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THEMA: Anlage im Bau...verwirrt, verfahren, vergeblich?

THEMA: Anlage im Bau...verwirrt, verfahren, vergeblich?
Startbeitrag
Ferrum. - 25.02.17 14:28
Hallo Kolleginnen und Kollegen,

ich bräuchte mal einen Rat von euch. Mein Erstlingswerk läßt mich frustriert zurück - jetzt, mitten im Bau merke ich, dass der Gleisplan wohl doch nicht so optimal ist und sich beim weiteren Bau Probleme ergeben. Die Anlage ist in Hundeknochenform, um 90 Grad gebogen (L-Form). Geplant war eine kleine Ebene in +1 für laaaaange Züge. Aber jetzt...wenn ich an die Weichenmotoren denke, die ich da einbauen soll - wie soll man da je wieder rankommen, wenn es ein Problem damit gibt? Die Ebenenplatten abnehmbar gestalten...puh, das traue ich mir nicht zu mit all den Schnittstellen (elektrisch und mechanisch). Der Gleisplan...naja, sah beim Bau vielversprechend aus, davon ist nicht viel übrig geblieben. Tja, und jetzt merke ich eben, wie sich die Frustration breit macht: alles abreißen, neu anfangen, keine Regalanlage, geht nicht...irgendwie starrt mich die Anlage an und ich komme zu keinem Entschluss, weiß aber: wenn nix passiert, steht die in 10 Jahren noch so da. Ich weiß nicht mehr weiter...was meint ihr: abreißen, neuer Anfang mit neuem Gleisplan...vielleicht berichtet ihr mal, ob ihr diese "Lähmungserscheinungen" auch kennt und was ihr getan habt....so macht's keinen Spaß und ist mehr Streß als Hobby. Im Anhang drei Bilder, damit man sich überhaupt eine Vorstellung machen kann.
Danke schonmal,
Gruß Peter

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Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Aber jetzt...wenn ich an die Weichenmotoren denke, die ich da einbauen soll - wie soll man da je wieder rankommen, wenn es ein Problem damit gibt?



Hallo Peter,

sind das Servos oder Klick-Klack-Technik?
Servos solltst Du so verbauen, daß diese durch Lösen einer Rändelmutter abnehmbar sind. Die Stromversorgung mittels langer Litzen dorthin führen, wo Du gut drankommst und Printstecker /-Buchsen (Industriestandard) zwecks leichter Trennbarkeit benutzen.
Für die alten Impulsantriebe gilt das gleiche, nur hast Du bei denen nicht die Montageprobleme.

Aber es ist schon richtig sich beim Bau der Anlage Gedanken über die Servicefreundlichkeit zu machen.

Grüße Michael Peters
Servos müssen nicht unbedingt unter die Platte gebaut werden Ich baue meine auf gleich Ebene und tarne sie durch darübergestellte Gebaude oder Hügel; den Stelldraht will ich durcj dünnes Messingrohr führen.


VG Jörch
Hallo Peter

Wie groß ist dein Raum/Platz der Dir für die Moba zur Verfügung steht?

Rudi
Hallo Peter,
Ich habe mal für Minitrixweichen eine Antriebsvariante ausgedacht, die unter der Weiche max 5mm hoch ist. Der Servoantrieb wird dabei an den zugänglichen Rand der Anlage verlegt. Die Verbindung dazwischen erfolgt über Stahldrähte oder Bowdenzüge. Die Mechanik ist aus 1,5mm Platineresten entstanden. Der senkrechte Stahldraht besteht aus 0,3 bzw. 0,5mm Federstahldraht.
http://www.1zu160.net/scripte/forum/forum_show...2=&sb3=Golf-Lima

Gruß Gerd

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Hallo Peter
Ich baue meine Servos an den Anlagenrand und gehe mit Stelldraht oder Bowdenzug zur Weiche.
Kannst dann mit Übersetzung des Stelldrahtes noch genauer justieren und musst den Antrieb nicht punktgenau platzieren
Schöne Grüße Herbert
Zum Thema "Einbau der Antriebe" haben die Kollegen schon alls gesagt.
Dies noch: Zugänglichkeit kann auch erreicht werden durch Öffnungen in den untenliegenden Platten.

Bleibt noch das da:
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Der Gleisplan...naja, sah beim Bau vielversprechend aus, davon ist nicht viel übrig geblieben.


Wenn das Meiste vom Gleisplan nix mehr ist: Abbruch. Lieber ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken ohne Ende..

Wenn nur Einiges unbefriedigend ist, Manches aber immer noch passt:
Was passt denn nun nicht am Gleisplan?
Wie könnte es passend werden / was müsste anders sein ?
Lässt sich der Unterbau nachträglich modifizieren / "passend gemacht werden"?

Umbau des Unterbaus ist eigentlich sozusagen alltäglich...
Wo ein wille ist, ist meist auch ein Weg.

meint
Felix
Hallo Peter

Ich habe mir deine Bilder von der Anlage mal angesehen und ich bin jetzt nicht sehr optimistisch, dass du das wirklich erfolgreich so bauen kannst.

Du hast sehr viele Stützen welche dir im Weg sind, Massive Bretter durch welche du von unten nicht an die darüberliegende Ebene gelangen kannst, ohne das es Probleme gibt und das Ivarreagl ist auch etwas wacklig und für eine betriebssichere Anlage nicht unbedingt geeiget.

Sie dir dein Werk in Ruhe an, und versuche es mal kritisch zu sehen und sehe es vor allem so an, ob dir das auch gefallen würde wennes jemand anderes für dich gebaut hätte.
Überlege vielleicht mal ob dir ein Aufbau mit stabilen Segmenten nicht besser gefallen würde, du musst diese auch nicht nach Norm bauen, es muss ja nur für dich zusammen passen.

Vorteil bei Segmenten ist, dass du diese auch mal trennen kannst du ein Segment für Wartungsarbeiten auf den Arbeitstisch stellen kannst und du dann von allen Seite gut an das Segment herankommst.
Trassenbretter hast du dann im überbauten Bereich nur dort wo du auch Schienen hast, so kannst du dann von unten bis in die obere Ebene durchlangen.

Ich würde dich gerne in Richtung Segmentbauweise unterstützen, aber ich bin viel zu weit weg. Schau doch mal ob du vor Ort jemanden findet, dem du vertrauen kannst und der dir gute Tipps gibt.

Ich habe hier im Forum mal einen Bericht eingestellt bei dem ich den Bau einer Bahnhofsanlage in Segmentbauweise beschreibe, habe schon länger nichts mehr daran gemacht, aber das geht bald weiter. Und in einem anderen Forum berichte ich über einen Nebenstreckenendbahnhof in der fränkischen Schweiz welcher auch mit Segmenten aufgebaut ist, wenig Gleise aber dafür umsomehr Landschaft mit sich bringt. Wenn du Interesse hast, kann ich dir die Links noch nachtragen.

Ich befürchte halt nur, dass du irgendwenn feststellen wirst, dass du mit deinem Bauwerk nicht zufrieden bist, wenn du so weiterbaust und das wäre wirklich schade, immerhin investierst du noch sehr viel Zeit bis es fertig ist und im Moment stehst du noch sehr am Anfang.

Gruß Matthias.
Moin Peter,

kannst du mal deinen Gleisplan einstellen?
Vllt. gibt's ja eine einfache Lösung - oder Ermunterung.


Gruß

Lasse
Die Weichen werden mit klick-klack angesteuert (Gaugemaster pm-1). Platz für die Anlage beträgt an der langen Seite 320, kurze Seite 275, Tiefe des Regals 52, Wenderadien 46 cm (s. Skizze). Die Weichenansteuerung ist nur ein Problem dabei - wesentliche für mich wäre eine Idee, wie man in so einer verfahrenen Lage weiter vorgehen könnte. Wenn ich mir virtuell den Fahrbetrieb vorstelle....das ist alles nicht so das Wahre. Alternative...keine Ahnung. Vielleicht das Regal auch Regal sein lassen und mit einem Modul anfangen??

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Meine Antwort hat sich mit den vorhergehenden 3 etwas überschnitten. Segmente - ja, das könnte ich mir schon vorstellen. Das Einzige, woran es dem Ivar jetzt nicht mangelt: Stabilität. Da wackelt nix mehr...
Auch Felix' Gedanken zum Gleisplan sind gut und richtig. Darüber muss ich mir wohl erst mal klarwerden. Und zwischendrin "Segmentforschung" betreiben. Danke schon mal für eure Anregungen!

Gruß,
Peter
Hallo Peter
Hier nochmal Rudi
Ich verfolge das hier alles sehr gespannt.
Zu deinen Maßangaben:
Also, ich denke da kann man was machen. Das Hauptproblem ist, wie ich mein Vorredner Matthias #7 Recht geben muss, die vielen Stützen, die Dir die Sicht versperren. Wenn Du nicht der "Plattentyp" bist und lieber schmal an der Wand fahren willst, schreit gerade zu die Segmentlösung. Vorteil: Nachdem Du Deine Gleise endgültig verlegt hast, kannst Du jedes einzelne Segment entnehmen und in Ruhe von Oben und / oder Unten bearbeiten. Wie groß die Segmente dann werden, entscheidest Schlussendlich Du ganz allein.
Dann das Thema:
Hundeknochen oder Point to Point. Hauptbahn oder Nebenbahn.
Weil, wenn ich mir die Bilder richtig angeschaut habe, bist Du noch recht am Anfang. Du musst noch keine Landschaft zerstören. Natürlich nur, wenn Du tatsächlich Neu Beginnen willst.

Ich bin mehr der Segmenttyp und habe es bis heute nicht bereut. Meine Segmente liegen auf den berühmten Regalschienenträger-System auf. Somit habe ich unter und über den Segmenten Platz für allesmögliche. Und will ich in Ruhe weiterbauen, nehme ich das entsprechende Segment raus und komme von allen Seiten bequem dran (Siehe N-Bahn Magazin 2/2017 Weißbach-Viadukt). Ich kann natürlich auch alles am Platz lassen.

Zu Deiner anderen Frage. Frustration:
Natürlich kommt bei mir auch schon mal so etwas wie Frustration auf. Wenn etwas nicht so klappen will wie ich will. Oder wie ich es schon mal in einer Ausgabe im N-Bahn Magazin Ausgabe geschrieben hatte, es mir so ähnlich ging wie Dir. Ich baute eine Anlage nach der anderen, zumindest hatte ich immer angefangen. Aber jede Anlage war zum scheitern verdammt. Warum? Ich hatte ja mein fertigen BGL- Bahnhof vor mir, der nicht in den neuen Raum passen wollte. War einfach zu groß. Aber ich hing einfach an "meinem" Bahnhof. Vor lauter Frust habe ich einfach drauflos gebaut. Das konnte ja nichts werden. Bis ich einmal wirklich in mich gegangen bin und mich gefragt habe, was ich denn wirklich will? Das hat Wochen, wenn nicht sogar Monate gedauert. Zum Schluss  bin ich dank der Segment-Bauweise auf die für mich richtige Lösung gekommen. Nämlich den Bahnhof ein wenig umbauen, sprich verkürzen. Von da an lief alles rund und das Vergnügen ist auf meiner Seite.
Also, Frust kenne, oder besser gesagt, kannte ich auch.

Ich hoffe, ich habe Dich nicht zugemüllt mit meiner Meinung und kann Dir mit meinen Erfahrung etwas Mut geben oder sogar einen Anstoß für DEINE Perfekte Anlage gegeben haben.

N-Bahner Grüße
Rudi      
Hm,

fast jede Woche gibt es hier im Forum einen neuen Super-Über-Gleisplan mit irgend einem Planungsprogramm gezeichnet.
Was auf diesen Programmen toll aussehen mag, heißt noch lange nicht, daß das auch in der Praxis umgesetzt werden kann.

Peter, du kämpft jetzt genau mit den Problemen, die diese Planungsprogramme nicht zeigen.
Soweit ich weiß zeigt kein Planungsprogramm wie der Unterbau ab optimalsten aussehen sollte. Wo die Stützen/Spannten sein müssen, wo die Weichenantriebe und doch genügend Platz um auch noch an diese zu kommen, ect. .

Aber genau das sind die gravierendsten Punkte, welche im Praxisbau zum Frust führen.

Wobei leider schon bei den Gleisplänen ersichtlich ist, wenn man weiß (persönlich Anlagenbau-Erfahrung) auf was es beim Bau zusätzlich auch ankommt.
Nur, wenn man das sagt, wird man halt als "nervender, Besserwisser-Pseudo-Experte" belächelt, der ja absolut keine Ahnung hat.

Tja, dann läßt der "Besserwisser" es halt und wartet bis derjenige selbst die bittere Erfahrung erleben muß und darauf kommt, daß er teures Lehrgeld bezahlt.


mfG.
"tattoo"

Merksatz: "Mit der Gleisplan-Planung ist noch lange nicht die Anlage geplant!"
Rahmenplanung, Spanten/Stützen-Planung, Trassenbrettplanung, Gebäude-/Straßen-Trassenbrett-Planung, Verkabelungsführungsplanung, Durchgriffsmöglichkeits-Planung, Zugriffhöhenplanung (dazu gehört auch eventuelle Antriebe mit einzukalkulieren), ect. .
Nur das bieten die meisten Gleisplanungsprogramme nicht, bzw. wird es komplett übersehen.
Was aber gute Planungsprogramme bieten, die Chance auch Landschaft + Gebäude in die Anlage zu planen und auch virtuell die Anlage mit Zügen zu befahren. Dann sieht man auch gleich wo der Gleisplan noch verändert/angepaßt werden muß.

  
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Peter, du kämpft jetzt genau mit den Problemen, die diese Planungsprogramme nicht zeigen.
Soweit ich weiß zeigt kein Planungsprogramm wie der Unterbau ab optimalsten aussehen sollte. Wo die Stützen/Spannten sein müssen, wo die Weichenantriebe und doch genügend Platz um auch noch an diese zu kommen, ect. .




Hallo,

es gibt durchaus gute Gleisplanungsprogramme mit der auch eine Spantenplanung und andere Features möglich sind. Mit Wintrack 12 habe ich bei meiner Planung mit meiner Anlage unter der Dachschräge gute Erfahrungen sammeln können. Letztendlich ist das nur eine Planungshilfe, die Idee und Umsetzung muss im Kopf stattfinden.

Grüße
Markus

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@11 und andere
Also die Stützen finde ich jetzt nicht mal das Problem. Stützen sind zwar unüblich, aber man gewöhnt sich an alles... und mit ein wenig Farbe verschwinden sie mit der Zeit. D.h. sie verschwinden natürlich nicht, aber man nimmt sie nicht mehr wahr - wie die grau gestrichene Anlagenfront.

Ich hab das auch so, weil es wirklich nicht anders ging (siehe Bild).

Felix

http://k.f.geering.info/modellbahn/meineanlage/bilder/module_Ansicht2.jpg
Zitat - Antwort-Nr.: 9 | Name: ferrum

Wenn ich mir virtuell den Fahrbetrieb vorstelle....das ist alles nicht so das Wahre. Alternative...keine Ahnung


Hmmm,
dann musst du zunächst zurück an den start. Löse dich von allen Vorstellungen (typisches Beispiel: "Hauptbahn mit abzweigender Nebenbahn") und frage dich: Was willst du wirklich? Was ist dir wichtig?
Weiterlesen: http://k.f.geering.info/modellbahn/technik/planung.htm

Ich selber wollte auch immer möglichst viel Bahn auf der Anlage. Eines Tages in den 80er Jahren wurde in einer Moba-Zeitschrift eine Anlage nach englischem Vorbild porträtiert. Weil die Anlage ausserordentlich "sparsam" mit Gleisen möbliert war, wirkte sie trotz der knappen Abmessungen (ich glaube 2x1m) ausserordentlich grosszügig und überzeugend. Dieser Anlagenbericht prägte mich nachhaltig. Ich erkannte: Weniger ist mehr. Von da an akzeptierte ich, dass ich keinen Platz für eine Hauptbahn hatte, und plante in der Folge eine "romantische Nebenbahn".

Dies ist ein Teil meiner Geschichte. Deine Geschichte mag anders sein. Wichtig ist einfach, dass du merkst, was du wirklich willst (und deine Möglichkeiten zulassen) und nicht einfach die "typische Deutschbahn" baust, die alle bauen.

In einem zweiten Schritt kannst du versuchen, das was du willst, auf Basis der angefangenen Anlage zu realisieren. Mit etwas Glück sind gar nicht so grosse Eingriffe erforderlich. Respektive, du kannst abwägen, was einfacher ist: Abändern oder Neuanfang.

Es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen, und wir alle haben viel gelernt beim Erstlingswerk...

Felix
Hallo,
das was Felix in#15 schreibt stimmt.
Wir haben alle viel gelernt beim Erstlingswerk.
Und ich lerne immer noch bei der dritten Anlage.
Den netten Kollegen hier im Forum meinen herzlichsten Dank.

Gruß Dietmar
Hallo Peter,

Das man am Anfang Lehrgeld bezahlt ist doch ganz normal. Wenn du Problemem hast mit den Weichenantrieben verwende doch an dieser Stelle einfach Kato weichen (oder Tomix ) Da hat du den Antrieb in der Bettung und falls einer kaputt gehen soltest kannst du beim Bettungsgleis relativ einfach einen Austausch durchführten.
Für dein Regal wären doch T-TRAK Module eine gute Wahl. Die mechanische und elektrische Schnittstelle ist dort das Kato Gleis. Bei zweigleisigen Strecken gibt es gleich Doppelspurgleise. Das Modul ist dann einfach zwei Milimeter kürzer als die Gleislänge. dies klappt sehr gut und den Rest kannst du einfach mit dem Unitrak im fliegendem Aufbau bauen. So kannst du relativ schnell spielen und so den Gleisplan verbessern. Nur mit echtem spielen siehst du wo die Probleme sind, welche Gleisverbindungen fehlen und welche überflüssig sind. Und falls dann ein paar Gleise oder Weichen übrig sind kannst du sie problemlos an einem andren Ort einsetzten.


Im Anhang noch ein paar Bilder. Module in verschiedenem Baufortschritt und fliegenden Aufbau mit Kato Unitrak und ein bisschen Tomix Finetrack.

Viele Grüsse,
Matthias



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Hallo Peter und alle die noch hier eangagiert sind.

Ich stelle hier mal den Link zu der Segmentanlage ein, bei welcher ich einen guten Bekannten unterstützt habe und vielleicht noch weiter unterstützen werde.
http://www.h0-modellbahnforum.de/t336396f40122-...n-Modulbauweise.html
Es handelt sich hierbei um eine Bahnhofsanlage einer sehr schönen fränkischen Museumseisenbahn und einer ehemaligen Nebenbahnstrecke.

Bei dieser Segmentanlage wurde sehr viel Wert darauf gelegt, möglichst viel Landschaft mit ins Motiv zu bringen und dass alles sehr vorbildgetreu ausgeführt wird.
Alles wurde erst mal in 3D geplant und dann schließlich entsprechend angefertigt. Die Planung und Fertigung der Segmente hat ca. 6 Monate gedauert und nach 8 Monaten war dann schon der Gleisbau größtenteils abgeschlossen, es fehlen nur noch die beiden Ladegleise.
Es hat alles größtenteils gepasst, nur Kleinigkeiten, welche man beim zweiten Mal anders machen müsste, aber nur nice-to-have-Features, nichts kritisches.

Ich hoffe es ist erlaubt auch Links in ein anderes Forum hier anzugeben. Falls nicht, bitte bescheid geben, dann nehme ich den Link wieder raus, aber das das andere Forum einem anderen Maßstab betreut, gibt es hier hoffentlich keine Probleme.

Gruß Matthias
Hm,

Lehrgeld:  Ich habe daraus gelernt, daß ich mich vorher informiere und versuche aus dem "Lehrgeld" der anderen zu profitieren/lernen. (Aktuell habe ich vom Lehrgeld anderer profitiert, bei der Beschaffung von gebrauchten Wohnwagen. Das aktuelle Lehrgeld war: #mit zunehmendem Alter und nächtlichem Harndrang ist ein Wohnwagen mit Toilette um etliche feiner, vor allem wenn der Weg zu Toilettenhäuschen weiter und die nächtliche Umgebungtemperatur stark sinkend ist.)


Noch ein sehr typischer Modellbahnanlagenbau-Anfängerfehler:
Da wird geplant und mit dem Bau begonnen, Gleise gelegt, provisorisch Verkabelt und Test gefahren. Irgendwann kommt dann der Punkt "ähm, wo gebe ich jetzt das Schalt-Pult/Steuer-PC + Monitor und Tastatur/Zentrale/Trafo, ect. hin?". Wie mache ich nun die Verbindung von der Anlage zu der dezentralen Steuerungseinheit, da in der Anlage ja kein Platz eingeplant wurde?"

Logischerweise gibt es super Gleisplanungsprogramme, nur sind die nicht Freeware, sondern die Entwickler lassen sich das Programm bezahlen. Aber ich kenne kein einziges Gleisplanungsprogramm bei welchem eingegeben werden kann, welche Weichenantriebe man verwendet und dann das Programm automatisch den notwendigen Frei-Raum dazurechnet, wenn man die Option Unterflur-Servoantrieb wählt. Geschweige auf ROT geht, wenn man unter den Weichen ein Gleis einzeichnen will, aber die programmeigene Steigungsautomatik erkennt, daß der Raum zwischen Unterflurweichenantrieb und Gleis nicht die notwendigen Durchfahrhöhe hat.
Oder automatisch auf ROT geht, weil durch ein breites Trassenbrett darunter oder zu wenig Freiraum die Montage des Unterflur-Weichenantrieb nicht möglich ist, bzw. nur mit "Gummi-Armen/Finger".


mfG.
"tattoo"
@19
Tattoo, du weisst, dass ich dich sehr schätze und meist einig bin mit dir. Diesmal muss ich dir widersprechen.  In anderen Fäden monierst du (zu Recht) dass Leute auf 1000 und zurück planen und trotzdem nie etwas auf die Reihe kriegen. Hier hat einer geplant, gebaut, und gemerkt, passt nicht. Was ist jetzt daran nicht ok?

Letztlich geht es darum, das Optimum zu finden zwischen Planung und drauflos bauen. Aber das wird immer ein Kompromiss sein, und auch bei guter Planung sind nachträgliche Änderungen nicht ausgeschlossen.

Wichtig ist doch, dass man etwas probiert, damit (logischerweise) immer auch etwas riskiert, und dann daraus lernt. Beim Hobby ist doch der Weg das Ziel.

meint
Felix
Hm,

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Hier hat einer geplant, gebaut, und gemerkt, passt nicht. Was ist jetzt daran nicht ok?


Felix, genau dies zeigt, was ich bei den anderen Threads immer wieder und wieder und wieder geschrieben habe.
Ich finde es persönlich traurig, wenn jemand voller Freude endlich auch beginnt (viele andere planen nur [persönliche Erfahrung mit Clubkollegen die seit 1984 am Anlagenplanen sind ])
und dann beim Bau an verschiedensten Problemen gefrustet wird.
Wie du und auch einige User hier im Forum wissen, habe auch ich meine in Bau befindliche Anlage -once upon a time in the west- mittels Axt "umgebaut". ES gab verschieden Gründe [war ein eigener Thread hier im Forum] aber eben auch einer der Gründe war, daß ich mit dem Konzept in der Praxis nicht mehr zufrieden war (was ich wollte wäre nur mit sehr viel Kompromiss gegangen und dann immer eine Krücke gewesen). So habe ich nach einer "Nachdenkzeit" den gesamten oberen Anlagenbereich (Gleise waren gelegt, Landschaft war im Rohbau, Felsen waren weiß) mittels Axt abgeräumt.
Der untere Bereich (Multifunktionaler Schattenyard und die Oval-Gleiswendel) blieb., sowie auch der Tragerahmen des oberen Bereiches.
Auf diesem habe ich die Anlage dann mit geändertem Konzept weiter gebaut und sie ist derzeit im erweiterten Testbetrieb, die Landschaft in Grundstreuung inkl. Bäume und die Gebäude sind in der Testphase (=ob die Zusammenstellung so bleibt [habe sie aber mittlerweile x-mal um positioniert und bin bei einigen Zusammenstellungen immer noch nicht .... ])

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Letztlich geht es darum, das Optimum zu finden zwischen Planung und drauflos bauen. Aber das wird immer ein Kompromiss sein, und auch bei guter Planung sind nachträgliche Änderungen nicht ausgeschlossen.


Stimme dir zu. Es ist aber halt leider auch sehr Frustrierend, wenn man so schön die Gleise verlegt hat und dann darauf kommt, daß man etliche Weichenantriebe gar nicht unterflur montieren kann und Notlösungen suchen muß. So manche Anlage (kenne persönlich 2 Stk.) die zu diesem Zeitpunkt wieder abgebrochen und komplett neu/um geplant aufgebaut wurden.


Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Wichtig ist doch, dass man etwas probiert, damit (logischerweise) immer auch etwas riskiert, und dann daraus lernt. Beim Hobby ist doch der Weg das Ziel.


Jep, nur wenn sich mein Kollege die Hand an der heißen Herdplatte verbrannt hat, muß ich es nicht auch versuchen, nur um fest zu stellen, daß man sich an einer heißen Herdplatte die Hand verbrennen kann und es teuflisch schmerzt. Dieses Lehrgeld meines Kollegen nehme ich undiskutiert an und verzichte auf einen persönlichen Test.

So halte ich es in vielem, wo ich vom Lehrgeld anderer profitieren kann. Es gibt aber auch Sachen, wo es noch kein Lehrgeld gibt und wo ich es selbst ausprobieren muß.


mfG.
"tattoo"
..tja, und böse Zungen behaupten, daß es vereinzelt auch Personen gibt die ihr Lehrgeld für sich behalten und bewußt andere ins gleiche Messer laufen lassen nur um sich diabolisch daran zu freuen wie es die anderen auch erwischt.
Noch zähle ich mich nicht zu dieser Personengattung, aber bei manchen Themen (nicht hier) erwische ich mich immer öfters, vor allem wenn man als "Besserwissender Psydo-Experte" beschimpft wird, daß ich dann einfach meinen Mund halte und mich einige Zeit später fast schon diabolisch am Gejammere erfreue.
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

auch Personen gibt die ihr Lehrgeld für sich behalten
und bewußt andere ins gleiche Messer laufen lassen
nur um sich diabolisch daran zu freuen wie es die anderen auch erwischt.


Tattoo,
ersteres und letzteres liegt mir nicht, das weisst du. Aber das Mittlere hat schon auch seinen Sinn. Das weiss ich aus der Kindererziehung: "Learnign by doing". Zumal es sich nicht um ein Messer und auch nicht um eine heisse Herdplatte, sondern um das Erstlingswerk (!!) handelt.

Gewisse Dinge "begreift" man viel einfacher, wenn man sie selber "ausprobiert" hat.
Und man sollte hier nicht übertreiben mit den Formulierungen (Messer, heisse Herdplatte).

Mein Erstlingswerk hat den Rohbau auch nicht überlebt.
Und ich mache heute noch Fehler und lerne daraus. Denn Versuch macht kluch

meint
Felix
Hm,

lieber Felix, also in unserer sprachlicher Gegend gibt es verschiedene Redewendungen. (Eine Redewendung, auch Phraseologismus, Idiom oder idiomatische Wendung, ist eine feste Verbindung mehrerer Wörter ("feste Wortverbindung") zu einer Einheit, deren Gesamtbedeutung sich nicht unmittelbar aus der Bedeutung der Einzelelemente ergibt. Es handelt sich um ein rhetorisches Stilmittel und um den Spezialfall einer Kollokation. Quelle Wikipedia)

... er hat nicht hören wollen und   ..... sich die Finger verbrannt o. .... auf die heiße Herdplatte gegriffen.
(= wer nicht hören will muß fühlen)

.. ins offene Messer laufen lassen (der Begriff "Messer" ist hier nur ein bildliches Synonym)
(= wissen, daß es Ärger gibt und ganz bewußt nicht gewarnt.)
[man kann ja auch einen Arbeitskollegen beim Chef ins "offene Messer" laufen lassen.]

Felix, ich gehe bei meinen Texten, davon aus, daß im deutschsprachigen Raum, verschiedenste Ausdrücke/Redewendungen/Synonyme/ect. bekannt sind und nicht separat als dieses gezeichnet oder gar erklärt werden müssen.


mfG.
"tattoo"

Felix, du kennst sicher auch sehr viele verschiedenste Personen. Also in meinem Personen-Bekanntenkreis gibt es solche, die sehr gerne andere Erfahrungen aufnehmen und sie nicht selbst noch einmal nachprüfen.
Aber ich kenne auch sehr lernresistente Personen, welche persönlich die Erfahrung machen wollen/müssen und dabei aus dem 1. Mal nicht lernen, sondern sogar es ein 2. Mal, 3. Mal, 4. Mal versuchen, obwohl sie trotzdem immer die gleiche negative Erfahrung sammeln müssen.
z.B. Kind klettert auf ein Klettergerüst, fällt herunter, weint und klettert wieder rauf, fällt wieder herunter, weint immer noch und trotzdem wieder hinaufklettern und wieder herunterfallen ........
(wenn so was in der TV-Reihe "Crays Clips" kommt, lacht man darüber ..... nur wenn es die Tochter des Nachbar ist, dann ....)

Wenn Du im Anfangsstadium des Baues schon zweifel hast, kann es ja eigentlich nicht gut kommen.
Darum empfehle ich Dir einen Neubau mit vorheriger Planung in die Du die gemachten Erfahrtungen einbringst.

Ich baue mit Modulen. Vorteil: hantlich beim Bau und vorallem bei der Verkabelung, Löten etc. Die Module kann ich drehen, senkrecht stellen ect. somit kein Arbeiten von unten...

Noch etwas: bedenke der anlagen Bau erfolgt von unten nach oben. Wenn die Anlage aber fertig ist solltes Du auch noch überall dazu kommen für Unterhalt ect. vorallem bei Weichen im verdeckten Bereich.

Viel Erfolg

PS ich habe auch mitendrin abgebrochen und neu Angefangen.... habe es noch keine Sekunde breut und würde es wieder tun


huk
@ 24 Huk,
dass mit den Modulen ist aber nicht unumstritten, ich kenne die Bauweise nicht, aber man liest schon mal dass wenn man nicht wirklich absolut präzise baut und auch eben die Erfahrung beim Basteln hat, es zu Konflikten bei den Übergängen kommt. Ich trau mich da nicht ran. Ich habe fünf Platten die eine Länge von 6,50m ergeben, diese habe ich via Loch-Blechen mit einander verschraubt und auf den Unterbau gestellt. Für mich die einfachste Lösung und vor allem die Lösung die ich mir zugetraut habe. Lange Flexgleise lösen und ich kann die Platten auseinander nehmen.
Bedenken habe ich immer wenn man nicht direkt auf der Platte montiert sondern Hügel und Berge baut, wie verhält es sich dort in Modulbauweise mit den Jahren bei den Übergängen ?  
Ich weis nicht.....  man muss eine gehörige Portion Erfahrung haben mit dieser Bauweise. Respekt vor denen die es können, halte ich vom Praktischen her für dass Beste.  Super, jedes Modul auf dem Tisch und in Ruhe basteln können.

@Peter (Ferrum),  
Meine Fehler am Anfang waren, dass ich zu viel auf die Anlage packen wollte, die Anlage zu klein geplant hatte, und möglichst 100 Züge gleichzeitig sehen wollte.  Foren mit netten, hilfsbereiten,  Mitgliedern  und viele Webseiten helfen manches besser zu verstehen und seine, manchmal, festgefahrenen Vorstellungen zu ändern.  Gewisse Zweifel werde ich trotzdem, Gott sei dank, immer haben, sonst entwickel ich mich ja nicht mehr
Man stelle sich vor, man hielte sich und seine Ideen für vollkommen !
______________________________________________________
Im Mittelalter hat man Bildung verhindert damit Menschen nicht aufmüpfig werden, heute wissen wir dass sich die Menschheit entwickelt weil wir Wissen weiter geben und nicht weil wir Egomanen sind

Liebe Grüße aus dem Sonnigen Köln

Nico
Hm,

Nico,  das Hobby Modelleisenbahn ist ein Hobby wo jeder sich selbst weiter entwickelt. Was man am Anfang als super ansieht, verändert sich im laufe der Jahre und man hat dann eine veränderte Sichtweise.
z.B.
zu Beginn: Raumfüllende Anlagen mit mega viel Gleisen und ..... riesigem Bedienpult o. alles vollkommen automatisch gesteuert
später: weniger Gleise, mehr vorbildorientierte Landschaft, Züge selbst fahren
(Anmerkung: ich weiß es gibt noch zig 100.000 andere Varianten, darum dies nur als Beispiel!)

Auch ist dieses Hobby etwas wo man noch verschiedene andere Fertigkeiten (Holzbau, Elektrotechnik, ect.) lernt.

Was ich aber immer und immer wieder sage/schreibe, die Gleisplanungsprogramme sind Planungs-Tools und geben leider absolut keine Hilfe für den Bau. Darum mein Tip, sich zusätzlich auch entsprechende Literatur beschaffen.
Darin sind nicht nur die nie "No-Go" des Gleise, sondern auch die verschiedenen Arten des Anlagenbaues (Platte, Rahmen, Segmente, ect.), Verkabelung, ect., erklärt und bebildert.
Man kann hier im Forum viel erklären, aber ich persönlich tu mir leichter, wenn ich dazu auch Bilder habe.
Dies ist halt sehr aufwendig und kaum ein User tut sich das an nur in einem Thread.

Modul/Segmentbau klingt schwerer als es ist.
Aber! man muß sich schon klar sein an guten und exakten Modul/Segment-Rahmen steht und fällt das ganze. Nur einfach ein paar "Obstkisten" miteinander zu verbinden ist vorprogrammierter Ärger.
Auch für die Verbindungen und die Gleisübergänge gibt es verschiedenste Lösungen:
Die einfachste ist sicher die von NTRAK (Modulrahmen werden mir Schraubzwingen verbunden und die Gleise haben Übergangsstücke die mittels Schienenverbinder eingefädelt werden.)
[Auch wenn auf den NTRAK Zeichnungen bestimmte Maße stehen und nur 3 Gleise gezeichnet sind...... es geht auch mit anderen Maßen und mit mehr Gleisen. ]

mfG.
"tattoo"  
Moin Nico,

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

(Module bauen) man muss eine gehörige Portion Erfahrung haben mit dieser Bauweise.



nein, es reicht, wenn man in der Lage ist, aus Sperrholz aus dem Baumarkt einen rechteckigen Kasten zusammenzuschrauben.
BTDT, und das ohne Tischlerlehre und die Winkelspanner, die ich heute nutze, hatte ich damals noch nicht...

Gruß
Kai
Kai, was ist BTDT????


fragend, Jörch
Der Phrasendrescher kann nicht mal "rtfm"... Staun
Hallo Kai,
wenn du magst schau mal hier: http://niba.de/html/werkzeuge.html
ich habe mittlerweile mehr als 1000€ nur für Werkzeug ausgegeben, schneide Bretter mit einer Tauchsäge auf Führungsschienen und trotzdem habe ich beim Schnitt Differenzen, bei den Modulen denke ich mal sind selbst 0,2mm zu viel.
Ich bräuchte wahrscheinlich eine größere Tischkreissäge im Wert von mehr als 1000€ damit es klappt.

Ich habe drei der vier einzelnen Anlagenteile auf Rollen gebaut und kann diese lösen und in die Raummitte ziehen. Selbst der Couch habe ich Rollen verpasst
Auf den Bildern aus dem Frühstadium kann man die Rollen erkennen. Den Raum unter der Anlage nutze ich so effektiv wie möglich.

Wenn ich dich fragen darf, womit schneidest du deine Bretter ?

Liebe Grüße aus Köln
Nico

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Hallo Nico

Es gibt verschiedene Modulnormen. Bei NTRAK,oNeTRAK und TTRAK reicht ein zehntel Zoll Genauigkeit. Zudem gibt es noch Schleifmaschinen und Spachtelmassen.

Der Lerneffekt bei mir ist folgender. Wenn ich irgendwann eine feste mehrstöckige Anlage baue, werde ich die gesamte Unterkonstruktion bis zu den Trassenbretter von einem Profi fertigen lassen. Da fällt mir kein Zacken aus der Krone und ich kann mich auf andere Dinge konzentrieren da ich besser kann.


Gruss Matthias
Hm,

Radio Eriwan sagt:
"Wenn nicht so genau, dann machst du selbst mit Stichsäge/Kapsäge/ect."
"Wenn exakt genau sein muß, dann frage Tischlerei deines Vertrauens o. Holzzuschnittfirma. Profi-Tischlermaschine nur für Modellbahnbau an zu schaffen ist ...."

Tip von mir:
"Rahmenplan mit so wenige wie nur möglich Unterschiedlichen Teilen.
(z.B. 2x Längsteile a´ 2m, 5x Breitteile a´ 0,94m [ergibt Rahmen 2m x 1m [bei 2 cm starkem Material]])  
Je weniger verschiedene Maße für den Zuschnitt umso Paßgenauer ist die Konstruktion.

Insidertip:
Wer dem Zuschneider Zeit gibt (komme es in 3 Tagen holen) und 2-3 € in die Kaffeekasse gibt .....


mfG.
"tattoo"
Ich lass mir die Rahmenteile auch immer vom Baumarkt zuschneiden.
Spanten und Trasseebretter mache ich selber mit der Stichsäge.

Das Fordern von Genauigkeit "besser als 0.2mm" für die Rahmenteile oder den zusammengebauten Rahmen ist völliger Unfug. Und abgesehen davon unbezahlbar.

Wichtig ist eine Bauweise, die Fertigungsungenauigkeiten kompensieren kann.
• Alle Holzteile allseitig grundieren vor dem Gleisbau beugt zukünftigem Verzug vor
• Teile, die ich häufig trennen will, verstifte ich mit Buchenholzstiften: Beide Teile zusammenklemmen, Loch durch beide Teile bohren, Teile auseinandernehmen, Buchenholzstift in das eine Teil kleben, fertig.
• Kleine Differenzen (paar mm) bei den Rahmen sind völlig egal. In der Praxis wird ausgerichtet und mit Schraubzwinge zusammengeklemmt und fertig.
• Kleine Differenzen (bis ca. 1-2mm) bei den Trasseebrettern können beim Gleisbau durch Unterlegen von Pappe ausgeglichen werden. Tipp: Ein normales Blatt Papier ist 0.1mm dick. Das ist dann für die Feinjustierung...

Felix
Hm,

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Das Fordern von Genauigkeit "besser als 0.2mm" für die Rahmenteile oder den zusammengebauten Rahmen ist völliger Unfug.


Dacor

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Wichtig ist eine Bauweise, die Fertigungsungenauigkeiten kompensieren kann.


Dacor, benötigt aber einen Rahmenbau-Planung und aus dieser folgend die Stückliste für den Zuschnitt.

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Alle Holzteile allseitig grundieren vor dem Gleisbau beugt zukünftigem Verzug vor


Ich persönlich habe das bereits bei der ersten Anlage gemacht und den Unterschied live auf einer 10 tägigen Ausstellung 1984 (IMARO Rorschach) erleben können. Persönlich verwende ich 70% verdünnten KH-Klarlack (ist aber Geruchsintensiv)

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Kleine Differenzen (paar mm) bei den Rahmen sind völlig egal. In der Praxis wird ausgerichtet und mit Schraubzwinge zusammengeklemmt und fertig.


Bei meinen Segmentanlagen habe ich größere Schrauben M8 - M10 mit Muttern inkl. verstärkten Kopfteilen verwendet um die Rahmenteile miteinander zu verbinden. Die entsprechenden Bohrungen habe ich nicht paßgenau auf die Schraubenstärke gebohrt, sondern ein klein wenig größer. Somit habe ich Spiel/Luft um etwaige Differenzen ausgleichen zu können.

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Kleine Differenzen (bis ca. 1-2mm) bei den Trasseebrettern können beim Gleisbau durch Unterlegen von Pappe ausgeglichen werden. Tipp: Ein normales Blatt Papier ist 0.1mm dick. Das ist dann für die Feinjustierung...


Tja, auch zwischen Gleis und Bettung ist halt manchmal eine Feinjustierung notwendig. Und ganz leichte Kurvenüberhöhungen lassen sich so auch durchführen.

mfG.
"tattoo"
Hallo Ferrum-Peter

Also sooooo schlecht, wie Du in Deinem Kummer schreibst, ist Deine beabsichtigte Anlage nun wirklich nicht. Mir würde es gefallen.

Welches Gleissystem und Antriebe für Deine Weichen verwendest Du genau?
Die Platte oben, hast Du die angenagelt oder angeklebt? Das lässt sich bestimmt noch abnehmbar machen. In die Eckstützen Löcher bohren (lassen) für Madenschrauben und in diese dann die Platte verschrauben, so würde ich es mir überlegen. Die Kabeln der Weichenantriebe kannst Du ja bündeln und entweder durch eine Steckerleiste (Lusterklemmen die sich in der Mitte mit Steckstiftverbindung teilen lassen) oder durch Stecker wie die PC-serielle Schnittstelle V24 verbinden. (Gibt's auch zum Schrauben statt löten) Entsprechende Details finden sich in diesem Forum, wo auch ich diese Tipps kennengelernt habe.

Anlagenphilosophie:
Die eierlegende Wollmilchsau gibt es leider nicht. Kreative Menschen wie Du haben nun mal viele Ideen. Daher lege Dich auf ein Konzept mal fest und baue doch diese Anlage zu Ende. Es hindert Dich ja niemand dran, noch weitere Anlagen mit ganz anderen Motiven zu bauen. Z.B. eine Kleinanlage im Wohnzimmertisch,...
So eine kreative Krise hatte ich auch schon und habe mir dann gesagt  - ich baue meine Spiel- und Gute-Laune Anlage einfach mal fertig. (Was auch immer "fertig" bedeutet) Danach sehe ich weiter. und geniesse erst mal meine Züge und über mich in allen Basteltechniken. Hauptsache, es fährt mal etwas.

Wenn Du die obere Platte abnehmbar machst und die Gleisschnittstelle einfach ist, kannst Du dort ja auch verschieden gestaltete Platten "auflegen"
Mal eine Platte mit einem Nebenbahn-Endbahnhof
Mal eine Platte mit einem kleinen Industriegebiet mit Anschlussgleisen
Mal ein Bauernhof, der nur von einer Gleisschleife umrundet wird...

So bist Du in Deiner Kreativität für die Darstellung verschiedener Szenerien nicht auf ein Ergebnis "beschränkt".

Viel Vergnügen beim Weiterbauen wünscht Kracherl.


@35  Hallo Axel,
einen Rahmenbau wollte ich ja auch nicht, habe ich auch, meine ich, nicht geschrieben, ich schreibe in 24 und 31 vom Unterbau, Anlagenteile und Platten, aber die semantik ist dass nicht.
Meine Absicht ist den Bereich unter der Anlage, teilweise anderweitig zu nutzen.
Ich wollte auch unbedingt die Anlage in meinem Büro haben, obwohl ich noch drei weitere zu nutzende Räume habe. Ich mag es sie immer wieder anzuschauen also muss dass Ganze ein Kompromiss sein.  

@34 Hallo Felix,
wenn die Horizontale Platte nicht absolut stimmt kann man das sicherlich ausgleichen, aber wenn die seitlichen anliegenden Wände, nicht absolut 90° ergeben, entsteht doch ein Knick beim montieren, also wenn ich das richtig verstehe, baut mann eigentlich auf der Basis des ebenen Unterbaus (Rahmen, oder wie auch immer) und nicht auf die Exakten Winkel der Rahmenwände, verstehe ich dich richtig ?

Auf dem Bild im Anhang kann man sehen wie einfach die ebene Montage zweier unterschiedlicher Platten ist, welche ich mir beim Modulbau als deutlich schwerer vorstelle.
Nochmal, damit keine Missverständnisse entstehen, Module sind wohl sehr praktisch und die Bauweise mit sehr hochwertigen Resultaten, allein schon weil man deutlich besser um die Elemente herum bauen kann, "denke ich mal".

Liebe Grüße aus Köln
Nico

Die von Ubiorum zu diesem Beitrag angefügten Bilder können nur von registrierten Usern gesehen werden - Login

Vor ca. einem halben Jahr hatte ich mal den Herren angeschrieben und war wirklich erstaunt in welch kurzer Zeit er ein Modul fertig baut. Krass !
https://www.youtube.com/watch?v=dL-Oy-sNCOU
Das sieht doch nach absoluter Präzisionsarbeit aus.

Liebe Grüße aus Köln
Nico
@38
Es ist einfach so, dass es tatsächlich sehr viel mehr Ungenauigkeit erträgt, als man annehmen würde. Bei NTRAK hatten wir es schon, dass beim Aufstellen eines Modul-Vierecks von (sagen wir) 10x6m dort, wo die Lücke geschlossen werden sollte, die Module um etwa 10cm versetzt waren, aufgrund aufsummierter Winkelfehler in den Modulrahmen. Nun - dann haben wir einfach alle feste angefasst, hau-ruck, passt!, Schraubzwinge ran, und gut ist

Bei der Heimanlage ist es so: Da die Segmente fast immer in der selben Reihenfolge aufgebaut werden, ergeben sich auch immer die selben Winkelfehler. Da diese schon beim ersten Aufbau bestanden, ergibt sich daraus, dass die Winkelfehler der Segmente zwar vorhanden sind, aber völlig unbedeutend sind - Man baut quasi einfach "drumrum". Und das ohne die Winkelfehler zu bemerken!

Wäre es nicht so, dann wäre auch der Bau von EIsenbahnanlagen nicht möglich, bei welchen Trasseebrett-Stützen auf die Platte gesetzt werden. Völlig unmöglich, da viel zu ungenau...

Viel wichtiger ist, den Holzunterbau allseitig zu grundieren, damit sich nichts verzieht über die Jahre!!!
Merkwürdigerweise liest man davon fast nie etwas...

Felix
Hallo Zusammen

Ich dachte ich schreibe auch mal wieder ein bisschen was dazu. Ich habe letztes Jahr angefangen mir ein System für den Modulbau auszudenken, mit dem man recht einfach passgenaue Module fertigen kann. Bisher einfach nur nach Fremo-Norm.

Die Einzelnen Teile werden mit der CNC-Fräse gefertigt, so dass alles ziemlich genau wird und die Teile sind alle Mit Fügehilfen (Zapfen und Aussparungen) versehen, so dass man alles einfach und passgenau zusammenbauen kann.

Hier mal ein Link zu einem Beitrag bei dem ich ein wenig dokumentiert haben wie da System entstanden ist.
http://www.h0-modellbahnforum.de/t335932f54859-...s-Streckenmodul.html
Anfangs wollte ich doch tatsächlich noch 18mm Multiplex für die Eckverbinder verwenden, habe das dann aber auf 12mm reduziert, das ist immer noch massiv genug.
Die Module sind sehr leicht und dennoch stabil.

In dieser Bauweise wurde dann später auch die weiter oben verlinkte Segmentanlage von Behringersmühle gefertigt. Mitte letzten Jahres habe ich dann mit den Planungen für den Bahnhof Ebermannstadt in SPur N angefangen. Hier findet ihr ein paar Details dazu, ich muss den Bau und den Bericht auch mal wieder weiter führen.
http://www.1zu160.net/scripte/forum/forum_show.php?id=940744

Holz ist natürlich nicht gerade ein Präzisionsmaterial. Auf den zehntel Millimeter genau zu bauen ist kaum möglich, aber man kann auch wenn die Kisten fertig sind, noch alles ordentlich aufeinander abstimmen und dann passt es eigentlich. Die Gleise werden ja auch erst verlegt wenn der Unterbau fertig ist. Auf diese Weise sollte das alles kein Problem sein. Auch wenn das Holz etwas arbeitet, das kann man bei einem mobilen Aufbau durchaus ausrichten. An Stellen an denen es nicht ganz so drauf ankommt kann man ja als Toleranzausgleich etwas Luft vorsehen, dann gibt es später an den Stellen wo alles passen muss keine Probleme.

Gruß Matthias
Hallo Matthias #17,

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Antrieb in der Bettung und falls einer kaputt gehen soltest kannst du beim Bettungsgleis relativ einfach einen Austausch durchführten.



Wie machst du das wenn die Weiche eingebaut ist?

Ich habe durch eine Decoderstörung einen Antrieb zerstört (obwohl ich mit Glühlampe auf Dauerstrom überwache - aber genau bei dieser Weiche war eine Litze der Glühlampe herausgerutscht...) und überlege jetzt, wie ich den Weichentrausch mache, ohne das Gleis bis zur Segmenttrennung
abzubauen.

Ansatz: Weiche nahe der Spitze quer durchtrennen und in zwei Stücken herausnehmen. Die neue Weiche mit den Schienenverbindern beider Zweiggleise verbinden. An der Weichenspitze die Weiche ohne Verbinder fixieren (ggf. Gleise löten). Gibt es bessere Ideen?

Viele Grüße,

Simon



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