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THEMA: Arnold Weichenschalter7220+7230+7240 auf LED umbauen
THEMA: Arnold Weichenschalter7220+7230+7240 auf LED umbauen
Golf-Lima - 05.12.16 17:13
Hallo alle zusammen,
Bedingt durch die Verwendung von Gleichspannung zum Schalten der Weichen und der dadurch erhöhten Spannung von über 20V = , ergab sich die Notwendigkeit die Arnold-Birnchen durch andere zu ersetzen. Notwendigkeit für die Gleichspannung: Die Weichen sollten über eine Diodenmatrix angesteuert werden.
Verwendet wurden normale Wechselspannungsausgänge von 16V AC der vorhandenen Siemens-Ass Trafos. Da die Arnoldschalter empfindlich gegen zu viel Wärme sind, empfiehl sich die Verwendung von SMD LED's. Zur Verwendung kamen Golden White bzw. warmweiße Typ 0805 und entsprechende SMD Widerstände der gleichen Type. Nach mehreren Test entschied ich mich für den Widerstandswert von 33kOhm.
Mir stand eine alte einseitig positiv beschichtete0,5mm starke Epoxidplatine ,deren Verwendbarkeitsdatum lange überschritten war zur Verfügung. Die Photoschicht wurde entfernt und daraus 2mm breite Streifen gesägt. Ich habe eine kleine Proxxon FKS/e Kreissäge mit Trennscheibe. Es geht aber auch mit anderen Werkzeugen. Anschließend wurden diese Streifen auf 8mm abgelängt. Da die Längen leider stark schwankten, wurden diese auf meiner MF 70 auf 7,7mm Länge egalisiert. Anschließend in die abgebildete Vorrichtung gespannt. Im Bild liegen sie zur besseren Anschauung nicht dicht an dicht, sondern mit Abstand. Am Ende wurde wieder ein größeres Plättchen mit einem Nagel befestigt. Die Vorrichtung wurde in den Schraubstock der MF70 gespannt und mit einem Diamanttrennscheibe oder auch einer normalen Korundtrennscheibe die Kupferschicht durchtrennt. Abstand von unten ca. 2,5mm. Anschließend die Plättchen gewendet eingespannt und nochmals die Kupferschicht durchtrennt. So entstanden 3 Lötstellen. In die Vorrichtung wurden dann einzelne Streifen so eingelegt , dass die SMD Bauteile mit der Vorrichtung zum anlöten in Position gehalten werden konnten. Das Anlöten der SMD Bauteile mittels SMD Lötpaste aus der Spritze funktionierte leider nicht. Daher habe ich die Kupferflächen sehr dünn mit Lötzinn versehen.
Dann habe ich immer ein Lötplättchen rechts und links am Ende der Vorrichtung eingespannt, die LED und den Widerstand mittig über der Trennstelle platziert und alles mit der oberen Platte geklemmt. Die feste und die beweglichen Platinen sind im Bereich des Schlitzes auf einer Breite von 0,5mm und einer Höhe von 0,7mm (damit Lötzinn auf den Streifen nicht hindert) ausgespart und klemmen so die SMD Bauteile ungefähr mittig. Die Anode der LED zeigt immer vom Widerstand weg nach außen. Anschließend werden zuerst die LED anodenseitig verlötet, Test mittels LED Tester, ob die LED auch richtig herum platziert ist, anschließend wird die Kathode verlötet und dann der Widerstand beidseitig. Dazwischen erfolgt nochmals ein Test , ob die Lötung erfolgreich war. An der Seite der LED wird nun eine dünne kurze isolierte Litze angelötet. Auf der Seite des Widerstandes, habe ich nur ein abisoliertes Drahtstück der Litze angelötet. Nach erfolgreichem Funktionstest wird die Schaltung mit einem 3mm glasklaren 3:1 Schrumpfschlauch isoliert und anschließend im Schalter anstelle des Birnchen montiert. Die Litze wird am gemeinsamen braunen Anschlussdraht angelötet und das unisolierte Drahtstück mit dem hinteren Pin an dem ehemals der Mittenkontakt des Birnchens anlag, verlötet.
Warum das Kurvensymbol auf den DKW-Schalter dunkler erscheint , ist mir nicht klar, da in Natura mir beide Symbole gleich ausgeleuchtet erscheinen.
Betriebsspannung 25V DC beide Ausgänge der Schalter zur Demo gleichzeitig angeschlossen.
Nochmals der Materialbedarf:
Reststück einer 0,5mm einseitig kupferbeschichteten Platine ohne Fotolack
2 SMD 0805 Golden White Led oder Warmweiße
2 SMD 0805 Widerstände 33kOhm
2-3 cm Litze 0,5mm (Decoderkabel)
Die Vorrichtung wurde aus 1,5mm Platinenresten hergestellt, 3 Senkkopfschrauben ,
3 Rundkpofschrauben 2,5 x 10 mm, 3 Unterlegscheiben 2,5mm und 3 Federscheiben 2,5mm
und einem Holzbrett 8mm Stark 50-60mm breit , Länge beliebig
Mit freundlichen Grüßen
Gerd
Bei Rückfragen auch gerne per PN oder hier.
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Bedingt durch die Verwendung von Gleichspannung zum Schalten der Weichen und der dadurch erhöhten Spannung von über 20V = , ergab sich die Notwendigkeit die Arnold-Birnchen durch andere zu ersetzen. Notwendigkeit für die Gleichspannung: Die Weichen sollten über eine Diodenmatrix angesteuert werden.
Verwendet wurden normale Wechselspannungsausgänge von 16V AC der vorhandenen Siemens-Ass Trafos. Da die Arnoldschalter empfindlich gegen zu viel Wärme sind, empfiehl sich die Verwendung von SMD LED's. Zur Verwendung kamen Golden White bzw. warmweiße Typ 0805 und entsprechende SMD Widerstände der gleichen Type. Nach mehreren Test entschied ich mich für den Widerstandswert von 33kOhm.
Mir stand eine alte einseitig positiv beschichtete0,5mm starke Epoxidplatine ,deren Verwendbarkeitsdatum lange überschritten war zur Verfügung. Die Photoschicht wurde entfernt und daraus 2mm breite Streifen gesägt. Ich habe eine kleine Proxxon FKS/e Kreissäge mit Trennscheibe. Es geht aber auch mit anderen Werkzeugen. Anschließend wurden diese Streifen auf 8mm abgelängt. Da die Längen leider stark schwankten, wurden diese auf meiner MF 70 auf 7,7mm Länge egalisiert. Anschließend in die abgebildete Vorrichtung gespannt. Im Bild liegen sie zur besseren Anschauung nicht dicht an dicht, sondern mit Abstand. Am Ende wurde wieder ein größeres Plättchen mit einem Nagel befestigt. Die Vorrichtung wurde in den Schraubstock der MF70 gespannt und mit einem Diamanttrennscheibe oder auch einer normalen Korundtrennscheibe die Kupferschicht durchtrennt. Abstand von unten ca. 2,5mm. Anschließend die Plättchen gewendet eingespannt und nochmals die Kupferschicht durchtrennt. So entstanden 3 Lötstellen. In die Vorrichtung wurden dann einzelne Streifen so eingelegt , dass die SMD Bauteile mit der Vorrichtung zum anlöten in Position gehalten werden konnten. Das Anlöten der SMD Bauteile mittels SMD Lötpaste aus der Spritze funktionierte leider nicht. Daher habe ich die Kupferflächen sehr dünn mit Lötzinn versehen.
Dann habe ich immer ein Lötplättchen rechts und links am Ende der Vorrichtung eingespannt, die LED und den Widerstand mittig über der Trennstelle platziert und alles mit der oberen Platte geklemmt. Die feste und die beweglichen Platinen sind im Bereich des Schlitzes auf einer Breite von 0,5mm und einer Höhe von 0,7mm (damit Lötzinn auf den Streifen nicht hindert) ausgespart und klemmen so die SMD Bauteile ungefähr mittig. Die Anode der LED zeigt immer vom Widerstand weg nach außen. Anschließend werden zuerst die LED anodenseitig verlötet, Test mittels LED Tester, ob die LED auch richtig herum platziert ist, anschließend wird die Kathode verlötet und dann der Widerstand beidseitig. Dazwischen erfolgt nochmals ein Test , ob die Lötung erfolgreich war. An der Seite der LED wird nun eine dünne kurze isolierte Litze angelötet. Auf der Seite des Widerstandes, habe ich nur ein abisoliertes Drahtstück der Litze angelötet. Nach erfolgreichem Funktionstest wird die Schaltung mit einem 3mm glasklaren 3:1 Schrumpfschlauch isoliert und anschließend im Schalter anstelle des Birnchen montiert. Die Litze wird am gemeinsamen braunen Anschlussdraht angelötet und das unisolierte Drahtstück mit dem hinteren Pin an dem ehemals der Mittenkontakt des Birnchens anlag, verlötet.
Warum das Kurvensymbol auf den DKW-Schalter dunkler erscheint , ist mir nicht klar, da in Natura mir beide Symbole gleich ausgeleuchtet erscheinen.
Betriebsspannung 25V DC beide Ausgänge der Schalter zur Demo gleichzeitig angeschlossen.
Nochmals der Materialbedarf:
Reststück einer 0,5mm einseitig kupferbeschichteten Platine ohne Fotolack
2 SMD 0805 Golden White Led oder Warmweiße
2 SMD 0805 Widerstände 33kOhm
2-3 cm Litze 0,5mm (Decoderkabel)
Die Vorrichtung wurde aus 1,5mm Platinenresten hergestellt, 3 Senkkopfschrauben ,
3 Rundkpofschrauben 2,5 x 10 mm, 3 Unterlegscheiben 2,5mm und 3 Federscheiben 2,5mm
und einem Holzbrett 8mm Stark 50-60mm breit , Länge beliebig
Mit freundlichen Grüßen
Gerd
Bei Rückfragen auch gerne per PN oder hier.
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Beitrag editiert am 12. 12. 2016 14:08.
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Hallo Gerd,
eine tolle Umsetzung die zur Nachahmung einlädt!
Vielen Dank für Deinen Beitrag!
Herwig
eine tolle Umsetzung die zur Nachahmung einlädt!
Vielen Dank für Deinen Beitrag!
Herwig
Hallo Gerd,
Es geht auch ohne Vorrichtung, wenn Lochrasterplatinen verwendet werden, Diese können zum Schluss, also nach Aufbringen der LED und Widerstände, auseinandergesägt werden. Gut eignet sich hierzu die Proxxon Kreissäge, oder auch eine Laubsäge mit feinem Sägeblatt.
Was bei meinen diesbezüglichen LED-Ersatz-Aktionen immer das Problem war, ist folgendes:
Bei den "Glühlämpchenfassungen" befinden sich die Kontaktstellen so, dass das Glühlämpchen SEITLICH Kontakte haben muss. Beim Glühlämpchen ist das natürlich gegeben, aber beim LED-Ersatz ist das schwierig, da die Platine nur oben elektrisch leitend ist.
Wie hast du das gelöst? (Finde ich nicht in deinem langen Text)
Felix
Es geht auch ohne Vorrichtung, wenn Lochrasterplatinen verwendet werden, Diese können zum Schluss, also nach Aufbringen der LED und Widerstände, auseinandergesägt werden. Gut eignet sich hierzu die Proxxon Kreissäge, oder auch eine Laubsäge mit feinem Sägeblatt.
Was bei meinen diesbezüglichen LED-Ersatz-Aktionen immer das Problem war, ist folgendes:
Bei den "Glühlämpchenfassungen" befinden sich die Kontaktstellen so, dass das Glühlämpchen SEITLICH Kontakte haben muss. Beim Glühlämpchen ist das natürlich gegeben, aber beim LED-Ersatz ist das schwierig, da die Platine nur oben elektrisch leitend ist.
Wie hast du das gelöst? (Finde ich nicht in deinem langen Text)
Felix
Hallo Felix,
Problem mit den Lochrasterplatinen. Diese hab ich nur in 1,5mm stärke gefunden oder beidseitig und durchkontaktiert in 1mm Stärke, Alles zu dick.
Anschluß hinten , abisolierter Draht(Litze) verdrillt und verzinnt.
Anschluß vorn mittels Litze. Seitlich ist kein Kontakt da durch Schrumpfschlauch geschützt, nur mechanischer Halt
Steht aber drin.
Der Kollege benötigt ungefähr 80 solcher Platinchen.
Gruß Gerd
Problem mit den Lochrasterplatinen. Diese hab ich nur in 1,5mm stärke gefunden oder beidseitig und durchkontaktiert in 1mm Stärke, Alles zu dick.
Anschluß hinten , abisolierter Draht(Litze) verdrillt und verzinnt.
Anschluß vorn mittels Litze. Seitlich ist kein Kontakt da durch Schrumpfschlauch geschützt, nur mechanischer Halt
Steht aber drin.
Der Kollege benötigt ungefähr 80 solcher Platinchen.
Gruß Gerd
Hallo,
dünne Lochrasterplatinen <= 0,5 mm könnte ich auch gebrauchen.
Bei den 1,27 mm Rasterplatinen (DS/DK) gab es bei Conrad eine Zeit lang parallel zwei mit identischem Layout: Eine mit 0,7 mm (Roth Elektronik RE435-LF) und eine mit 1,0 mm (Conrad SU520884). Die 0,7er von Roth gibt es nach wie vor bei anderen Distributoren. Das nur als Nebenkommentar.
Grüße, Peter W.
dünne Lochrasterplatinen <= 0,5 mm könnte ich auch gebrauchen.
Bei den 1,27 mm Rasterplatinen (DS/DK) gab es bei Conrad eine Zeit lang parallel zwei mit identischem Layout: Eine mit 0,7 mm (Roth Elektronik RE435-LF) und eine mit 1,0 mm (Conrad SU520884). Die 0,7er von Roth gibt es nach wie vor bei anderen Distributoren. Das nur als Nebenkommentar.
Grüße, Peter W.
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