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THEMA: Ladeschaltung für Lokdecoder und ihre "Werte"

THEMA: Ladeschaltung für Lokdecoder und ihre "Werte"
Startbeitrag
N-Bahn Andi - 31.01.17 09:24
Hallo,

ich habe folgende Fragen zur Ladeschaltung für Lokdecoder bei Verwendung von 25V Keramikkondensatoren bzw. Elektrolytkondensatoren:

Welche Werte müssen folgende Bauteile haben?

- Z-Diode MiniMelf SMD
- Schottky-Diode MiniMelf SMD
- Widerstand 1206 SMD

Gruß
Andreas


Hallo Andreas,

bei 25V Spannungsbelastbarkeit der Kondensatoren brauchst Du wahrscheinlich überhaupt keine Z-Diode; wenn Du mit N-üblicher Gleisspannung < 20V fährst, kannst Du darauf verzichten. Sie dient dazu, im Falle von Spannungsspitzen diese auf ungefährliche Werte zu begrenzen. Verwendest Du die hier verbreiteten 100µF-Kondensatoren mit 16V Spannungsfestigkeit, würde ich eine Z-Diode mit 15V Durchbruchspannung nehmen. Es genügt eine der herkömmlichen BZX...  -Serie, z.B BZX84C15. Ich begrenze die Gleisspannung auf 15 V und verzichte teilweise auf eine Zenerdiode, wenn der Platz begrenzt ist.

Du solltest aber darauf achten, daß die an den Kondensatoren anliegende Spannung niedriger als die Durchbruchspannung der Z-Diode ist, sonst verheizt sie unnötig Energie und kann zerstört werden, wenn die umgesetzte Leistung [Durchbruchspannung, z.B. 15V*durchfließender Strom, je nach Vorwiderstand begrenzt] zu hoch wird.

Zum Thema Schottky-Diode: Hier ist eigentlich nur die Strombelastbarkeit von Interesse, sie muß kurzzeitig den Motor- und ggf. den Lichtstrom aushalten. Wenn Du einen Typen mit 1A Belastbarkeit (die Impulsbelastbarkeit ist höher) nimmst, bist Du auf der sicheren Seite. Empfehlung: PMEG4020  (40V/2 A) oder 6020 (60V/2A), diese gibt es in verschiedenen Gehäusen von gerade noch sichtbar bis gut lötbar. Für den Widerstandswert sind 100 Ohm ein guter Kompromiß.

Grüße, Jürgen

Hallo,

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Verwendung von 25V Keramikkondensatoren


Wo gibt es diese mit einer geeigneten Kapazität (100 uF und brauchbarem Derating)?

Grüße, Peter W.
Hallo Jürgen,

momentan wird meine Anlage mit einem Titan-Trafo 208 betrieben (Anschluß an  14V Ausgang).

Hallo Peter,

ich verwende CAP 470uF 25V (+-20%).
Dies wurde vor längerer Zeit im N-Bahn Magazin für die Innenbeleuchtung für Wagons gezeigt.
Wurde hier auch schon im Forum behandelt.
Leider habe ich noch keine Info´s über die Ladeschaltung für diese CAP´s gefunden.

Gruß
Andreas
Hallo Andreas,

wenn du 14V Wechselspannung meinst, dann beträgt die daraus resultierende Gleichspannung 14V * Wurzel 2=19,8V. Das ist unnötig hoch. Ich würde eine niedrigere Spannung wählen.

Aber rechnen wir einmal nach: Von knapp 20V werden nach dem decoderinternen Gleichrichter noch 18,5V übrigbleiben. Die Zenerdiode begrenzt auf 15V (meist ist es etwas mehr, aber rechnen wir mal mit dem schlimmsten Fall), damit fallen 3,5V über dem 100-Ohm-Widerstand ab, macht I=U/R=3,5/100=35 mA, die damit durch die Zenerdiode fließen. Diese Diode verheizt somit 0,035A*15V=0,525W. Das ist recht viel und wird gut warm, daher empfehle ich eine niedrigere Gleisspannung.

Grüße, Jürgen

Hallo Jürgen,

die RMX-USB 950 wird mit 14V Wechselspannung betrieben.
Wobei Herstellerseitig 16V empfohlen wird.
Dies wird auch so in der Anleitung gezeigt.
Der Betrieb mit den D&H 5 (max. 18V) Lokdecoder soll dort auch ohne Probleme möglich sein.

In wie weit evtl. die RMX-Zentrale die Eingangsspannung begrenzt, weiß ich nicht. Auch konnte ich mangels richtigem Messgerät die Spannung am Gleis noch nicht messen.

Ich habe schon seit längerer Zeit vor ein 15V Laptop-Netzteil zu verwenden. Allerdings habe ich dies noch nicht gemacht, da ich wahrscheinlich dann alle Lok´s im TrainController neu einmessen muß.
Für die Decoder wäre es aber bestimmt besser.

Gruß
Andreas
Hallo zusammen,

ich würde eine 30V Zener-Diode empfehlen. Warum? Die soll für die Kondensatoren schädliche Spannungsspitzen "wegfressen", aber nicht die Betriebsspannung runterregeln bzw. verheizen. Die Spitzen im Fahrbetrieb können nachgewiesenermaßen bis zu 100V oder gar mehr betragen. Die Toleranz bei den 30V-Typen liegt i.d.R. bei +/-10%, d.h. es geht normaler Fahrbetrieb analog und digital bis max. 27V ohne dass irgendetwas warm wird. (klugscheiß: ja, natürlich sollte die Betriebsspannung <25V sein, wegen der Lebensdauer der Kondensatoren).

Grüße
Daniel
Hallo Andreas,

entschuldige, ich bin von einem Tippfehler und den bekannten 16V-Kondensatoren ausgegangen. Wenn Du aber "normale" 25V-Elkos einsetzt und mit 14V-Wechsel- , d.h.  20V-Gleichspannung arbeitest, kannst Du auf die Z-Diode verzichten. Diese Kondensatoren halten das aus.

Trotzdem tust Du Deinen Decodern einen Gefallen, wenn Du sie nicht mehr Leistung verheizen läßt als notwendig.

Grüße, Jürgen
Hallo Jürgen,

es sind 25V Keramikkondensatoren die alle auf einer Platine sitzen.
Die Platine hat die Maße von 12x8,4x2,8 mm.

Gruß
Andreas
Auch dann brauchst Du bei 20 V keine Z-Diode. Kannst Du mir einen Link zu diesen Kondensatoren schicken? Sie würden mich interessieren.

Grüße, Jürgen
Zitat - Antwort-Nr.: 6 | Name: Daniel_M

Die soll für die Kondensatoren schädliche Spannungsspitzen "wegfressen"


Also, das erledigen die Kondensatoren schon selbst (da in solchen Spikes nur wenig Energie steckt steigt die Spannung bei Anwesenheit des Kondensators eben nur wenig an). Nur bei einer dauerhaft zu hohen Spannung kommt die Diode ins Spiel.

Wenn Du Bedenken hast, dass es sehr steile und damit hochfrequente Störungen gibt, dann kannst Du natürlich noch einen kleinen NP0-Kondensator parallel schalten.

Gruß,
Torsten


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