THEMA: Lohnt sich der Umbau von alten Loks auf Digital?

Hallo Peter,

vorab eine Frage: laufen die Loks analog zu Deiner Zufriedenheit? Wenn nein - erwarte durch die Digitalisiserung keine Wunder denn schlechte Stromabnahme oder hakelige Getriebe lassen sich nicht wegdigitalisieren.

Pro decoder kannst Du rund 30,- veranschlagen. dazu kommt der Einbau, hierfür habe ich keine genauen Werte. Pi mal Daumen sicher nochmal 40,- - 50,- obenauf. Für Sound ist noch zusätzliche Hardware erforderlich (Lautsprecher zB). Dazu kommen unter Umständen Fräsarbeiten, wenn der Platz sehr knapp ist.

Je nach Aufwand kommen für Digitalisierung + Sound mal fix ca 100,- pro Lok auf Dich zu (sind nur meine Erfahrungswerte).

Mehr kann ich aktuell nicht beitragen.

VG Jörch :)

Hallo Peter,

durch dem Umbau auf Digital laufen die Loks in den meisten Fällen deutlich besser als zuvor. So wie Peter es schon schrieb können durch den Decoder aber keine mangelhafte Stromabnahme oder miese Getriebe kompensiert werden. Gerade mit alten Arnold und Minitrix Loks habe ich gute Erfahrungen sammeln, Fleischmann Loks laufen digital meist perfekt. Das sind zumindest meine Erfahrungen nach dem Digitalisieren von ca. 100 Loks.

Grüße
Markus

Hallo Peter,
z.B diesen Triebzug habe ich am letzten Wochende einem Moba-Freund digitalisiert, Motorwagen mit einem Kühn N 45 Decoder und Funktionsdecoder für die Triebköpfe mit einem RMX 974. Die Materialkosten sind ca. 68€ für die drei Decoder!
http://images.google.de/imgres?imgurl=http://ww...IcAKHeKvAUAQ9QEIRjAH

LG
Bernd

Moin,

wenn es vernünftig läuft, kann man alles digitalisieren.
Ich habe auch eine alte 175 von Minitrix mit Sound ausgestattet. Die Lok hat auf Fahrtagen schon ein paar kleine und große Fans gewonnen

Soundumbauten sind deutlich teurer als normale Digitalisierungen. Macht aber auch mehr Spaß

Allerdings kosten die Decoder (je nach benötigten Sound) 60-120€ und der Einbau ist auch etwas aufwändiger.

Als Decoder empfehle ich ganz klar den DH10C oder den SD16 für Sound. Es sei denn, die Lichter sollen blinken können. Dann braucht man wohl Kühn N45, oder Zimo.

Gruß Moritz

Fleischmann BR81

Hallo Peter,

ich habe beide 81ziger von GFM. Fahre mit D&H mit Selectrix2.
Super Fahreigenschaften!
Sehr gute Stromaufnahme!

Die lohnt sich allemal!

Gruß Kupi

Hallo Peter,

ich habe für die Arnold 41er hier einen Umbaubericht geschrieben.
Sie läuft Traumhaft, Kann ich nur empfehlen.

LG Kalle

Ob die BR 62 vom alten Arnold HWZ mit dem Dreipoler nach der Digitalisierung besser läuft, käme auf einen Versuch an. Zumindest ließe sie sich Tempo drosseln. Ich hatte sie auch in analog und mich mächtig über das Fahrverhalten geärgert. Als die schwarze BR 62 von Arnold/Hornby im Abverkauf war, habe ich zugeschlagen und einfach das Gehäuse getauscht. Die HN-Ausführung hat neben einen besseren Motor auch eine verbesserte Stromaufnahme durch Einbindung der Vor- und Nachläufer sowie eine Platine mit LED-Licht und Schnittstelle. Mit Decoder ist so wider Erwarten eine gut laufende Lok herausgekommen!

Gruß
Peter

Hallo
NEIN Tschau Wolle

...Wolle... das kann man nicht so pauschal verneinen.

Insbesondere bei der Arnold 41 ist es ein sehr angenehmes Feature, wenn man den Rauchgenerator per Tastendruck bedienen kann. Das fummelige und fehlerträchtige verschieben des kleinen versteckten Zapfens entfällt.

Gruß aus Nordertown

Hallo Peter,

ich denke, der Begriff "lohnend" trifft nicht so ganz den Kern der Sache. Lohnend in pekuniärem Sinne wird es in den seltensten Fällen sein. Bei "alt und selten" wird es sogar den Wert der Fahrzeuge eventuell mindern, wenn der Originalzustand dahingehend verändert wird. Wobei es da in N eher wenig geben wird, alt ja, selten dürfte eher die H0-Bahner betreffen...

Wenn dein Anlagenthema nicht abhängig ist von ganz bestimmten Fahrzeugen, ist es natürlich schon eine Überlegung wert, die analogen Triebfahrzeuge abzustoßen und sich mit Loks/Triebwagen aus aktueller Produktion zu versorgen. Die Kosten für Umrüstung oder ersatzweise Alternativbeschaffung unter Einbeziehung des Erlößes dürften sich in etwa die Waage halten, je nach Auswahl.

Verfügt man selbst über da entsprechene Equipment und das handwerkliche Geschick, fallen meist nur Decoderkosten und die benötigte Zeit an, da ist es bei dem einen oder anderen liebgewonnen Schätzchen vielleicht eine Überlegung wert. Vielleicht hängen auch persönliche Erinnerungen oder Erlebnisse dran...

Läst man das Ganze im Auftrag machen oder muß man vorab erst das benötigte Werkzeug kaufen, sieht die Rechnung natürlich wesentlich schlechter in Sachen Umrüstung aus. Einige der Vorposter haben ja schon entsprechende Rechenbeispiele gepostet...

Ganz anders sieht es aber aus, wenn du ein bestimmtes Anlagenthema und somit auch spezifische, abgestimmte Fahrzeuge auf der geplanten Anlage vorgesehen hast! Es gibt eben für viele Fahrzeuge aus der Vergangenheit keinen äquaten Digital-Ersatz. Ein Beispiel aus deiner Liste ist der ETA180; hast du dir ein Vorbild und Epoche gewählt, in der der ETA unabdingbar ist, weil das eben zu dieser Zeit, Epoche auf dieser Strecke das Standardfahrzeug war, dann führt kein Weg an der "Auffrischung" vorbei. Man kann eben aktuell keinen ETA 180 in digitaler Ausführung als Neuware kaufen.
Und das dürfte eigentlich auf alle deine aufgeführten Modelle zutreffen. Da du offensichtlich etwas mit der Epoche 2 im Sinne hast, DRG, wird die Luft, vor allem bei den Triebwagen, ganz schnell "dünn", wenn es um Ersatz geht. Selbst wenn es nicht genau die gleichen Fahrzeuge sein "müssen", gleichwertige Triebfahrzeuge und Triebwagen in aktueller Ausführung für die DRG, da sieht es "mau" aus. Dadurch dürfte sich die Frage, wenn du am Thema festhalten willst, generell "erledigt" haben, an einer Umrüstung wird wohl kein Weg vorbeiführen...

meint grüßend
Roland

Hallo Peter,

ob es sich lohnt hängt meiner Meinung davon ab, ob und wie Du die Fahrzege nutzen möchtest. Mein Hauptfahrzeuge habe ich alle digitalisiert und bin begeistert. Die Decoder kosten, wie schon erwähnt, ca 30,- Euro. Ich habe eigentlich nur D&H Decoder verbaut, mit denen ich sehr zufrieden bin. Der Einbau ist eigentlich kein Problem. Mit Schnittstelle ohnehin nicht, bei älteren Loks muss man in der Regel nur ein paar Leiterbahnen trennen. Grundsätzlich gilt bei 6poligen Decodern: 2 Kabel gehen zur Stromabnahme, zwei zum Motor und zwei zu den Lichtern.

Ich haba insgesamt 5 getrennt analog versorgte Stromabschnitte, die ich im Digitalbetrieb wahlweise zusammenschalten kann. Meine Gelegeheitsfahrzeuge sind noch analaog und ich fahre dann eben analog, wie früher. Man muss nur aufpassen, dass man im Digitalbetrieb keine Analoglok auf dem Gleis hat. Umgekehrt ist es egal, da die digitalen Loks auch analog fahren.

Nach dieser Methode kannst Du Dir das in Ruhe überlegen und notfalls auch lassen.Wenn es der Platz im Gehäuse nicht zulässt würde ich es lassen. Ich zumindest möchte meine alten gute Stücke nicht anfräsen.

Gruß
Jürgen

Hallo zusammen,
danke für Eure vielen hilfreichen Antworten. Meine Anlage soll Anfang der 30er Jahre (Epoche 2) darstellen und als Lokmaterial ist alles, außer E-Loks, aus dieser Zeit möglich. Mit Erstaunen mußte ich (wie oben erwähnt) feststellen, dass es für diese Epoche kaum noch Ware von den wenigen Lieferanten gibt, also werde ich mich -nach Bedarf- auf dem Gebrauchtmarkt tummeln und meine vorhandenen Loks werden sich auf Decoder freuen dürfen.
Gruß aus Berlin
Peter

Hi,

wg. Digitalisierung kannst Du Dich auch an diese Adresse http://us-modellbahn.net/acela/mrw/index.html wenden. Ich habe sehr gute Erfahrungen gemacht.

Micha ist zwar ein US-Modelrailroader aber vielleicht digitalisiert er auch ein paar deutsche Loks.

Gruß
Dieter