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THEMA: Kehrschleife digital, mal wieder

THEMA: Kehrschleife digital, mal wieder
Startbeitrag
jurgen - 10.01.17 20:48
Hallo an Alle,

Der Titel sagt es schon, ich verstehe die Kehrschleife nicht. Die SuFu habe ich schon bemüht und auch das Internet, aber alles erklärt die 'normale' Kehrschleife. Bei mir ist es etwas anders und ich kann meine Gleisführung nicht in die 'normale' Kehrschleife integrieren.
Im angehängten Bild ist der jetzige Bauzustand. Die untere Etage und der Wendel sind soweit endgültig, die zweite Etage ist ein Provisorium um eben die Kehrschleife bei dem Stumpfgleis zu verstehen.
Später soll dann die Strecke oben auch 2 gleisig weitergehen in einen weiteren SBH und den Bahnhof.


Daten:
Rautenhaus RMX950 und alle Komponenten auch von Rautenhaus, Peco C55 Gleise und Weichen, Steuerung nur über PC und TC8 Silber, kein Handcontroller.
Die Strecke ist z.Zt. in 18 Blöcke aufgeteilt. Die SBH Gleise unten sind jeweils in 2 Blöcke unterteilt. Es werden aber noch mehr Blöcke wenn die zweite Etage ausgebaut wird.

Mein Layout ist ein gefalteter doppelgleisiger Hundeknochen mit einem Bahnhof in der Mitte und nur am Bahnhof habe ich eine Überquerung von einer Strecke in die andere. Im Bahnhof ist ein Stumpfgleis für einen Wendezug, der dann in Gegenrichtung wieder auf die Strecke geht, wobei die Einfahrtsgleise überquert werden.
Ich habe ein PDF angehängt. Rot ist die Gleisseite mit Digitalstrom der durchgehend aus der Ringleitung eingespeist wird. Blau ist Gleisseite mit Unterbrechungen die über den Belegtmelder gehen.
Die DKW ist allseitig isoliert und wird direkt vom Digitalstrom versorgt, hier ist kein Belegtmelder angeschlossen.

Zur Zeit kann ich fahren und auch von links kommend in das (Stumpf)- Wendegleis einfahren (DKW auf rund). Aber beim rausfahren auf das Gegengleis (DKW auf gerade) gibts einen Kurzschluss.
Logisch: man sieht ja dass da Blau auf Rot trifft.

Wo kommt jetzt das KS Modul hin? Ich habe zwei SLX805.
Die Logik (??) sagt mir dass es "Abschnitt 1" sein sollte. Aber die DKW ist ja direkt an den Digitalstrom angeschlossen und wird nicht umgepolt. Ich sehe das als Problem.
OK, sagen wir "Abschnitt 1" wird umgepolt. Dann können wir fahren bis zum Ende von Abschnitt 1 und haben das Problem erneut.

Ich hatte das bereits vor Jahren (ganz am Anfang meiner N-Karriere) mal mit Herrn Radtke besprochen und er hat mir auch eine Skizze gemacht in der zwei KS Module jeweils vor und nach der DKW eingebaut sind. Damals habe ich es nicht verstanden, aber ich glaubte mit etwas Erfahrung würde auch das Verständnis kommen. Ist aber bis jetzt nicht so.

Ui, ist sehr lang geworden. Ich hoffe jemand liest das.
Auch hoffe ich dass mir jemand auf die Sprünge helfen kann.

Grüsse aus dem sonnigen aber kühlen Mexiko.
Jurgen




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Hallo Jürgen,

die Antwort kann dafür um so kürzer ausfallen:
Du brauchst kein KSM, sondern einen Polwendeschalter abhängig von der Lage der einfachen Weiche. Darüber wird der Stromkreis "DKW" dann angeschlossen.
(Und das Wendegleis auch, der Trenner kann entfallen.)

Gruß
Roger
Hallo Jürgen,
ich würde zwei KSM verbauen und die parallelen Gleise gleich polen. So kannst du später auch weitere Gleiswechsel an beliebiger Stelle einbauen. Die KSM kommen dann in die Wender, die natürlich getrennt / isoliert werden müssen. Ich war mal so frei dir das in deine Grafik einzuzeichnen.

Viele Grüße
Carsten

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Hallo jurgen,

ich denke es macht in diesem Fall Sinn, die nebeneinander liegenden Streckengleise bis zu den Kehrschleifen mit der gleichen Polarität zu versorgen und die beiden Kehrschleifen über je ein Modul zu versorgen (wozu wie man bei einer eingleisigen Strecke sogar gezwungen wäre). Damit kannst du auch problemlos weitere Verbindungen der beiden Gleise einbauen.

Gruß
Andreas

Edit:Carsten war schneller
Die dritte Möglichkeit ist, ein KS-Modul an Abschnitt 1 anzuschliessen.

Nun hast du drei Vorschläge... Such dir was aus

Felix
Hallo,
ich als Analog-Bahner möchte auf meiner Anlage auch mal digitale Loks von Freunden fahren lassen. Teile aus einer Startpackung sind vorhanden. Habe für meine Kehrschleife einen Umpolschalter.
Frage 1:
Reicht es einfach die Kehrschleife während der Fahrt umzupolen?
Frage 2:
Wenn nicht manuell, dann mit einem Kehrschleifenmodul (KSM). Bei Conrad gibt es welche von 27,99 bis 62,99€. Sind die teuren besser bzw. was machen die anders/besser als die billigen?

Ralf
Abend in die Runde,

der Polwendeschalter von Rodger dürfte betrieblich wie auch finanziell die geschickteste Lösung sein. Ich bin kein Fan davon, durch eine Kehrschleife betriebliche Zwänge zu erzeugen (ein Zug pro Schleife mit Maximallänge X etc.).

Soll jetzt heißen nur der rechte Teil der Anlage wird umgepolt je nach dem wie die Normalweiche geschaltet ist. Steht sie auf Abzweig wird aus dem Wendegleis oder dem mittleren Gleis in den linken Teil ausgefahren. Steht sie gerade ist alles ein normaler Hundeknochen und es kann Zug auf Zug folgen ohne Rücksicht auf Trennabschnitt etc.

Hoffe ich habs jetzt nicht zu verwirrend beschrieben.

Gruß Felix B.
Ich formuliere es nochmal einfacher:
Umgepolt wird nur die Kreuzungsweiche und das Wendegleis; sie bekommt den richtig gepolten Strom einfach entsprechend dem Fahrweg von der richtigen Strecke.

Der Vollständigkeit halber noch: Anstelle der DKW tut es auch eine EKW, das vermeidet die Nutzung der unsinnigen Fahrmöglichkeit... (mit der diese einfache Lösung so auch nicht funktionieren würde...)

Gruß
Roger
Danke für die verschiedenen Alternativen.
Ich muss das noch in Ruhe analysieren.
Was mir absolut nicht klar werden will ist was passiert wenn ich nach dem Umpolen (durch Relais oder KS Modul) an das Ende des umgepolten Abschnitts komme? Dann habe ich doch wieder Kurzschluss. Oder schaltet der Umpoler in dem Moment (Kurzschluss erkannt) wieder zurück sodass die Polung wieder stimmt?

Ich hänge hier den Bahnhof an wie er endgültig mal aussehen soll. Es wird noch etwas komplizierter als in der Skizze vom ersten Beitrag, deshalb will ich das erstmal richtig verstehen.
Das Wendegleis ist hier oben. Der Abzweig unten ist für etwas Rangieren, aber nicht wieder an die Hauptstrecke angebunden.

@Roger #7: Ich wollte auch eine EKW einbauen, aber die war nicht vorrätig als damals einkaufte.

Gruss
Jurgen


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Zitat - Antwort-Nr.: 5 | Name: Ralf aus Berlin

Reicht es einfach die Kehrschleife während der Fahrt umzupolen?


Bei Digital ja.
Bei Analog nein; zusätzlich musst du noch die Fahrtrichtung am Reglerknopf umkehren.

Zitat - Antwort-Nr.: 6 | Name: aalixx

nur der rechte Teil der Anlage wird umgepolt je nach dem wie die Normalweiche geschaltet ist.


Bingo! Damit kann man, wenn man will, auch woanders hin fahren als aufs Wendegleis. (Ich bin mir fast sicher, dass "man" das früher oder später machen wird... dann sollte es die Verdrahtung zulassen)

Zitat - Antwort-Nr.: 7 | Name: Roger

unsinnigen Fahrmöglichkeit


Unsinnig? Ich sag mal so: Geschmacksache... Jeder wie er mag, siehe Antwort zu Nr.6

Zitat - Antwort-Nr.: 8 | Name: jurgen

was passiert wenn ich nach dem Umpolen (durch Relais oder KS Modul) an das Ende des umgepolten Abschnitts komme? Dann habe ich doch wieder Kurzschluss.


Exakt.
Der Punkt ist nun:
- bei der Lösung mit KS-Modul polt dieses wiederum um und alles wird gut
- bei der Lösung mit Kippschalter entsprechend der Weiche steht dann auch die Weiche falsch und muss ebenfalls umgesteuert werden.

Statt einen Kippschalter kannst du auch ein Relais parallel zum Weichenantrieb schalten, dann musst du nur noch an die Weiche denken.

Felix
Moin Felix,

eine "unsinnige Fahrmöglichkeit" ist keine Geschmacksache, sondern eine Fahrmöglichkeit, die sich mit dem Stift auf dem Gleisplan zwar theoretisch ergibt, betrieblich aber keinen Sinn macht. Daher wird dem auch keine Fahrstraße zugeordnet und ist daher auch nicht real fahrbar.
Es handelt sich dabei also um im Bahnhofsbuch nicht vorgesehene Fahrwege, da sie logisch keinen Sinn ergeben bzw. Verboten oder Sicherungsmaßnahmen zuwiderlaufen.
Beim Modellbahner kommt so etwas gerne - wie hier ja schon bestätigt - durch falsche Wahl der Bauteile zustande, oder einfach durch deren nicht-Verfügbarkeit (v.a. Gleissperren).

Der Spielbahner "weiß es natürlich besser" - aber der schert sich auch nicht um Fahrstraßen und deren Sicherung... oder gar einen vernünftigen Betriebsablauf...

Gruß
Roger


@unsinnig
Ja, aber der Fahrweg, den du als "unsinnig" bezeichnest, bedeutet: Nicht aufs Wendegleis einfahren, sondern aufs Durchfahrgleis. Das ist nicht unsinnig, sondern eine zusätzliche Wendemöglichkeit.
Ganz abgesehen davon kann man den Hundeknochen auch im Linksfahrbetrieb befahren - auch das ist nicht unsinnig, nur ungewohnt.

In der Schweiz sind grundsätzlich in allen Bahnhöfen von allen Strecken alle Bahnhofgleise erreichbar (und umgekehrt). Unsinnig? - Nein, Geschmacksache.

Felix
Guten Abend !

logisch, dass Carstens Lösung ganz prima ist. Zwischen den Kehrschleifen kann man dann bauen, wie man möchte. So hatte ich das auf meiner letzten Anlage zwischen zwei Kehrschleifen. Bei digital besser mit Sensorgleisen (selbst gesägte Lücken...) arbeiten.
Wenn ich das richtig verstehe, sind unsinnige Fahrwege solche, welche bei der DB nicht vorkommen können. Ich fahre SNCF und DB...nur mal so als Beispiel, was beim Spielbahner alles vorkommen kann...

Gruss,

Frank
Hallo,

Jetzt haut euch nicht ob unsinnig oder nicht. Nennen wir es "mögliche" Fahrwege, ob ich sie nutzten möchte oder nicht sei dahingestellt. Auf längere Sicht möchte ich doch eine EKW einbauen und dann gibt es das Problem nicht mehr.

Im Beitrag von Felix ist das ist was ich suchte:
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:


Der Punkt ist nun:
- bei der Lösung mit KS-Modul polt dieses wiederum um und alles wird gut.

Dass das KS Modul 2 mal umschaltet, also am Ende der Strecke wieder zurückschaltet, hatte ich bisher noch nicht gefunden.
Ich schrieb ja schon dass ich 2 KS Module habe. Das werde ich mal versuchen.

Das nächste wird dann sein wie es der Belegtmelder nimmt wenn umgepolt wird. Darüber steht etwas in der Anleitung des KS Moduls. Anscheinend wird der Belegtmelder über das Modul versorgt und das Modul sorgt dafür dass dort die richtige Polung ankommt.
Man sagt wer lesen kann ist im Vorteil, aber wer das gelesene auch versteht und umsetzten kann ist noch besser dran. Ich lese jetzt erst mal erneut die Anleitung Zeile für Zeile und versuche zu verstehen.

Danke für alle eure Kommentare.

Gruss Jurgen


Hallo,

War doch viel einfacher als befürchtet. Anleitung gründlich gelesen, auf meine Anwendung übertragen, angeschlossen und es geht.
Schlussendlich musste nur der "Abschnitt 1" meiner Skizze im Anfangsbeitrag umgepolt werden. Das Wendegleis und die Kreuzweiche sind nicht betroffen.
Die normale Weiche muss auch nicht zeitgleich mit der Umpolung geschaltet werden. Da sie beidseitig an der DKW isoliert ist ist sie Teil von Abschnitt 1 und die Stellung der Weiche spielt keine Rolle.

Was mir anfangs nicht klar war und was ich nirgendwo gefunden hatte ist die Tatsache dass das KS Modul am Ende der Kehrschleife (bei mir Abschnitt 1) wieder zurückschaltet. Mit dieser Kenntnis wurde alles plötzlich verständlich.

Womit ich überhaupt nicht klar kam (und komme) ist das Verdrahtungsschema mit Belegtmelder in der SLX805 Anleitung. Aber in der Beschreibung steht dass wenn ein wird Belegtmelder verwendet wird kommt das KS Modul nach dem Belegtmelder. Also habe ich lediglich das Kabel vom Belegtmelder zum KS Moduleingang gelegt und so gehts. Das Schema ist aber irgendwie ganz anders. Egal, es geht.

Danke nochmal.
Gruss Jurgen





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