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THEMA: Wagenkonstellation bei Personenzügen

THEMA: Wagenkonstellation bei Personenzügen
Startbeitrag
hagu - 05.11.16 06:08
Hallo zusammen,

gibt es bei der Vorbild-Bahn irgendwelche Richtlinien, wie z.B. Fernzüge zusammengestellt werden, also in etwa "der Gepäckwagen muß immer nach vorn" oder "alle 2.-Klasse-Wagen müssen  hintereinander gekuppelt  werden" oder "der Schlafwagen fährt immer am Zugende " oder etwas in der Art.

Mich interessiert besonders  die  Epoche 3-4. Wie macht ihr das?

Gruß  Harald

Hallo Harald,
Auf einen Streckenabschnitt mwo mit Diesellok gefahren wurde hat man dennGepäckwagen oftmals nach der Lok eingestellt.
Ich könnte mir vorstellen das es bei Zügen mit Dampflok genauso gewesen ist.

Gruß  Alex
Hallo Harald,

in Epoche III und IV war vieles möglich.

Schau doch mal hier unter Galerie: http://www.bundesbahnzeit.de/galerien.php

Gepäckwagen direkt hinter der Lok oder am Zugschluss oder mittendrin.

1. und 2. Klasse bunt gemischt.

Bei D-Zügen spielte z.B. auch eine Rolle, ob es Kurswagen gab. Dann war z.B. der Gepäckwagen zwischen den Kurswagen und dem Stammzug.

Die ersten Züge mit klar getrennter 1. und 2. Wagenklasse waren die zweiklassigen IC-Züge (das war wohl das Konzept "IC '79", bin mir aber wegen des Jahres nicht ganz sicher).

Man konnte doch nicht immer umrangieren.

Gruß

Sven
Guten Morgen,

Hier gibt es viele interessante Zugbildungen für den Nah- und Eilverkehr: http://noetzel24.de/index.php?id=84

Gruß Maik
Hallo Harald,
auch bei Personen- und Eilzügen gibt/ gab es eine Vorschrift zur Zusammenstellung der Züge, für Personenzüge hieß sie Zp C.
Dort waren alle Personenzüge (gegliedert nach Direktionen) aufgeführt mit der jeweiligen Wagenreihung. In der Zp C konnte man nachlesen, wohin der Wagenzug nach Erreichen des 1. Ziels eingesetzt wurde, entweder zurück oder als Pendel zu einem 3. Zielbahnhof. Da stand auch drin, welcher Bahnhof die Wagen zu stellen hatte.
In der Tat - wie oben schon erwähnt- war der Packwagen in der Regel hinter der Lok, aber bei der Rückfahrt eben nicht, da fuhr er am Schluss.
Wagen 1. Klasse wurden in der Mitte des Zuges eingestellt, wobei viele Personenzüge gar keine 1. Klasse führten. Wichtig waren bei Personenzügen in der frühen Ep. III die Traglastenwagen, das waren ehemalige Wagen der 4. Klasse.
Auch ist klar, dass die Zusammenstellung der Züge von örtlichen Gegebenheiten abhingen. Da konnte auch schon mal einem Personenzug ein 4-achsiger Kurswagen angehängt werden. Morgens, Mittags und Feierabends wurden den Zügen sogen. Verstärkungswagen beigegeben, damit mehr Fahrgäste sitzen konnten, die in den Schwachlastzeiten abgehängt wurden und auf einem Bahnhof stehen blieben.
Wenn Du mal einen Eindruck über Personenzügen in Modell verschaffen willst, dann sei Dir die Broschüren vom MIBA- Verlag über Zugbildung und das Heft 66 Reisezüge empfohlen. Der Autor aller Hefte war Michael Meinhold, leider schon verstorben.
Hier der Link zu den Heften: https://shop.vgbahn.info/miba/shop/r,MIBA-Report_-n175
Quintessenz bei Personenzügen: Es gab Züge mit nur einem Wagen (ggfs. mit weiteren Güterwagen) oder auch Züge mit >10 Wagen im Vorortverkehr. Ein sehr breites und schillerndes Thema.

Beste Grüße
Klaus
Besten Dank, das ist doch schon mal was ....

Also machen wie bisher: Bunt durcheinander,  aber so dass  es gut aussieht

Wie sieht's  aus mit PKW-Transportwagen in Autoreisezügen und Schlafwagen?

Gruß Harald
Servus Harald
Mache es Dir einfach: Züge sind Grundsätzlich immer gleich gereiht, das bedeutet zB von Wien nach München ist die erste Klasse immer hinten, von München nach Wien immer vorne ( Klar die Garnitur dreht um und fährt zurück.) Ausnahmen gibts natürlich wenn die Garnitur aufgrund einer Umleitung irgendwie eine Dreiecksfahrt machen musste. Dann wird das aber bei der Einfahrt des Zuges in einem Bahnhof mit Planmäßigem Halt Durchgesagt. Speisewägen wurden früher in der Mitte des Zuges gereiht, irgendwann rückte man sie zwischen erste und zweite Klasse damit die Fahrgäste der ersten Klasse näher zum Speisewagen hatten! Dann drehte man sie noch so das die Küche immer zur zweiten Klasse zeigte damit die Fahrgäste der ersten nicht an der Küche vorbei mussten. Nachtzüge sind nach ihrem Bestimmungsbahnhof gereiht, Beispiel dafür war früher und wird mit Fahrplanwechsel 12/2016 wieder der EN 420/490, EN 491/421 sein. Du kannst Nachtzüge also kreuz und quer reihen. Autoreisezugwagen sind immer entweder ganz vorne oder ganz hinten. Hier kommt es wieder auf die Gegebenheiten in den Ausgangs- und Zielbahnhöfen an! Beispiel dafür ist wieder der EN 421 mit den Autowagen vorne für Düsseldorf, EN 490 Autowagen hinten für Hamburg. Mehr gibts nicht
Lg Peter
Hallo Peter (#6),

die ersten EN-Züge fuhren aber erst ab 1993, also nicht mehr in den von Harald bevorzugten Epochen III und IV. Deine Angaben betreffen eher die neuere Zeit sowie die Gegenwart.


Hallo Harald (#5),

Autoreisezüge waren in der Regel immer so gereiht, dass die Autotransportwagen nicht mit Personenwagen durchmischt waren, sondern klare Kante. Mal waren die Personenwagen vorne, mal die Autotransportwagen. Das hatte auch mit praktischen Erwägungen bei der Autoverladung zu tun (--> Rangierarbeiten möglichst vermeiden).


Gruß an alle

Sven

Hallo Peter,

was du sagst, gilt für die heutige Bahn. Harald interessiert sich aber für die Epochen III und IV.

So einiges findet man da, wenn man einfach mit "Zugkomposition" oder z.B, "Zugzusammenstellung 1971" nach Bildern googelt, oder du gibst dazu noch die Bahngesellschaft ein, die dich interessiert.

LG

  Andreas K.
Hier eine kleine Linksammlung
http://enndingen.de/FahrPlan/ZugZus
Hallo Leute
Harald schreibt ihn interessiert Epoche 3 bis 4, grob also 1950 bis 1990. Die von mir beschriebene Thematik mit dem Speisewagen erstreckt sich von ca 1970 bis 1985. Alles andere von mir beschriebene erstreckt sich über alle Epochen, ausgenommen vielleicht Epoche 1 wo man in den Anfängen der Eisenbahn noch experimentiert hat! Der Grund das sich hier nie etwas geändert hat ist das die Wagenstandsanzeiger ja immer passen mussten und die gibts schon lange,  auch hat man auch schon früher ( vor meinen Beispielen) Kurswagen in Unterwegsbahnhöfen umgereiht und da hat man immer ganze Wagenpakete verschoben. Man hat aber sicher nie einen ganzen Zug zerlegt nur damit alle Schlaf, Liege und Sitzwagen zusammen waren!
Lg Peter
Hallo Peter,

etwa so wie in deinem Beitrag #6 dachte ich mir das: Dass bei der Zusammenstellung  bestimmte Überlegungen eingeflossen sind (Küche zur 2. Klasse usw.).

Übrigens seh ich das mit den Epochen nicht so genau. Auf meiner Anlage gab's auch Bayerische Züge, den alten Rheingold und auch den ICE. Halt alles, was gut aussieht

Gruß von Harald
@Harald
Macht ja nichts , einfach die erste Klasse immer auf der selben Seite des Bahnhofs reihen und schon bist Du zu 90% Vorbildgerecht
Lg Peter
Hallo Leute
Habe gerade von meiner Frau erfahren das der EN 420/421 ab Fahrplanwechsel im Dezember die Autowagen vorne und hinten haben wird !
Lg Peter
Hallo Harald,

ab dem IC79 lief in der Epoche IV direkt hinter dem Speisewagen im zweite Klasse Teil des Zuges immer ein Bm235. Denn dort hatte der Zugführer ein eigenes Abteil. Erst danach kamen die Bpmz-Großraumwagen oder eben noch weitere Bm 235 Abteilwagen.

Bei der Zugbildung wurde auf die korrekte Zugreihung geachtet so das in IC-Knotenbahnhöfen immer am Bahnsteig bei beiden Zügen die erste Klasse der ersten Klasse gegenüber stand. Auf die Wagenstandanzeiger konnte man sich damals noch verlassen.

Als Nachschlagewerk speziell für die Epoche IV kann ich dieses Werk empfehlen:

https://shop.vgbahn.info/imgs/shop/archiv/n3/15087239__xl.jpg

Grüße
Markus
In D-Zügen waren durch die ganzen Kurswagen sämtliche Vorgaben nur Zugreihung hinfällig - de facto galt da "lose Schüttung" bis hin zu Pack- und Schlafwagen (!) Mitten im Zug, Speisewagen dafür ganz am Ende… Und die erste Klasse ist durch die ganzen AB-Wagen sowieso überall verteilt.

Gruß Kai
Hallo,

irgendwo habe ich gelesen, dass die Züge in Ep. 3 in der Regel möglichst "kundenfreundlich" sein sollten. Die 1. Klasse sollte möglichst gleichmäßig über die Zuglänge verteilt sein, um die Wege der Passagiere am Bahnsteig kurz zu halten. Bei 2 A- bzw. AB-Wagen würde dann einer bei 1/3 und einer bei 2/3 des Zuges laufen. Der Speisewagen sollte möglichst mittig zwischen den Sitzwagen laufen, um die Wege der Passagiere im Zug kurz zu halten.

Zitat - Antwort-Nr.: 15 | Name: Kai F. Lahmann



In D-Zügen waren durch die ganzen Kurswagen sämtliche Vorgaben nur Zugreihung hinfällig - de facto galt da "lose Schüttung" bis hin zu Pack- und Schlafwagen (!) Mitten im Zug, Speisewagen dafür ganz am Ende… Und die erste Klasse ist durch die ganzen AB-Wagen sowieso überall verteilt.

Gruß Kai



Durch Kurswagen, Flügelzüge u.ä. konnte diese Regel natürlich nicht eingehalten werden und es entstand die scheinbar "lose Schüttung".

VG
Claurol

Hallo zusammen,
@16 ergänzend noch folgender Kommentar: Die DB hat sicher nicht beliebig viele A bzw. AB- Wagen in die Züge eingereiht, sondern dies aus der Nachfrage abgeleitet:
So haben Personenzüge auf dem Land (wenn sie überhaupt die 1. Kl. führten) weniger als 10% der Sitzplätze in der 1. Kl. angeboten, der Rest war eben 2. Kl..
Bei Vorortzügen war das Angebot der 1. Kl. etwas höher, so etwa bei 15%.
Wie viele Sitzplätze der Zug hat, kann man mit der Lupe auf jeden Modell-Wagen ablesen. Unrealistisch sind Sitzplatzanteile von 50% in z.B. einem Personenzug.
Immer im Hinterkopf haben, wie viele Bahnkunden konnten sich in den 50er und 60er Jahren die 1. Klasse leisten? In Fernzügen waren dies in erster Linie Geschäfts- oder Dienstreisende, die ihre Fahrkarte vom Arbeitgeber erstattet bekamen.
Beste Grüße
Klaus
Hallo,
wenn es um Vorort- bzw. Nahverkehrszüge (Silberling-Wendezüge mit V100,später E40, E41) aus Süden nach Hamburg in den 60ern geht,  waren in der Mitte der sechs Wagen zwei AB's eingestellt.

Gruß
Wolfgang

Moin Wolfgang,

6 Silberlinge als Wendezug???
Es durften nur maximal 5 Silberlinge geschoben werden!

Gruß
Roger
Hallo Roger,

im Hamburger Raum liefen tatsächlich geschobene Züge mit sechs Wagen (davon waren bis zu drei Wagen AB). V200-Bilder mit sechs geschobenen Wagen findest du z.B. hier:

http://www.eisenbahnfotograf.de/dbdiesel/galerie220/i1090112.jpg

http://www.eisenbahnfotograf.de/dbdiesel/galerie220/i1230226.jpg

In der kompletten Galerie wird bei beiden Bildern noch extra erwähnt dass es sich um geschobene Züge handelt und nicht etwa nur die roten Rücklichter vergessen wurden auszuschalten

Grüße
Markus
Moin Markus,

erstaunlich..., aber das erste Beispiel sind schonmal keine Silberlinge.
Da ist das also kein Problem, die Fahrdienstvorschrift (DV 408) ließ ja allgemein bis zu 40 Achsen zu.

Und beim 2. Beispiel habe ich meine Zweifel, dass der Zug geschoben wird.
Ich erkenne keinen Zugschluss, aber ich sehe den Zug auf einem Durchgangsgleis. Erstaunlicher Weise aber dem falschen/linken Gleis - für einen vermeintlich geschobenem Zug...

meint
Roger
Hallo Roger,

die BD Hamburg setzte Mitteleinstiegwagen gemischt mit Silberlingen oder eben reine Silberlingzüge ein. Warum sollte es einen Unterschied in der DV408 zwischen geschobenen Silberlingen und geschobenen Mitteleinstiegwagen gegeben haben?

Ich könnte mir vorstellen das es nach der Ausmusterung der Mitteleinstiegwagen ein aktualisierte DV408 gab wo nur noch von Silberlingen in Wendezügen die Rede war.

Google doch einfach mal nach V200 und Hamburger Nahverkehr. Dort findest du jede Menge Bilder mit sechsteiligen Silberling-Wendezügen

Grüße
Markus
Hallo Markus,

nein, die DV hält sich da allgemein, die Einschränkung bezog sich ausdrücklich auf die Silberlinge.
Leider weiß ich aber nicht wann und wo das festgelegt (oder ggf. wieder aufgehoben) wurde. Anfang der '80er galt es (hier) jedenfalls. Ich gehe mal davon aus, dass es sich da um Sicherheitsbedenken handelte oder einen technischen Hintergrund hatte.
Vielleicht war das auch eine Einschränkung im Sinne von "mit der zul. Höchstgeschwindigkeit höchstens...", dann könnte man ja mit mehr Wagen entsprechend langsamer fahren... das ist aber nur so eine Idee von mir...

Gruß
Roger
Es gab doch auch V200 oder V300 in der Mitte und dann an beiden Enden je ein Teilzug mit Steuerwagen am Ende, das heist ein Teil wurde immer geschoben.
Hauptsachlich wohl auf der Strecke Hamburg Lübeck.

Gruß von Karl - Michael
@#19

Hallo Roger,

so ist es in meiner Erinnerung, bin fast fünf Jahre damals von Harburg nach Hamburg und zurück werkitäglich gefahren. Mag sein, dass ich mich damals verzählt habe. Hin und wieder konnte ich auch andere Personenzüge und Eilzüge nutzen, die mit drei- und vierachsigen Umbauwagen bestückt waren. Ab und zu fuhren auch abends Richtung Hamburg Eilzüge mit, ich meine, zwei Doppelstockwagen in der Zugmitte, die aus Richtung Ruhrgebiet kamen.

Gruß
Wolfgang



Hallo,

ich habe noch was zu dem Thema geschobene Silberlinge. Das Gewicht der n-Wagen hat sich im Laufe des Lieferzeitraums erhöht, die ersten Lieferungen waren (1959) nur ca. 28t schwer. Bei späteren Lieferungen hat sich das Gewicht zunächst auf 31t (1969), zuletzt sogar auf bis zu 37t (1977) erhöht. Grund für die Gewichtserhöhung waren u.a. erhöhte Anforderungen an die Stabilität des Wagenkasten - Hauptproblem der n-Wagen bei Unfällen ist das Einknicken des Wagenkasten im Bereich der Einstiege, außerdem mussten bei späteren Lieferungen die Wagenenden verstärkt werden (durch Rammsäulen). Durch eine andere Dachkonstruktion wurde der Wagenkasten nochmals stabiler.

Die DV408 wurde, wie auch alle anderen, im Laufe der Jahre immer wieder angepasst. Infos das nur 5 Silberlinge geschoben werden durften habe ich bisher aber noch nirgends gefunden. Wie bereits geschrieben, die Hamburger schoben 6 Silberlinge. Eventuell waren das schon verstärkter Bauarten Bnrzb 724 oder Bnrzb 728 mit den verstärkten Wagenkästen (die zuletzt genannten hatten aber schon ab Werk blaue Rahmenträger).

Ein uns aller hier gut bekannter Wagenexperte liest in diesem Forum noch mit. Er vermutet dass auch die Bremsbauarten hier eine Rolle spielen. Die ersten Silberlinge hatten noch Klotzbremsen und waren nur für 120 km/h zugelassen, die späteren waren dann für 140 km/h zugelassen. Einige Wagen wurden im laufe der Zeit für 140 km/h angepasst aber eben nicht alle. Er hat sich vorgenommen die verschiedenen DV-Versionen in den nächsten paar Tagen mal anzuschauen und zu vergleichen. Ich halte euch auf dem laufenden

Grüße
Markus
@#26

Hallo Markus,

vielen Dank, ich hatte schon fast an meinen früheren mathematischen Fähigkeiten gezweifelt.

Gruß
Wolfgang
Hallo Wolfgang,

kein Problem

Aber auch in der BD München gab es geschobene Silberlingwendezüge mit 6 Wagen:

http://doku-des-alltags.de/BDMuenchen/Allgaeuba...0Geltendorf%201.html

Grüße
Markus

Moin,
es gab sogar Züge(Doppelzüge), vorne vor eine 220 und in der Mitte eine 212.
Siehe Bundesbahnzeit.de von Ulrich Budde(Lübeck  V200 Hochburg) Bild 35.

Gruß aus dem echten Norden

Michael


Hallo Markus,

irgendeinen Hintergrund dieser Art vermute ich auch...
Die DV 408 (Fahrdienstvorschrift) wurde diesbezüglich allerdings nicht angepasst, es muss also irgendeine andere DV oder Anweisung sein.
(Wie oben schon geschrieben, erlaubte die DV 408 zum fraglichen Zeitpunkt ja mehr Achsen.)


Hallo Michael,

genau das war die mir bekannte Lösung um das 5-Wagen-Limit nicht zu überschreiten, aber dennoch die Kapazität des Zuges zu erhöhen.
NT: Hoppla, ich habe Dich missverstanden... ich meinte jetzt das Sandwich mit einer Lok in der Mitte und 2 Steuerwagen.

Gruß
Roger
Hallo miteinander,
Da ich anlagenbedingt ein Kurzzugfahrer bin (max. 5 Schürzen-/Hechtwagen bzw. vier 26,4m-Wagen) interessieren mich natürlich gerade die "Kurzzugreihungen". Gibt es dazu Infos? Vermutlich wird es in solchen Zügen keine ganzen Gepäckwagen oder Speisewagen gegeben haben, sondern max. Halbgepäckwagen oder Speiseräume. Außerdem vermutlich keine  A-Wagen (oder vielleicht nur A?). Kann man in diesem Stil überhaupt vernünftige Kombinationen finden?
Beste Grüße,
Hansjörg
Hallo Hansjörg
Warum nicht? Die Ungarn und Tschechen fahren mit einem A, Speisewagen und zwei B nach Wien
Lg Peter
Hallo Hansjörg,

da brauchst Du keine Bedenken haben, es gab bei der DB Züge, die fast nur aus "halben" Wagen bestanden, etwa so:
Lok- BD4üm- ABüm- BR4üm- B4üm (letzterer Verstärkung; kann auch weggelassen werden).
Ebenso bei Personenzügen:
Lok- PwPosti- B3itr- AB3i (alle Wagen von Fleischmann)

Beste Grüße
Klaus
Hallo Klaus,
Danke! Da kann ich meine "ganzen" Speise- und Gepäckwagen wohl wieder verkaufen ;)...
Beste Grüße,
Hansjörg
Ihr Guten.
Gab es nicht auch F-Züge mit drei Wagen, bei denen einer ein Vollspeisewagen war? Das käme Hansjörg doch auch entgegen.

Gute Grüße,
Rainer
Man darf auch nicht vergessen, dass in der Epoche 3 kaum neue Vollspeisewagen gebaut wurden - und wenn, dann für die TEE…

Gruß Kai
Ja, solche Kombinationen sind genau das Richtige!
Beste Grüße,
Hansjörg
Hallo Hansjörg,

wie wär's in Epoche 4 mit dem Rheingold-Flügelzug?

3 Wagen, davon 1 Vollspeisewagen
Ideale vorbildgerechte Zugloks: 103, 111, 112

http://eisenbahnen-welt.startbilder.de/bild/deu...ngoldfluegelzug.html

http://www.drehscheibe-online.de/foren/read.php?99,7347540

http://www.elektrolok.de/Kurzprofile/112113114-foto.htm

Gruß

Sven
Hallo zusammen,

in Sachen "Wendezüge" steht in meinem aktuellen Regelwerk der Ril 408 und deren Ergänzung "Betriebsregelwerk EVU" unter BRW 4711 Seite 1

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

2.)   Wagenzug

....

  (2) Ein Wagenzug eines Leerreisezugs oder Autoreisezugs darf höchstens 100 Achsen, ein Wagenzug anderer Reisezüge höchstens 80 Achsen stark sein.


3.)   Wendezug

  (1) Bei einem Wendezug mit Steuerwagen an der Spitze darf der geschobene Teil des Wagenzugs höchstens 60 Achsen stark sein.

  (2) Einschließlich eines gezogenen Zugteils dürfen im Wagenzug höchstens 80 Achsen sein"




Soviel kurz zu dem Stand der aktuell gültigen Vorschriften.

Zu Silberling-Zeiten, die ja noch nicht ganz zu Ende sind, waren diese Vorschriften nicht  wesentlich anders. Es könnte höchstens sein, dass die Leistungsfähigkeit der Puffer der Silberlinge bauartbedingt eine weitere Begrenzung der Länge des geschobenen Wagenzugs beinhaltet(e).

Viele Grüße,

Andreas



Hallo Sven,

das ist kein Speisewagen im Rheingold-Flügel, sondern ein Barwagen.

Grüße,
Uwe
Hallo Uwe,

danke für die Präzisierung. Also ein WGmh statt WRmh. Aber ein Bierchen gab es in beiden Wagen.

Gruß

Sven
Hallo zusammen,


nochmal das Thema geschobene Silberlinge.

Meine mal wo gelesen zu haben:
München Olympia 1972, der Tatzelwurm. Bestehend aus:
Silberling-Stw / 7 x Silberling / BR 140 / 6 x Silberling /Silberling-Stw.

Gesamt also 15 Wagen und Lok, max. 8 Wagen geschoben.

Dazu noch, daß es damals das Maximum war, was zulässig war (max. 8 Wagen geschoben, Zug max. 15 Wagen lang). Ich weiß aber nicht mehr, wo ich das mal aufgeschnappt habe. War es mal im EK so ein 72er-Jubiläum oder MIBA-Zugbildung....


Mir ist auch klar, daß an den Vorschriften immer wieder "gedreht" wurde. Z. B. als IC- bzw IR-Wendezüge kamen mit 200 km/h (waren es nicht auch max. 8 Wagen geschoben?). Ein ICE 2 ist doch eigentlich auch ein geschobener Wagenzug oder?


Viele Grüße
Christian Strecker
#31

Hallo Hansjörg!

Ich habe ca. 1980 auf der Moselbahn einen Schnellzug mit folgender Reihung gesehen:

Dm, Bm, Am, Bm

Gezogen wurde er von einer 110 oder 181, das weiß ich nicht mehr. Das wäre doch eine Reihung, die genau auf Deine Anlage passen würde.

Herzliche Grüße
Elmar
@38: Siehe die beiden Sets von Trix (leider beide mit Lok…) - der Rheingold 1983 teilte sich in zwei Züge auf, wovon einer den Speise-, der andere den Barwagen bekam.
Ihr Guten.
Den Liebhabern der ganz kurzen Züge kann noch der Montan-Express empfohlen werden von Koblenz nach Luxembourg: Ein A-Wagen, ein B-Wagen, fertig.

Gute Grüße,
Rainer
Hallo,

ein MIBA Heft Zugbildung Band 4 ging vor ein paar Tagen bei Ebay für unglaubliche 36€ weg. Das (leider nicht mehr erhältliche) Heft hatte neu nur 15€ gekostet. Das zeigt dass das Thema Zugbildung doch einige Leute interessiert

In den Epoche III und IV war es außerdem noch normal das Reisezugwagen von oder für eine Ausbesserungswerk einfach regulären Reisezügen beigegeben wurden. Erst durch die Gründung der Deutschen Bahn AG und der damit erfolgten Aufteilung in Geschäftsbereiche haben die heutigen Pbz diese Aufgabe übernommen. Bis zum Ende der Epoche IV wurden z.B. Schlaf- und Speisewagen zwischen Frankfurt/Main und Stuttgart regelmäßig hinter einer 216 mit drei Silberlingen durch den Odenwald befördert. Auf anderen Strecken wurden, wenn es der Fahrplan zuließ, solche Wagen sogar mit IC weiter befördert. Es kam aber auch häufig vor dass die Bundesbahn Reisezugwagen für ein AW in Güterzügen mit beförderte (aber das hat mit dem Thema Wagenkonstellation bei Personenzügen eigentlich nichts zu tun).

Eine weitere Möglichkeit für ungewöhnliche Zugzusammenstellungen gab es bei verspäteten Kurswagen. Bei größeren bekannten Verspätungen wurde auf übergehende Kurswagen nicht gewartet, der Stammzug verließ dann einfach ohne die Kurswagen den Startbahnhof. Die Kurswagen wurden nach dem Eintreffen dann von einer Reservelok zum Zielbahnhof weiter befördert. Das betraf nicht nur verspätungsanfällige ausländische sondern auch inländische Kurswagen; es kam dann eben vor das eine Lok mit nur zwei Wagen auf die Strecke ging.

Als Modellbahner hat man also in der Zugzusammenstellung fast alle Freiheiten

Grüße
Markus


OK, dann besteht ja noch Hoffnung, aber vermutlich nicht für meinen D und meinen WR...
Schönen Tag!
Hansjörg
Hallo
für kurze TEE-Züge mit Vollspeisewagen:  ab Bild 15.
Auch der "Rheingold" mit purpurroten Speisewagen in Lausanne ist echt toll (Bild 07).
So wie Bild 23 der TEE 29 "Heinrich Heine", leider kein Vollspeisewagen.

http://www.bundesbahnzeit.de/page.php?id=2007-06-02_50_Jahre_TEE

Oder hier (Bild10):
http://www.bundesbahnzeit.de/page.php?id=2016-03-04_Stromabnehmer_103

L.G.
Hans-I.





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