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THEMA: Probleme mit Arnold Gleismaterial (Korrosion

THEMA: Probleme mit Arnold Gleismaterial (Korrosion
Startbeitrag
Albertbalke - 13.11.16 17:49
Hallo,

ein guter Freund von mir betreibt eine große Spur N Anlage im Pazifikraum. Aufgrund der Größe und Form der Anlage kann das Gleismaterial auf keinen Fall ausgetauscht werden!

Es gibt folgendes Problem: Durch das feuchtwarme Klima rosten die Schienen (Arnold Gleismaterial) sehr schnell an und dadurch gibt es Probleme beim Betrieb der Züge.
Verschiedene Gleisreiniger haben bisher keinen Erfolg gebracht. Auch das Aufarbeiten der Gleise durch einen Fachmann aus dem Modellbahnhandel, der extra dafür nach Ostasien gereist ist, hat keinen Erfolg gebracht!

Kennt jemand ein Geheimmittel, um Rost an den Arnold Schienen zu verhindern? Gibt es sonstige Lösungen?
Mein Freund ist verzweifelt!

Vielen Dank für einen hilfreichen Tipp und viele Grüße

Albert

Hallo,
Zitat - Antwort-Nr.: 0 | Name:

Kennt jemand ein Geheimmittel, um Rost an den Arnold Schienen zu verhindern? Gibt es sonstige Lösungen?


ausser die Luffeuchtigkeit zu vermeiden (durch Einsatz von Luftentfeuchtern) gibt es keine dauerhafte Lösung für diese Gleise.

Das liegt an der Materialauswahl der früheren Firma Arnold. Die hat billiges Eisenblech zur Schienenherstellung benutzt. Das rostet nun mal sehr schnell wenn die entsprechende Luftfeuchte vorhanden ist.

Das "neuere" Arnoldgleis (von Hornby-Arnold) verwendet eine andere Metalllegierung (Neusiber od. Edelstahl brüniert) die nicht so anfällig durch Oxidation/Korrosion ist. Diese hat übrigens die selbe Geometrie wie das alte Arnoldgleis. Daher ist ein Austausch der Gleise und gleichzeitiger Einsatz von Luftentfeuchtern wohl die beste (dauerhafte) Lösung.

Viele Grüße ÷ Udo

Nachtrag:
Scheinbar hat Hornby-Arnold die Produktion von Gleisen eingestellt. Zumindest ist es auf deren Homepage nicht mehr gelistet.
Eventuell ist bei http://www.arnold-ersatzteile.de/index.html noch etwas zu bekommen.

Wenn schon Gleise austauschen, dann mit Fleischmann-Gleis (das mit Bettung). Das hat auch die gleiche Geometrie wie Arnold, aber Neusilberschienen.

Aber im vorliegenden Fall würde das wohl ein Totalabbruch.

Felix
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Das liegt an der Materialauswahl der früheren Firma Arnold. Die hat billiges Eisenblech zur Schienenherstellung benutzt. Das rostet nun mal sehr schnell wenn die entsprechende Luftfeuchte vorhanden ist.



Es gibt genügend Arnold-Fans die diese Aussage anzweifeln

Ein Bekannter hatte im Moba-Keller das gleiche Problem. Im hintersten Eck hatte er die ältesten Arnold Gleise verbaut welcher er dann gegen neuen Arnold Gleise austauschen musste.

Grüße
Markus  
Hallo Albert.

Von Tomix gibt es einen Reinigungswagen dort hat es auch Schleifscheiben. Noch besser wäre der vergriffene Tomix Schleifzug. Ein Doppeltriebwagen mit einem Antrieb und einem Schleifer. Eine Rabiate Methode die aber auch Korrosion weg bringt.
Falls noch salzige Luft dazukommt wird es natürlich schwierig. Wichtig ist das Metall mit Fett vor Korrosion zu schützen Dann muss dass ganze nur noch leiten.. Ich hatte einmal eine Industrieanlage die hatte durch das Klima sehr viele Ausfülle. Die ganzen Schützen waren in einem Jahr durch. Dach Austausch wurden die neuen mit einem Kontaktspray  behandelt. Am besten vor Ort bei einem Elektriker nachfragen was er so empfiehlt. Oder jemand anfragen der sich mit Schiffselektrik auskennt.
Vielleicht kann man das ganze auch mittel Opferanode schützen.D.H nach Betrieb die Gleise mit der Opferanode verbinden.

Viele Grüsse
Matthias
Hallo Albert
vielleicht kann dieser ( englische ) Artikel helfen: http://model-railroad-hobbyist.com/node/7169
Ciao, Peter
Die Arnoldgleise haben ja die braune Brünierung (oder was das ist). Wenn man die abgeschliffen oder abgefahren har, dann schlägt der Rost meiner Meinung gnadenlos zu und die Sache ist nicht mehr zu retten. Schienenschleifen würd ich also bleiben lassen. Kann man die Brünierung auf irgendeinem chemischen Weg wiederherstellen? ATF z.B. sollte die Brünierung unterstützen.

Viele Grüße und viel Glück,
Harald.
Hallo,

Auf der Suche nach Gleismaterial für meine geplante Anlage habe ich mir von den verschiedenen Herstellern auf Börsen jeweils ein paar Gleise gekauft, um sie mir in Ruhe zuhause ansehen und Testfahrten machen zu können. Meine Erfahrung mit Arnold: Sie rosten auch dann, wenn die brünierte Schicht noch komplett ist, wobei nicht alle Arnoldgleise rosten. Einige rosten schneller als man gucken kann, andere überhaupt nicht, obwohl sie immer zusammen in einer Kiste lagen. Vermutlich wurde im Laufe der Zeit mal das Material gewechselt. Übrigens ist das keine gute Idee, die abgefahrene Brünierung wieder aufzutragen, da diese nach meiner Erfahrung die Stromabnahme behindert.

Gruß Max
Hi im Forum,

leider wird, wenn die Gleise richtig korrodiert sind, ein Austausch eher unumgänglich sein. Nicht zuletzt wird auch die Kontaktfähigkeit zwischen den Verbindern langfristig leiden, der Rost macht dort ja nicht Halt. Ich habe momentan eine solche Anlage, den berühmten "Kellerfund", hier zu stehen, bzw. bin ich am Zerlegen derselbigen. Ich hatte sie angekauft (nicht wegen der Gleise *lach*) und sofort gesehen, daß da was am Blühen ist.

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Wenn da wirklich einer ein Lösung hätte, die das langfristig "wegzaubert", immer her damit, ansonsten denke ich, nur noch ein Fall für die Tonne...

meint grüßend
Roland

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Guten Morgen,

in der Tat wird das Problem von manchem Arnoldisten bestritten. Das nützt allerdings den Betroffenen wenig.

Nach meiner Erfahrung hilft nichts. Abschleifen führt zu blankem Metall, das wiederum Rost geradezu einlädt. Die Schienen rosten trotz der Brünierung, bei viel Betrieb wird diese ohnehin mit der Zeit verschlissen. Eine Brünierung ist ohnehin kein Korrosionsschutz.

Wenn es erst einmal gerostet hat, ist das Gleis hinüber. Denn man muss sämtliche Rostenster entfernen. Es ist ja nicht so, dass es nur oben an der Lauffläche rostet. Bei mir rostete es damals auch von unten nach oben.

Hier im Forum wird ATF gerne als eine Art Elixier angepriesen. Ich würde es vielleicht einmal probieren. Nach dem Motto, dass es den Schaden vermutlich nicht vergrößern wird. Trotzdem sehe ich keinen Ausweg als den Abbruch der Anlage, wenn die Gleise aus irgendeinem Grund nicht ausgetauscht werden können und dürfen.

Viele Grüße
Zwengelmann
Hallo,
ich habe gerade eine 47 Jahre alte Anlage und meine 42 Jahre alte Kinderspielplatte zurück gebaut. Beide identisch über die vielen Jahre behandelt und gelagert. Die große Anlage intakt die kleine angerostet.

Da ist vielleicht das Unverständnis einiger Kollegen nachvollziehbar. Eine Erklärung habe ich nicht.

Gruß
Frank
Hallo,

im KFZ Bereich gibt es einen Rostumwandler, ein Flüssigkeit die man aufpinselt, für klein Flächen bestimmt gut geeignet, bei so großflächigem Belag wohl schwieriger. aber machbar wäre es, zumindest als Versuch mal ein Gleis einpinseln.

Alternativ ist Cola auch ein guter Rostlöser. Das ginge dann aber wohl nur wenn die Gleise demontiert sind, einfach lange in der Cola baden.
Bei verbauten Gleisen, diese mit einem Pinsel und Cola bepinseln könnte auch helfen, aber mehrmals wiederholen.

Danach kann das ATF nicht schaden, in wie weit es hilft weiß ich nicht, einfach mal testen.

Gruß Detlef
Guten Abend,

vielleicht können die Aussagen in alten Arnold-Katalogen etwas zur Klärung beitragen.

1979/80: "...dunkelbraune Schwellen, schwarzvernickelte Schienen."

1989/90: " ...dunkle Schienen. Die sind aus Edelstahl - da gibt es keinen Rost,
               keine Oxydation."

Meine Arnold-Gleise sind seit 1979 auf der Anlage - keinerlei Probleme.

Die durchschnittliche Luftfeuchtigkeit auf meinem Modellbahn-Dachboden: 60%.

Beste Grüße

Jürgen
Hallo,

Zitat

im KFZ Bereich gibt es einen Rostumwandler, ein Flüssigkeit die man aufpinselt, für klein Flächen bestimmt gut geeignet, bei so großflächigem Belag wohl schwieriger. aber machbar wäre es, zumindest als Versuch mal ein Gleis einpinseln.



Laien sollten doch lieber die Finger von der Chemie lassen.

Es handelt sich um Phosphorsäure und deren Verbindungen. Phosphorsäure ist auch in Cola enthalten. Ich glaube nicht, das so etwas auf einer Modellbahnanlage förderlich ist.
Da könnte ich auch empfehlen, löte Deine Elektronik mit Lötfett.

Gruß. Roland
vor allem weil der Rostumwandler den Rost ja nicht wieder in Eisen verwandelt. Waer mir nicht sicher, wie die Leitfaehigkeit des neuen Materials ausschaut, die spielt im KFZ-Bereich keine Rolle, bei der Moba hingegen ist es wohl das wichtigste... auf Tragfaehigkeit kommts wohl keinem an.

Wenn jemand Lust hat es an Arnold-Schienen auszuprobieren kann er gerne welche von mir bekommen. Ich hab nachdem ich die Anlage geerbt hab erstmal alle runter gerissen, denn nach einigen Jahrzehnten im Keller waren sie nicht bruniert, sondern rostgebraeunt, ringsrum. Immerhin eine realistische Farbgebung, nur nicht so gebrauchtstauglich...

Gruss,
  Daniel
Hallo  es gibt doch den gaugemaster HF1  
Es ist ein elektronisches  reinigungs Gerät   was mann bei analog Bahnen  benutzen   kann

Könnte mir vorstellen  das das  in Verbindung  mit atf  eine Möglichkeit  wäre  ...

Hier mal ein Auszug  der Nutzung   des gaugemaster  hf1  



Das Reinigungsgerät ist nur für analoge Bahnen. Auf keinen Fall mit digitalen Anlagen nutzen, alle Digitalen Bauteile würden unweigerlich zerstört werden. Der Schienenreiniger muss in vollem Umfang von zusätzlichen elektrischen Bausteinen isoliert werden.
Das Gerät wird permanent zwischen Strecke und Regler angeschlossen, und reinigt vollautomatisch die Gleise durch die Überlagerung eines harmlosen hochfrequenten Signals auf die Schienen. Wenn Stromwiderstand aufgrund des schlechten Kontakt über einen voreingestellten Pegel erkannt wird, schaltet sich das hochfrequente Signal automatisch ein, der Luftspalt zwischen Schiene und Lokomotiv-Rad wird ionisiert und Schmutz und Ablagerungen entfernt.
Ist der Kontakt wiederhergestellt wird das hochfrequente Signal ausgeschaltet. Während die Lok in Betrieb ist flackert von Zeit zu Zeit in Abhängigkeit von dem Zustand der Schienen die Kontrollleuchte.
Das Gerät funktioniert für Z, N, TT und H0. Eingangsspannungsbereich von 10 bis 20 V, maximal 1 Ampere.


Mfg  dennis
Na ja Dennis,

der Beschreibung nach wird ATF dann genau die Funktion des Gerätes verhindern, da es den Kontakt dauerhaft herstellt, der das Gerät dann abschalten lässt...
(Oder umgekehrt: die Einschaltbedingung verhindert)

btw: hat jemand das Teil in Benutzung? Funktioniert das wirklich??

Gruß
Roger
Wenn du dran glaubst, dann funktioniert es genauso wie Magneten an der Benzinleitung zum reduzieren des Kraftstoffverbrauchs. Kann gar nicht funktionieren.

Gruß,
  Daniel
danke Daniel,

das kann ich mir nämlich auch nicht so recht vorstellen - aber man lernt ja gerne dazu...

Gruß
Roger


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