THEMA: Signalsteuerung mit Kontaktgleis und Taster

Hi Burkhard !

Verstehe ich nicht so ganz, egal ob Wechselspannung oder Gleichspannung dem Taster ist es egal welche Spannung an ihm anliegt.

Ein Schaltplan wäre nicht schlecht, denn so richtig weis ich jetzt nicht was Du verwirklichen möchtest.

Gruß Thomas

hmm... das Schaltgleis müsste aber auch mit AC arbeiten, da ja hier ein Anschluss am Wechselstrom des Trafos über EINE Schiene geführt wird. Überfährt ein Metallrad das Schaltgleis schließt es den Kontakt und der Magnetartikel wird geschaltet.

Warum sollte das Schaltgleis DC haben?

VG
Christian

Hallo Burkhard,
wenn Du mit dem Schaltgleis das Signal schaltest ist es das gleiche, als wenn Du auf den Taster drückst ,denn dem Taster ist es egal ob Gleich-oder Wechselstrom, beim Schaltgleis auch, Du schaltest immer gegen Masse, oder nicht ?
Wenn es ein Momenttaster ist, reagiert dieser halt nur beim draufdrücken, wenn es ein Umschalter oder ein arretierbarer Drucktaster ist, wird es dem Signal nicht guttun.
Bau deinen Druckschalter ein, trenne eines der Kabel, schließe das durchtrennte Kabel an der einen Seite an und das andere Ende auf der anderen Seite, fertig !
Joe

Vielen Dank für die schnellen Antworten.
Das Signal wird über den Taster mit Wechselstrom geschaltet. Wenn jetzt das Schaltgleis alternativ schalten soll, so wird das doch über den Fahrstrom mit Gleichstrom gemacht? Es sei denn, dass das Schaltgleis einen Wechselstrom-Impuls gibt. Hier stellt sich dann für mich die Frage, wie ich den Wechselstrom an das Schaltgleis bringe, da doch das Schaltgleis nur einen Kabel-Anschluss für das isolierte Stück hat. Hier hänge ich gedanklich fest, wie ich einen Wechselstrom-Impuls an das Signal geben soll.

Ich könnte auch beides mit Gleichstrom machen. Laut Beschreibung von Viessmann soll das Signal mit einem Wechselstrom-Impuls geschaltet werden.

Burkhard

Moin Burkhard,

ich habe mir das Signal / die Anleitung nicht angeschaut, aber die Minitrix-Weichen sollen normalerweise auch mittels AC geschaltet werden. Trotzdem ist es auch möglich, diese mittels Kontaktgleis und DC zu schalten...Ich würde es einfach mal ausprobieren ob es mit DC funktioniert, wenn ja, dann nur mit DC arbeiten und fertig. Du solltest nur darauf achten, dass zu dem Zeitpunkt wo du den Taster drückst keine Lok / Wagen auf dem Kontaktgleis steht, um hier "Irritationen" auszuschließen.

Viele Grüße,
Tobi

Hallo !

Habe das Prinzip früher mal ins Forum gestellt.
Ob Weiche oder Signal bleibt gleich,der Taster fehlt in der Skizze.

Gruß : Werner S.

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Hallo Burkhard,

die klassische Schaltung sieht da so aus: ein Pol des Wechselstromausganges am Trafo wird mit der Schiene verbunden in der das Kontaktstück des Schaltgleises liegt. Üblicherweise sind das die 16V AC.
Der andere AC-Pol ( Masse ) wird mit der Weiche/Signal-Masse verbunden. Das "Stellkabel" z.B. "Signal rot" wird nun mit dem Kontakt am Schaltgleis verbunden. Fährt nun ein Metallrad über das Schaltgleis wird der Stromkreis geschlossen, das Signal stellt auf rot. Für grün muss dann eben auch so etwas realisiert werden oder eben ein Taster.

Es darf natürlich nur eine Schiene mit AC verbunden werden!

VG
Christian

P.S. der Taster kommt in #6 zwischen rotes und grünes Kabel.

Des Rätsels Lösung ist recht einfach.

Das Kontaktgleis wird in die linke Schiene (schwarz) eingebaut.

Ein Pol der Wechselspannung, welcher , ist egal, es muß nur bei allen Schaltgleisen der selbe sein,
wird ebenfalls auf die linke Schiene gelegt. Der Anschluß des Schaltgleises geht direkt zum Signal. Fährt jetzt eine Lok über das Schaltgleis, verbindet sie selbiges mit dem Gleis (linke Schiene).  Das Schaltgleis arbeitet also genau wie der Taster mit Wechselspannung, die Fahrspannung hat damit nichts zu tun.

Der andere Pol kommt, wie beim Taster auch, direkt an das Signal.

Es ist der Fahrspannung, (auch der digitalen) völlig egal, wenn eine Schiene - (ein Pol)- von Wechselspannung mitgenutzt wird.

Gruß KS

Hallo Burkhard,
Das Schaltgleis von Minitrix hat einen Nachteil. Du benötigst zum sicheren Schalten immer ein Drehgestell mit 2 elektrisch miteinander verbundenen Radsätzen, oder  aber mindestens 2 elektrisch miteinander verbundene Räder. Bei Loks ist das ja meistens gewährleistet, aber bei geschobenen Steuerwagen nicht unbedingt, da dort oft nur einseitig der Strom abgenommen wird. Diesen Nachteil hat der Arnold Gleisschalter 7440 nicht. Dem reicht sogar ein isoliertes Metallrad zum Schalten. Die Anschaltung ist aber bei beiden gleich.
Zu beachten ist aber unbedingt bei dieser Verdrahtungsvariante, dass die beiden Ausgänge des Regelgerätes  elektrisch von einander getrennt sind. Und die Fahrspannung nicht aus der Wechselspannung gewonnen wird.

Gruß Gerd
Hallo Karl,
Bei Digitalanlagen funktioniert dass leider nicht. Warum kann ich auch nicht ganz nachvollziehen, aber ein vor langer Zeit gemachter Versuch hat mich eines besseren belehrt.

@ Golf-lima, den genannten Arnold-Gleisschalter gibt es aber meines Wissens nicht mehr, ansonsten stimme ich dir zu.

Ich schalte meine Signale-Weichen allerdings über Transistoren, da ich Branntstellen an den Rädern vermeiden möchte, ausserdem sorgt die Elektronik dafür, dass im Fall des Falles die Weichenantriebe nicht durchbrennen.

Gruß KS

Zitat: Bei Digitalanlagen funktioniert dass leider nicht. Warum kann ich auch nicht ganz nachvollziehen, aber ein vor langer Zeit gemachter Versuch hat mich eines besseren belehrt.

Funktioniert bei mir seit über 20 Jahren. Muß allerdings dazu erwähnen, dass bei mir grundsätzlich alles, Weichen- Signale- usw mit Gleichspannung, 20 Volt betrieben wird.

Ob da der Grund zu suchen ist, kann ich nicht bestätigen. Habe immer mit Gleichspannung geschaltet, da Elektronik im Spiel.

Gruß KS

Hallo Leute,
vielen Dank für die vielen Tipps und Hinweise.
Jetzt habe ich erst einmal viel zu tun ...

Vielen Dank und viele Grüße
Burkhard

Hallo Burkhard,
muß mich nochmals einklinken in die Diskusion.
Zuerst einmal muß ich Dir sagen, das diese Schaltung mit den Gleisen ein uralter Hut ist, ich möchte nur daran erinnern,wie ein Kollege schon erwähnt,das es auf Dauer Brandstellen an den Rädern gibt, die nur ganz schwer zu entfernen sind, wenn überhaupt.
Ich würde Dir empfehlen auf Reedkontakte zu wechseln,das ist preiswert und einfach einzubauen.
Nur zum Beispiel,hast Du einmal deine Gleise eingeschotter und da gibt es irgendwelche Probleme ist der Wechsel zu einem neuen Gleis ne Menge Arbeit,bei Reedkontakten brauchst Du nur den deffekten Kontakt ausbauen und einen neuen Kontakt anzulöten.
Vielleicht stimmen mir einige Modellbahner zu,eine hundertprozentige Lösung wird es nie geben.
Joe

Reedkontakte sind grundsätzlich eine Alternative, noch besser sind Hall-Sensoren z.b. TLE4905 L.
Bei beiden Möglichkeiten gibt es allerdings ein Problem, die maximale Schaltleistung.
Die Spur-N-tauglichen Reedkontakte sind sehr klein, für einen maximalen Schaltstrom von 250mA zu gebrauchen.
Das ist für Weichen zu wenig, gleiches Problem bei den Hall-Sensoren (nur 100mA).
Bei beiden Versionen sollten also Transistoren als Schaltverstärker zum Einsatz kommen.

Gruß KS