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THEMA: Pressebericht Modellbahnholding aktuelle Lage

THEMA: Pressebericht Modellbahnholding aktuelle Lage
Startbeitrag
Kampfkater - 22.01.17 09:12
Hallo zusammen,

Quelle = Salzburger Nachrichten

In der Modelleisenbahnwelt in Bergheim-Lengfelden dreht eine schwarze Lok ihre Runden, bis sie vor einer roten Ampel hält. So wie die Miniaturlok habe zuletzt auch der Umsatz für die Modelleisenbahnen gestoppt. In den vergangenen zehn Jahren sei das Verkaufsvolumen in der Branche um ein Drittel zurückgegangen, sagt Gerhard Joiser, Geschäftsführer der Modelleisenbahn GmbH. Die Holding vertreibt die Marken Roco und Fleischmann. Der Einbruch sei auch bei ihnen nicht spurlos vorüber gegangen: Während das Unternehmen 2013 noch Produkte um 51 Millionen verkauft hat, waren es 2015 nur noch 47,5 Millionen. "Wir haben die Preise zu stark erhöht, das war ein klarer Fehler. Aber wir konnten schon 2015 gegensteuern."

Vergangenes Jahr habe die Krise jedoch die Talsohle erreicht. Nun steige der Umsatz wieder: 2016 verkauften die Bergheimer Loks, Anhänger und Schienen um 49 Millionen Euro. Dieses Jahr will Joiser den Umsatz halten.

Der Geschäftsführer will zum einen verstärkt Männer über 40 Jahren ansprechen. "Sie haben noch Kindheitserinnerungen an die Modelleisenbahn, an die sie anknüpfen können." Zudem will er die Zusammenarbeit mit Lieferanten, Mitbewerber und Fachhändler stärken. Denn sie würden alle in einem Boot sitzen. "Wir bündeln unsere Kräfte."
80 Mitarbeiter bauen 200.000 Waggons

Ein weiterer Schritt sei es, die Kosten der Produktion zu senken. Einerseits dadurch, dass es künftig nur mehr 800 statt 1000 Neuheiten pro Jahr geben sollte. Gleichzeitig sollen die produzierten Stück pro Neuheit um 20 Prozent steigen.

Andererseits hat die Gruppe einen Teil der Fertigung nach Vietnam verlagert. Vergangenes Jahr bauten 80 Mitarbeiter 200.000 Waggons zusammen, das sind fünf Prozent der gesamten Produktion. Das Know-How, die Technik und die Konstruktion sollen jedoch weiterhin in Europa bleiben: "In Vietnam werden einfachere Modelle hergestellt." Die Produktionsstätten in Rumänien und der Slowakei bleiben erhalten. Insgesamt haben Roco und Fleischmann 750 Mitarbeiter, 100 davon arbeiten in Bergheim.

Die neue Produktionshalle habe aber 2016 trotz des steigenden Umsatzes zu einem negativen Ergebnis geführt. Wie hoch der Abgang genau war, will Joiser nicht sagen. Er liege aber im siebenstelligen Bereich. Bereits dieses Jahr sollen sich Kosten und Umsatz jedoch die Waage halten, 2018 will das Unternehmen schwarze Zahlen haben. Mit den geplanten 50 Millionen Euro Umsatz wären die Bergheimer dann wieder auf dem Niveau von 2014. In den kommenden vier Jahren will Joiser zudem den Umsatz um ein Fünftel steigern. "Unsere Hausbank steht voll hinter uns. Wir haben zu kämpfen gelernt."

Viele Grüße

Claus

Moin Claus,

der ist schon durch - und ist seitdem auch nicht besser geworden...

http://www.1zu160.net/scripte/forum/forum_show.php?id=966192

Gruß
Roger
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

"Wir haben die Preise zu stark erhöht, das war ein klarer Fehler."

Ach was? Jetzt echt? Aber immerhin bemerkt. Liliput steckt gerade noch drin in seiner Lernkurve. Minitrix versucht sich gerade als xx-ter an dieser hochinnovativen Preisbildungstaktik...

Gruß
Eglod
Na ja, Angebot und Nachfrage halt.
Bis jetzt übrigens nur eine Verlautbarung, also warme Luft. Taten werden folgen müssen. Wir werden sehen...

Felix
Hallo,

wenn ich das schon lese " bis die Lok vor einer roten Ampel hält", dann brauche ich über  die weitere Qualität des Artikels nicht mehr  nach zu denken.
Es gibt scheinbar  keinerlei Allgemeinbildung mehr  bei diesen Schreiberlingen.

Viele Grüße

Georg
Hm, warum hab ich denen schon jahrelang nix mehr abgekauft? Woran das wohl liegen mag? Am zu hohen Preis? An der nachlassenden Qualität? Fragen über Fragen für die Geschäftsführung.

Schönen Sonntach, Phil

P. S.: bin auch schon über 40, fühle mich aber nicht angesprochen
Hinter jedem Hersteller stecken Existenzen, Menschen mit Familien,
keiner von Ihnen hat Interesse daran den Kunden zu verärgern daher glaube ich nicht das es Sinn macht Sie durch Boykott abzustrafen.
Wenn die Branche wegbricht, haben wir nix mehr zum SPIELEN.

Konstruktive Kritik ist in allen Branchen erwünscht,
Ironie nicht (Mancher der Beschäftigten ließt bestimmt schon mal mit).

Liebe Grüße aus Köln und ein besinnlichen Sonntag

Nico  
@ 6 Nico, ohne jetzt hier eine Diskussion über Sozial-/Wohlfahrtspolitik lostreten zu wollen, sorry aber wenn ich mich von der Produkt- und Preispolitik eines Herstellers im Moment nicht angesprochen fühle, dann macht der eben temporär kein Geschäft mit mir. Und wenn es auf der anderen Seite Hersteller gibt, die mit ihrer (vielleicht besser überlegten) Philosophie bei den Kunden punkten können, dann kriegen die eben mehr vom Kuchen ab. Ich hab die Information aus erster Hand, wie zufrieden manche Hersteller beim Absatz in Spur N sind, sodass sie hoch motiviert sind, interessante Neuheiten zeitnah zu entwickeln und auf den Markt zu bringen. Denn genau das würden sie sonst NICHT machen, sie sind nicht der Feind ihres eigenen Geldes. Wir leben in einer globalisierten Marktwirtschaft und es gelten die 4P`s des Marketings, den richtigen Mix müssen die verantwortlichen Entscheidungsträger finden. Die Gefahr, dass die ganze Branche wegbricht habe ich nicht, sie befindet sich einfach in einem gewaltigen Umbruch, mit dem alle Beteiligten leben müssen.

Grüße, Phil

Moin,

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:  aus DSO

Modelleisenbahn ist ein verzichtbares Gut. Ich lege die Preise fest. Die Anbieter können sich überlegen, ob sie mir dafür verkaufen wollen.



Auch meine Arbeit wird nicht gekauft wenn das Endprodukt nicht stimmt. Was hat das mit Boykott zu tun. Das ist ganz einfach Marktwirtschaft.

Gruß Kai
Danke Kai, das ist der Punkt um den es geht.

Grüße, Phil
Und wenn ich mir das hier ansehe braucht man sich über Öffentlichkeitsarbeit auch keine Gedanken mehr machen.

https://www.ndr.de/fernsehen/sendungen/schleswi...rtau,shmag43888.html

Ich frage mich was der Moderator eingenommen hat.

Gruß Kai
Danke Kai für den Link, der Beitrag ist sehr aufschlussreich

Grüße, Phil
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

 "Wir haben die Preise zu stark erhöht, das war ein klarer Fehler. Aber wir konnten schon 2015 gegensteuern."


hm, und warum wiederholen sie den Fehler dann erneut?
10% Preissteigerung lässt sich bei einer Inflation unter 1% kaum erklären; schon gar nicht, wenn davon auch Modelle betroffen sind, die gar nicht neu produziert werden.
Ist aber eh egal, wandert ohnehin alles immer früher in den Abverkauf...

Lg, BS
Hallo,

gute Idee, sich auf Männer um die vierzig zu konzentrieren. Die haben auch ein grösseres Sparschwein und falls deren Nachwuchs dann auch infiziert wird, ist die Wette gewonnen.

@10 : danke für den Link.

Schönen Abend!

Frank
Hallo im Forum,

@#10, Kai:
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

...Ich frage mich was der Moderator eingenommen hat...



Wir im CdaS (Club der alten Säcke *rotlf*) und deren Anwärter so ab 30/40 aufwärts verstehen nur nicht diese Art der "hippen" Kommunikation für die Generation der Zappelphilippe...
Bestes Beispiel ist da auch die "Renovierung" der guten alten Nachrichten im Öffentlich-Rechtlichen, namentlich "heute+". Das ist Fernsehen, bei dem sich mir der Magen umdreht"...

Wenn man die kommunikative Anbiederung ans Jungvolk in diesem Sendeformat einfach ein wenig filtert, kommen wir Modellbahner nicht mal so schlecht weg in dem Bericht. Nebenbei... - ist's keinem aufgefallen? Die gendergerechte Aufteilung wurde "natürlich" auch berücksichtigt, immer schön "politisch korrekt". Ich bin froh um jeden weibliche "Mitkämpferin", die sich unserem schönen Hobby verschrieben hat, das vorausgeschickt. Aber die Erfahrung lehrt, daß man die beiden Damen sicher gezielt in drei Hallen voller männlicher Zeitgenossen "eingefangen" hat, um den Beitrag entsprechend aufbereiten zu können!

Im Übrigen, was will man von dieser Generation erwarten? Im Kindesalter wird jeder Beschäftigungs- und Bewegungsdrang als ADHS "erkannt" und mit Pillen "abgestellt", anstatt den Kids zu zeigen, wie man Freizeit vernünftig ausfüllen kann. Sind sie dann volljährig, wird der Pillencocktail abbestellt, man schmeißt sich dann zum Studium abwechselnd das übriggebliebene oder illegal besorgte Ritalin und ein paar "Downer" zum runterkommen rein, um diese Lebensphase auch zu "überstehen". Und wenn man dann mit allem "durch" ist, bleibt sowas wie dieser Suppenkasper übrig und präsentiert den quantitativen Durchschnitt der nachwachsenden Generation!
Gute Nacht, Deutschland...

meint grüßend
Roland
Hallo,

bei dieser Rechnung

"Vergangenes Jahr bauten 80 Mitarbeiter 200.000 Waggons zusammen, das sind fünf Prozent der gesamten Produktion"

werden die Preise ganz schön sinken: 100% wären dann 4 Mio Wagen, bei 50 Mio Umsatz vereinfacht 12,50€ pro Wagen. Loks + Zubehör noch niicht mal gezählt, die werden dann verschenkt.

Viele Grüße
Frank

Ach ja:
Nun,

die rund 50 Millionen Jahresumsatz vor oder nach Steuern?

Und ohne Jahresbilanz kann man gar keine Aussage über Marktpreisentwicklung treffen.

Klar ist für mich als Endverbraucher nur, dass die Preise oftmals viel zu hoch sind.
Das verleitet natürlich zu solchen sarkatischen Kommentaren.

Das mag ein jeder, nicht nur mit ein bisserl Hirn, sehr!

Neue Produktion in Vietnam aufbauen, bestimmt aus lauter Menschenliebe, wir haben ja was gut zu machen. Obwohl, die Österreicher waren ja neutral, damals, bei der Bombardierung von Hanoi.
Damit die Menschen dort gut behahlte Arbeitsplätze haben,
und die dortigen Modellbahner Fleischmann exelend Produkte.

Dafür müssen wir halt etwas mehr für die Modelle bazahlen,
seht da als Entwicklungshilfe.
Vorbilder fernöstlicher Bahnemodelle, sollen ja mitteleuropäischen Modellen wie ein Haar gleichen.

Nicht dass hier Waren neben den hießigen Markt produziert werden.
Die Textilindustrie in Hof, zum Beispiel, läßt dort Kleidung produzieren, die viel zu groß
für 98% der Vietnamesen ist.
So dass man gezwungenermaßen die Waren nach Europa verschiffen muss.


L.G.
Lutzl

Anlagen:
http://www.zeit.de/1966/53/bomben-auf-hanoi
https://de.wikipedia.org/wiki/%C3%96sterreichische_Neutralit%C3%A4t



Hallo,

der genannte Umsatz ist der Bruttoumsatz, also incl. Umsatzsteuer, an den Einzelhandel.

Dieser holt sich ja die Umsatzsteuer als "Vorsteuerabzug" beim Finanzamt und gibt seinen Nettoeinkaufspreis mit einem Handelsspannenaufschlag an uns Kunden weiter. Hierin dann die Umsatzsteuer von uns Endkunden enthalten.

Würde mal auf einen Bruttoendkundenumsatz in 2016 von ca 70 Mio € tippen. Wobei die wenigste Ware zum empfohlenen UVP an den Endkunden gelangt. 10% Nachlass sind oft drin, mehr nur für gute Stammkunden. Ab 20% wird es Seltenheitscharakter haben.


Viele Grüße

Claus
Danke Claus,

gemeint hab´ ich, zwischen den Zeilen,
ob man die Investitionen in Fernost, steuerlich geltend machen kann,
oder nur dessen Verluste.

Wenn nicht, dann ist das mit der Verschuldung klar.

Dann freud sich doch auch die Raiffeisen...

So wäre das Betriebsergebnis aussagekräftiger.

Dass man mit höheren Verkaufszahlen den Umsatz steigern kann,
wußten man schon in Mesopotamien.

Insoweit hat der Pressesprecher,
uns ein bisserl Schlagobers um's Mäulchen geschmiert.

Die sollten sich lieber Gedanken um bessere Motore machen...

L.G.
Lutzl

Anlagen:
http://www.rvs.at/eBusiness/01_template1/550132...595516-NA-30-NA.html
https://de.wikipedia.org/wiki/Mesopotamien





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