unterziehen (inkl. Kohlen ausglühen) und dann ggf. einen kleinen Kondensator parallel zum Motor schalten. ca. 10 - 20 nF haben sich bei mir bewährt.

Viele Grüße
Carsten
Hallo Carsten,

ich traue mir das mit dem Motor eigentlich nicht zu, aber ich werde es mal versuchen. Was mir noch aufgefallen war, das nach vielen Fahrversuchen mit verschiedenen Werten für CV9 die Lok ziemlich warm geworden ist. Außerdem hatte ich hin und wieder das Gefühl, dass die Lok zunehmend langsamer wurde...

Gruß, Matthias
Moin Matthias,

nein, es ist nur ein Kondensator verbaut gewesen.

Das klingt jetzt auch wirklich so, als müsstest du die Lok reinigen. Auf jeden Fall den Kollektor reinigen (freikratzen) und Kohlen ausglühen.

@Carsten, sollte nicht, aber tut sie trotzdem ist immer bisschen unterschiedlich von Lok zu Lok, aber ein ruckeln tun sie alle ein bisschen, aber daran sollte man sich kaum stören.

Gruß Moritz  

Hallo Matthias,
schau mal hier:
https://www.1001-digital.de/pages/basteln-bauen...n/motorreinigung.php
Falls du es dir nicht zutraust, dann frag doch nochmal bei deinem Umbauer an.

Übrigens: Vom "Kollektor freikratzen" halte ich nicht viel. Der Dreck löst sich auch ohne mechanische Gewaltanwendung sehr gut, ein Stäbchen mit Küchenpapier, wie in meinem Link beschrieben, reicht vollkommen aus. Wenn man an den Kollektorblechen rumkratzt besteht immer die Gefahr, dass man einen Grat erzeugt, was den Kohlenverschleiß erheblich verschlimmert und letztlich das Problem verschärft. Also erstmal sanfte Methoden anwenden, kratzen nur wenns gar nicht anders geht.

Hallo Moritz,
nicht unbedingt. Ich habe schon sehr gut laufende Dreipoler in der Hand gehabt, da hat man keinen Unterschied zu einem Fünfpoler oder gar Glockenanker gesehen. Es hängt natürlich auch viel davon ab, wie gut das Getriebe der Lok ist. Eine zu kleine Untersetzung macht evtl. vorhandenes Ruckeln deutlich sichtbar, weil sich schon geringe Motorbewegungen stark auf die Lok übertragen.

Viele Grüße
Carsten
Hallo Matthias,

die Stichworte "Motor wird warm" und "Lok wird langsamer" deuten tatsächlich auf zugesetzte Kollektorspalte hin. Manche Motore setzen sich bei mir nie zu, andere habe ich regelmäßig reinigen müssen - bis ich unter dem Mikroskop einmal festgestellt habe, daß bei diesen Exemplaren die Kollektorsegmente sehr scharfkantig waren und die Kohlen regelrecht heruntergehobelt haben.

Und jetzt wird es frickelig:  Mit einem sehr scharfen und spitzen Bastelmesser bin ich den Kollektorspalt ein paar Mal entlanggefahren und habe diese scharfe Kante auf diese Weise ein wenig angefast. Seitdem läuft dieser Motor deutlich zuverlässiger. Es ist eigentlich nicht schwierig, jedoch muß man aufpassen, daß man nicht abrutscht und die Kupferlackdrähte am Kollektor durchtrennt.

Grüße, Jürgen
Hallo zusammen,

danke für euer vielen  Hinweise. Ich habe mich nun getraut, die Lok selbst  zu demontieren, auch wenn ich damit die Arbeit der Fachwerkstatt zu nichte mache. Ist mir jetzt aber egal, auch wenn es Geld gekostet hat Zunächst musste ich sämtliche Decoderlitzen und Kupferlackdrähte ablöten. Vorher habe ich für die Montage viele Fotos gemacht, damit ich weiß, wo später wieder alles angelötet werden muss. Bei Problemen wende ich mich an euch Ich habe den Motor ausgebaut und dabei festgestellt, dass sich dieser nur ganz schwer drehen lässt. Als nächstes habe ich die Kohlen ausgebaut und ausgeglüht, aber viel Fett/Öl ist dabei nicht verdampft. Den Motor habe ich anschließend eine längere Zeit einem Ultraschallbad unterzogen. Und siehe da, mit jedem Mal wurde es besser. Aktuell ist der Motor getrocknet und die Kohlen wieder drin. Mit einem 9V-Block konnte ich die Funktion teste....alles bestens. Jetzt muss ich wieder zusammenbauen....

@Carsten: Du kennst dich ja mit den Pufferkondensatoren aus. Ich habe welche verbauen lassen und diese auch gefunden. Aber laut deinen Schaltplänen auf eurer Internetseite hätte ich einen Widerstand und eine Diode finden müssen. Diese sind aber nicht zu finden. Ich bin ein ziemlicher Elektriklaie, aber so kann die Pufferschaltung doch gar nicht funktionieren, oder???

Gruß, Matthias
Hallo Matthias,
doch, das funktioniert schon. Lies nochmal auf meiner Seite nach, da steht drin wozu die gut sind :)

Wenn du den Motor im US-Bad behandelt hast, solltest du evtl. auf die Motorlager jeweils ein Tröpfchen Öl geben.

Insgesamt würde ich bei der Werkstatt mal nachfragen, warum die den Motor nicht gereinigt haben. Wenn der schwer dreht gehört das einfach dazu, finde ich.

Viele Grüße
Carsten
Hallo Carsten,

wenn ich's richtig verstanden habe, dann baut man den Widerstand nur ein, um die Kurzschlusserkennung der Zentralen "auszutricksen" und die Diode nur, damit die gepufferte Energie der Kondensatoren nicht über den Widerstand verloren geht. Ich setze die Intellibox ein und habe auch noch eine Ecos. Ich weiß nicht, wie sensibel diese Zentralen sind. Zudem ist meine Anlage (sh. http://www.stummiforum.de/viewtopic.php?f=64&t=63679) überschaubar und es wird vermutlich nicht allzu viele Loks mit Pufferkondensatoren geben. Personenwagen mit Innenbeleuchtung kann man ja auch mit Pufferkondensatoren ausstatten. Was dann ist, weiß ich nicht. Aus deiner Erfahrung...würdest du zu deiner Schaltung raten oder tut's der Zustand bei meiner Lok auch?

Gruß, Matthias
Hallo Matthias,
genau, der Widerstand begrenzt den Ladestrom. Dadurch wird nicht so viel Strom beim Einschalten gezogen und die Zentralen schalten nicht ab. Wenns jetzt nur bei der einen Lok "fehlt", würde ichs so lassen. Bei weiteren Fahrzeugen solltest dus aber einbauen.

Viele Grüße
Carsten
Hallo zusammen,

nach euren vielen Tipps melde ich mich mal mit dem aktuellen Stand meiner Lok. Ich habe es soweit hinbekommen, dass die Lok wieder fährt und auch die Beleuchtung über die LEDs funktioniert wieder. War nicht ganz einfach, da nicht viel Platz für die ganzen Drähte vorhanden ist. Deshalb hatte ich alle Litzen des Decoders durch Kupferlackdraht ersetzt. Dennoch stehe ich vor dem Problem, dass sich das Gehäuse der Lok nicht sauber aufsetzten lässt. Es bleibt immer ein Spalt zwischen Gehäuse und dem "Umlaufblech". Ich überlege nun, das Gehäuse ein wenig auszufräsen... Hat das schon jemand gemacht und kann ein paar Tipps dazu geben?

Gruß, Matthias
Moin Matthias,

ich selber habe auch eine V100 West "etwas" modifiziert und auch bei mir ist mal ein Spalt vorhanden.
Und zwar liegt der Umlauf nur locker auf dem Rahmen und wird vom Gehäuse mit 4 Rastnasen gehalten. Da der Umlauf sehr flexibel ist musst du mal schauen, ob alle Nasen eingerastet sind. Wenn eine fehlt, dann musst du die Rahmen bisschen zurecht drücken.

Ich glaube nicht, dass du den Spalt mit Fräsarbeiten am Gehäuse beheben kannst. So viel kann man da nicht abnehmen, ohne das man das von außen sieht. Wenn dann würde ich etwas vom Metallrahmen abfräsen.

Stell am besten mal ein bild vom Innenleben der Lok ein, dann kann man besser sagen woran es liegen könnte und was man machen kann.

Gruß Moritz
Hallo Moritz,

das Gehäuse sitzt bei mir ordentlich auf dem Umlauf auf, das heißt alle 4 Rastnasen greifen. Der Umlauf wiederum wird über 2 Rastnasen am Rahmen gehalten. Und hier liegt das Problem. Wenn ich den Umlauf über die 2 Rastnasen fixiere, biegt sich dieser in der Mitte auf Höhe Führerstand durch und ein Spalt wird sichtbar. Dabei habe ich mehrfach meine Verdrahtung verbessert, so dass fast nix stören sollte....Es fehlt auch nicht viel. Vielleicht 1/10mm.... Ich mache dann mal ein paar Bilder.

Gruß, Matthias
Hi

das ist eine 7230 oder ähnlich, nicht? Problem hatte ich auch. Ich habe bei meiner die Scheiben des Führerstandes entnommen und die Verbindung am Dach zwischen den Scheiben herausgeschnitten. Danach die Scheiben einzeln eingeklebt. Die beiden Verbindungen übereinander gaben mir den entscheidenden knappen Millimeter Platz. Dann sass das Gehäuse wieder plan auf.

Gruss

Bahnstadt
Hallo Matthias,

im Anhang habe ich die Bilder eingefügt. Ich sehe eigentlich keine Grund, bei dieser Verlegung, warum das Gehäuse sich nicht sauber aufsetzen lässt. Zusätzlich zu den Drähten (Kufperlackdraht) auf der Platine, kommen noch Kupferlackdrähte im Gehäuse, die für die LED-Beleuchtung notwendig sind. Der Spalt ist auch nicht groß, wie man vielleicht im Bild erkennen kann. Wenn die Drähte der LED-Beleuchtung noch dazukommen, allerdings schon. Man sieht es im Bild vielleicht am Umlauf, der auf Höhe des Führerstandes leicht durchgebogen ist. Deine Vorgehensweise bzgl. Scheiben wird bei mir nix bringen, das sich der Decoder im Bauch befindet. Aber vielleicht hat jemand doch noch einen Tipp.

Gruß, Matthias

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Moin Matthias, redest du mit dir selbst?

Hast du schon mal versucht den Umlauf ein bisschen hochzudrücken?
Ich hab meine grad nicht zur Hand, aber ich glaub, wenn du den Umlauf am Tank etwas spreizt und dann hoch drückst müsste er einrasten.
Mir scheint das kein Problem mit der Verkabelung zu sein... Ich nutze da etwas mehr Platz.

Gruß Moritz
Hallo Moritz,

ich rede nicht mit mir selbst Bahnstadt heißt mit Vornamen auch Matthias.

Klar habe ich das mit dem Umlauf versucht, Aber dann ist das gesamte Gehäuse nicht mehr am Metallrahmen fixiert. D.h. wenn ich die Lok am Gehäuse anhebe, dann fällt der Rahmen nach unten raus. Außerdem vergrößert sich ja dadurch der Abstand zwischen Drehgestell und Umlauf. Kann es sein, dass zwischen dem Gehäuse und der Platine so gut wie kein Abstand und nur im Bereich des Führerstandes etwas Luft vorhanden ist?

Gruß, Matthias


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