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THEMA: Leistungssteigerung von Motoren mit Neodymmagneten

THEMA: Leistungssteigerung von Motoren mit Neodymmagneten
Startbeitrag
treno* - 12.02.17 19:00
Hallo zusammen,
ich habe einen alten Flm. Pendolino.
Leider wurde der Motor grade im niedrigeren Drehzahlbereich extrem heiss. So heiss, dass der Motor begann zu blockieren.
Nun habe ich lange überlegt was das Problem sein könnte, und dabei festgestellt, dass die Dauermagnetischen Motorschalen ein sehr schwaches Feld hatten.
Zufällig hatte ich ein paar 1mm dicke Neodym Magnete übrig und zwei davon auf je eine Dauermagnetschale geklebt.
Der Motor hat nun ein deutlich besseres Drehmoment, und dreht auch insgesamt bei gleicher Spannung höher. Fast 40 Prozent höher sogar.
Der Motor wird zwar beim Betrieb im Pendolino immer noch recht warm, aber es ist bei weitem nicht mehr so extrem. Und wegen Überhitzung bleibt er auch nicht mehr stehen.
Vielleicht hilft es jemand anderem das mal selbst auszubrobieren...
Gruss,
Willi

Hallo Willi,

der heiße und schlecht laufende Motor wird vom verölten Kollektor kommen.

Benutze diesbezüglich mal die Suchfunktion, da wird dir ausreichend geholfen.

Im Mobablog hat der User Rhönbahner kürzlich einen Bericht eingestellt, wie man verölte Kollektoren dauerhaft vermeiden kann.

Gruß
Marco
hallo marco,
den motor hatte ich schon komplett zerlegt und gereinigt.
den kollektor poliert und die luftspalten gereinigt, die motorkohlen ausgeglüht.
dann wieder zusammengebaut.
trotzdem lief er wieder heiss.
es liegt wohl auch an der übersetzung des getriebes.
also hatte ich überlegt was man tun kann ohne gleich einen neuen motor kaufen zu müssen, oder das getriebe umzubauen.
und da kam ich drauf das magnetische feld in welchem der rotor sitzt mit neodym magneten zu verstärken.
und es klappt ziemlich gut.
bei gleichen motorstrom im vergleich zu früher liefert der motor nun ein grösseres drehmoment.
er dreht auch bei gleicher spannung wie früher höher. hat also insgesamt mehr leistung.
vielleicht ist dieser umbau auch interessant für fahrzeuge wo der motor unterdimensioniert ist.
gruss,
willi
Hallo Willi
Wie alt ist denn der Pendolino? Meine alten FLm Loks verloren alle nach ca 15 Jahren den Magnetismus, ein neuer Motor half! Aber auch nur wieder 15 Jahre ca. Seitdem bekommen alle FLM Loks bei Motorschäden Sb Motoren rein
Lg Peter
Nabend,

Oder aber eine Ankerwicklung des Motors ist defekt, was zur Kraftlosigkeit passen würde. Wenn er zudem Anfahrprobleme hat, ist der Motor hin. Natürlich kann man mit Manetfeldverstärkung und brutaler PWM dem Motor Beine machen. Sanfter Lauf ist aber was anderes.

Jens
hallo jens,
wie könnte man denn feststellen ob evtl. eine wicklung nicht mehr mit strom versorgt wird?
der motor lief vor dem umbau eigentlich ganz ruhig. nur war er recht schwachbrüstig.
vor allem in kombination mit dem fleischmann typisch- viel zu schnell übersetztenr getriebe sowie radschleifern des steuerwagens.
der pendolino ist fast neuwertig. aufrund des brüchigen kunstsoffs des wagenbodens tippe ich aber auf ein alter von über 10 jahren.
gruss,
willi
Hallo Willi
Wenn er schwächer läuft als sonst, das aber konstant dann ist es eine Wicklung, wenn er auf der geraden fährt, in den Steigungen aber langsamer wird bis er stehen bleibt, dann sind es die Magneten wobei sich diese Beobachtungen jetzt auf Analogbetrieb beziehen, bei digital musst Du aufpassen das Dir die Lastregelung nicht dreinpfuscht!
Lg Peter
Ich hab auch ne alte Fleischmann 103 die schwache Magneten hat. Kaum Rastmoment mehr.  Die ist auch älter als 15 Jahre. Die uber 20 Jahre alte Arnold 103 dagegen hat noch ein richtig "deftiges" Magnetrastmoment. Wie bekommt man die "Boostermagnete" am besten an den Motor und wo?

Gruß,
Harald.


Hallo Willi,

wieder unter den Lebenden? Du sprühst ja förmlich vor Aktivität.

Gruß aus Nordertown

hallo zusammen,
man muss ziemlich kleine magnete nehmen.
ich habe auf jeder seite je zwei quadratische magnete mit 1mm dicke und 4mm breite angeklebt. dabei habe ich darauf geachtet dass sie in der mitte des rotors mit den wicklungen sitzen, damit der rotor nicht zusätzlich gegen ein motorlager gedrückt wird.
es ging hier leicht die magnete unterzubringen weil der kleinere fleischmann motor im pendolino arbeitet.
anbei das bild...
gruss,
willi

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hallo peter,
müsste man es nicht mit einem multimeter messen können wenn eine wicklung einen kurzschluss hat?
gruss,
willi
Hallo Willi,

miß mit dem Multimeter im Ohm-Bereich jeweils zwei benachbarte Kollektorabschnitte gegeneinander (vorher prüfen, ob die Kollektorspalte frei sind, sonst verfälscht der Kohleabrieb darin das Ergebnis). Alle 3 auf diese Weise gemessenen Wicklungen sollten ungefähr das gleiche Ergebnis zeigen, ich vermute, es liegt irgendwo zwischen 20 und 40 Ohm. Grobe Abweichungen nach unten deuten auf einen Kurzschluß in der betreffenden Wicklung, keine Anzeige dagegen auf eine Unterbrechung derselben hin (Wicklung durchgebrannt oder Draht vom Kollektor abgerissen).

Grüße, Jürgen
Vielen Dank für das Bild, das erklärt es mir.

Gruß,
Harald.
Hallo Forengemeinde!

Seitdem ich den Beitrag von Willi (treno*) gelesen hab, lässt mich das Thema "Dauermagnet" nicht mehr in Ruhe.

Bei unseren Triebfahrzeugen kann man ja, im Laufe der Zeit, einen gewissen Leistungsabfall beobachten. Ich selbst messe seit einiger Zeit auf einem Messkreis die Stromaufnahme meiner Fahrzeuge, bei verschiedenen Geschwindigkeiten und verschieden Belastungen. Dabei habe ich beobachtet, daß die Stromaufnahme nagelneuen Lokomotiven höher ist, nach dem Einfahren niederer wird und dann wieder, im Verlauf der Jahre, kontinuierlich ansteigt.

Die von uns am meisten beachteten Missetäter sind ja, wie schon in den Antworten beschrieben, verschmutzte Kollektoren, erhöhte Widerstände durch verharzte Fette im Getriebe, etc., etc..
Diese Sachen lassen sich ja bei Wartung der Fahrzeuge mehr oder weniger leicht beheben.

Aber:
Wie man auch nach"googlen" kann, lässt auch der Magnetismus bei Permanentmagneten nach. Beschleunigen der Verluste der Magnetkraft können u.a. harte Schläge (kommt bei uns eher selten vor) und Hitze sein.

Ein Freund von mir, war vor zwei oder drei Jahren, bei einer Exkursion bei Roco in Gloggnitz. Er hat mit erzählt, daß die Magnete erst nach dem Zusammenbau der Motoren magnetisiert werden; ein Vorgang, der nur ein paar Sekunden dauerte.

Jetzt tun sich bei mir einige Fragen auf:
1.) Wie überprüfe ich, ob meine Magneten im Motor noch o.k. sind ?
2.) Gibt es Unternehmen, die ähnlich  wie bei der Herstellung der Motoren, die Magneten wieder "aufladen" können?
3.) Gibt es eventuell eine Möglichkeit, das selber zu machen?
Hat da jemand von Euch eine Idee ?

Ein wunderschönes Wochenende
wünscht Euch
Norbert
Hallo!

Dass Hartmagnete erst nach dem Einbau polarisiert werden?

Man lernt eben nie aus...
http://jena.otz.de/web/lokal/leben/detail/-/spe...-verliert-1750420613

http://www.vacuumschmelze.de/fileadmin/document..._Antriebstechnik.pdf

L.G.
Lutzl

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Gibt es eventuell eine Möglichkeit, das selber zu machen?



Hallo Norbert,

in meiner beruflichen Laufbahn im Sondermaschinenbau habe ich schon zwei mal so eine Montageanlage mitgebaut und in Betrieb genommen. Das war eine Montagelinie für Elektromotoren für einen großen KfZ-Zulieferer wo alle 6 Sekunden ein vormontierter Motor in eine Alugehäuse eingesetzt wurde. Erst ganz zum Schluss wurden die Magnete mit einer Magnetisierstation magnetisiert. Dazu waren sehr hohe Ströme notwendig. Im näheren Umkreis von mehreren Metern durfte sich niemand mit Herzschrittmacher aufhalten. Auch die Magnetstreifen von EC- und Kreditkarten haben die Nähe zur Magnetisierstation ebenfalls nicht schadlos überstanden. Das "selber machen" wird daher vermutlich an diesem Punkt scheitern.

Grüße
Markus
Hallo Lutzl, hallo Markus !

Auf die Idee einer Möglichkeit zum Selbermachen, bin ich durch dieses Video gekommen:

         https://www.youtube.com/watch?v=OmgX8hYyj0s

Ab etwa Minute 02:00 sieht man eine Vorrichtung, die mir gar nicht so kompliziert erschien!

Liebe Grüße!
Norbert


Hallo Norbert
Die Vorrichtung ist das Eine, die Stromstärken sind die andere Seite der Medailie. Denn 300-400 A würde ich schon als Schweißstrom bezeichnen. Selbst wenn ich davon ausgehe dass die Amperezahl durch die geringe Größe der Motoren runtergeht, 50-100 A sind immer noch eine Hausnummer! Und nicht zu vergessen die Wärmebelastung. Da kann sich leicht etwas verziehen und dann ist es mit der Passung vorbei!
Ciao
Mischa
Hallo zusammen,

von dem Problem der in ihrer Kraft nachlassenden Magneten bei Fleischmann Modellen höre ich erstaunt zum ersten mal und ich kann dies nicht bestätigen.
Meine älteste, über 40 Jahre alte Lok, die Werksdiesellok, zeigt keinerlei Anzeichen für schwindenden Magnetismus. Meine BR 53, 65, 98 sind mittlerweile auch 20 bis 30 Jahre bei mir in Betrieb und auch hier keinerlei Anzeichen.
Ist dies ein Phämomen, welches nur Proukte aus der Zeit nach 2000 betrifft? Dann müßte sich bei meiner RE 460, der WLE-Herkules, der BR 24 und 62 eigentlich auch schon etwas gezeigt haben, ist aber ebenfalls bislang nicht geschehen und wird auch hoffentlich nicht passieren.

Mit Grüßen,
W.
Na klar, Hanns,

wenn Du die Lok nie richtig heiß fährst und sie nicht öfters mal g'scheid umschmeißt,
wie soll sie denn dann ihre Magnetkraft verlieren?

Der "400A" Aufbau ist für einen Anlasser.

Für so einen Dreipoler genügt schon ein Bruchteil.
Das Problem ist die Polung der Magnetisierung.
Da fällt mir nur die Lorenzkraft ein.

Das Magnet-Feld misst am in Tesla. Die Masse in Kilogramm.

L.G.
Lutzl


Hallo Lutzi,

die BR 53 und die 65 sind die Loks aus meinem Bestand mit den höchsten Fahrleistungen überhaupt.
Und auf meiner letzten Anlage sind sie, bedingt durch eine Gefällestrecke in der Kurve am Rand der Anlage (Ja, ich weiß, das macht man nicht so), mehr als einmal vom Tisch gefallen...Effekt auf das Magnetfeld gleich null oder nicht spürbar.

Grüße,
Hanns.
Zitat - Antwort-Nr.: 19 | Name: Kerner

Das Magnet-Feld misst am in Tesla.


Hallo !

Klugscheiß : Der Magnet.Fluß wird in Tesla >T< gemessen (früher in >M< (Maxwell )
Die Magnet. Feldstärke >H< ist (A : cm) ,in Oerstet : 1 (A : cm)

Entmagnetisiert wird ein Magnet,indem ihn durch eine,mit Wechselstrom durchflossenem Spule zieht.
Klugscheiß aus .  

Gruß : Werner S.
Ja,
die Magnetische Flußdichte in Tesla.

Gut aufgepaßt!
Aber das würden die wenigsten kapieren. Also besser populär ausdrücken.

Könnte man mit jedem Wischkästlein (Smartphone) machen.
Der Senor ist eingebaut, fehlt nur eine Application.

Wir wollen ja nicht entmagentisieren, NEIN!!

L.G.
Lutzl

Hallo liebe Forengemeinde!

In den Reaktionen mehrerer User sind ja schon einige brauchbare Informationen dabei !
Eine meiner Fragen war:

Wie überprüfe ich, ob meine Magneten im Motor noch o.k. sind ?

Wäre, Eurer Meinung nach, es möglich, den zu überprüfenden Motor im ausgebauten Zustand, mit einem Fremdmotor anzutreiben, ihn, quasi als Generator zu verwenden und da die abgegebene Leistung zu messen? Im Idealfall müsste doch die abgegebene Leistung  fast gleich der eingespeisten Leistung sein?

Befinde ich mich da komplett auf einen Holzweg?

lg
Norbert


Moin moin,

ich greife das Thema hier nochmal auf.
Was würde passieren wenn man die Magnete der Fleischmann Motore ausbauen und gegen stärkere Magnete austauschen würde.
Dann müßten doch die Rennsemmeln zb. BR 218 und BR 110/140 usw. langsamer werden.
Stärkeres Feld weniger Drehzahl.

MfG Heiko

Hallo Leute,

ich greife das Thema auch nochmals auf.

Wenn das so wie hier diskutiert alles stimmt, dass die Motoren mit der Zeit ihre Magnetkraft verlieren, dann kann ja eigentlich ein Original-Ersatzmotor keine Lösung sein. Denn wer garantiert mir, dass dieser Ersatzmotor nicht auch schon Jahre im Lager gelegen hat und dann ja auch das gleiche Problem hätte ?

Oder bekomme ich einen gegenwärtig zeitnah neu produzierten Motor ?

fragt sich

Randy
Hallo Heiko   Ich habe auch schon mit den Magneten experementiert  Beim entfernen der Orginal magnete und ersatz durch Neodym past dei form nicht mehr und der Luftspalt wird  größer was  weider Leistungs mindernd auswirkt
Gruß Werner
Wenn ich das aus der Physik noch richtig weiss: Doppelter Abstand, 1/8 Magnetfeld. Also nicht so komisch dass der Spalt klein gehalten werden muss wenn es funktionieren soll. Wahrscheinlich braucht man den alten Magneten noch um das Magnetfeld an die richtige Stelle zu leiten. Om man die irgendwie ausfräsen könnte hab ich noch nicht probiert. Muss ja noch zusammenhalten und der Neodym darf nicht in den Spalt hüpfen.

Grüße,
Harald.
Hallo Randy,

ich hatte unlängst Loks aus dem Jahre 1966 zur Wartung vorliegen und besitze auch eigene Loks ab 1969. Da gibt es keinen spürbaren Unterschied der Magnetkräfte.

Geht es um Fleischmann-Motoren so habe ich hier zwei nahezu baugleiche 50iger, ......eine aus 1976 und eine aus 1990....ebenso  keine Unterschiede.

Man kann natürlich feststellen, dass Loks nach längerer Standzeit schlecht regelbar sind und gerade die Fleischmannloks auch auf den Radflächen - ohne groß gefahren zu sein - dann ekelhaft oxidieren (s. Faden zur Reinigung von Radflächen), aber nach Reinigung und einer gewissen Laufzeit reagieren sie sensibler....sei es weil sie saubere Radsätze und damit blanke Kontaktbleche haben, sei es, weil altes Fett, Öl oder Zunder abgefallen sind und im Antriebskasten liegen, oder später ins Gleis fallen.
Langsamfahreigenschaften hatten die alten Loks nie, denn "Langsambahning" war früher kein Thema. Flitzende Bing und Märklin waren das Maß der Dinge!

Physikalisch lässt sich die schnelle Entmagnetisierung eines Magnetwerkstoffes auch nicht so recht erklären, insofern man keinen magnetischen Billigblech-Schraubenzieher hat, der "nur mal so" magnetisiert wurde. Kein Radio der Welt würde mehr dudeln, wenn es ein bestimmtes Alter hätte.

Wie schon vor Jahren geschrieben:
Zunächst ist die Pflege der Loks sehr wichtig. Wichtig ist auch die zweckentsprechende Anwendung  und da muss man leider sagen, dass keine der Modellbahnloks für Dauerbetrieb und dauerhaft hohe Zuglasten geeignet ist.

Bei den Spielzeugmotoren fehlt es an Kühlung, Es fehlt an der korrekten Dimensionierung von Motor und Lok, Es fehlen saubere Leistungsdiagramme für die Motoren.
Genau und deshalb findet man in keiner einzigen Moba-Gebrauchsanweisung beschrieben, was da vielleicht eine "Zweckentsprechende Anwendung" ist......und genau so strittig ist dann auch der Service der Hersteller.

Aber dem ruhenden Permanentmagneten ist das egal und ich bezweifle, dass Dauermagneten so schnell und stark altern, dass man es als Laie bemerken würde ....was nicht sagt, dass es ein WENIG trotzdem passiert.

Gruß Sven

Hallo Sven,

digital haben auch die alten Loks mit den Fleischmann Dreipolern recht gute Langsamfahreigenschaften.

Zu dem Effekt verminderte Magnetkräfte kann ich bestätigen, dass auch bei sehr alten Loks keine Verminderung festzustellen ist. Auch wenn man ab und zu davon liest, bei mir ist das noch nie aufgetreten.

Permanantmagnete können durch Hitze oder harte Schläge schon ein wenig beeinträchtigt werden, wie man liest. Auch wenn sie einem starken umgekehrt polarisierten Magnetfeld ausgesetzt sind. Ich halte diesen Effekt aber bei der Modellbahn für sehr unwahrscheinlich.

Gruß
Jürgen
Ja, was ihr schreibt klingt einleuchtend und bestätigt meine Beobachtungen:

Vor etwa drei Jahren habe ich mein Jugendhobby Spur N wiederbelebt. Von der damals kleinen analogen Anlage sind mir nur eine FLM 103, eine Werkslok 7, eine T3 von Arnold, eine V200 Arnold und eine BR 38 von FLM geblieben.

Nach sorgfältiger Reinigung laufen alle Loks analog genau gleich wie damals.

Meine neue Anlage soll digital angesteuert werden. Ich wollte dazu aber die Loks aus meiner Kindheit nicht beim Digitalumbau (von dem ich keine Ahnung hatte, ich hatte ja nicht mal einen eigen Lötkolben . . ) riskieren.

Also habe ich die gleichen Modelle gebraucht erworben. Alle waren analog und es zeigte sich das gleiche Bild:
Nach guter Wartung und Reinigung liefen diese ebenso toll wie meine Originale.

Ich habe mittlerweile über 30 gebrauchte Loks (überwiegend FLM) die meisten sind noch analog und zum großen Teil recht alt. Auch hier habe ich nie bemerkt, dass ein Motor "ausgelutscht" ist.

Was ich nun schon öfters hatte sind heiss laufende Motoren egal von welchem Hersteller, die auch nach blitzblanker Reinigung von Kollektor und Kohlen heiss laufen.

Aktuell ist das bei mir der kleine Dreipoler von FLM in einer alten V 100. Da habe ich heute rausgefunden, dass sich einer der Magnete gelockert hat. Der Motor lief noch aber er hatte ein kaum zu hörendes rattern und lief heiss.

Bei einem MINITRIX Motor in einer BR 50 trat das Gleiche auf, nur dass sich der Magnet an die Spule heftete und damit den Motor blockierte.

Das heisst, ich kann also beruhigt schlafen gehen und muss nicht erwarten, dass bei meinen neu gekauften Modelle von Fleischmann und Piko in ein paar Jahren - wenn meine Anlage denn fahrbereit ist - plötzlich die Magneten "ausgelutscht" sind  . . .  :)
Hallo Randy,

nein, Du musst Dir keine Gedanken machen, Ich habe jetzt sogar viele meiner alten Loks digitalisiert. Ab und zu kommen sie wieder auf die Gleise. Die Alten können sich durchaus noch sehen lassen.

Hier eine kleine Kostprobe: https://www.youtube.com/watch?v=UQIuSrb4c4s

Das ist eine etwa fünfundvierzig Jahre alte 210 von Fleischmann mit dem original Dreipoler.

Gruß
Jürgen
Hallo,
Ich lese diesen Beitrag zum ersten mal, auch wenn er schon seit mehreren Jahren immer wieder mal „hochgeholt“ wurde.
Seit einigen Jahren repariere ich Modellbahnloks für einen befreundeten Händler und kann also mit einiger Erfahrung aufwarten!
Ich habe ebenfalls das Problem mit einer Fleischmann 103, die trotz frischer Wartung einfach Kraftlos war. Das gleiche hatte ich letztes Jahr mit einer 218 (ebenfalls GFN). Da habe ich dann auch herausgefunden, dass es das nachlassende Magnetfeld ist. Beide Fahrzeuge habe ich gebraucht gekauft, kann also das Alter nicht sagen. Aber die 103er ist schon seit 23 Jahren in meinem Besitz.

Also möchte ich hiermit bestätigen, dass das Phänomen schon stimmt, aber Gründe dafür kann ich leider nicht liefern.

Gruß
Christian
Hallo Jürgen,

sehr schönes Video. Besonders gefällt mir die maßvolle Geschwindigkeit mir der die 210 den TEE über die Gleise deiner Anlage zieht! Von der toll gestalteten Landschaft ganz zu schweigen.

Grüße - Werner P
Hallo Werner P.,

vielen Dank. Und man sieht, wie gut alte Loks fahren können.

Gruß
Jürgen


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