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WAWIKO

THEMA: Hilfe bei Leitungsquerschnitt einer Digitalanlage

THEMA: Hilfe bei Leitungsquerschnitt einer Digitalanlage
Startbeitrag
HZips - 21.02.17 14:23
Hallo.
Ich bin gerade dabei mir eine Anlage in U-Form zu bauen. Jeder Schenkel dieser Anlage soll als eigenes Modul mit einem Booster versehen werden, also linker Schenkel Digitalzentrale (z21 Start), mittlerer Schenkel (Booster) und rechter Schenkel (Booster). Da der mittlere und rechte Teil der Anlage erst zu einem späteren Zeitpunkt realisiert werden soll, bin ich also erst am Anfang.

Der rechte Bauteil der Anlage ist ca. 3,50 Meter lang. Verlegt werden Fleischmann-Gleise mit Schotterbett. Die Stromeinspeisung erfolgt alle 66cm (3 lange Gleise). Nach jeweils 3 Gleisen befindet sich eine entsprechende Trennstelle. Verkabelung der Gleise (Weichen, Beleuchtung etc. wird über eine separate Verkabelung erfolgen) ist wie folgt vorgesehen:
0,22mm Litze vom Gleis (Kabellänge ca. 15cm), dann 0,75mm Litze einer WAGO-Klemme (Kabellänge bis max. 3,50 Meter). Hier werden dann die einzelnen Trennstellen gebündelt und mit 0,75mm Litze von der Klemme an den Gleisbelegtmelder angeschlossen (Kabellänge ca. 20cm).
Meine Frage nun:
Ist es ausreichend
a) die Litze von 0,22mm von der Trennstelle/Einspeisung an eine WAGO-Klemme zu legen (Kabellänge max. 60cm) und von dort dann mit einem Kabel (0,75mm) direkt an den GBM zu gehen, oder
b) ist es ratsamer von jeder Trennstelle/Einspeisung mit dem 0,75mm-Kabel an die WAGO-Klemme zu gehen und dann mit einem kurzen Kabel an den GBM?

Variante b) hätte für mich den Vorteil, dass die Verkabelung etwas einfacher und auch überschaubarer wird.

Falls es noch wichtig ist: Pro Block habe ich max. 3 Trennstellen vorgesehen und auf diesem Teil der Anlage werden sich max. 12 Züge gleichzeitig aufhalten, wobei max. 6 Züge davon gleichzeitig fahren werden.

Gruß Heiko

Hey,

Hintergrund meines Denkens, keine weiten Adern Länge und keine große Anlage.
Da Ist mein Tipp, verlege einfach eine Ringleitung mit 0,75mm und gehe davon einfach immer zu den Gleisen. Die Drähte kannst du entweder mit Wago-Klicksteine benutzen oder einfach Löten. Diese Dicke der Adern kannst du auch gleich benutzen, um zum Booster bzw. Zentrale zu gehen.

Es ginge auch dünner. Aber hey, was sollst. XD
In diesem Forum gehen eh die Meinungen weit außerander.

Wenn du Probehalber die Verdrahtung durchgeführt hast, einfach mal an mehreren Stellen, welcher vom Booster bzw. Zentrale am Weitestens weg ist, mit einem Stück Metall einen Kurzschluss verursachen. Wenn die Zentrale dies erkennt, ist alles ok. Wird es aber.

Mit lieben Grüßen,

Fischi
Hallo Heiko,
als Faustregel : von der Zentrale oder Booster als Ringleitung zu den Belegtmeldern 1mm² Litze und von den GBM (Verteiler 2 Schiene) zum Gleis 0,5mm²Litze.
Hintergrund: im Kurzschlußfall muß die Zentrale diesen auch als solchen erkennen und Abschalten.
Viele Grüße Dirk Röhricht
vom Modellbahnservice
Vielen Dank für eure Hinweise.
Die Ringleitung habe ich für die "Minus"-Seite angedacht mit 1,5mm²-Kabel. Von da dann je Block mit einer 0,25mm²-Litze an die Schiene.
Die "Plus"-Seite kann ich leider nicht als Ringleitung ausführen, da ich ja je Block bzw. Trennstelle an den GBM muss.
Ich denke mal, dass ich den Hinweis von Dirk beachten werde und von der Zentrale an den GMB (Digikeijs) mit einer 1mm²-Litze gehe und dann von dem GBM bis kurz vor das Gleis mit einem 0,75mm²-Kabel an die WAGO-Klemme und von dort jeweils mit einem 0,25mm²-Kabel an die 2 bis max. 3 Trennstellen. Habe ich das so richtig interpretiert?
Ich hoffe mal, dass wird ausreichend sein und keinen Zimmerbrand verursachen?
Gruß Heiko
Hallo Heiko,

wenn es dir um die Vermeidung von Zimmerbränden geht, hilft nur die eingeschaltete Anlage nicht alleine
zu lassen.
Ein Booster soll 3-5 A im Betrieb liefern, was machst du wenn eine Lok bei einer Entgleisung oder defekt ca 2-3 A zieht und damit der der Booster nicht auslöst ?

Ein Melder hat Maximal einen Zug aufzunehmen und der zieht Lok=100-200mA plus Wagenbeleuchtung
dieses 1x an den Meldeabschnitt ran geführt reicht immer unter 0,5mm auch bis zum nächsten Melder.

Ich bin gelernter Fernmeldelektroniker, da wurde meist mit 0,6mm Rangierdraht gearbeitet.
Hier habe ich das Gefühl sind nur Kraftwerkstechniker unterwegs, die an Ihre Modellbahn auch das ganze Haus mit anschliessen wollen....

LG Hartmut
Zitat - Antwort-Nr.: 4 | Name: fjrdueser

Ich bin gelernter Fernmeldelektroniker, da wurde meist mit 0,6mm Rangierdraht gearbeitet.
Hier habe ich das Gefühl sind nur Kraftwerkstechniker unterwegs, die an Ihre Modellbahn auch das ganze Haus mit anschliessen wollen....

Wenn die Ausbildungsinfo stimmt sollte verständlich sein, daß für die Abschaltung bei Kurzschluss auch wesentlich das nicht ohmsche Verhalten der Schaltung von Bedeutung ist. Die Charakteristik einer Leitung ändert sich massiv wenn man den ohmschen Anteil senkt. Das erreicht man durch besseres Material oder eben größere Leitungsdurchmesser. Daher dicke Leitungen auch wenn es für DC Dauerstrom überdimensioniert scheint.

Abseits von der Theorie: man kann jederzeit ausprobieren wann eine Sicherung abschaltet wenn man dünne Leitungen die für DC völlig ausreichend sind belastet oder eben für die rein ohmsche Betrachtung überdimensionierte Leitungen verwendet. Alleine der Vergleich zusätzliche Materialkosten für das Material im Vergleich zu beschädigten Modellen sollte niemandem zweifeln lassen. 100m Drahtmaterial mit 0,25 0,50, 0,75 oder 1,5 Querschnitt hat keine wesentlichen Preisunterschiede im Detailhandel. Das Konfektionieren und Verpacken macht die Hauptkosten aus, die Unterschiede sind klein.
-AH-


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