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THEMA: Minitrix-Neuheiten 2017 - Teil 3

THEMA: Minitrix-Neuheiten 2017 - Teil 3
Startbeitrag
Max Mustermann - 17.01.17 14:18
Zitat aus: http://www.1zu160.net/scripte/forum/forum_show.php?id=965095


Zitat

Sinnvoll finde ich die Aufteilung bei den Schürzenwagen: Ein Set nur aus den beiden Wagen, die in einem normalen Zug nur einmal vorkommen (WR4ü, Pw4ü), eines für die gemischtklassigen und den (mit Abstand häufigsten) C3ü gibt's solo. Ebenso die Lok.

Ganz ähnlich beim EC 40: Ein Set ein "Rumpf-IC", ein Set die drei Schlafwagen. Lok und weitere zweite Klasse gibt es wieder solo.

Ziemlich doof dagegen beim "Kaffeeküch", wo man den ganzen Ballast mit kaufen muss.

Gruß Kai



Nochmal der Link zu den Neuheiten:

http://streaming.maerklin.de/public-media/TRIX_nh2017_DE.pdf

Wie sich die Ansichten unterscheiden: Beim EC 40 wäre für mich nur der AR in TEE-Farben interessant, von daher wären da Einzelwagen in meinen Augen auch sinnvoller

Gruß Max

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Andersherum haben Die Hersteller oft auch Themen in Sets angefangen, ohne sie dann weiterzuführen, so hat zB, Arnold mal vor Jahren ein Dreierset "Nord-Ostseebahn" rausgebracht, die nötigen Ergänzungswagen (ich habe hier immer nur Vierwagen-Garnituren gesehen) fehlen bis heute.



Solche Sets - mit denen sich nur halbe Züge bilden lassen - kaufe ich grundsätzlich nicht. Ich sehe nicht ein, das Risiko zu tragen, ob der Hersteller jemals nochmal passende Ergänzungen auflegt, die dann womöglich auch noch farblich abweichen.

Christian
Hallo Zusammen,
also zu den Wagensets fällt mir noch eines ein:
In der Realität gibt es natürlich die klassischen homogen zusammengestellten Zugbildungen aus Wagen gleicher Farbe oder Bauart.
Beispiele :
SNCF Grand Confort
TEE Züge ohne zweite Klasse
Interregios (zumindest in Westdeutschland)
Silberling Wendezug- Garnituren, etc.
Aber ein grossteil der Zugbildungen über die Epochen bestehen aus sehr heterogenem Wagenmaterial:
IC's nach einführung der zweiten Wagenklasse,
D-Züge bis in die 80er
F-Züge
Internationale Züge (Nachtzüge, Eurocity)
Wenn nun eine Firma sich entschliesst einen homogen zusammengestellten Zug als set herauszubringen (bspw. Tee Erasmus mit vier Wagen). Dann bin ich da absolut dabei.
Aber solche Sets sind mangelware Geworden, und wenn man einen Bahnalltag der 80er oder 90er nachbilden will wird es mit einem TEE Set schnell langweilig.
Wenn man gemischte Zugzusammenstellungen in Sets packen will, dann wird immer ein grosser Kundenstamm enttäuscht werden. Entweder weil ein Wagen im Set fehlt, oder weil er einen aus dem Set brauchen kann, dafür aber die anderen nicht.
Um also dem Kunden eine gewisse Flexibilität zu ermöglichen damit er sich seinen Wunschzug ungestört nachbilden kann müssen auch Einzelwagen angeboten werden.
Man könnte es so machen, dass man gewisse Wagenstämme als sets anbietet. Zb. D-Zugwagen (zwei 2. Klasse Wagen ob, ein 1  Klassewagen ob). Zum Dreierset kann man sich dann falls gewünscht Speisewagen und weitere Ergänzungen dazu kaufen.
Aber dazu braucht es eine vernünftige Modellpolitik die dem Modellbahner ermöglicht, gewisse häufige Wagenarten der verschieden Epochen auch auf abruf verfügbar zu machen. Und das verfehlen eigentlich alle Hersteller seit fast 20 Jahren.
Wo sind die Masstäblichen D-Zugwagen in Epoche III bis IV?
Wo sind die verschiedenen Speisewagentypen EP IV bis V?
Wo sind die Wagentypen (massstäblich) für zweiklassige intercities?
Ich habe keine Lust mehr die x te Variante einer 110 zu kaufen, wenn man neu maximal drei Wagen für einen Intercity zusammenkratzen kann, oder nur per EBay und Farblicher Behandlung alte wagen verbessern um die Wagenbestände aufzustocken.
Das Besondere hat nur Reiz, wenn vorher der Bedarf am Standard gedeckt wurde.
Das verfehlen alle Moba Hersteller in N.
Die Setmanie verschlimmert diesen Zustand nur noch. Und ist vermutlich ein Symptom des Mangels an Standardmaterial.
Gruss,
Willi
noch Etwas:
Die Setmanie macht gerade für Einsteige und Budget Modellbahner das Hobby extrem unattraktiv.
Hier ein Beispiel:
1992 brachte Fleischmann die Mintlinge raus mit Wendezugwagen.
Da aber Taschengeld und Gespartes nicht genügten konnte ich mir nur einen Steuerwagen und einen zwischenwagen leisten. Zwei Jahre später habe ich den Zug problemlos ergänzen können.
Das ginge jetzt nicht mehr.
Denn wenn ich das Geld nicht sofort für das ganze Set habe, dann habe ich statt zwei Wagen, keinen Wagen.
Sollte ich dann ein paar Monate das Geld zusammenhaben. dann ist evtl. das Set ausverkauft.
Bei Kindern und Jugendlichen kommt da schnell Frust auf. Sodass sie vom Hobby wieder abspringen.
Da nutzen dann attraktive Startersets auch nicht viel.
Die Hersteller schneiden sich so vom zukünftigen Absatz ab.
Und das hobby wird nur noch von ein paar Sound und Wagenset- Freaks betrieben.
Ich sehe in dem ganzen Trend den Versuch die Märklin Firmenpolitik auch der N-Sparte aufzudrücken. Nur ist das Profil der N-Bahner grundverschieden vom Märklin H0 Bahner.
In H0 kann so gut wie niemand einen kompletten zweiklassigen Intercity auf seiner Anlage betreiben ohne anzuecken.
Spur N ist nun aber gerade für lange Personen und Güterzüge perfekt geeignet!
Oder auch für EC's und so weiter in voller Länge oder zumindest sieben Wagen.
Aber gerade dort wo der Betrieb mit solchen Zügen vom Platz her leicht zu realisieren wäre, fehlt seit Jahrzehnten das Angebot!
Gruss,
Willi

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Aber gerade dort wo der Betrieb mit solchen Zügen vom Platz her leicht zu realisieren wäre, fehlt seit Jahrzehnten das Angebot!


Moin WIlli,
es mag sein, dass aktuell das Angebot fehlt, aber in den letzten Jahrzehnten bestimmt nicht. Ab Epoche III bis VI habe ich einige komplette 10-teilige ICs, ECs, IRs und D-Züge. Gerade von MT kam doch in den letzten 10 Jahren alles dazu.

Gruß
Alex
Ja,
das stimmt!
Aber:
Fast alle Wagen sind nicht massstäblich, haben Fehler in der Detaillierung, unrealistische Farbabweichungen ins grüne.
Oder die Speisewagen sind zu kurz, der Formenbau aus den 70er Jahren.
Die Rahmen zu hoch, die Dächer zu flach. Bspw. Flm.
Solche schwächen stören ungemein.
Sogar, oder gerade in Spur N.
Gruss,
Willi
Wenn ich von Mangel an Wagenangebot spreche, dann meine ich Wagen wie den TEE Erasmus von Arnold.
Es muss nicht besser sein, aber auch nicht schlechter. Und diese Latte ist für 90 prozent des Wagenmateriales der Epoche III bis VI immer noch viel zu hoch angesetzt. Leider.
Gruss,
Willi
Ich habe fast 20 Jahre gebraucht um mir einen ozeanblau beigen D-Zug mit sechs wagen zusammenzukratzen.
Und das ging überhaupt nur, weil ich bei drei Wagen das Blau mit dem Airbrush anpassen musste.
Und dann sind die Wagen immer noch nicht halbwegs massstäblich (Die Dächer zu flach).
Gruss,
Willi
Hallo Alex,
also von Fleischmann gab es relativ lange noch ein Standardsortiment.
Aber um deren Schnellzugwagen muss ich seit ich die ersten Minitrix D-Zugwagen oder TEE Wagen (Neukonstruktion) hatte, einen Bogen machen, weil ich die einfach unerträglich hässlich finde.
Versteh mich bitte nicht falsch, ich will nicht arrogant rüberkommen. Ich hatte auch eine Menge Ep. III bis Ep. V Krücken. Bis ich die einfach nicht mehr sehen konnte.
Und die suche nach zeitgemäss umgesetztem Standardmaterial (Schnellzugwagen) blieb dann bei mir 20 Jahre sehr oft erfolglos.
Beispiel: Druckertüchtigte IC Wagen, und zwar Abteil, Grossraum, Speisewagen, 1. und 2. Klasse. Nicht nur irgendein Ausreisser wie bei FLM oder MTrix.
Erst jetzt kommt Arnold mit ein paar Modellen. Die aber auch nicht für einen Kompletten Zug reichen.
Gruss,
Willi
... und übrigens:
Die interregio Wagen von Mtrix bilden eine rühmliche Ausnahme.
Die Wagen entsprechen einer zeitgemässen umsetzung, und sind sogar halbwegs masstäblich.
Das ist die einzige Garnitur, die tatsächlich leicht zusammenzubekommen war.
So sollte es bei IC wagen Orientrot, Verkehrsrot, Beige Blau, Beige Rot auch sein.
Gruss,
Willi
Hallo,

ja bei Arnold hatte ich auch noch überlegt: Die bieten im aktuellen weiß/rot sehr schöne Modelle

- Apm
- Avm
- Bwm
- Bpm (zumindest angekündigt)

an. Aber ob und wann der Bistrowagen ARkim, ein Bim, der Bvm oder wenigstens eine Bauart der Steuerwagen kommen, darüber wurde nichts verraten. Wer soll also wann anfangen zu sammeln, wenn er Freude daran hat sich am Vorbild zu orientieren? Irrwitzig wird es, wenn die fehlenden Wagen irgendwann in x Jahren erscheinen und die heute erhältlichen Wagen dann ausverkauft sind.

Da kann man schon mal keinen Bock mehr auf Modellbahn haben und möchte sich lieber voll und ganz der Zucht von Feldhamstern oder dem Pulloverstricken zuwenden.

Aus diesem Grunde hatte ich mich eben doch wieder für die überwiegend potthässlichen Flm-Wagen mit ihren prähistorischen Uralt-Formen entschieden. So sehr ich immer mal wieder mit Wehmut in die Arnold-Prospekte schaue.

Gruß
Olaf
Ach Axel,

das ist so ein ganz müßiger Beitrag, den es langweiliger nicht geben kann. Denn genau genommen kann man nicht einmal die Zugtüren öffnen und keiner will einsteigen, weil sich die Preiserleins nicht bewegen wollen. Wozu soll der Zug also fahren? Und wozu im Kreis, nicht wahr?

Das hast Du sehr schön festgestellt.

Der Nächste bitte...

Gruß
Olaf
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Aber dazu braucht es eine vernünftige Modellpolitik die dem Modellbahner ermöglicht, gewisse häufige Wagenarten der verschieden Epochen auch auf abruf verfügbar zu machen.



Vielleicht sind wir beim 3D-Druck eines Tages wirklich so weit, dass der Kunde praktisch im Onlinekatalog ein Modell auswählen kann, evtl. sogar mit individueller Lok-/Wagennummer, und dann wird das Modell auf Bestellung hergestellt. Bei den Produktionskosten für Druckguss-Modelle ist das leider Fantasie.

Ich glaube generell liegt das Problem der Hersteller darin, dass sich die Kundschaft gespalten hat. Man sieht das an der Resonanz im Thread mit den Minitrix Promo-Filmen aus den 70er/80ern. Damals konnte man Modelle bauen, die so in etwa dem Vorbild entsprechen und robust genug waren für Kinder und Anfänger. Exakt maßstabsgetreue Modelle hat keiner verlangt, und für genaue vorbildliche Zugbildungen hatten die wenigsten Platz auf der Anlage (11-Wagen IC '79 auf einem Fertiggelände???). Heute schauen wir uns das mit heftig nostalgischer Verblendung an, obwohl wir endlos meckern würden, wenn uns ein Hersteller heute solch unmaßstäbliche, schlecht detaillierte Modelle mit Rennsemmelmotoren vorlegen würde (und die damaligen Preise umgerechnet mit Inflation auf heute waren ziemlich hoch!).

Heute muss der Hersteller irgendwie einen Spagat hinlegen zwischen einerseits einer hochanspruchsvollen Klientel von Hardcore-Modellbahnern (die Mehrheit der Forumsmitglieder hier), die 1. maßstäblich genaue Modelle 2. mit feinster Technik, und 3. vorbildlichem Zugkompositionen wollen, die aber nicht genug Masse kaufen, jedoch andererseits die treusten Kunden sein *könnten*. Andererseits will man Neukunden und Anfänger locken, die auf Vorbildlichkeit etc. weniger Wert legen und sich mit der Materie auch nicht so auskennen. Diese letztere Gruppe braucht man allerdings, um die Masse der Prodktion verkaufen zu können. Dieser Spagat kann nicht gut gehen, weil man es kaum beiden rechtmachen kann. Also lockt man Leute mit limitierten Sets und Sound und sonstwas und wurschtelt sich so irgendwie mit alten Formen durch. Die Alternative ist KSHs wie LS Models, mit entsprechend astronomischen Preisen, kleinen Auflagen und unzuverlässigen Lieferterminen.

Daher meine Hoffnung, dass sich langfristig die Produktionsmethoden dahingehend verändern. dass man individualisierte Modelle auf Abruf produzieren kann, so dass sich jeder seine Bahn nach seiner Vorstellung zusammensetzen kann, ohne dass die Hersteller mangels Masse finanziell leiden. Bis sich da was ändert, laufen hier jedes Jahr im Forum bei den Neuankündigungen dieselben Lamentationen. Da können wir uns auch die Arbeit sparen und einfach von den Einträgen vom letzten Jahr copy+paste machen. Merkt keiner.

Misha
Hallo Alex,
ja, da hast du recht!
womit wir beim nächsten grossen Problem wären:
Einem Zeitgemässen Gleissystem.
Auch halbwegs massstäblich? Sehr gerne!
Peco Code 55 funktioniert auch mit fast allen Achsen.
Übrigens kommt mir nur Code 55 auf meine nicht existierende Anlage. Habe aber Kato für fliegenden Aufbau und finde es ok dafür.
Aber jetzt mache ich Pandoras Box "Neues Gleissystem" lieber wieder zu...
Es freut mich zumindest dass andere das Thema Standardsortimen auch ernst nehmen.
Es ist schon klar, irgendwo wird man immer Kompromisse machen müssen. Die Frage bleibt aber auf welchem niveau.
Hier finde ich zb. das LS Models es vor allem bei der Inneneinrichtung übertreibt.
Eine gute Balance stellen Reisezugwagen neueren Datums von Arnold und Roco dar.
Der Beweis dass es mit etwas Leidenschaft bei der Umsetzung möglich ist, eine grosse Mehrheit zufrieden zustellen.
Oder hat jemand was gegen den TEE Erasmus von Arnold?
Gruss,
Willi
Hallo,

Mir geht es wie Olaf (#11). Ich habe meine Garnituren von GFN und Trix zusammengestellt und bin jetzt auch froh, daß es immer mal wieder Ergänzungen gibt wie den ARm von Trix oder die o/b-Schnellzugwagen von GFN. Was nützen uns die maßstäblichsten Wagen, wenn man aus ihnen keine vollständigen Zuggarnituren zusammenstellen kann, weil wieder einige Wagentypen fehlen. Abgesehen davon habe ich mich damals für das Hobby begeistern können, weil ich meine Schnellzugwagen kompromißlos durch den R1 "prügeln" konnte, ohne daß es da Probleme gab. Wie so mancher andere in meinem Alter auch, die eben keine 10m²-Anlage hatten, um größere Radien verbauen zu können. Daß die Wagen vielleicht 0,05mm zu hoch liegen, habe ich immer akzeptiert, das ist allemal besser, als wenn die Wagen dauernd Probleme machen, weil sie wieder irgendwo hängen bleiben.

Gruß Max
weitere gute Beispiele:
2. Klasse Grossraumwagen von Roco
... die müssten Konstruktiv so anfang der 80er entstanden sein.
Auf diesem Niveau ein Standardsortiment und ich wäre zufrieden.
Wenn ich mehr will dann mache ich es sowieso lieber selber. Inneneinrichtungen supern mit Rollos, etc.
Aber ich brauche dafür eine gute Basis, sonst ist alle Bastelmüh vergebens.
Gruss,
Willi
Und im Übrigen glaube ich nicht, dass Massstäblichkeit und Betriebssicherheit sich widersprechen. Das mag in H0 so sein, weswegen es dann verkürzte Wagen gab und gibt.
Die Wagen in N haben aber eine Länge die einer Massstäblichkeit entspricht, nur die Höhen und Proportionen Fensterband, Rahmen, Dach stimmen fast nie.
Hat schonmal jemand einen Roco TEN Wagen aussortiert, weil der nicht so betriebssicher wie FLM Wagen war?
Der Roco TEN ist auch schon konstruktiv 30 Jahre alt, und ist vollkommen Massstäblich.
Gruss,
Willi
.., um dieses Niveau in der Umsetzung von Standardmodellen geht es.
Nicht mehr (Da zu teuer), nicht weniger (da hässlich).
Aber das ist mein Senf dazu...
Gruss,
Willi
hab ich jetzt den Thread kaputt gemacht?
gruss,
willi
Hallo,

Natürlich sind die o.g. Roco-Wagen sehr schön umgesetzt, das Problem ist eben nur, daß die Serie unvollständig ist und sich auch nur schlecht mit anderen Wagen kombinieren lässt. Ich sehe aktuell auch nicht, daß irgendwer Geld in die Hand nehmen würde, um diese Serie zu vervollständigen. Fleischmann und Trix haben ihre Wagenserien (wobei bei Fleischmann der Halbgepäckwagen BD und bei Trix der Postwagen fehlen) und bei Arnold muß man sehen, was da noch kommt.

Gruß Max
Hallo Willi,

Du bestreitest den Faden ja fast alleine.

Im Grunde bin ich bei Dir, habe mich aber schon längst damit abgefunden, dass die Mehrzahl der N-Bahner mit der gebotenen Qualität zufrieden ist. Dementsprechend rechne ich nicht damit, dass sich ein Großserien-Hersteller den m-Wagen nochmal ganz neu widmet. Die Modelle aus den alten Formen verkaufen sich einfach. Ein neues, maßstäbliches Sortiment an D-Zug- / TEE- / IC-Wagen würde m.E. eher schwer an den Mann zu bringen sein: Wer tauscht schon seinen vorhandenen Wagenpark aus?

Größere Chancen würde ich immer noch dem auch hier im Forum bereits diskutiertem Konzept von Pimp-My-Wagen-Sets geben. Die Minitrix-Wagenkästen sind ja an sich nicht ganz schlecht, wenn man mal die Türfenster außen vor lässt. Da braucht es "nur" neue Drehgestelle, neue KK-Deichseln und neue Dächer (außer für die IR-Wagen) schon wären die Wagen auf dem Niveau vom Arnold Erasmus etc.

Der Vorteil wäre: Die heutige Standardware könnte weiter zu normalen Preisen produziert und verkauft werden. Wem das nicht reicht, kauft sich das Optimierungsset dazu und hat einen deutlich besseren Wagen, natürlich für mehr Geld. Und die Leute mit vorhandenem Wagenpark brauchen den nicht wegzuwerfen.

Da die Teile des Optimierungssets allesamt einfarbig und ohne Beschriftung sind, wäre das auch was für den 3D-Druck - wenn der denn gut genug wäre, die Dächer mit Lüftern sauber darzustellen und dazu haltbare Rastnasen ermöglicht.

Soweit meine Gedanken dazu.

Und noch eine kleine Nörgelei zu den von Dir genannten Referenzmodellen: Die Arnold-Erasmus-Wagen und ihre Verwandten wären noch besser, wenn die Kulissen normgerecht wären. Und bei den Roco Bpmz könnten die Fensterrahmen feiner, bei den Bm / Bcm die Fenster gerne bündig eingesetzt sein. Die Minitrix-IR-Wagen liegen zu hoch, häng da mal einen Roco Bpmz in den Zug...

Irgendwas ist immer

Viele Grüße,

Udo

Dann bin ich ja froh dass es andere auch so sehen.
Ja die Erasmus und Roco Wagen sind nicht perfekt. Stellen aber eine gute Balance aus Preis Leistung dar.
Den Erasmus habe ich 1997 für 119 DM gekauft. Also 30 DM pro Wagen.
Heute wären das 15 Euro...
Meine ersten Roco Grossraumwagen kosteten sogar nur 25 DM. Das waren Zeiten...
Das Pimp my Train Konzept ist durchaus interessant!
Muss mal überlegen ob sich da was machen lässt.
Es liegt wohl tatsächlich daran dass die Durchschnittsansprùche der N Bahner nicht mit meinen Kompatibel sind.
ich habe CNC Fräse, 3Drucker etc.
Muss also wirklich anfangen meine Modelle selber zu bauen...
@22

... und was Minitrix jetzt neu als Bm 234 ankündigt war vor 10 Jahren als Bm 235 für knapp 20 Euro zu haben - die Inflation bei den Wagenmodellen ist schon krass.

Gruß

Frank
Ja,
das liegt aber auch an den geringeren Stückzahlen.
Aber daran sind die Hersteller zum Teil auch selbst schuld, weil vergessen wurde dass die Modellbahn nur als System - "Spielzeug" funktioniert. Fehlt ein Teil des Systems, oder wird entwicklungstechnisch vernachlässigt, dann sinkt auch der Absatz an anderen Zubehör.
Beispiel Gleissystem, Standardsortiment, etc.
Wenn man sich den alten Werbefilm von Minitrix aus den 80er Jahren anschaut, dann sieht man dass die Entwickler Minitrix als System begriffen haben und gestaltet hatten. Jetzt gehts nur noch um Loks und Wagen.
Die Infrastruktur, Interfaces, etc. werden vernachlässigt. Einzige Ausnahme Z21.
Gruss,
Willi
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Den Erasmus habe ich 1997 für 119 DM gekauft. Also 30 DM pro Wagen.
Heute wären das 15 Euro...



Nein. Mit Inflation wären das heute ca. 20 Euro. War 119 DM die damalige UVP? Für das alte Erasmus Set zahlst du heute bei eBay gerne mehr als 100 Euro.

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Es liegt wohl tatsächlich daran dass die Durchschnittsansprùche der N Bahner nicht mit meinen Kompatibel sind.



Das exakt war mein Punkt oben. Wir, die wir auf Maßstäblichkeit und Vorbildtreue Wert legen, sind einfach zu wenige, um den Aufwand für neue Druckgussformen zu rechtfertigen. Das rechnet sich für eine so kleine Produktion nicht, es sei denn du wills LS Models Mondpreise zahlen.

Misha
Ich spreche hier bspw. von Gleisen mit eingebauten Besetztmeldern inkl Decodern, Metallverbindungen im Gleisbett für bessere Stromübertragung.
Digitalisierte Drehscheiben, Lokschuppen als Bausatz, etc.
Das sind alles Dinge die den Absatz erhöhen können, weil der Betrieb einfacher aufzubauen ist, und auch leichter von der Hand geht.
Dann kommt die Nachfrage nach modellen die auf so einem System funktionieren fast von selbst.
Und für die Kinder wäre mehr Bastelei ohne Risiko mit erhöhter Betriebssicherheit drin, sodass die auch dabei bleiben wenn das Geld nicht für einen neuen  Wagen reicht.
Dieses Vorgehen habe ich nicht erfunden.
Es ist gemein als User Experience orientiertes Design bekannt.
Apple war damit mal gut.
Gruss,
Willi
Das hat übrigens auch Märklin erfolgreich gemacht. Nicht die Loks, die haben andere Hersteller schon früh technisch besser oder schöner umgesetz, sondern das Märklin System bestand aus Komponenten die gut aufeinander abgestimmt waren. Damit konnte man Betrieb machen.
so gut wie es die Technik damals zuliess.
Das machte den Zauber der Märklin aus.
Und so müsste man heute als Moba hersteller die Moba wieder als System begreifen und die Komponenten, Gleis Fahrzeuge, Funktionszubehör, Steuerung baukastenartig aufeinander abstimmen.
Aber das wird wohl nicht mehr passieren...
@ 26
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Wir, die wir auf Maßstäblichkeit und Vorbildtreue Wert legen, sind einfach zu wenige, um den Aufwand für neue Druckgussformen zu rechtfertigen. Das rechnet sich für eine so kleine Produktion nicht, es sei denn du wills LS Models Mondpreise zahlen.



Aber diese Preise rufen doch die anderen inzwischen auch fast auf - der Bm 234 soll knapp 40 Euro kosten, ein Bcm von LS Models kostet(e) 50, oder ... ?!?

Gruß

Frank
... übrigens 119 DM für den Erasmus war die UVP im Laden.
Das Fass der Preisentwicklung mache ich lieber nicht auf.
Denn ich glaube der Hauptgrund für die steigenden Preise liegt in den geringeren Stückzahlen und dem gerne totgeschwiegenen Kaufkraftverlust des Durchschnittsdeutschen.
Beispielsweise im Vergleich zu Frankreich...
Aber letztlich sind die preise gar nicht so entscheidend, solange man Gleise, Decoder etc. günstig bekommen kann. Dann kann man immer am Betrieb optimieren statt Loks und Wagen anzuhäufen.
Da sehe ich das Hauptproblem der modernen Modellbahn.
Übrigens interessant dass viele Kinder sich eher für eine alte Märklin interessieren als für neues Material. Vom ICE mal abgesehen,
Die verstehen intuitiv dass die alten Systeme zum Spielen und experimentieren ausgelegt sind.
Gruss,
Willi
Ja,
seit es LS models gibt, nähern sich die klassischen Hersteller an deren Preise an.
Man Vergleiche die neuen Doppelstockwagen von Mtrix mit den Preisen für LS - Nachtzugwagen.
Hallo zusammen,

anhand der offiziellen Inflationsrate werden aus 119 DM / 60,84 € über die letzten 20 Jahre 79,70 €. Da die Inflationsrate im Alltag etwas höher ist und heutzutage die Stückzahlen geringer sind, kann man diesen Preis kaum erwarten. Aber wie derzeit gerade Trix an der Preisschraube dreht, ist absurd.

Einige der Neuheiten werde ich auch vorbestellen, EC-Wagen und WLABs sowie VTG-Kesselwagen sind sehr interessant. Aber die Rotlinge und Doppelstockwagen höchstens im Abverkauf.

Bei den Loks dagegen dank Zwangssound nichts dabei. Die 211 in EP IV wäre genau mein Beuteschema, aber 260 € für eine Rangierlok ist mir zu teuer.

Bestimmt sehr förderlich für den Nachwuchs, wenn für unter 200 € kaum noch eine Lok erhältlich ist.

Just my 2 cents
Mike
... und eigentlich auch ganz unnötig keine lok unter 200 euro anzubieten.
piko schafft es ja auch modelle mit guter detaillierung in h0 für unter 100 euro anzubieten.
wie war das noch?
hatte nicht gerade piko im gegensatz zu märklin einen vernünftigen gewinn erzielt?
grüsse,
willi
Hallo Mike

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Die 211 in EP IV wäre genau mein Beuteschema, aber 260 € für eine Rangierlok ist mir zu teuer.



Die 211 ist eben keine Rangierlok. Man hätte sie zwar gerne gehabt, dass sie das auch kann. Aber da hat sie sich konstruktiv als schwach herausgestellt. Hieraus resultierte die Entwicklung der 290. 211 hat dann im gemischten Personen- und (Nah)güterverkehr überzeugt. In letzterem natürlich bei der Ein-/Zustellung von Wagen auch ein bischen rangiert. Aber sie war nicht am Berg oder in Rangierbahnhöfen mit dem Umstellen gebildeter Gruppen beschäftigt.

Michael
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Aber da hat sie sich konstruktiv als schwach herausgestellt. Hieraus resultierte die Entwicklung der 290.



Hallo,

zu schwach war die 211 sicher nicht. Sie war aber zu leicht und das Getriebe nicht für den dauerrangierbetrieb ausgelegt. Das hatten Versuche mit einer V100 mit Zusatzgewichten auf dem Lokrahmen ergeben. Nach zu vor erfolgten Versuchseinsätzen von V60 in Doppeltraktion und dem Versuch mit der V100 und den Zusatzgewichten entschied man sich Folgerichtig zur Entwicklung einen vollwertigen Rangierlok.

Im täglichen Einsatz stand aber dennoch der leichte und mittlere Rangierdienst bei der 211/212 auf der Tagesordnung. Der Anteil der Streckenleistungen im Personen- und Güterverkehr war aber deutlich höher.

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Ziemlich doof dagegen beim "Kaffeeküch", wo man den ganzen Ballast mit kaufen muss.



Mit den Wagensets habe ich mittlerweile gar keine Probleme mehr. Beim Set "Kaffeeküch" interessieren mich z.B. alle Wagen bis auf den "Kaffeeküch-Wagen" da dieser nur im Saarland bzw. Rheinland-Pfalz auf bestimmten Strecken im Einsatz war. Über die 1zu160 Kleinanzeigen oder über Ebay bin ich bisher an alle gewünschten Einzelwagen aus solchen Sets gekommen

Grüße
Markus
Hole diesen Thread nochmal hoch, weil ich überlege, die Minitrix-Schürzenwagen in jaffa (orange) vorzubestellen. A, AB oder B, das ist hier die Frage...

Oder sind die alten Roco-Modelle formtechnisch besser?

LG, Andreas
Trix verspricht die Wagen mit modernisierten Fenstern und Gummiwulst zu versehen - damit sind sie definitiv besser. Allerdings gibt es Zweifel an der Existenz von AB in dieser Farbgebung (und wenn, dann bereits zu reinen B deklassiert). Entsprechende Aussagen über 39-43 000-4 sind laut DSO widerlegt.

Gruß Kai
Moin Andreas,

von MTX gibt es bisher nur eine Absichtserklärung. Was dann wirklich geliefert wird, bleibt abzuwarten. Eine konkrete Aussage gibt es bisher nur hinsichtlich der Gummiwulstübergänge und der Übersetzfenster, für die es keine neuen Fensterbänder geben wird, sondern lediglich als Aufdruck realisiert werden. Hinter der Dachausführung (Lüfter? Farbe?) und den Drehgestelltypen sehe ich noch große Fragezeichen. Man kann hier viel falsch machen. Die bisherigen MTX-Schürzenwagenserien waren allerdings in jeder Hinsicht besser als die von Roco. Der Unterschied in den Konstruktionsjahren macht sich eben bemerkbar. Roco hatte nur den B in Jaffalackierung aufgelegt. A und AB gab es nie. Gut, das könnte man auch vom  B vermuten, der nur in homöopathischen Dosen aufzutreiben war und ist.

Nachtrag: sorry, aber darüber bin ich eben erst gestolpert. Zu einem Schürzen-AB in jaffa würde ich gerne mal ein Bild des Vorbildes sehen

Gruß, Carsten

Hi,

danke für die Infos. Ich habe mal das Schürzenwagen-Heft (Kiruba-Verlag) rausgeholt, da ist eine Tabelle drin über alle Schürzenwagen bei der ÖBB. Wenn die stimmt, müßte es A und B, aber keine AB in blutorange/elfenbein gegeben haben. Und zwar mindestens 8 Stück, wobei die A aber ehemalige AB4ü waren:

AB4üh, ex Mitropa 4, 51 81 39-43 000-4, 1986 A
AB4ü-38 ex DRG 11720, 51 81 17-70 004-9, A nach Brand
AB4ü-38 ex DRG 11643, 80 81 973 2 932-5, 1996 an BEM
C4ü-38 ex DRG 19335, 51 81 29-33 258-3, 1992 an ÖGEG
C4ü-38 ex DRG 19427, 51 81 29-33 259-1, 1991 A, ab 2005 Club 41 073
C4ü-38 ex DRG 19430, 80 81 973 2 982-0, ÖBB Nostalgie, abgestellt Wien Süd
C4ü-38 ex DRG 19434, 51 81 29-33 261-7, 1993 A
C4ü-38 ex DRG 19521, 51 81 29-33 265-7, 1994 A

In jedem Fall ist es wohl besser, ich stelle nur einen B als Einzelstück ein, so viele gab's dann ja doch nicht.

LG, Andreas
Jetzt bringst du noch mehr durcheinander. Die 17-70 waren natürlich vor der Klassenreform 1956 "AB", aber das ist hier nicht gemeint - sondern Wagen mit drei großen und fünf kleinen Abteilen - als AB müssten die 38-70 heißen; als reine B 28-70.

Insofern gab genau zwei A: 17-70 004-9 und 17-70 005-6. Wegen des hellen Daches empfehle ich Trix den letzteren, der ist nämlich mit hellem belegt.

Gruß Kai
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

sondern Wagen mit drei großen und fünf kleinen Abteilen



Von denen hat es 2 Stück bei den ÖBB gegeben. Bilder in Grün, bereits deklassiert als reine 2. Klasse Wagen befinden sich samt den Nummern im erwähnten Kiruba-Heft. In Jaffa sind diese beiden nicht belegt und auch wohl sehr unwahrscheinlich, ist ja (wimre) bereits gesagt worden (habe jetzt nicht den ganzen Thread nochmal durchgelesen).

Ich werde mir den AB trotzdem nehmen, falls die Halbfenster etc gut gemacht sind. Dann lackier ich mir den selber auf grün um, ist je keine große Angelegenheit...

vg
Gerhard


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