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THEMA: SMD- LED und Widerstände

THEMA: SMD- LED und Widerstände
Startbeitrag
38-205 - 30.12.16 14:54
Hallo in die Runde,
für die Bahnsteigbeleuchtung möchte ich "Neonröhren" unter die Überdachung hängen. das sind je pro Lampe zwei SMD-Dioden ganz dicht gepackt auf einem PolystyrolRechteck und darüber etwas Transparentpapier als Abdeckung. Die Dioden werden mit Kupferlackdraht verlötet. Insgesamt sind das 18 Lampen also 36 Dioden. Muss jetzt wirklich jede Diode einen eigenen 1k- Widerstand bekommen? Oder reicht einer pro Lampe oder gar einer für alle?
Vielen Dank
Christian

Hallo Christian,

Du kannst die beiden LED in einer Lampe in Reihe schalten, dann genügt ein Widerstand je Lampe. Wie hoch ist Deine Speisespannung ?

Viele Grüße, Joni

Edit: Je nach Speisespannung wäre es auch möglich mehrere Lampen in Reihe zu schalten mit dann nur einem Widerstand je Reihenschaltung. Die Gefahr ist dann aber dass beim Anschließen Fehler gemacht werden und eine oder mehrere Lampen abrauchen. Daher würde ich jeder Lampe einen Widerstand spendieren.

Hast Du den Widerstandswert schon ausprobiert ? Es gibt LEDs, die sehr hell sind und die daher einen größeren Wert als 1 kOhm brauchen.

Danke, Joni,
mit einem Widerstand pro Lampe bin ich schon zufrieden. Ist schon nur noch die Hälfte.
Die Speisespannung soll gleichgerichtete 16V werden. Wenn ich dann zusätzlich noch einen Widerstand vor alle Lampen zum Feintunig setze, sollte das doch möglich sein?  Eventuell nutze ich aber auch eine altes Schlepptop- Ladegerät.
Moin,

Schließ die Leds am besten alle parallel an. Ansonsten leuchtet keine mehr, wenn du bei einer einen Fehler gemacht hast. Ist dann eine schöne Fehlersuche

Ich würd einen gemeinsamen Widerstand nehmen.

Gruß Moritz
Hallo,

Zitat

Ich würd einen gemeinsamen Widerstand nehmen.


Das ist bezüglich LEDs das unintelligenteste, was man machen kann. Siehe dazu https://www.mikrocontroller.net/articles/LED#Parallelschaltung, ich zitiere gleich mal den wichtigen Abschnitt:
Zitat

Das direkte Parallelschalten von LEDs ist sehr kritisch und muss vermieden werden. Grund ist die exponentielle Diodenkennlinie, welche bewirkt, dass eine kleine Spannungsänderung eine große Stromänderung hervorruft. Schaltet man nun zwei LEDs mit verschiedenen Durchlassspannung parallel, bekommt die mit der niedrigeren Durchlassspannung DEUTLICH mehr Strom ab, dadurch wird sie nicht nur deutlich heller sondern auch wärmer. Das führt zum 2. Problem, denn mit steigender Temperatur sinkt die Durchlassspannung zusätzlich, wodurch sich der Effekt weiter verstärkt!


Eine LED ist kein Verbraucher wie z.B. eine Glühlampe, eine LED ist eine Diode!

Für deinen Fall, Christian, wäre eine Reihenparallelschaltung empfehlenswert. Du schaltest die LEDs in Päckchen á 2 oder 4 LEDs plus Vorwiederstand, und diese Päckchen schaltest Du dann parallel.

Viele Grüße,
Rico
Moin Rico,

Er wird ja wohl die gleichen Leds parallel schalten. Ist dann kein Problem sein. Ob er jetzt 2 in Reiheschaltet ist auch kein Thema.
Aber alle in Reihe ist auf jeden Fall sehr ungeschickt.

Gruß Moritz
Oh oh!

Reihenschaltung, Paralellschaltung!
Es sollte eine mischung aus beidem werden.

Die beiden LED in der Lampe sind in Reihe geschalten und benötigen einen Vorwiederstand
(1KOhm oder mehr) Je nach Helligkeits wunsch.
Die Lampen werde untereinander Paralell geschalten.
Nun muß nurnoch die Polung stimmen und es werde Licht.

TIP: um das Flackern zu unterbinden was da entsteht empfielt sich ein Elko ca. 1000uF 25V
Paralell zur versorgungsspannung zu schalten. Achtung! Auf die Polung des Elko achten.

Gruß Michael
Hallo,

ob man "gleiche" LEDs parallel schalten kann, hängt von verschiedenen Dingen ab. Z.B. Wenn die LEDs in ihrer Leuchtkurve zu sehr streuen und man sie am unteren Limit betreiben will, kann das dazu führen, dass nicht alle LEDs leuchten. Den Effekt hatte ich schon, wenn ich mit 5V arbeite aber nicht für jede LED eine Konstantstromquelle einbauen will. Da musste ich die LEDs alle mit dem Multimeter durchmessen und immer ähnliche parallel schalten.

Ich würde das auch so bauen wie Rico vorgeschlagen hat. Das ist auch modularer, ich kann mehr Neonröhren dazuschalten bzw. welche wegnehmen, ohne den Widerstand zu ändern.

Grüße,
Moritz
Vielen Dank für die guten Tips,
genau so wirds jetzt gemacht.
2 Dioden in Reihe + ein Widerstand pro Lampe.
Ich wünsch euch allen einen guten Rutsch ins Neue Jahr.
Viele Grüße Christian
Hallo zusammen,

wie Moritz schon in #7 geschrieben hat, gibt es eigentlich keine "gleichen" Leuchtdioden (gilt übrigens für ALLE Halbleiterbauteile). So wie es bei mechanischen Bauteilen Toleranzen gibt (Länge, Breite, ..) gibt es das auch bei Halbleitern. Selbst wenn man zwei LED mit der gleíchen Typenbezeichnung nimmt, können die sich unterschiedlich verhalten. Ein Blick ins Datenblatt reicht da schon aus. Bei manchen Parametern werden Minimal- und Maximalwerte angegeben, meist aber nur typische Werte und selbst die nur unter ganz bestimmten Bedingungen (meist bei 25 °C). Ändert sich die Temperatur, ändert sich auch die Vorwärtsspannung und somit der Strom und letztendlich die Helligkeit. Dafür gibt es dann im Datenblatt Kurven, die das TYPISCHE Verhalten beschreiben, wovon die einzelnen Bauteile natürlich abweichen können.
Wenn man das beim Schaltplanentwurf berücksichtigt, dann kommt eigentlich nur eine reine Reihenschaltung in Frage, wobei eine gemischte Reihen-/Parallelschaltung sicherlich auch akzeptable Ergebnisse liefern kann, ja nachdem, wie man die Widerstände aufteilt.

Grüße,
Dietmar
Ich habe für ein solches Vorhaben eine Lichterkette mit SMDs am Draht verwendet. Wenn ich die Drähte richtig "deute", dann sind dort die LED parallel geschaltet, die SMDs anschliessend mit transparentem Schrumpfschlauch überzogen. Die ganze Kette läuft mit einem 4,5V Batteriekasten. Ich habe mir 2 Lampen abgetrennt und an meinem Güterschuppen unter dem Vordach angebracht. Die silbernen Drähte kann man sehr gut verdrillen und unter dem Dach entlang führen. Der Schalte wurde ein Widerstand mit knapp 1KOhm spendiert, als Spannungsquelle dient ein ausgemustertes 5V Notebook-Netzteil. Es wird nichts warm und es leuchtet sehr gediegen (für einen Güterschuppen).

Sollte auch längere Zeit funzen. Jedem SMD einen Widerstand zu spendieren hätte die Lichterkette überflüssig und mir mehr Arbeit gemacht. Ich teste das mal weiter.

Gruß
Freddie
Hallo Christian,
ich gehe mal davon aus, dass Du weisse LEDs verwendest. Diese haben eine Vorwärtsspannung von ca. 3V. Wenn Du 2 LEDs in Reihe schaltest macht das zusammen 6V.
Für die Versorgungsspg. musst Du dann folgendermaßen rechnen:

Uvers =6V + 1kOhm * Ivorwärts

D.h. bei 5mA sind das dann 11V, und bei 15mA ergibt sich ein Wert von 21V.

Gruss Karl
@Rico @Moritz

Moin,
ihr beide redet ein bisschen aneinander vorbei.
Rico du hast natürlich Recht was den Fakt angeht dass es unklug ist 2 LEDs parallel zu schalten wenn diese auf voller Helligkeit betrieben werden. Hierbei kann man sie zerstören.

Moritz redet von dem Fakt dass man an den Widerstand welcher für eine LED ausgelegt ist eine 2. anschließt ohne den Widerstandswert zu verändern, dadurch kann weiterhin kein Strom fließen der die LED zerstört. (Der Widerstand muss die Leistung natürlich abkönnen)

Wenn man natürlich die LED auf der höchsten Leuchtkraft haben möchte muss man Einzelwiderstände verwenden und z.B. eine Reihenschaltung zur Ersparnis von Widerständen verwenden.

Da aber eine LED mit 10mA immer noch ein Flutlichscheinwerfer ist, würde ich auch die 2 LEDs in der Lampe parallel verschalten und mit 4,8K Ohm absichern, bei 16V und einer LED Spannung von 3,1V kann noch ein Iges von 2,6mA  fließen, selbst wenn eine LED ausfällt wird die andere bei weitem nicht beschädigt.


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