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THEMA: Von welchen ältern Lok- und Wagenmodellen die Finger lassen?
da ich mich praktisch die letzten 25 Jahre mit dem Thema Modelleisenbahn nicht beschäftigt habe fehlt mir leider bei meinen Wiedereinstieg ins Hobby das Hintergrundwissen bezüglich Qualität und Vorbildtreue von Loks und rollendem Material.
Mir ist klar das dies ein weites Feld ist und ich keine pauschale Antworten erwarten darf. Aber wohl jeder Großserienhersteller hat wohl die ein oder andere Zitrone im Programme von der man besser die Finger lässt. Da meine zukünftige Modellanlage zeitlich in der Ep. III angesiedelt ist, bin ich natürlich hauptsächlich am Modellen dieser Zeit interessiert.
Also, um welche Fahrzeug sollte man euer Meinung nach besser einen weiten Bogen machen, und aus welchen Grund?
Gruß,
Christian
Bin schon weg....
das ergiebigere und sinnvollere Ergebnis erhältst du, wenn du gezielt nach für dich interessanten Modellen recherchierst.
Ansonsten bekommst du eine zufällig zusammengewürfelte Liste mit tausenden an subjektiven Meinungen...
meint
Roger
Alles kann grundsätzlich irgendwie repariert werden, Restaurierung ist für manchen Spezialisten auch ein durchaus schönes Hobby. Nur wenn der Fehler in den Eigenschaften des verarbeiteten Materials selbst liegt (Zinkpest zB) ist es aussichslos.
Gruß aus Graz
Wolfgang
<halbernstgemeinteAntwort>Die alte Ibertren Baureihe 24 ist so eine Lok, um die Du einen weiten Bogen machen solltest, mit der Lok wirst Du keine Freude haben. (Das liegt aber hauptsächlich daran, dass die Lok einen Mittelschleifer hat und ein Dreileitergleis braucht)</halbernstgemeinteAntwort>
Grüße,
Rico
Zitat
Alles kann grundsätzlich irgendwie repariert werden,
Na ja, sehr theoretisch. Ein vermurkstes Fahrwerk ( Kuppelstangen & Getriebe arbeiten gegeneinander ), ein verhunztes Getriebe, eine Schnecke über einem drehenden Ritzel des Drehgestells was sehr weit schwenkt, diagonal verziehende Kardanantriebe, schlecht leitende bzw. korrodierende Materialien von Rädern, Buchsen, Achsschleifern...
Ich bin mit da ziemlich sicher, daß man da an so mancher Baustelle scheitern muß! Ein Getriebe umzubauen halte ich für unmöglich, wäre es doch mit einem neuen Fahrwerksblock verbunden, den man dann selber bohrt und mit eigenen Ritzel-Kombinationen bestückt usw.
OK, der Uhrmacher mit entsprechenden Drehbänken und Feinfräsen mag da noch Erfolg haben. Aber da sprechen wir von Neubauten mit Zurüstteilen des Originals. War das gemeint?
Gruß
Klaus
man kann auch Nieten zählen!
LG
Bernd
Es ist also tatsächlich so, dass man nach konkreten Modellen suchen muss, und dann die verschiedenen Versionen vergleicht. Mein Eindruck ist der, dass es doch eine grundlegende Tendenz zum Besseren gibt und sich diese auf Fleischmann und Minitrix erstreckt. Also die jüngeren Serien in der Bucht suchen.
BRAWA BR 65 Digital absolute Katastrofe Schrott eigendlich schade da die Optik stimmt .
Schönen Abend Wolle
@#7:
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:
...meine Arnold-Köf hat praktisch keine Laufleistung, Plastik-Getriebe ist schon nicht mehr in beide Fahrtrichtungen fahrtüchtig. Aber das Minitrix mit Decoder ist nicht lieferbar...
Zum einen kann man Ersteres auch heute noch ganz gut abstellen, dank KH (und anderen...). Zumindest, so lange nicht der magische Rauch aus dem Motörchen entwichen ist *lol*, eine andere bekannte Schwachstelle des Modelles. Und zweitens, sei froh... - daß die Minitrix nicht lieferbar ist. Denn die hatte genau das gleiche Problem platzender Zahnräder! Und im Unterschied zum Arnold Modell war es/ist es wesentlich schwieriger, an passenden Ersatz zu kommen! Denn was Trix/Sieber zum Thema Kundenpflege denkt, mag ich mir zumindest für die Zukunft sparen...
Ich hatte vor einiger Zeit das Problem einer "humpelnden" MTX-Köf dank geplatztem Zahnrad, schrieb die Firma nach Ersatzachsen an, um die "löbliche" Nachricht zu bekommen, "wäre nicht lieferbar"... - obwohl sie zum gleichen Zeitpunkt äquate Modelle noch im Lieferprogramm hatten. Ist halt blöd, wenn der Chinese nur Modelle, aber keine Ersatzteile produziert! Dann kann man entscheiden, ob man einige der Modelle aus dem Verkauf nimmt und zerlegt, um Kundennachfragen zufriedenzustellen. Oder ob man langjährige Kunden vor den Kopf stößt mit dem Gedanken, vielleicht kauft der Depp ja eine neue... - was vielleicht sogar noch funktioniert hätte, wenn es die Ausführung denn noch gegeben hätte *rotfl*. So hab' ich das "Humpelbein" mittels Metall-Zahnrädern eines Anbieters wieder flottgemacht und die notwenige Ergänzung zusätzlicher Köf's lieber wieder bei Arnold gedeckt!
Grüße
Roland
https://www.amazon.de/Taschenbuch-deutsche-Reis...rmayer+Reisezugwagen
Bei den Güterwagen fallen mir als erstes viel zu kurze Rungenwagen ein - diese Wagen waren schon um 1900 umgerechnet über 7 cm lang.
Gruß Kai
ganz ernstgemeint:
Das Pferd anders herum aufzäumen, d.h. Du suchst Dir die Fahrzeuge aus, die Du haben möchtest und kannst gern hier nachfragen, welcher Hersteller und welche Variante (allgemein) die Beste ist.
Ein wichtiger Punkt ist auch, ob Du digital oder analog fahren möchtest.
Ganz allgemein ist man mit der Roco V200 (außer V200 027) und vielen Fleischmann-Loks und Fleischmann-Güterwagen ganz gut aufgehoben, bei Personenwagen scheiden sich die Geister je nach Anspruch, technisch am Besten laufend dürfte allgemein Fleischmann sein, dafür aber hochbeinig. Andere Hersteller haben oft Kuppelabstandsprobleme, rollen schlecht oder haben andere Fehler.
Vorsichtig sollte man allgemein bei jeder Dampflok sein, insbesondere kleinen. Positive Ausnahmen sind da sicher die Fleischmann 70.0, 64 und 86. Große Fleischmann-Dampfloks mit Tenderantrieb sind allerdings gern mal problematisch bzgl. stehenden Kuppelrädern und Zugkraft. Die "mittelalten" 7181-7184 kann ich allerdings auch empfehlen.
Modelle ohne Kurzkupplungskulisse würde ich heutzutage auch kaum noch kaufen (Roco V200 hat leider keine).
Falls DB und analog, dann vielleicht ein Standardfuhrpark aus BR 50 von Fleischmann, V200 von Roco, Fleischmann 64 und 86, und falls gefällt, Fahrzeugen von Kato, wie NOHAB und den Schnelltriebwagen (teilweise noch unter Hobbytrain). Elloks weiß ich nicht. Die Fleischmann V200 und V160 rasen ziemlich. Die V100 fuhr bei uns schlecht. Roco V320 wäre auch noch eine gute Idee.
Digital wird es teilweise mit Schnittstelle schwierig.
Fahrzeuge, von denen ich abrate: Roco 44, Minitrix 52, 41, 58, Fleischmann 38, neue 52, Minitrix RAm
Fasse einfach mal zusammen, was Du genau möchtest.
VG
Horst
Egal, wie billig du ihn bekommen solltest, es ist das Geld nicht wert.
Ansonsten liegt der Maßstab des Aussehens bei dir - ich finde etwa die neue Trix 212 irgendwie falsch, andere sind da ganz andere Meinung - und haben wahrscheinlich Recht.
Bei den Fahreigenschaften erlebt man immer wieder Überraschungen - Ich habe eine alte Fleischmann 151 gekauft, nicht als Fahrmodell, sondern weil ich das Gehäuse wollte.
Zu meiner großen Verblüffung ist das Modell (ohne Schwungmasse) eines der besten Fahrmodelle, die ich habe - der Vorbesitzer muss sie intensiv genutzt haben, sodass die Mechanik perfekt eingefahren ist.
Viel Spass bei der Jagd
stp
was ist denn an der Minitrix-41 schlecht?
Detaillierung sehr gut, hervorragende Langsamfahreigenschaften, sehr gute Zugkraft. Ich habe insgesamt 4 verschiedene Modelle davon und kann die Kritik nicht nachvollziehen.
Kein Vergleich zu den neueren Minitrix-Dampfern.
Gruß, Thomas
schön, Deine laufen, unsere damals nicht.
VG
Horst
so ganz in Stein gemeiselt ist meine Wunschlist noch nicht. Ich will mir erst einmal das kaufen was für meine Anlage Sinn macht. Wobei ich kein Problem damit habe Loks und Treibwagen aus verschieden Regionen einzusetzten, es sollte nur zu Epoche passen. Als Nietenzähler sehe ich mich auch nicht, so lange der Gesamteindruck des Modelles stimmig ist bin ich zufrieden. Betriebssicherheit und Laufeigenschaften sind mir da wichtiger, was nützt das schönste Modell wenn´s ständig hakt und die Hand Gottes eingreifen muß?
Während man sich in der Spur N Datenbank bei denn Loks und Treibwagen noch durchwühlen kann wird man bei denn Güter- und Personenwagen von der schieren Masse erschlagen. Hier muß ich, wie von Horst vorgeschlagen, mir erst einmal überlegen welche Güter- und Personenwagen ich gerne hätte und gezielt suchen.
Gruß,
Christian
entschuldigung, da muss ich doch nochmal nachfragen...
Also du willst dir erst einmal das kaufen was für deine Anlage Sinn macht. Okay.
Heißt das dann, dass danach das dran ist, was für deine Anlage keinen Sinn mehr macht??
schmunzelnde Grüße
Roger
noch zur Sache:
Wichtig ist vorab eine Entscheidung über die zu verwendenden Kupplungen. Daraus ergibt sich, ob KKK und/oder Schacht nötig sind.
Wenn der nicht erforderlich ist, kommen grundsätzlich auch recht alte Wagen in Betracht, da wäre aber zu beachten, dass die nicht unbedingt Metallräder haben (wichtig zwecks Gleisbesetztmeldung)!
Wenn es denn also unbedingt "der Wagen" sein muss, dann muss man die dann fällige Bastelei mit einplanen...
vielleicht hilft dir dieser Link weiter.
"Eure schlimmsten Gurken?"
http://www.1zu160.net/scripte/forum/forum_suche...sten+gurken&sh=1
Gruß
Andreas
so ungefähr. Ein TEE oder eine Stromlinienlok sind ein schöner Anblick, aber macht auf einen kleinen Endbahnhof mit ein bisschen Güterumschlag irgentwie keinen Sinn. Also erst einmal denn Sammeltrieb in sinnvolle Bahnen lenken und dann wird die Vitrine gefüllt.
Das man als Anfänger ab und zu auch mal daneben greift bleibt wohl nicht aus, aber vielleicht kann man das Schlimmste dank dem Forum verhindern.
Gruß,
Christian
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:
Das man als Anfänger ab und zu auch mal daneben greift bleibt wohl nicht aus, aber vielleicht kann man das Schlimmste dank dem Forum verhindern.
Das mit Sicherheit! Und das um so besser, je präziser du deine Anforderungen und Wünsche darlegst und dann auch gezeilt nach entsprechenden Modellen oder Typen fragst.
Wie sich gleich mit der ersten Antwort schon abgezeichnet hatte... weitere 60 Antworten über die Gurken unter den Schnellzugwagen und Stromlinienloks hätten dir wenig geholfen (wie wir erst jetzt wissen!) - die Anfrage war also einfach zu pauschal...
Dann lieber in der Art: "ich suche für meinen Wagengrundstock noch möglichst billige Om/E mit KKK, DB Epoche3 in grün mit rosa Sternchen, die noch in Menge beschaffbar sind. Was kann ich nehmen, wovon sollte ich die Finger lassen?"
(Die Anforderung hier natürlich bewusst unsinnig! )
Gruß
Roger
na dann sind meine Vorschläge zwecks Fleischmann 64, 86 ja schon mal nicht schlecht. Die gab es wie Sand am Meer, sind als Tenderlok beidrichtig fahrbar und laufen gut.
V60 von Fleischmann ist zwar nicht das Zugkraftwunder, läuft aber auch ganz gut.
Jetzt ließe sich über Umbauwagen, diverse Altbauwagen und die eine oder andere V100 diskutieren.
Unsere 212 (=V100) von Flm lief besch...en. Die V160 von Brawa läuft ganz gut.
Die 4-achsigen Umbauwagen sind von Roco und von Fleischmann gut. Die 3-Achser von FLM kann man auch verwenden.
Güterwagen haben Fleischmann und Minitrix massig mit Kurzkupplungskulisse im Angebot (gehabt).
Bei ebay für schmalen Taler und mit Geduld mal schauen.
Brawas G10 ist auch genial.
Neu zu kaufen ist in Ep. 3 recht mager...
Vg
Horst
Dampf:
24 (Fleischmann), 38 (Trix, billiger Fleischmann), 50 (Trix, billiger Fleischmann), 64 (Fleischmann), 86 (Fleischmann).
Diesel:
V 60 (Fleischmann, billiger Hobbytrain), V 100 (Trix, billiger Fleischmann), V 160 (Brawa), V 36 (Hobbytrain), VT 98 (PIko).
Reisezugwagen:
preußische Dreiachser mit offenem Übergang (Fleischmann), Donnerbüchsen (Fleischmann, siehe aber unten!), Umbauwagen dreiachsig (Fleischmann oder Roco), Umbauwagen vierachsig (Roco), Silberlinge (Trix).
…fast alle Modelle gibt es auch von zum Teil diversen anderen Herstellern brauchbar, da muss man dann aber wissen, welche Auflagen taugen. Der hohe Anteil Fleischmann ist übrigens eher Zufall; Reisezugwagen mit Drehgestellen kann man dort Beispielsweise zumeist vergessen. Bei sehr alten Auflagen der 38 und 50 von Fleischmann sind die Räder weniger schön, aber das kann man recht leicht verbessern.
Ein Sonderfall sind die Donnerbüchsen: Da ist Fleischmann leider auch nur der Einäugige unter den Blinden; daher würde ich bei denen erstmal die Messe abwarten, ob uns jemand erlöst.
Güterwagen sind durch die Vielzahl der Bauarten und sehr viele "ok, aber nicht überragend"-Modelle komplexer. Da empfehle ich diese Tabelle: http://wiki.modellbahnfrokler.de/index.php/N-G%C3%BCterwagen
Gruß Kai
dieser Faden bringt mich auf die Idee:
Was haltet ihr davon eine Datenbank hier im Forum aufzubauen?
Hersteller, Lok, Bild, Baujahr/Artikelnummer, Problem-Beschreibung ggf. mit Bild, ..., Lösung, ...
Es ist mir bekannt, dass ich jetzt eine Leistung von Ismael "einfordere", aber es wäre ein Traum
Vielleicht ein anderer "Hoster"?
LG
Günter
Zitat - Antwort-Nr.: 21 | Name: Kai
Nebenbahn in BaWü mit ordentlich Betrieb, Mitte der 60er Jahre
Hallo !
Welche 24er soll den mitte der 60er Jahre noch in BaWü gefahren sein. ?
Gruß : Werner S.
Gruß Kai
Ja Du hast natürlich recht, Nietenzählerei bringt in vielen Fällen nix. Die von mir angesprochenen hochhaxigen Fleischmänner sind aber so eine Sache. Das Unternehmen hat die maßstäblich richtigen Fahrzeuge aus der ehemaligen ROCO Produktion selbst. Es wäre daher an der Zeit die vorhandenen Ressourcen zu nutzen. Wir als Modellbahner haben nur ein Druckmittel. "Nörgeln und nicht kaufen".
Daher mein durchaus provokant gemeintes Posting
bei älteren Modellen bitte auf die Zinkpest achten. Bekannte Vertreter der Zinkpest waren z.B. die Fahrgestelle der ältesten Arnold- Güter- und Personenwagen. Bei Auftreten der Zinkpest war das Fahrgestell unwiderruflich verloren. Auch Beulen an glatten Flächen bei z. B. Loks deuten auf diese Krankheit hin. Also Augen auf beim Kauf!
Beste Grüße
Klaus
Forstiger Horsti
Dann doch lieber ne 78 (stationiert in Rottweil bis so ~1970). Was sagt ihr zu den unterschiedlichen 78er Modellen?
Gruß,
Harald.
@28: ich denke, technisch nehmen sie sich wenig, aber Fleischmann hat mehr Varianten.
Gruß Kai
Zitat - Antwort-Nr.: 28 | Name: Harald
Was sagt ihr zu den unterschiedlichen 78er Modellen?
Zitat - Antwort-Nr.: 29 | Name: Kai
@28: ich denke, technisch nehmen sie sich wenig, aber Fleischmann hat mehr Varianten.
Ich würde da auf jeden Fall das Fleischmann-Modell bevorzugen, die hat in allen Varianten optisch die Nase vorn. Und technisch hat Fleischmann seine 78 grundlegend überarbeitet, die letzte Version ist für den Nebenbahn-Einsatz die einzige, die ich empfehlen würde (z.B. 707701): Das Modell nimmt nun beide Seiten über die Kuppelachsen auf, die Treibachse ist federnd gelagert. Das Modell glänzt so mit einer sehr guten Stromabnahme, da kommen die älteren Fleischmann-Modelle (die sich für eine Seite auf die Laufachsen verlassen) oder das Arnold-Modell nicht mit.
Wermutstropfen ist allerdings, dass für die federnde Treibachse der Antrieb aller Kuppelachsen über Zahnrad aufgegeben wurde. Über Zahnrad ist die haftreifenbelegte letzte Kuppelachse angetrieben, die anderen werden über die Stangen mitgenommen. Ich habe damit trotz Hauptstreckendienst mit langen Zügen noch keine Probleme produzieren können und nehme daher an, dass das im Nebenbahn-Einsatz mit kurzen & leichten Zügen erst recht gut geht.
Zitat - Antwort-Nr.: 0 | Name: Chris
da ich mich praktisch die letzten 25 Jahre mit dem Thema Modelleisenbahn nicht beschäftigt habe fehlt mir leider bei meinen Wiedereinstieg ins Hobby das Hintergrundwissen bezüglich Qualität und Vorbildtreue von Loks und rollendem Material.
Hierzu eine generelle Anmerkung zur Qualität.
Egal welche Modelle Dir hier empfohlen werden oder was Du Dir aussuchst: Die Fertigungsqualität ist heutzutage nicht mehr so wie vor 25 Jahren, egal um welchen Hersteller es geht. Das, was bei den großen Herstellern damals zum Selbstverständnis gehörte, nämlich dass den Handel möglichst nur einwandfreie Modelle erreichen sollten, ist heute nicht mehr im selben Maße Ziel ihrer Qualitätspolitik.
Es ist daher keine gute Idee, sich Loks oder Wagen im Laden zu kaufen, ohne sie sich genau anzusehen und vorführen zu lassen. Und es ist auch keine gute Idee, sich Rollmaterial im Netz zu bestellen und diese ungeprüft in den Schrank zu legen. Die Wahrscheinlichkeit, dann ein mehr oder minder böses Erwachen zu erleben, ist nicht gerade gering, während sie 1991 bei nahe 0 lag.
Meine persönliche Rücksendequote lag 2015 bei ungefähr 20%, in 2016 war sie geringer, weil ich vieles einfach gleich gar nicht mehr gekauft habe.
Ich kann nur raten, wenn Dir etwas bei einer Neuerwerbung komisch vorkommt, frage Deinen vertrauenswürdigen Händler oder hier im Forum nach, ob das für dasjenige Modell normal ist. Kann nämlich gut sein, dass Du etwas vom unteren Ende der Qualitätsstreuung erwischt hast und Du durch Umtausch ein deutlich besseres Modell erhältst.
Viele Grüße & viel Spaß beim Wiedereinstieg,
Udo.
es ist eigentlich schade das die Qualität der Modell in denn letzten Jahren nachgelassen hat, wenn man bedenkt was heutzutage im Formenbau möglich ist. Aber das ist wohl der wirtschaftlichen Situation der Hersteller geschuldet.
Online kaufe ich ungerne ein, egal ob jetzt Modelleisenbahn oder ander Dinge. Deshalb habe ich mich am Sonntag trotz ehr lausigen Straßenverhältnissen nach Crailsheim aufgemacht um die ersten Modell zu erwerben.
Nachhause gekommen bin ich mit der BR64 von FLM (7061), ein paar Umbauwagen von Roco und einem GS von FLM. Beim Glaskasten von Minitrix mußte ich mich beherrschen, löste das schnucklige Modell denn bekannten "Habenwill"-Reflex aus. Das gesparte Geld investiere ich dann doch lieber in eine V100, ein paar Silberlinge oder einen Schienenbus mit Beiwagen. Die nächste Börse kommt bestimmt....
Gruß,
Christian
Zitat - Antwort-Nr.: 30 | Name:
Die Fertigungsqualität ist heutzutage nicht mehr so wie vor 25 Jahren, egal um welchen Hersteller es geht.
Ich meine allerdings, dass man die Qualität heutiger Modelle nicht mit denen von Jahrzehnten vergleichen kann. Ein heutiges Modell ist deutlich besser bedruckt, hat deutlich filigranere Teile, ist in der Umsetzung feiner detailliert, auch weil moderne Kunststoffe dies ermöglichen. Bei Loks kommt eine die Elektronikplatine mit LED und Schnittstelle hinzu.
Ich jedenfalls rate vom Kauf alter Modelle generell ab. Wer einmal zwei vergleichbare Modelle nebeneinander legt, sieht sehr schnell, wovon die Rede ist.
mit den gekauften Sachen hast Du sicher keinen Fehler gemacht - Fleischmann 64 und Roco Umbauwagen sind auch auf meiner Anlage seit Jahren zu meiner Freude unterwegs.
Zitat - Antwort-Nr.: 31 | Name: Christian
Das gesparte Geld investiere ich dann doch lieber in eine V100, ein paar Silberlinge oder einen Schienenbus mit Beiwagen.
Bei den Fahrzeugen hast Du dann ja jeweils mehrere Optionen - da würde ich mir vorher überlegen, was mir wichtig ist und auf welche Modelle ich es dann anlegen würde.
Zitat - Antwort-Nr.: 32 | Name: AnTic
Ich meine allerdings, dass man die Qualität heutiger Modelle nicht mit denen von Jahrzehnten vergleichen kann. Ein heutiges Modell ist deutlich besser bedruckt, hat deutlich filigranere Teile, ist in der Umsetzung feiner detailliert, auch weil moderne Kunststoffe dies ermöglichen. Bei Loks kommt eine die Elektronikplatine mit LED und Schnittstelle hinzu.
Da schneidest Du natürlich ein ganz anderes Thema an, welches wirklich einer differenzierten Betrachtungsweise bedarf.
In der Regel hast Du natürlich Recht, da sind die neueren Modelle den älteren in den von Dir genannten Punkten überlegen.
Aber es gibt dann doch erschreckend viele Negativ-Beispiele: Wer z.B. die Liliput 144.5 neben die Roco 144.5 hält, wird feststellen, dass da das Modell mit Konstruktionsjahr von gefühlt kurz nach dem Krieg in Puncto Lüfternachbildung deutlich die Nase vorn hat - da ist das neue Modell so gar nicht "feiner detailliert". Oder wer die Minitrix 50 neben die um die 20 Jahre ältere Fleischmann-Lok hält, wird ebenso (sobald er auch nur einen flüchtigen Blick auf Vorbildfotos wirft), der älteren Konstruktion den Vorzug geben. Und in dem Sinne gibt es noch einige Beispiele. Fazit: Moderner Formenbau ist in der Regel, aber eben nicht immer besser als älterer.
Beim Thema Bedruckung nicht anders: Einfach mal die Farbtrennkante der letzten o/b 141 von Fleischmann (732801) mit der Farbtrennkante der o/b 141 von 1990 desselben Herstellers vergleichen - "deutlich besser bedruckt" ist da eindeutig die alte. Bei der o/b 221 dasselbe Spiel. Oder die Fleischmann-Modelle, die nach neuestem technischem Stand schön mit Digitaldruck gemacht sind (z.B. FS UIC X) - scharfes Druckbild ist ja sowas von letztes Jahrhundert.
Neben der Optik spielt die Technik natürlich eine Rolle. Und da muss man einfach entscheiden, was man will: Die neuen Loks glänzen natürlich mit moderner Elektronik + digitaler Technik bis hin zum Sound. Die alten dagegen mit höherem Reibungsgewicht und entsprechend besserem Zugkraftverhalten. Wieder das Beispiel der o/b 141: Wer die digitalen Features nicht braucht, ist mit der alten 141 technisch auf jeden Fall besser bedient.
Ganz zu schweigen davon, dass einige Neukonstruktionen mit Antriebsproblemen daherkommen, die vor 25 Jahren ungläubiges Kopfschütteln hervorgerufen hätten. Wer hätte 1991 denn geglaubt, Arnold bringe einen schweren 6-Achser wie die 252/156 auf den Markt, der aufgrund miserabler Fahrgestell-Konstruktion erhebliche Zugkraftprobleme hat? (Ok, immerhin hat Arnold reagiert und bei späteren Serien wurde das Problem durch Umkonstruktion gelöst - trotzdem muss man sich vor der ersten Modellserie hüten). Oder hätte man mir 1991 erzählt, es gäbe von einem großen Hersteller dereinst eine 52, die nur die letzten beiden Tenderachsen angetrieben hat (= mäßige Zugkraft vorwärts & erbärmlichste Zugkraft rückwärts), oder eine 38 mit Stangenantrieb, wobei die Haftreifenachse nicht über Zahnrad angetrieben ist - ich hätte es nicht glauben wollen.
Auf der anderen Seite: Einige neuere Modelle haben durch gefedert gelagerte Achsen besser zur Stromabnahme geeignete Fahrwerke als ältere. Davon habe ich vor 25 Jahren nur geträumt (bzw. neidvoll auf die H0-Freunde geblickt).
Lange Schreibe, kurzer Sinn: Es lohnt sich *immer* genau hinzusehen und abhängig davon, was einem wichtig ist, sich bewusst für alt oder neu zu entscheiden. Wie gesagt, oftmals ist das Neue wirklich besser als das Alte, etliche Male allerdings aber einfach nur neuer.
Viele Grüße,
Udo.
das ist einmal eine Zusammenfassung nach meiner Denke! Vielen Dank dafür.
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:
Auf der anderen Seite: Einige neuere Modelle haben durch gefedert gelagerte Achsen besser zur Stromabnahme geeignete Fahrwerke als ältere
Hast Du dafür Beispiele?
interessierende Grüße
Günter
adhoc-Beispiele:
z.B. die in #30 beschriebene 78.
Auch die von Christian erworbene 64 kommt mit gefederter Treibachse daher - im Vergleich zum alten MTX-Modell, die solche Feinheiten nicht hat. Ebenso bei der V60 (Fleischmann gefederte Achse, MTX/HT nicht), der 55 (Fleischmann gefederte Achsen, Arnold nicht), der 41 (Minitrix gefederte Achsen, Arnold nicht), der 92 (Fleischmann gefedert, Ibertren nicht) ...
Viele Grüße,
Udo.
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