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THEMA: Flexgleise stauchen oder dehnen?

THEMA: Flexgleise stauchen oder dehnen?
Startbeitrag
ismael - 20.12.16 22:32
Hallo,

ich bin gerade an eine Frage gestoßen: Die "starren" Flexgleise von Roco / Fleischmann ohne Bettung haben auf einer Schienenseite einen durchgehenden Steg beim Schwellenband und auf der anderen Seite keine Stege zwischen den Schwellen (etwas schwierig zu Beschreiben - ansonsten: siehe Bild). Wenn man es biegt, hat man somit die Wahl das Schwellenband zu dehnen oder zu stauchen. Nur was ist besser: Dehnen (also offene Schwellenseite auf der Kurvenaußenseite) oder Stauchen? Oder ist das gleichgültig? Welche Erfahrungen habt ihr damit gemacht?

lg
ismael

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Hallo Ismael,

Stauchen (=Biegen) geht nur bis zu einem gewissen Grad.
Beim Dehnen kannst Du wesentlich kleiner Radien erreichen. Ich selbst habe wenn irgend möglich, das Dehnungsverfahren verwendet.

Grüße Michael Peters
Hallo Ismael,

ich denke das kommt darauf an welchen Radius das Gleis haben soll, bei geringem Radius würde ich die "offene Seite" zur Kreisinnenseite legen... Ich weiß jetzt nicht genau bis zu welchem Radius so gebogen werden kann, aber bei sehr kleinen Radien denke ich ist es wohl besser wenn die "offene Seite" nach außen gelegt wird...

Probieren geht über studieren...

Gruß Paul
Hallo,
das durchgehende Band möglichst innen.
Bei sehr kleinen Radien kommt es sonst zu recht eng (jeweils die Lücken) beieinanderliegenden Schwellen.
Kann bei der heut üblichen Makrofotografie unschön auffallen.
Vom reinen verlegen her ist es egal, das Gleis ist ohnhin recht *fluffig* zu verbauen.

Grüße Stefan
Hi Folks,

das ist wirklich ein tolles Forum. Es gibt Detailfragen/Hinweise, über die sich manche (wie ich z.B.) bestimmt noch nie Gedanken gemacht haben.
Danke Ismael!
Werde meinen Gleiswendel mal (spasseshalber) auf dieses Kriterium hin untersuchen. Der von Stefan zu Recht angeführte kritische Hinweis, hinsichtlich der Schwellenabstände, ist ein echtes Argument. Zumindest im verdeckten Wendel glücklicherweise zu vernachlässigen. Für die zukünftige Gleisplanung allerdings werde ich diesen Gedanken im Hinterkopf behalten.

Gruß aus Nordertown  
Moin  Ismael

Ich habe die starren Flex-Gleise  (ein toller Widerspruch ) immer nur für gerade oder nur schwach gebogene Gleise benutzt. Für alles andere sind die flexiblen Gleise sinnvoller.

Gruß Ralph
Hallo,
Roco hatte seinerzeit noch den Hinweis im Katalog, dass die starren Flex für eher gerade Strecken gedacht sind, für Bögen die flexiblen.
Die starren lassen sich übrigens kaum noch gerade biegen wenn sie einmal krumm sind.

VG Christian


Hallo und guten Morgen,
Ich klink mich einmal kurz ein, zu Exitus: Deinen Gleiswendel solltest Du nicht, wie Du so schön schreibst vernachlässigen was den Schwellenabstand betrifft, die Gefahr von Entgleisungen  ist sehr groß, vorallem wenn man einwenig längere Züge fährt . Wenn Gleisverlegung im Wendel, dann mit großer Sorgfalt, denn wenn einmal irgendetwas vorfällt, man kommt sehr schlecht ran.
Zu Christian: Das was Du sagst stimmt nicht ganz, das sich diese Gleise nicht mehr gerade biegen lassen.
Es gibt da einen ganz simplen Trick, das Gleis nehmen einwenig von Hand ausrichten, dann eine entsprechende glatte Unterlage oder den Fußboden, das Gleis hochkant nehmen und dann auf die Fläche aufschlagen, wie fest das merkt man selbst, vor allem das Gleis geht nicht kaputt.
Probier es einmal aus
So nun allen Modellbahnfreunden ein friedliches Weihnachtsfest und ein erfolgreiches 2017
Joe
Hallo,

danke schon mal für die Antworten. Ich hätte rein aus dem Bauchgefühl auch immer eher gedehnt als gestaucht. Wobei natürlich das Stauchen den Vorteil hat, dass die Schiene "länger" wird und nur abgeschnitten werden muss, beim Dehnen muss man es entweder gut fixieren oder auch ein paar Schwellen mit weg schneiden.

Dass die starren Gleise nur für große Radien sind, ist mir klar. Mir sind sie aber lieber beim Bauen als die gut biegbaren von Fleischmann ex Roco, die sich schon beim Hinsehen verbiegen .

Wie sehen die Flexgleise anderer Hersteller an der Unterseite aus?

lg
ismael
Guten Morgen,

nach fast 500 m Verbau von Roco Flexgleis stauche ich lieber. Geht einfach besser und schneller. Gerade in Wendeln scheine ich eher davon zu profitieren was später den Betrieb anbelangt.

Über technische Erklärungen habe ich mir als Ing. nie Gedanken gemacht. Warum auch da das To Do gut klappt.

Wenn Schwellenabstände doch mal auftreten kaschiere ich mit Resten von Schwellen welche ich vorher mühelos mit einem Bastelmesser vorbereite und einpasse.

Ob das "makro-gerechte" Aufnahmen rechtfertigt interessiert mich als Spielbahner dann wenig. Und meinen Besuchern fällte eh das meiste mühevoll gefertigte auf der Anlage eh nie auf. Da zählt nur der Wow-Eindruck und Frauen haben eine Affinität zur Beleuchtung

Liebe Grüße

Manfred
Moin Joe,

inwiefern wirkt sich das auf potenzielle Entgleisungen aus? Das verstehe ich nicht.

Gruß HJ
Hallo
Ich habe einige Meter verlegt.
Bei den GT Flexgleisen war stauchen immer einfacher, da die Gleise die Richtung behalten hatten.
Beim "ziehen" war das weniger der Fall. Aber wenn du beim verlegen die Enden fixierst oder Halteklammern verwendest, spielt es wohl keine Rolle ob "ziehen" oder "stauchen".

optisch ist natürlich schöner, wenn auf der Aussenseite die unterbrochenen Schwellen sind.

Mit entgleisen wird wohl gemeint, dass der Abstand der Klemmteile für die unterbrochene Schiene grösser ist und somit das Gleis weniger gut hält und somit das Gleis aus dem Gleiskörper springen könnte. (Bei mir noch nie der Fall)

Gruss Böbu
Hallo,

danke für die rege Diskussion

Habs jetzt mal getestet: Beim Stauchen stehen die inneren Schwellen ab einem Radius von ca. 6 cm zusammen.

Das "flexible" Flexgleis hat an der Unterseite die gleiche Schwellenkonstruktion. Wie sehen die Flexgleise der anderen Hersteller an der Unterseite aus?

lg
ismael
Zitat - Antwort-Nr.: 12 | Name: Ismael

Das "flexible" Flexgleis hat an der Unterseite die gleiche Schwellenkonstruktion


Hallo Ismael !
Habe leider nur ein altes Stück "Roco-flexibles-Flexgleis" das aber dem von Mintrix entspricht.
Arnold habe ich nicht

Roco : starres Flexgleis
Roco : flexibles Flexgleis
Fleischmann
Minitrix

Gruß : Werner

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Hallo Werner,

danke! Ich habe mir gestern ein altes Roco-Flexgleis angesehen, dass meines erachtens ein flexibles war, da waren die Stege aber nicht gegenüberliegend. Muss ich mir heute abend nochmals genau ansehen.

Wie schauen die Peco-Gleise auf der Unterseite aus?

lg
ismael
hallo zusammen,

bitte sehr, beides C55

LG, Dirk

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Hallo,

die Arnold-Gleise sind ähnlich aufgebaut wie die Flexgleise von Roco (flexibel) und Minitrix - also sozusagen in Zick-Zack-Struktur.

Die lassen sich sowohl gerade, als auch im Bogen recht gut verlegen.

Gruß Ralf

Hallo,

danke für das Foto, Dirk!

lg
ismael
Hallo Ismael,

wenn du auf sehr kleine Radien hinaus willst, so bedenke, dass wechselseitige Schwellenbandunterbrechungen da nicht geeignet sind!
Da erhältst du nämlich als Ergebnis alle paar Schwellen einen anderen Schwellenabstand... mal gedehnt und dann wieder gestaucht...

Gruß
Roger
Hallo,
in meiner Gleiswendel
http://www.1zu160.net/anlagenbau/gleiswendel.php
habe ich die "unterbrochene" Seite als kurveninnere Seite empfohlen.
Die Fotos zeigen das Resultat: ich empfinde dabei keine engen Schwellenabstände!?
Ich würde es auch so im sichtbaren Bereich machen.
Meine Meinung
Viele Grüße
Günter
Moin ...

Roger, dann versuch doch mal, mit Gleisen wie dort abgebildet, die einseitig getrennt sind und die Schwellen immer im 4er Pack auftreten, nen kleinen Radius zu legen .... merkst selbst oder ??
Das wird alles, aber kein Radius, sondern ein herrliches Vieleck ...
Grade wenn man auf enge Radien angewiesen ist, brauchst man das Zick-Zack-getrennte Gleis ...

Jörn.
Moin,
als Ergänzung zu #19:
man kann auch die "steife" Seite mit einem Seitenschneider mit Lücken versehen, so dass der Gegenbogen etwas leichter realisiert werden kann. Mann muss eventuell die Schwellen dann etwas richten.
Viele Grüße
Günter
Hallo Jörn,

wer mitdenkt, kommt bei extremen Radien schnell selber auf die Idee, auf der einen Seite dann alle Schwellen voneinander zu trennen. Mit wechselseitigen Trennungen des Schwellenbandes geht das so aber nicht!

Gruß
Roger
Hmmm, dann muss ich ja ausserordentliches Glück beim Bau meiner Anlage gehabt haben.
Da liegen gute 300m Flex gleis von Trix, in sämtlichen Radien ...
Ok, es sind auch 2 oder 3 von den starren Rocos dazwischen .... aber nur in Geraden .... weil
die ausserordentlich blöd zu verlegen waren.
Noch dazu hatte Roco da ne andere Legierung, die nicht lötbar ist ...

Jörn.
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Noch dazu hatte Roco da ne andere Legierung, die nicht lötbar ist ...



Hallo Jörn,

bei Roco-Gleisen habe ich das noch nicht gehabt, aber bei welchen von mtx und die hatten auch eine ganz seltsame Lauffläche, so wie geriffelt wenn man mit dem Fingernagel darüber ging.

Grüße Michael Peters
Hi,
zu den engen Radien...

ich habe das Peco 55 bis runter auf R=20cm gebogen. Das halte ich schon für einen engen Radius. Optisch hat mir das besser gefallen als das Zick-Zack-Band, dass ich bei Tillig (ja früher mal TT gebaut) verwenden musste. Dort lagen dann die Schwellen auch sichtbar als Zick-Zack im Schotter, was ziemlich hässlich ist. Bei den Peco sieht es jetzt in allen meinen Radien perfekt aus und zusätzliche Trennungen im Schwellenband habe ich bisher nie gebraucht.

LG und frohes Fest,
Steffen


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