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THEMA: Initialisierungsruckeln von Servoantrieben
THEMA: Initialisierungsruckeln von Servoantrieben
RhönbahNer - 26.02.17 16:55
Hallo,
ich habe bisher damit wenig praktische Erfahrung und möchte nun einige Signaleantriebe durch Modellbauservos ersetzen. Ich kenne vom Modellflug, daß die Servos beim Einschalten zunächst ein paar unkoordinierte Bewegungen ausführen, bevor sie eine definierte Nullage einnehmen. Hier ist dies kein Problem, da sich die Nullage meist in der Mitte des Stellweges und sich das Servo vor dem Ausschalten auch wieder in dieser Position befindet.
Bei Modellbauanwendungen stellt sich mir nun die Frage, wie der mechanische Einbau aussehen sollte. Die Servos stehen z.B. bei Signalen jeweils in der oberen oder unteren Extremposition, bei der der Stellweg einseitig durch die Signalmechanik mechanisch begrenzt ist. Wird die Anlage aus- und anschließend wieder eingeschaltet, wird das Servo auch hier unkoordinierte Bewegungen ausführen. Tut es dies gegen den mechanischen Signalanschlag, sehe ich die Gefahr, daß die Signalmechanik dadurch beschädigt wird.
Wie geht man mit diesem Problem um? Läßt sich dieses Initialisierungsruckeln vermeiden? Die Antriebe sollen digital angesteuert werden via ESU EcOS und einem NMRA Servodecoder ServoDec4 von Joka-Elektronik.
Grüße, Jürgen
ich habe bisher damit wenig praktische Erfahrung und möchte nun einige Signaleantriebe durch Modellbauservos ersetzen. Ich kenne vom Modellflug, daß die Servos beim Einschalten zunächst ein paar unkoordinierte Bewegungen ausführen, bevor sie eine definierte Nullage einnehmen. Hier ist dies kein Problem, da sich die Nullage meist in der Mitte des Stellweges und sich das Servo vor dem Ausschalten auch wieder in dieser Position befindet.
Bei Modellbauanwendungen stellt sich mir nun die Frage, wie der mechanische Einbau aussehen sollte. Die Servos stehen z.B. bei Signalen jeweils in der oberen oder unteren Extremposition, bei der der Stellweg einseitig durch die Signalmechanik mechanisch begrenzt ist. Wird die Anlage aus- und anschließend wieder eingeschaltet, wird das Servo auch hier unkoordinierte Bewegungen ausführen. Tut es dies gegen den mechanischen Signalanschlag, sehe ich die Gefahr, daß die Signalmechanik dadurch beschädigt wird.
Wie geht man mit diesem Problem um? Läßt sich dieses Initialisierungsruckeln vermeiden? Die Antriebe sollen digital angesteuert werden via ESU EcOS und einem NMRA Servodecoder ServoDec4 von Joka-Elektronik.
Grüße, Jürgen
Arnold_Huebsch - 26.02.17 17:43
Hi!
Es gibt gute und schlechte Nachrichten. Bei guter Verkabelung (dick und kurz) wackeln die Servos eigentlich nicht. ESU legt zuerst den Strom und dann das Servosignal an. Die meisten Servos bewegen sich nicht wenn kein Signal anliegt.
Zur Vermeidung von Ärger, soll das Servokabel möglichst von Störquellen entfernt verdrahtet werden. In extremen fällen hilft auch ein Kondensator auf der Servoseite des Kabels um Störungen abzusaugen.
Wenn man aber lange Leitungen legt mit schlechter Stromversorgung oder dünnen Kabeln für Störspitzen sorgt kann man Servos sehr schnell verwirren.
-AH-
Es gibt gute und schlechte Nachrichten. Bei guter Verkabelung (dick und kurz) wackeln die Servos eigentlich nicht. ESU legt zuerst den Strom und dann das Servosignal an. Die meisten Servos bewegen sich nicht wenn kein Signal anliegt.
Zur Vermeidung von Ärger, soll das Servokabel möglichst von Störquellen entfernt verdrahtet werden. In extremen fällen hilft auch ein Kondensator auf der Servoseite des Kabels um Störungen abzusaugen.
Wenn man aber lange Leitungen legt mit schlechter Stromversorgung oder dünnen Kabeln für Störspitzen sorgt kann man Servos sehr schnell verwirren.
-AH-
Hallo Juergen ,
Habe gerade deine Bericht gelesen.
Falls du nicht zu dicke ( lese also duenne Stelldrahte nimmst mit einem breitem scharf gebogenen ZICK-zack zwisschen Stellhebel vom Servo und Armsignal ,kannst du schon viele der negativen Kraeften wegfangen.
Falls du auf YouTube googlest ,wirst du bestimmt eine befriedigende Loesung finden,
So meint
Rae
Habe gerade deine Bericht gelesen.
Falls du nicht zu dicke ( lese also duenne Stelldrahte nimmst mit einem breitem scharf gebogenen ZICK-zack zwisschen Stellhebel vom Servo und Armsignal ,kannst du schon viele der negativen Kraeften wegfangen.
Falls du auf YouTube googlest ,wirst du bestimmt eine befriedigende Loesung finden,
So meint
Rae
RhönbahNer - 26.02.17 18:09
Hallo Arnold,
danke! Inwieweit spielt diesbezüglich die Qualität der Servos eine Rolle, ich kann mich dunkel an einen früheren Beitrag erinnern, den ich aber nicht mehr gefunden habe. Gibt es hierzu Empfehlungen? Die ganz billigen Chinaimporte würde ich meiden.
Grüße, Jürgen
danke! Inwieweit spielt diesbezüglich die Qualität der Servos eine Rolle, ich kann mich dunkel an einen früheren Beitrag erinnern, den ich aber nicht mehr gefunden habe. Gibt es hierzu Empfehlungen? Die ganz billigen Chinaimporte würde ich meiden.
Grüße, Jürgen
Hey Jürgen
das Problem mit dem Zucken der Servos habe ich auch und ich habe das Gefühl, dass es auch mit den Servos zu tun hat. Ich habe eine Reihe Mini-Servo vom C im Einsatz die alle zucken und mir auch die Steuerung eines Signales zerstört haben.
Ich habe jetzt mal einen "normalen" "großen" Servo angeschlossen und der zuckt nicht. Ich überlege, ob ich nach und nach die Servos tausche. Hinzu kommt bei mir noch, dass beim Anschalten der Spannung alle Servos zucken und irgendwo zwischen den Endstellungen "stehen" bleiben, welches dann wieder zu Problemen beim Befahren führt (es müssen also alle Weichen einmal bewegt werden).
Ich steuer die Servos mit dem SwitchPilotenServo von ESU und kriege dieses Problem auch nicht mit den CVs des Dekoders gelöst.
Gruß
Enno
das Problem mit dem Zucken der Servos habe ich auch und ich habe das Gefühl, dass es auch mit den Servos zu tun hat. Ich habe eine Reihe Mini-Servo vom C im Einsatz die alle zucken und mir auch die Steuerung eines Signales zerstört haben.
Ich habe jetzt mal einen "normalen" "großen" Servo angeschlossen und der zuckt nicht. Ich überlege, ob ich nach und nach die Servos tausche. Hinzu kommt bei mir noch, dass beim Anschalten der Spannung alle Servos zucken und irgendwo zwischen den Endstellungen "stehen" bleiben, welches dann wieder zu Problemen beim Befahren führt (es müssen also alle Weichen einmal bewegt werden).
Ich steuer die Servos mit dem SwitchPilotenServo von ESU und kriege dieses Problem auch nicht mit den CVs des Dekoders gelöst.
Gruß
Enno
Arnold_Huebsch - 26.02.17 21:19
Zitat - Antwort-Nr.: 3 | Name: RhönbahNer
Inwieweit spielt diesbezüglich die Qualität der Servos eine Rolle, ich kann mich dunkel an einen früheren Beitrag erinnern, den ich aber nicht mehr gefunden habe. Gibt es hierzu Empfehlungen? Die ganz billigen Chinaimporte würde ich meiden.
Das Wichtigste ist nicht an der Verkabelung sparen, da gibt's kaum Geld zu holen aber halt viel Ärger.
-AH-
Hallo Arnold
welches Kabel meinst du jetzt? Decoder zum Servo oder die Versorgung des Decoder?
Gruß
Enno
welches Kabel meinst du jetzt? Decoder zum Servo oder die Versorgung des Decoder?
Gruß
Enno
Hallo,
Ich habe kein Servozucken bei über 100 Servos . Ich habe nur Dankwart 8 fach Decoder im Einsatz und die blauen 9G Chinaservos. Als Leitungen haben ich Original Servoleitungen zusammengesteckt und die sind max 100cm lang.
Als Stelldraht war 0,8 zu steif und ich habe dann alles mit 0,6 selber gefertigt.
Wie ich vor 2 Jahren Servos und Decoder ausgewählt habe, berichteten einige von Servozucken zb bei ESU Decodern oder bei C-Servos.
Somit gibt es sicher eine Matrix aus Stromversorgung - Zentrale - Decoder - Kabel - Servo die dieses Zucken hervorruft oder vermeidet.
Gruss Hartmut
Ich habe kein Servozucken bei über 100 Servos . Ich habe nur Dankwart 8 fach Decoder im Einsatz und die blauen 9G Chinaservos. Als Leitungen haben ich Original Servoleitungen zusammengesteckt und die sind max 100cm lang.
Als Stelldraht war 0,8 zu steif und ich habe dann alles mit 0,6 selber gefertigt.
Wie ich vor 2 Jahren Servos und Decoder ausgewählt habe, berichteten einige von Servozucken zb bei ESU Decodern oder bei C-Servos.
Somit gibt es sicher eine Matrix aus Stromversorgung - Zentrale - Decoder - Kabel - Servo die dieses Zucken hervorruft oder vermeidet.
Gruss Hartmut
Hallo Jürgen,
ich habe Servodecoder von Tran und Digikeijs im Einsatz. Bei keinem der beiden Hersteller tritt das Ruckeln beim Einschalten auf. Servos sind die billigen Dinger von Conrad.
Viele Grüße
Carsten
ich habe Servodecoder von Tran und Digikeijs im Einsatz. Bei keinem der beiden Hersteller tritt das Ruckeln beim Einschalten auf. Servos sind die billigen Dinger von Conrad.
Viele Grüße
Carsten
Ich habe es nur mitgemacht bei ESU servo decoder. Die schalten beim strom-an erstmal alle servo's. Leider wann zu viele servo's auf einmal eingeschaltet wirden geht meistens die Stromversorgung runter.
Ein mini-servo kann bis zu 1.5A nutzen. Wann du viele einschaltest könnte es sein das dein Stromversorgung das nicht an kann.
Ich nutzte die OC32 von Dinasys und die billige servo's aus China. (hab die blaue und schwarze Turnigy servos. Die schwarzen sind deutlich leiser, ich glaube das sind die TG9z)
M.f.g. Joost van Dijk
Ein mini-servo kann bis zu 1.5A nutzen. Wann du viele einschaltest könnte es sein das dein Stromversorgung das nicht an kann.
Ich nutzte die OC32 von Dinasys und die billige servo's aus China. (hab die blaue und schwarze Turnigy servos. Die schwarzen sind deutlich leiser, ich glaube das sind die TG9z)
M.f.g. Joost van Dijk
Hallo Jürgen,
an der Diskussion, ob Servos generell beim Einschalten zucken oder nicht, möchte ich nicht teilnehmen.
Ich hatte die gleiche Sorge bei meinen Bahnschranken. Die benötigen nur einen Verfahrweg von ca. 2mm.
Versuch mit im Zickzack gebogenen Anlenkungsgestängen waren für mich nicht zufriedenstellend.
Ist eine Mechanik etwas schwergängig, dann ist es vorbei mit der Stellgenauigkeit.
Ich hab schon über 40 Jahren mit Servos zu tun ( meine andere Leidenschaft ist Modellflug, seit meinem 9 ten Lebensjahr).
Als ich an der Moba mit Servos angefangen habe, hab ich mal gemessen, in welcher Grössenordnung diese Einschaltzucker ablaufen.
Ist meistens ein recht kleiner Ausschlag, das maximale was ich mal gemessen habe, waren 15 Grad.
Ich hab dieses Problem auf mechanischem Weg deutlich verkleinert.
In meine Anlenkung kommt grundsätzlich ein Umlenkhebel, so das ich an den Hebelarmlängen das Übersetzverhältnis so einstellen kann,
das für meinen benötigten Stellweg von ca. 2mm ( in meinem Fall die Schranken oder die Viessmann Signale ), nahezu der ganze Servoweg abgefahren werden muss.
Dadurch ist der durch das Einschaltzucken verursachte Stellweg an der Schranke so klein, das man nahezu nichts mehr davon bemerkt.
Unsere Viessmann Siganle und die Bahnschranken sind so inzwischen ca. 8-10 Jahre ohne Beschädigung im Einsatz.
Video dazu von den Schranken:
das 3 te. Video zeigt den Antrieb.
http://www.1zu160.net/scripte/forum/forum_show.php?id=831179#aw7
Gruss Klaus
an der Diskussion, ob Servos generell beim Einschalten zucken oder nicht, möchte ich nicht teilnehmen.
Ich hatte die gleiche Sorge bei meinen Bahnschranken. Die benötigen nur einen Verfahrweg von ca. 2mm.
Versuch mit im Zickzack gebogenen Anlenkungsgestängen waren für mich nicht zufriedenstellend.
Ist eine Mechanik etwas schwergängig, dann ist es vorbei mit der Stellgenauigkeit.
Ich hab schon über 40 Jahren mit Servos zu tun ( meine andere Leidenschaft ist Modellflug, seit meinem 9 ten Lebensjahr).
Als ich an der Moba mit Servos angefangen habe, hab ich mal gemessen, in welcher Grössenordnung diese Einschaltzucker ablaufen.
Ist meistens ein recht kleiner Ausschlag, das maximale was ich mal gemessen habe, waren 15 Grad.
Ich hab dieses Problem auf mechanischem Weg deutlich verkleinert.
In meine Anlenkung kommt grundsätzlich ein Umlenkhebel, so das ich an den Hebelarmlängen das Übersetzverhältnis so einstellen kann,
das für meinen benötigten Stellweg von ca. 2mm ( in meinem Fall die Schranken oder die Viessmann Signale ), nahezu der ganze Servoweg abgefahren werden muss.
Dadurch ist der durch das Einschaltzucken verursachte Stellweg an der Schranke so klein, das man nahezu nichts mehr davon bemerkt.
Unsere Viessmann Siganle und die Bahnschranken sind so inzwischen ca. 8-10 Jahre ohne Beschädigung im Einsatz.
Video dazu von den Schranken:
das 3 te. Video zeigt den Antrieb.
http://www.1zu160.net/scripte/forum/forum_show.php?id=831179#aw7
Gruss Klaus
Arnold_Huebsch - 27.02.17 22:41
Zitat - Antwort-Nr.: 6 | Name: EnnoL
welches Kabel meinst du jetzt? Decoder zum Servo oder die Versorgung des Decoder?
-AH-
RhönbahNer - 28.02.17 06:51
Hallo Klaus,
vielen Dank für den Hinweis auf das Video. Den Tip mit der mechanischen Untersetzung werde ich umsetzen.
Grüße, Jürgen
Edit: Ggf. werde ich versuchen, hinter dem Decodergleichrichter die Versorgungsspannung mit einem zusätzlichen Elko zu puffern. Mal sehen...
vielen Dank für den Hinweis auf das Video. Den Tip mit der mechanischen Untersetzung werde ich umsetzen.
Grüße, Jürgen
Edit: Ggf. werde ich versuchen, hinter dem Decodergleichrichter die Versorgungsspannung mit einem zusätzlichen Elko zu puffern. Mal sehen...
Beitrag editiert am 28. 02. 2017 10:51.
Autoreisezug - 28.02.17 10:49
Hallo,
ich habe ca. 45 Servos im Einsatz. Anfänglich hatte ich auch Probleme mit Servozuckern. Das Problem ließ sich mit einer kräftigen, stabilen Spannungsversorgung beseitigen. Ich habe dazu ein (preiswertes) einstellbares Notebooknetzteil verwendet. Seit dem ist alles in Ordnung.
Grüße,
Olaf
ich habe ca. 45 Servos im Einsatz. Anfänglich hatte ich auch Probleme mit Servozuckern. Das Problem ließ sich mit einer kräftigen, stabilen Spannungsversorgung beseitigen. Ich habe dazu ein (preiswertes) einstellbares Notebooknetzteil verwendet. Seit dem ist alles in Ordnung.
Grüße,
Olaf
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