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THEMA: Welcher Widerstand um den Motor einzubremsen ?

THEMA: Welcher Widerstand um den Motor einzubremsen ?
Startbeitrag
Glück* - 31.01.17 19:56
Welchen Widerstand benötigt man um den Motor einzubremsen ?
Leider habe ich keine große elektrische Ahnung. Mein Problem ist  daß ich eine Minitrix V216 digitalisiert habe und diese bekannterweise eine extrem lang übersetzte Rennsemmel ist.  Wenn ich über CV5 die Höchstgeschwindigkeit herunter regel, lande ich ca. bei einem Wert von 28-30. Dieser Wert ist zu niedrig für den aufgespielten Sound (großer Dank an MTKB), dieser ist dann beim Beschleunigen und Bremsen überhaupt nicht mehr konform zu den Geschwindigkeiten. Deswegen würde ich den Motor gerne mit einem Widerstand einregeln. Der Motor hat übrigens eine recht niedrige Stromaufnahme (0,15-02A) und läuft ansonsten hervorragend mit hoher Zugkraft. Meine Lenz Digitalzentrale habe ich auf 14V eingestellt, der Decoder ist ein D+H05. Reicht es den Widerstand auf nur einer Motoranschlußseite anzubringen?

Hallo Michael!

Von einem Widerstand würde ich Dir abraten. Der erzeugt Wärme, und das kann zu Kollateralschäden führen. Ich würde Dir raten, entweder das Getriebe umzubauen (z. B. Glasmachers) oder einen Motor mit niedrigerer Drehzahl einzubauen (z. B. SB-Modellbau).

Herzliche Grüße
Elmar
Hallo Michael,
Widerstand ist zwecklos! Diesen Quatsch hat Arnold bei den ersten Auflagen der BR130 versucht. Ja, der Motor wird dadurch langsamer. Allerdings wird er auch kraftlos und es entsteht eine ganze Menge Wärme. Nicht umsonst war deshalb die Empfehlung, diesen Widerstand zu brücken. Das taugt einfach nichts. Wie Elmar schrieb: Getriebe umbauen oder Motor tauschen, wobei letzteres meist nur minimal was bringt, wenn überhaupt.

Viele Grüße
Carsten
Schade, es wäre eine schnelle Lösung gewesen. SB-Motoren bin ich eigentlich nicht abgeneigt, allerdings habe drei Modelle von diesem Typ, das wird dann ganz schön teuer.
Gegen die SB Motore will und kann ich nichts sagen, nur das die Minitrixmotore für meinen Geschmack eigentlich sehr gut laufen, sofern digitalisiert.
Die gleichen Motoren sind auch in den schon älteren V221 verbaut, dort laufen sie sehr gut. Zunächst dachte ich auch ausschließlich an die extrem lange Übersetzung der V216.
Ich tauschte dann probeweise die Drehgestelle von V221 und V216 (andere Übersetzung!?), jedoch ohne Erfolg, bei beiden Modellen blieben die Eigenschaften bestehen. Das Problem ist daß die V216 schon bei niedrigster Spannung loslaufen und somit wie auch schon beschrieben nur relativ wenig Stromaufnahme haben.
Ich würde von einem Widerstand (es sollte ein kleiner sein) lediglich erwarten CV5 auf 40-50 zu stellen, dann müßte der Sound schon passen.
Trotzdem vielen Dank für die Tips.

Gruß Michael
Hallo Michael,

Du kannst ja mal versuchen zwei antiparallele Z-Dioden (~3V) in eine Motorzuleitung zu klemmen. Ob sich das mit digital verträgt weiß ich nicht.

Grüße Michael Peters
Hallo Michael,

zwei Zenerdioden antiparallel bringt nur 0,7V (Schwellspannung in Durchlassrichtung). Man muss sie in Reihe schalten, eine gegen die andere gedreht, das bringt in deinem Beispiel ca. 3,7V. Leistung in den Dioden 0,2A*3,7V= 0,74Watt. Man sollte also 1W Typen nehmen. Geht auch digital.

Viele Grüße

Nimmersatt
Hallo,

evtl. lässt sich die Lok ja noch per Referenzspannung etwas einbremsen - vorrausgesetzt, dass der Decoder das anbietet (was ich allerdings nicht weiß)

meint
Roger
Das mit den Dioden hört sich interessant an, das werde ich demnächst testen.
Zur Referenzspannung schaue ich auch mal nach.
Vielen Dank !

Michael
Hallo Michael

Stell mal die CV5 auf 127. Danch stelle mit der CV66 Vorwäts-Trimm und der CV95 Rückwärts-Trimm die Geschwindigkeit ein. Versuche es mal mit je 40.
Ist die Lok zu langsam, erhöhe den Wert. Ist sie immer noch zu schnell, dann verkleinere den Wert.
Ob der Sound besser wird, kann ich nicht beurteilen. Es ist jedoch einen Versuch wert.

Viele Grüsse
Cese
<Widerstand ist zwecklos!>



Gruß
Peter
Mit dem Vorwärts-/Rückwärtstrimm könnte von der Logik funktionieren. Ich könnte ja dann einen höheren CV-Wert wählen sodaß der Sound harmoniert und der Decoder in zweiter Instanz dem Motor die Spannung durch den Trimm vorenthält. Das versuche ich morgen zuerst, da es die einfachste Lösung wäre.

Gruß Michael
Hallo,

Widerstände, Diodenketten oder Zenerdioden haben in Digitalloks eigentlich nichts zu suchen.
In der Gleiszuleitung stört es die Signaldecodierung, in der Motorleitung stört es die Motorregelung.

Grüße, Peter W.
Hallo,

ich dachte immer, mit digital ist es so einfach ein Rennsemmel auszubremsen?

Wo liegt der Fehler?

Gruß Detlef
Hallo,

Sound macht die Sache etwas komplizierter.

Grüße, Peter W.
@12: Hallo Detlef,

da gibt es je nach Hersteller und Decodertyp unterschiedliche Schwierigkeiten. Ein Problem ist oft der Umstand, daß bei Einbremsen des Motors der Geräuschgenerator nicht synchron "mitgebremst" wird. Ganz übel ist das z.B. bei Uhlenbrock, wenn bei älteren Decodern (73400) ein Soundmodul am Susi-Ausgang hängt. Da wird dann decoderseitig lediglich der Regelbereich begrenzt. Der Motor läuft also bei 50% aufgedrehtem Regler schon mit Maximalgeschwindigkeit, das Soundmodul produziert sich aber nur knapp über Leerlauf. Nicht ganz glaubhaft...

Grüße, Jürgen
Leider bin ich nicht dazu gekommen die Vorschläge auszuprobieren, denn der Sounddecoder ist abgebrutzelt. Beim letzten Aufgleisen hängte sich der Sound  auf. Beim nächsten Aufgleisen war Totenstille. Den Decoder habe ich eingeschickt, bin gespannt ob eine Ursache erkennbar ist. Wird wohl noch einige Tage dauern...

Gruß Michael


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