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THEMA: Rohre gerade machen

THEMA: Rohre gerade machen
Startbeitrag
Achse36 - 16.01.17 13:36
Hallo an die N-Bahner

Ich möchte aus 1mm Messingrohr Dachstützen basteln. Mit dem Dremel habe ich sie auf 36mm abgelängt und festgestellt das sie leicht verbogen sind. Mit leichtem Walzen wurden sie nicht gerade. Das funktioniert bei Draht ja genz gut. Was gibt es da für Möglichkeiten die Röhrchen gerade zu kriegen?

Grüße Jörg

Hi Jörg

Ich würde es mit einem kleinen Hammer probieren, die ballige Seite nach oben drehen und dann mittig mit leichten Hammerschlägen es richten.
Man kann auch einen Schraubstock nehmen, einspannen und dann ebenfalls richten.

So ähnlich als wenn man eine Beule am Auto versucht zu entfernen.   

Gruß Thomas
Hallo Jörg
Hast du in deinem Werkzeug zufällig ein Prisma?  Da dein verbogenes Rohr einlegen und mit sanften Druck versuche es gerade zu bekommen. Dabei mehrmals drehen.
Gruß elber
Hallo,

ich würde versuchen das Röhrchen an einem Ende irgendwie einzuspannen ( Minischraubstock, Zange, Bohrkopf einer Minibohrmaschine ) und dann mit wenig Druck das grade biegen. Ev. an einem Lineal ausrichten. Klappt bei mir recht gut

VG
Christian
Hallo,
mein Vorschlag/Idee:

Hartholzstück mit 0,5mm bis 0,75mm Kerbe in V Form (Fase) und eines in glatt bzw. plan.

Messingrohr in die Kerbe legen,anderes Brett darüber und mit Schraubzwinge langsam pressen.

Das Messingrohr sollte sich langsam in die V Kerbe drücken.

Hoffe das klappt,ist meine Idee ohne es je gemacht zu haben.

Gruß
Dietmar
Hallo Jörg,

um Messing(-rohr) gerade zu bekommen, muss man es _etwas_ über den Idealzustand hinaus biegen, damit es dann passen zurückfedert.
Daher sind alle planen Referenzen eigentlich zwecklos... und auch viel zu aufwändig!
Es reichen 2 Bolzen auf einer Grundplatte:
Der eine als Biegestelle, der andere als Gegenhalter... und dann mit viel Geduld und Gefühl in _kleinen_ Schritten händisch nachbiegen. "Hau ruck" is' nicht, da das Rohr sonst an der Biegestelle knickt.

NT: Prüfen kann man des Ergebnis, indem man das Röhrchen auf einer ebenen Fläche abrollt (Ein Lineal anlegen hilft da nicht, da man es dafür zur Rohrachse ausrichten müsste!)

Gruß
Roger


Was wäre mit einer Neuanschaffung?
conrad etc.
oder Stahl?
lange Injektionsnadel oder www.sw-stahl.de.
Gruß aus Wien
Martin
... aber dann fehlt doch der Bastelspaß, Martin!

lacht
Roger

Hallo ,

danke für die hilfreichen Antworten.  Martin, das ist ja ein tolles Lager jedoch brauche ich Messing oder Kupfer wegen der Lötfähigkeit. Neukauf ist natürlich eine Option, aber wie lerne ich denn dazu? Andererseits gehe ich morgen eineweg noch mal los um neues Material zu kaufen. Und Tatsächlich wird es wohl der C werden. Er ist der einzige der 1mm im Laden hat. Roger , das Röllchen zur Kontrolle abrollen ist eine gute und praktische Idee.  Dietmar, mit einspannen hatte ich leider keinen Erfolg das Ergebnis war wie Roger beschrieben hat. Elber, ein Prisma als Werkzug sagt mir leider noch nichts. Ich kenne es nur als Kind aus einem Optik Spielkasten und später aus der Kunst als Cover bei Pink Floyd. Ich hab da eine Wissenslücke. Letztlich habe ich mit der von Thomas beschriebenen Methode Erfolg. Auf eine Eisenplatte die Rollen mit dem Finger hin und her Drehen und gleichzeitig mit dem Hämmerle leicht draufrumdängeln. Ist immernoch ein Gedultspiel, jedoch sehe ich Erfolge. Gut wohl nicht für die Ansprüche eines Uhrmachers  mir ist's ausreichend gerade.

Danke an euch

Jörg
Moin,

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

ein Prisma als Werkzug sagt mir leider noch nichts. ....


https://www.google.nl/search?q=prisma&hl=nl...h&q=stahl+prisma

Grüße aus Assen (NL)
Jan
Hallo,
bei den in #9 erwähnten Link sehe ich gleich als zweites Bild meinen in #4 gemachten Vorschlag.
Da war ich ja garnicht so weit weg.

#8 Jörg,
einspannen meinte ich eigentlich nicht wirklich,
mehr pressen.
Und zwar das Röhrchen in den V Ausschnitt bei zur Hilfenahme eines Druckbrettes und einer Zwinge oder so.

Aber du hast ja einen für dich zufriedenstellenden Weg gefunden.
Und das ist das wichtigste.

Gruß
Dietmar
Hallo Dietmar,

ja, jetzt wo ich Dank Jan so ein Prisma gesehen habe denke ich auch das es das ist was du beschrieben hast.Nur bog sich das Röhrchen bei mir wieder leicht zurück.Wie eine kleine Feder obwohl es Messing ist. Die Holzplätchen kommen mir als Schreiner ja entgegen

Grüße

Jörg
Hallo,
bei Draht hilft "recken" d.h.: Einspannen und leicht dehnen/strecken. Das muss dann aber vor dem Ablängen passieren. Ob das bei Röhrchen auch funktioniert kann ich nicht sagen, aber du hast ja jetzt genug "Opferstückchen" an denen könntest Du es einmal probieren und uns alle schlau machen
LG
Günter
Hallo Günter,
"Opferstückchen" habe ich eigentlich noch keine. Die Rohre sind ja schon auf 36mm abgelängt. Da kann ich nichts mehr einspannen,da würde ich ja jedesmahl ein paar mm zusammenquetschen. Die Rohre die ich heute Kaufen will haben eine Länge von 500mm und sind hoffentlich gerade.Und bleiben es nach den zuschneiden. Das von dir beschriebene recken kenne ich wenn Knicke und kleine Wellen oder sonstiege Unebenheiten im Draht sind. Bei mir wird der Draht mit der Methode  glatt jedoch nicht "Pfeigrade", das ereiche ich dann mit einem leichten Walzen der abgelägten Teile.

Gruß
Jörg
Hallo,

ggf. würde ich die Ablängmethode überdenken. Ich länge mit Lehre, in die das Rohr eingespannt wird, und Handsäge ab, da ist mir noch kein Rohr krumm geworden. Bei dünnwandigen röhren kommt innen ein passender Stab / Draht rein, damit das Rohr beim Einspannen seine Form behält. Allerdings habe ich die Gegenprobe, ablängen mit Dremel, noch nie gemacht, kann also auch nicht sagen, ob das schlechter ist.

Viele Grüße,

Udo.


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