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THEMA: Blöde Frage! Fahrtrichtung bei Digital

THEMA: Blöde Frage! Fahrtrichtung bei Digital
Startbeitrag
norbertO - 02.11.16 21:30
Hallo Digitalbahner!

Ich bin Analogbahner, interessiere mich aber auch für den digitalen Betrieb.

Hoffentlich werde ich für meine Frage nicht gleich "niedergenudelt"!

Meine Frage:
Angenommen ich habe einen Testkreis und fahre mit meiner Lokomotive im Sinne des Uhrzeigers mit dem Führerstand 1 voraus.
Wenn ich dann stehenbleibe und die Lok umdrehe, sodass der Führerstand 2 jetzt vorne ist, und schalte dann die Fahrstufen wieder hoch (ohne die Fahrtrichtung an der Steuerung zu ändern), in welche Richtung fährt dann die Lok? So wie vorher im Uhrzeigersinn oder retour, weil Führerstand 1 jetzt auf der anderen Seite ist?

Bitte nochmals um Vergebung für diese blöde Frage, ich hätte es dennoch gerne gewußt!

Schönen Abend
Norbert

Dumme Antwort gelöscht,  Admin
Hallo Norbert,
es gibt keine blöden Fragen. Schön, dass du dich dafür interessierst :)

Gehen wir am besten mal von einer Dampflok aus, da lässt es sich einfacher vorstellen. Gegeben ist: Schlot steht nach links, die Lok fährt in diese Richtung. Wenn ich die Lok jetzt vom Gleis nehme und mit dem Schlot nach rechts draufstelle, wird sie nach dem Hochregeln auch wieder nach rechts fahren.

Ist eigentlich auch logisch. Der Decoder weiß nicht wie herum die Lok auf dem Gleis steht. Er bekommt nur den Befehl: Fahr vorwärts und das ist für ihn immer die Richtung, in die der Schlot steht (sofern richtig angeschlossen).

Viele Grüße
Carsten
Hi Norbert,

der Titel könnte besser gewählt sein....
Wenn du die Lok umdrehst, fährt sie wieder mit Führerstand 1 voraus..... also gegen den Uhrzeigersinn

LG Alex
Hallo Klaus!

Danke für Deine hilfreiche Antwort!

Ich hab ja befürchtet, daß sowas kommt, weiss aber trotzdem nicht in welche Richtung dann die Lok fährt. Sag mir es Du doch, das genügt!

lg
Norbert
Hallo Norbert

Lass Dich nicht unterkriegen, Deine Frage ist berechtigt.

Es ist so, wie Carsten (msfrog) richtig geantwortet hat, so wie er es eigentlich immer tut.

Klar ist der Titel des Threads nicht super klar. Aber lass Dich von einem wie diesem "teppichbahner" mit seiner nicht nützlichen Antwort nicht beeindrucken.

Gruss

Linus
He Leute,

die Rubrik war richtig ausgewählt, der Titel eindeutig. Der Fragesteller wollte eine Information, die ihm von kompetenten Forumsmitgliedern eindeutig beantwortet wurde. Nun dürfte dieser Thread wohl auch damit abgeschlossen sein. Hätte auch schon mit der Frage und EINER Antwort geschehen können!

Gruß
Wolfgang
@Wolfgang (Donar), #6

Da hast Du wohl recht.
Aber es war diese total verfehlte Antwort dieses "teppichbahners", der gleich am Anfang gepostet hat, was mich veranlasst hat, hier zu schreiben.
Carsten hat ja alles beantwortet.

Gruss

Linus

Hallo Freunde!

Danke für Eure Antworten!

Ich lass mich eh nicht unterkriegen!

Bei einer Dampflok sieht man es eh ja, wo vorne und hinten ist, aber z.b. bei einer V 200?

Es hätte ja sein können, daß der Decoder das unsymmetrische Signal am Gleis erkennt,

Nochmals Dank an alle und ich entschuldige mich für den  blöden Titel!

lg Norbert

Hallo Norbert,
das Gleissignal ist (idealerweise) symmetrisch. Aber abgesehen davon: Das ist genau der Unterschied zwischen analogem und digitalem Fahren. Bei Analog bestimmt die Spannung und deren Polarität am Gleis das Verhalten der Lok. Bei Digital ist das anders, der Decoder bekommt vom Gleis lediglich die nötige Energie für die Lok und seine Fahrbefehle. Nur die bestimmen, was der Decoder tut. Du kannst das Gleissgnal z.B. in einer Kehrschleife auch umpolen, das wird am Verhalten der Lok nichts ändern.

Bei Diesel- und E-Loks gibt es manchmal Bezeichnungen am Führerstand. Je nach Epoche und Bahngesellschaft steht dann 1 oder 2 bzw. V oder H dran.

Viele Grüße
Carsten
N'Abend!

Ja, der Teppichbahner erstaunt...

Kurze Nachricht an Carsten, wegen "Platzmangel" in einem anderen Thread. Carsten, ich habe inzwischen gemerkt, dass Roco unter der Marke Roco keine N Loks mehr rausbringt. Wenn es um eine Kameralok geht, wird aber auch für N der Impuls von Roco kommen. Logisch, dass in der Familie schon eine Anlage stehen sollte... Muss toll sein aus Lokführersicht über Papas Anlage zu steuern!

Gruß an alle und sorry für den Misbrauch von diesem Thread, aber Carsten hatte ja eh schon alles erklärt.

Gruß,

Frank

Hallo Carsten !

Danke für Deine Antworten!

Ich blicke jetzt schon ein bisschen mehr durch!

Allerdings das 1 oder 2 bezw. V oder H auf einer Lok bei einer Entfernung von 2m auf der Anlage kann ich nicht mehr erkennen, bei eine Dampflok tut man sich da leichter.

Nochmals herzlichen Dank!

lg
Norbert
@11
Ab 20 cm Abstand sagt dir das Spitzenlicht, das immer an und immer hell ist, in welche Richtung die Lok fahren wird.
Hallo AnTic !

Stimmt, auch eine Möglichkeit !

lg
Norbert
...jupp, genau deshalb haben meine Loks das Licht an. Hilft doch irgendwie...

Gruß,

Frank
Übrigens...

es liegt durchaus in der Hand des Threaderöffners, den Titel zu editieren und aussagekräftiger zu gestalten. DAS wäre an #1 eine sinnvollere Antwort gewesen.

Gruß aus Nordertown
Folks!
Zur Ergänzung, die Frage ist schon beantwortet, ein klein wenig Technik für jene die daran interessiert sind:
Die meisten Digitalsignale sind elektrisch symmetrische rechteckförmige Wechselspannung, es gibt auch andere Signalformen mit Gleichspannung oder ähnlichem. Berühmte Ausnahme die I-Box die das Signel leicht asymmetrisch hat aus konstruktiven Gründen. Man kann daher so keine Richtung am Gleis erkennen.

Sehr wohl kann man im Signal, hier betrachte ich einmal nur DCC, die Phasenlage erkennen. Nach einem Befehl kommt eine Folge von Synchronisations Bits "1'er", das müssen mindestens 14 sein dürfen aber beliebig mehr sein. Dann kommt eine "0" um den Start eines Befehls anzuzeigen. An der Phasenlage der "0" kann man erkennen in welcher Richtung die Lok aufgegleist ist. Kommt da zuerst die positive oder die negative Halbwelle.

ZIMO zeigt die Auswertung dieser Info derzeit auf Messen, benannt als West/Ost Anzeige. Das ist alles recht schön wird aber lustig wenn man durch eine Kehrschleife fährt. Hier wird einmal umgepolt und das sollte der Decoder sich merken. Nämlich auch über Abschalteperioden hinweg und da wird's dann etwas komplizierter.

Betrieblich ist die Fahrtrichtung relativ zur Lok die vom Vorbild abgeleitet logischere. Hier bestimmt auch der Lokführer die Richtung. Für uns Modellbahner wäre aber eine Richtung relativ zum Gleisbild manchmal auch nützlich. Klassisches Beispiel dafür ist die Möglichkeit sicher aus einem Stumpfgleis rauszufahren ohne lange untersuchen zu müssen wie herum die Lok am Gleis steht.
-AH-
Guten morgen Norbert
Noch ein kleiner Tipp von mir falls mal alles Stricke reißen und auch die Lichter bei einer digitalen Lok nicht mehr funktionieren . Eine Lok ist selten bis gar nicht symetrisch. So kann man zB bei Dieselloks durch Lüftergitter oder Abgasstutzen und bei Eloks durch die Dachleitungen sehr gut erkennen wo 1 und 2 bzw V und H ist.
Lg Peter
Hallo,

dank der Aussage von Carsten in #9 ist mir nun auch klar, wie eine Kehrschleife funktioniert. Es wird einfach sehr schnell umgepolt und die Lok fährt trotzdem in die selbe Richtung weiter.
Und der Zug darf nicht länger als die Kehrschleife sein, damit evtl. kein weiterer Verbraucher im Zug die Umpolung erneut verursacht. Stimmt's?
Gruß,
Thomas S.


Hallo Thomas,
es geht nicht nur ums erneute Auslösen, es dürfen vor allem auch die Trennstellen zur "anderen" Polarität nicht überbrückt werden. Das gäbe sonst einen Kurzschluss.

Viele Grüße
Carsten
Moin Carsten,
klingt für mich nun auch logisch. Ein beleuchteter Wagen darf nicht die Trennstellen überbrücken.
Danke für diese Information.

Gruß,
Thomas
@20 Ja genau, das lässt sich üblicherweise sicherstellen. Wenn man aber ein Gleisdreieck hat, sind oft die Schenkel nicht lange genug für einen ganzen Zug. Ausweg: 3-fach KS Module. Man hat dann 3 Abschnitte, also 4 Trennungen, mit unterschiedlichen Längen. Der Trick an der Sache ist, daß man davon Lebt daß nicht alle 4 Trennstellen gleichzeitig von Wagen gebrückt werden. Einzige Sache die noch immer nicht möglich ist wäre, daß der ganze Zug durchverkabelt ist dann hilft auf ein 3-fach KS Modul nix.
-AH-
Bei Gleisdreiecken gibt es auch die Möglichkeit, den Umschaltabschnitt an die Spitze des Dreiecks zu legen, einschliesslich Verlängerung der Spitze um eine Zuglänge. Dann kann ein gewöhnliches KS-Modul verwendet werden.

Wer es liebt, selber zu denken statt das Problem mit einer Menge Material einfach zu "erschlagen", kann in fast allen Fällen die Umpolung auch abhängig machen von einer einzigen Weichenlage.

Das ist ebenso einfach wie die Umpolung mit KS-Modul, aber mit weniger Technik, dafür etwas mehr Denkarbeit. Es verhält sich wie "Rausgeld im Kopf ausrechnen" zu "Rausgeld mit dem Taschenrechner ausrechnen"

Die Umpolung abhängig von der Weichenlage funktioniert bei allen Kehrschleifen und bei allen Gleisdreiecken, bei welchen der Umpolabschnitt an einer Dreieck-Ecke ist. Nur da, wo der Umpolabschnitt durch ZWEI Weichen begrenzt wird (aka "in der Seite des Dreiecks"), ist die Umpolung über die Weichenstellung nicht mehr eindeutig. Die einfachste Lösung ist dann ein gewöhnlicher Kippschalter 2x um. Das KS-Modul wird erst dann benötigt, wenn man den Kippschalter automatisieren will.

Weiterlesen:
http://k.f.geering.info/modellbahn/technik/kehrschleife.htm

Felix
Hallo Admin !

Danke, für die Änderung des Thread Titels !

lg
Norbert


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