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THEMA: Widerstand ist Widerstand ist

THEMA: Widerstand ist Widerstand ist
Startbeitrag
Schatz* - 21.11.04 20:19
Widerstand ... Wieso ändert sich die Spannung in meinem Wechselstomkreis nicht, wenn ich Widerstände einklemme (Reihenschaltung). Bin ich zu doof oder ist es mein Messgerät (so'n simples digitales)?

Hallo,
ist den ein Verbraucher angeschlossen ?? Es muß schon ein Strom fließen, damit an den Widerständen eine Spannung abfällt.

Viele Grüße, Uwe
@Uwe:
Ein Widerstand ist auch ein Verbraucher, so daß ein strom fliesst, wenn der stromkreis auch wirklich geschlossen ist. Für sich allein ist er zwar ziemlich nutzlos, aber Verbraucher bleibt Verbraucher.
@Schatz: Von welchem Punkt zu welchem misst Du denn?
Gruß Dieter
Ein Widerstand ist doch ein ie Anzeige ändert sich nicht, ob ich 20 oder 10000 Ohm einlöte. Ich rede übrigens von 50 Hz Netzfrequenz.
Wie sind denn die Widerstände angeschlossen ? Und wo ist das Messgerät angeschlossen ??
So ohne Schaltung kann man da nicht viel sagen.

Grundsätzlich gilt auch in einem Wechselstromkreis
U=R*I

Darum miss doch mal bitte, welche Spannung zw. den beiden Widerstandsanschlüssen anliegt. Also quasi "über den Widerstand" messen.

Wenn da keine Spannung messbar ist, dann fließt auch kein Strom und dann liegt das Problem irgendwo anders.

Edward
Wieviel zeigt denn die Anzeige?

Wenn sie Null zeigt, obwohl der Stromkreis geschlossen ist, würde das auf Einstellung "Gleichstrom" am Multimeter deuten... die simpelsten Ursachen werden gerne übersehen...

Felix
Wenn man direkt vor den Eingang eines VOLTMETERS einen Widerstand 20 Ohm oder 10 kOhm klemmt, ändert sich die Spannung nur unmessbar gering weil das Messgerät einen hochohmigen Eingang aufweist - es fließt nur ein sehr kleiner Strom, daher ist der Spannungsabfall am Widerstand ebenfalls sehr klein.
@HG: some OT: "Widerstand ist Widerstand ist" ... ZWECKLOS RW
@Schatz
Mal ganz langsam und von vorn... Was willst du eigentlich machen? Beschreibe doch mal das Problem, das du lösen willst.

Felix
Ich habe ein Steckernetzgerät AC/AC gekauft, um meinen Mini-Staubsauger für die Moba aufladen zu können (das alte Ladegerät ist hin). Das neue Ladegerät gibt laut Typenschild 14 V ~ ab, das alte 9 V ~. Nach meiner bescheidenen Rechnung müßt die Spannung mit etwa 40 Ohm von 14 V auf 9 V sinken. Mein Messgerät stellt am Stecker (Ausgang, klar) 18,5 V (Wechselstrom, auch klar) fest, egal, ob der Widerstand in der Zuleitung hängt oder nicht. Den gleichen Wert erhalte ich, wenn ich zwischen den beiden Leitungen vor oder hinter dem Widerstand messe. Kann das daran liegen, dass das Messgerät zu wenig Strom "zieht" (hochohmig und so)? Ich dachte (siehe oben @3 die verschluckten Zeichen), dass der Widerstand als Verbraucher ausreicht.
Mein Gott, Strom ist wirklich nicht mein Ding! Wie kann man sich mit etwas beschäftigen, das nicht mal ne Farbe hat?

Danke für die bisherigen und künftigen Antworten auf eine der dümmsten Fragen des Jahres.

PS: Hast recht, Ralf: Laut Messung ist Widerstand zwecklos (wieso ist mir dieser Titel nicht eingefallen????????????????)
@10 O.K. da ham wir den Fehler

Damit Strom fließt, brauchst du einen Stromkreis:
Der Trafo erzeugt Strom und eine Spannung (die Fachleute mögen mir die flappsige Ausdrucksweise verzeihen).
Dahinter kommt der Widerstand.
Dann aber das Messgerät und sonst nix. So, dein Multimeter ist ein gutes Messgerät, denn es hat einen sehr hohen Innenwiderstand, ich sage mal 1.000.000 Ohm.
Das bedeutet, durch das Multimeter fließ ein Strom von I=U/R ; 18,5V/(40 Ohm + 1.000.000)= 0,00004A.
Wie weit wird die Spannung nun vom eingebauten Widerstand verringert?
U=R*I  ;  40 Ohm * 0,00004A = 0,0016 Volt.
Du "misst" also 18,5V - 0,0016V = 18,4984 Volt
Den Unterschied zeigt das Messgerät schlicht nicht mehr an.

Anders wird die Sache aussehen, wenn du den Stromkreis mit einem anderen Gerät als dem Multimeter schließt. Nehmen wir mal deinen Akkustaubsauger. Jetzt habe ich keine Ahnung, wieviel Strom der zieht. Sagen wir mal 0,1A.
Dann fällt an deinem Widerstand U=R*I ; 40 Ohm * 0,1A = 4V ab. Da die Leerlaufspannung eines Trafos immer etwas höher als die bei Belastung ist, würde ich jetzt mal die 14V auf dem Typenschild ansetzen. Also bekommt dein Staubsauger 14V - 4V = 10V.
Messen kannst du die 4V also nur mit dem angeschlossenen Staubsauger.
Was passiert mit den 4V? Hu, die verwandeln sich in Wärme in dem Widerstand:
P=U*I ; 4V * 0,1A = 0,4W Diese 0,4W muss dein Widerstand abkönnen, sonst sinkt es - übliche Widerstände haben nur 0,25W.

Grundsätzlich ist die Idee mit dem Widerstand nicht grundfalsch, leider verhält sich ein Akku nicht gleichmäßig. Je nach Ladeelektronik im Staubsauger ist die Stromaufnahme nicht konstant. Und Akkus mögen keine zu hohe Ladespannung, sondern sie wollen mit einem konstanten Strom geladen werden.
Bei billigen Geräten wird das Steckernetzteil relativ "weich" ausgelegt, d.h. es wird auf den Ladestrom abgestimmt, so dass sich die Spannung "von alleine" richtig einstellt.
Ohne Kenntniss deines neuen Steckernetzteils kann ich leider nix dazu sagen, ob du damit nicht die Akkus des Saugers röstest. Son richtig gutes Gefühl habe ich nicht.
Was ist denn bei dem alten Teil kaputt?

Edward
Lies Dir bitte nochmal meine Antwort #7 durch.

Ausserdem muss man bei einer Akkuladeschaltung wissen, wie sie aufgebaut ist. Im Falle eines Akkusaugers nehme ich dass da nicht viel Technik drin ist, nur eine Dioder und vielleicht ein Ladewiderstand - wenn überhaupt. Meist sind diese Schaltungen so ausgelegt dass der Trafo im Steckernetzteil über den Innenwiderstand der Sekundärwicklung den Ladenstrom bestimmt. Welche Nennspannung der aufweist ist da üblicherweise zweitrangig (das ergibt sich dann "irgendwie").

Wichtig zu wissen wäre, welche Daten die Akkus haben, welchen max. Dauerladestrom die Dinger vertragen und welchen Strom das neue Netzteil abgibt.
Zu dumm dass das alte Netzteil hin ist, dann kann man es nicht ausmessen.

Und bedenke die Leistung des Widerstandes!

Der Widerstand schafft 1 W (ein richtig fettes Ding), da ich zwei 82er parallel schalte, dürften es 2 Watt sein, jedenfalls genügend. Das neue Netzteil bietet 500 mA, auf dem alten stehen 130 mA (da kommt leider nix mehr raus, und öffnen lässt es sich nur mit der Säge).
Den Sauger habe ich noch nicht geöffnet, werde wohl nicht umhinkommen. Mal sehen, vielleicht lassen sich die Akkus extern laden.

PS: Conrad bietet das gleiche Netzgerät mit 8 V.  Vielleicht ist das besser geeignet - ein Glück, dass die Dinger nur 5 € kosten!

PPS: Deinen Beitrag #7 hatte ich gelesen, Peter, und da hat sich auch schon ein Groschen gelockert. Danke!
Also 500 mA ist sicher zu viel. Da ich davon ausgehe dass in dem Sauger keine elektronische Akkuladeschaltung drin ist, sondern die Akkus ständig geladen werden, ist das definitiv zu viel Strom.

Weiters nehme ich mal an es handelt sich um mindestens 2 NiCad Zellen die einfach per Diode (=Halbwellengleichrichtung) geladen werden. Der Dauerladestrom der Akkus sollte C/20, je nach Akku höchstens C/10 (C = Kapazität in mAh) betragen. Bei Halbwelle kann man also mit C/10 gefahrlos "pulsen".

Leider sind bei Haushaltsgeräten, Elektrowerkzeugen und dergl. meist Akkus ohne jegliche Beschriftung drinnen. Somit kann man oft nur anhand der Akkutechnologie, der Zellengrösse und dem originalen Netzteil schätzen welche Kapazität die Zellen haben und welchen Dauerladestrom sie verkraften.
Das einzige besondere an diesen Akkugeräten ist, dass sie ständig an der Ladestation hängen (dürfen). Meines hört übrigens auf "Rowenta" und hat einen transparenten Staubbehälter, weshalb man sehen kann, was man so alles eingesogen hat. Da lässt sich so manches wichtige (von "Wicht") Teilchen retten.
Kannst Du mal die genaue Typenbezeichnung des Rowenta Saugers geben - dann google ich mal ob im Netz irgend eine Beschreibung zu finden ist die auf die Akkus rückschließen lassen.
Das ist super! Werde gleich heute Abend nachsehen. Danke!
Au weia! Mein "Rowenta" hört auf den Namen "Hoover wet&dry Dubl-Duty 500". Er enthält 5 weiße, ungeschriftete, etwa Babyzellen-große Akkus, die anscheinend ohne jede Schaltung (da ist nur ein Draht; eine Diode oder sowas konnte ich nicht erkennen, müsste aber logischerweise da sein, oder?) in Reihe am Stecker zum Ladegerät hängen. Eine Banderole verrät, dass es sich um Nickel-Cadmium-Akkus handelt.
Aber wie gesagt, die scheinen in Ordung zu sein - ich habe sie versehentlich ein bisschen an einem DC-Ladegerät eines anderen Saugers angeschlossen, was sie etwas belebt hat.
Dagegen lässt sich an dem alten Ladegerät nichts mehr messen.
Säg das alte Ladegerät auf. Kaputter kann's nicht gehen. Möglicherweise ist die Diode im Ladegerät drin? Wichtig ist was drin ist, nicht was drauf steht...

Felix


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