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THEMA: Beleuchtung Silberlinge

THEMA: Beleuchtung Silberlinge
Startbeitrag
Werner M - 28.10.16 11:39
Moin Moin,
vor kurzen kaufte ich mir in der Bucht 3 gebrauchte Silberlinge von Fleischmann mit Beleuchtung. Obwohl ich alle Stromabnehmer und Räder penibel gereinigt habe flackerte das Licht und mit nur 2 Lämpchen pro Wagen war die Beleuchtung alles andere als gleichmäßig. Also kaufte ich mir von Fleischmann die LED Beleuchtung mit Pufferkondensator erstmal zum probieren für einen Wagen. Das Licht ist genial, flackern nur ab und zu wenns über Weichenstraßen geht, aber nicht immer. Meine Frage wäre, speichert der Pufferkondensator nicht soviel Strom das auch bei kurzen Halt das Licht nicht noch einen Moment brennen müßte?
Gruß
Werner

Hallo Werner,

na der Moment ist halt sehr kurz: Spannung und Strom fallen exponentiell stark ab - da müsste schon ein sehr leistungsfähiger Kondensator rein, und den musst du selbst besorgen!

Meine pers. Empfehlung wenn du ein wenig löten kannst: Weisse LED Streifen, Kondensator und Dioden bei den üblichen Versendern kaufen und selber löten!

LG JÖRG
Hallo Werner,

die Fleischmann LED Beleuchtung kenne ich leider nicht. Wie groß ist den der Pufferkondensator?

Persönlich habe ich sehr gute Erfahrungen mit den Innenbeleuchtungen von Viessmann und ESU gemacht. Dabei verwende ich bis jetzt die Leisten mit Decoder.
Alle Achsen werden bei mir mit Aderendhülsen ausgerüstet, um eine gute Stromaufnahme des Wagons zu erhalten.

Gruß
Andreas
Hallo Werner,

einfach Elkos, wie sei gerne als Speicherkondensator verwendet werden speichern in der für Spur N möglichen Baugröße N nicht genug Energie um ein langes nachleuchten zu realisieren. Kommt natürlich auch den Strombedarf des LED Platine an.
GoldCap Kondensatoren sind da deutlich besser, die habe bei einer kleiner Bauform ein wesentlich höher Kapazität. Aber die sind dann nur für geringer Spannung möglich (5,5V) und auch teurer. die lassen sich nur dann verwenden wenn die LED Platine auch dafür ausgelegt ist.

Bedingt durch die höheren Kapazitäten dauert es auch länger bis ein GoldCap geladen ist, anfangs ist ein wenig Lichtflackern zu sehen wenn die Wagen länger fahren wird das geringer, eine Nachleuchtdauer kann in den Bereich von wenigen Minuten gehen, wobei die Beleuchtung mit der zeit dunkler wird (Entladekurve von Kondensatoren)

Das ganze gilt für den Analogbetrieb wo Die Spannung am Gleis ja nicht konstant ist.
Bei eine Digitalspannung die konstant am Gleis liegt dürfte es keine merklichen Probleme geben, nur bei vorhanden stromlesen Streckenabschnitten (z.B bei Weichen und den Stromlosen Herzstücken wenn auch Kunststoff).

Sehr Sinnvoll hat sich das einstreichen der Kontaktflächen Rad-Schleifer oder Achse-Schleifer mit ein wenig Kupferpaste herausgestellt - Danke hierfür an den Tip an den Kollegen AnTic hier aus dem Forum.
Die Verwendung von ATF sorgt auch noch mal für ein Ve4rbesserung der Rad-Schiene-Kontakte.

Gruß Detlef
Hallo,

wenn man neben dem Goldcap der Beleuchtung noch eine Konstantstromquelle spendiert, dann umgeht man den Effekt, dass die Beleuchtung langsam dunkler wird, solange die Spannung am Goldcap noch groß genug ist. Danach lässt das natürlich auch nach, aber bis der Golcap von 5,5V auf etwa 2,5V gefallen ist (bei Parallelschaltung aller LEDs), dauert es schon eine Weile. Selbst bei großen normalen Kondensatoren kann diese Maßnahme schon sinnvoll sein. (Meiner Erfahrung nach lohnt es sich, auch bei  z.B. 16V Kondensatoren alle LEDs parallel zu schalten (mit Konstantstromsquelle, aber nicht eine für alle LEDs sondern mehrere), da man so den Kondensator bis etwa 2,5V entladen kann und nicht z.B. bis 7,5 V (wenn man drei LEDs in Reihe schaltet)).

Grüße,
Moritz

Hallo,
das habe ich mir schon gedacht das der Kondensator nicht genug Saft speichern kann, naja, da kann ich mit leben solange kaum flackern auftritt.
Welche Loks hat damals alles die Silberlinge gezogen? V 100 ist klar, aber waren da auch noch Dampfrösser vor?
Gruß
Werner
Hallo Werner,

versuch auf alle Fälle mal die Kupferpaste

https://www.conrad.de/de/aeronix-kupfer-kontakt...w9V:20161028111706:s

und dann noch das ATF auf die Gleise

Gruß Detlef
Hi Werner #4

Eigentlich alle Personenzugdampflokomotiven, die zur der Zeit der Silberlinge noch in Betrieb waren.

BR 23, BR 39, BR 50 / 52, BR 03, BR 01 usw.

https://www.google.de/search?q=Silberlinge&...Silberlinge+Dampflok

Gruß Thomas
Hallo allerseits,
kann ich Pufferkondensatoren auch dann einbauen, wenn ich das neckische "Neonröhrenanschaltflackern" aktivieren möchte, wie es z.B. auf den Ennndingen-Seiten ( http://enndingen.de/StadtForum/Digitale-Innenbeleuchtung ) beschrieben ist? Ich würde ja befürchten, dass auch das erwünschte Flackern weggepuffert würde.

Viele Grüße
Holger
Moin Holger,

wenn du den Decoder pufferst, dann kannst du das Flackern aktivieren, weil der Decoder den Strom steuert.
Wenn du die Kondensatoren allerdings direkt an die LEDs anschließt, dann nicht da.

Gruß Moritz
Hallo Werner,
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Also kaufte ich mir von Fleischmann die LED Beleuchtung mit Pufferkondensator erstmal zum probieren für einen Wagen


Zuerst mal ein paar Fragen:
1. fährst Du analog oder digital?
2.wie hoch ist der Strombedarf der LED-Leiste bei 12V
3. wie hell sind die LEDs bei 12V
4. liegt ein Schaltbild der LED-Leiste bei oder kannst Du mal ein Photo einstellen?

Wenn Du diese Fragen beantwortest, bekommst Du auch genauere Lösungsvorschläge.

Grüße Michael Peters
Hallo,

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

speichert der Pufferkondensator nicht soviel Strom das auch bei kurzen Halt das Licht nicht noch einen Moment brennen müßte


Das ist nur der Flackerschutz. Es kann ein externen Gold-Cap Kondensator angeschlossen werden, wie er im Elektronikfachhandel oder auch von ESU erhältlich ist. Zitat aus der Bedienungsanleitung zur LED Innenbeleuchtung von FL:

Zitat - Antwort-Nr.: | Name: Fleischmann

Der gekennzeichnete Anschluss ist für einen zusätzlichen Pufferkondensator (min.
5,5V / max. 0,1F - nicht im Lieferumfang) geeignet. Dies verlängert die Leuchtdauer
der Innenbeleuchtung in stromlosen Abschnitten, z.B. bei Halt vor einem Signal. Litzen
hier anschliessen



Grüße, Peter W.
Danke für die Referenz und schön, dass ich helfen konnte.

Wie schon erwähnt, ist leichter Lauf und guter Kontakt eine sehr zu empfehlende begleitende Maßnahme gegen Flackern
http://enndingen.de/StadtForum/Flackern
http://enndingen.de/StadtForum/ATF-Oel

Beim Puffern einer Beleuchtung gibt es zwei Stufen

1. Flackerschutz gegen 'Mikrounterbrechungen'.
Bei LED wird jede noch so kleine Unterbrechung zu einem sichtbaren Flackern führen. Eine Birne leuchtet da ggf. nach und zeigt sich weniger empfindlich. Allerdings kann bei LEDs bereits durch einen vergleichsweise kleinen Kondensator das 'Mikroflackern' praktisch abgestellt werden. Viele LED-Leisten bringen daher einen solchen Flackerschutz bereits mit. Im Foto ist es der ockerfarbene Klotz J107. Zusammen mit Kupferpaste und ATF ist das Flackern auf der Strecke damit praktisch weg.

2. Flackerschutz gegen Unterbrechungen (z.B. Weiche)
Dazu muss eine deutlich höhere Kapazität angeschlossen werden. Dabei hat man es aber auch mit einem Bauteil nennenswerter Größe zu tun, die in einem N-Wagen erst mal "versteckt" werden muss. Goldcap wurde schon erwähnt. Viele LED-Leisten haben entsprechende Lötpads fur dessen Anschluss. Im Foto mit CAP bezeichnet. Trotzdem ist das Ergebnis oft nicht befriedigend, da die Helligkeit dennoch oft deutlich einbricht.

Die von AnTic zu diesem Beitrag angefügten Bilder können nur von registrierten Usern gesehen werden - Login

@7, @8
Richtig, das Flackern ist ein im Decoder programmierter Ablauf, der durch das Puffern der Leiste nicht verändert (oder gar unmöglich gemacht) wird.
Im Gegenteil. Eine Unterbrechung auf der Strecke wird einen Einschaltvorgang und damit das erneute Einschalt-Neon-Flackern auslösen. Wenn es nicht zu häufig passiert, ist das als willkommener Effekt sicher noch ok.
@0 (und OT)
Die vom Hersteller angebotene LED-Innenbeleuchtung kostet Liste über 20 Euro. Sie hat sicher den Vorteil, dass sie mit nur wenigen einfachen Handgriffen in den Wagen eingebaut werden kann.

Allerdings kostet die ESU-Leiste MIT Decoder auch nur 18 Euro und ist daher vom Preis-Leistungsverhältnis deutlich attraktiver. Dafür muss man Basteln und Löten und wenn man die Leiste analog verbaut, braucht man noch einen Digitalkumpel, der sie entsprechend konfiguriert.
Zitat:

Zuerst mal ein paar Fragen:
1. fährst Du analog oder digital?
2.wie hoch ist der Strombedarf der LED-Leiste bei 12V
3. wie hell sind die LEDs bei 12V
4. liegt ein Schaltbild der LED-Leiste bei oder kannst Du mal ein Photo einstellen?

Wenn Du diese Fragen beantwortest, bekommst Du auch genauere Lösungsvorschläge.

Grüße Michael Peters

zu 1) ich fahre analog
zu 2) Stromaufnahme max. 35mA
zu 3) sehr hell, fahre aber selten mit so hohem Strom. Die Lampen leuchten schon gut wenn sich die Lok noch nicht bewegt hat. Man kann die Helligkeit an der Platine auch einstellen.

ansonsten hat Peter W. schon recht, man kann einen zusätzlichen Kondensator einbauen!
Gruß
Werner
Hallo Werner,

wenn das folgende IB ist:
http://www.fleischmann.de/de/product/227084-0-0-2-1-0-0-003004/products.html
dann liegt der Lichtleiste ein Pufferkondensator von ca. 330µF/25V bei.
Diese Kapazität ist natürlich bei einem Strombedarf von 35mA viiiiiel zu klein.
Welche Spannung liegt bei 12V Gleisspannung an den Lötpads für den externen Kondensator an? Wenn <= 5,5V könnte man auch einen GoldCap mit 0,22F anschließen.

Grüße Michael Peters
Hallo Werner!

Ich bin einen völlig anderen Weg gegangen: Ich habe meine Silberlinge durch elektrisch leitende Kupplungen von Peho miteinander verbunden und dadurch die Stromabnahmebasis deutlich verbreitert. Da es sich um Wendezüge handelt, habe ich sogar die jeweilige Lok mit eingebunden. Das Ergebnis stellt jeden Pufferkondensator in den Schatten.

Schau Dir einmal die speziell auf Fleischmann-Wagen ausgerichtete Innenbeleuchtung von Austromodell an! Da sind in den Lichtleitern Aussparungen für die Metallbügel der Wagen. Die Lichtverteilung ist optimal.

Herzliche Grüße
Elmar
Zitat:

wenn das folgende IB ist:
http://www.fleischmann.de/de/product/227084-0-0-2-1-0-0-003004/products.html
dann liegt der Lichtleiste ein Pufferkondensator von ca. 330µF/25V bei.
Diese Kapazität ist natürlich bei einem Strombedarf von 35mA viiiiiel zu klein.
Welche Spannung liegt bei 12V Gleisspannung an den Lötpads für den externen Kondensator an? Wenn <= 5,5V könnte man auch einen GoldCap mit 0,22F anschließen.

Grüße Michael Peters


jawoll, die Leiste ist das. Allerdings liegt der Kondensator nicht nur bei sondern ist schon angelötet. Da ich aber ein Typ bin der mit einem 32er Ringschlüssel besser umgehen kann wie mit kleinen elektronischen Bauteilen sind Eure ganzen Fachbegriffe für mich Böhmische Dörfer (lach). Diese Kupferpaste werde ich mir aber jedenfalls mal besorgen. Die Spannung am Kondensator werd ich morgen mal messen und dann berichten. Hab mal noch ein paar Bilder der Leiste eingestellt. Ich Danke Euch jedenfalls für die ganzen Tipps.
Gruß
Werner

http://up.picr.de/27259276nr.jpg

http://up.picr.de/27259278le.jpg



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