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THEMA: Fleischmann Lokomotiven - warum Kurzkupplung ?

THEMA: Fleischmann Lokomotiven - warum Kurzkupplung ?
Startbeitrag
Pettinger* - 09.03.17 17:28
Guten Tag.

Vor wenigen Tage habe ich bei meinem Händler die Fleischmann Baureihe 185.2 (Katalog-Nummer 73 88 02) abgeholt. Leider stellte ich dann erst zuhause fest, dass die Lok ab Werk mit der Fleischmann Kurzkupplung ausgestattet war und die Standard- (Arnold-) Kupplung bei den Zurüstteilen lag.

Gleiches ist mir schon bei der Fleischmann 245 (Katalog-Nummer 72 45 01) passiert.

Jetzt kann man sagen, ich hätte beim Kauf aufpassen sollen. Beim Ansehen und Testfahren beider Loks habe ich auf Vieles geachtet, aber nicht auf die Kupplung. Seit 1969 fahre ich Spur N und alle bisher erworbenen Fahrzeuge waren ab Werk mit der Standard-Kupplung ausgeliefert worden. Dies gilt auch noch heute für die Fleischmann Personen- und Güterwagen.

Bei der Baureihe 245 hatte ich dann versucht die Kupplungen zu wechseln. Leider hat sich dabei auf einer Seite die Kupplungskulisse aus ihrer Befestigung gelöst und musste von meinem Händler zeitraubend wieder repariert werden.

Mit äusserster Vorsicht ist es mir diesmal gelungen, auf beiden Seiten bei der 185.2 die Kupplungen zu wechseln ohne die Kulisse zu beschädigen.

Zu meinem grössten Erstaunen musste ich dann feststellen, dass danach mehrere Kleinteile, die an der Lok befestigt waren, auf dem Tisch lagen. Meistens scheinen es Teile des Bremsgestänge gewesen zu sein, aber auch ein Puffer. Das mit dem Bremsgestänge hat mich nicht weiter geärgert, aber eine Lok mit nur drei Puffer schon.

Mehrfach habe ich, zeitlich versetzt, versucht, den Puffer wieder an seiner Stelle anzubringen, was aber immer scheiterte. Genau dort wo der Puffer eingesteckt werden soll, ist darüber ein Trittbrett angebracht und das Loch zu Einstecken des Puffers ist so klein, dass ich mit meinen Pinzetten keinen Erfolg hatte. Ich werde in den nächsten Tagen mit der Lok bei meinem Händler vorsprechen.

Zwei Dinge haben mich geärgert :

- wie gesagt, fahre ich seit 1969 Spur N und alle bisher gekauften Fahrzeuge waren mit der Standard- (Arnold-) Kupplung ausgestattet, was ja auch noch heute der Fall bei den Fleischmann Personen- und Güterwagen der Fall ist. Warum unternimmt Fleischmann bei seinen Lokomotiven solch einen Schritt ? (umgekehrt wäre logisch)

- bringt Fleischmann es nicht mehr fertig, alle Zusatzteile so zu befestigen, dass sie sich nicht bei der kleinsten Bearbeitung lösen ? - ich muss aus meiner Erfahrung sagen, dass bisher Fleischmann (trotz 'Hochwasser' Reisezugwagen und Einfahren der Loks nach längerer Standzeit) immer die Nummer Eins war und ich jetzt zögere u.a. mir eine Baureihe 147 und/oder 187 bei Erscheinen zu kaufen.

Welches sind eure Erfahrungen mit den zuletzt erschienen Fleischmann Lokomotiven ?

Mit freundlichen Grüssen aus Luxemburg.

Guy Pettinger

Servus,

meine Fleischmann Lokomotiven, allerdings alle vor 2015 hatten alle die Standard Norm Kupplung dran.

Was die Zurüstteile bzw. Anbauteile anbelangt, die fallen auch gerne bei anderen Herstellern ab, habe ich bei Arnold, Kuehn usw. auch.

Gruß Steve
Hallo,

also ich kann das nicht bestätigen. An meine RE460 waren Standard-Normklauen montiert. Die Erbse lag noch nicht mal bei. Allerdings ist mir schon mal der Panto abgefallen - früher waren die verschraubt. Heute ist halt alles nur gesteckt.
Marketingtechnisch ist es durchaus legitim, so vorzugehen, um den Verkauf der Kupplungen zu fördern. Falls das Wechseln die persönlichen Fähigkeiten überfordert, am besten den Händler machen lassen.

Jens
Hallo Guy,

Fleischmann hat ja auch bei seinen Zugsets die Profikupplung promotet, insofern ist das nicht ganz neu. So wie du eher die Standardkupplung magst, stehe ich z.B. dieser eher ablehnend gegenüber.

Am besten wäre, wenn alle Fahrzeuge ohne Kupplung verkauft würden und ein Gutschein über zwei Kupplungen dabei wäre. Dann kann jeder sein System haben.

Viele Grüße
Frank
Hallo Frank,
Deinen Vorschlag mit dem Gutschein über verschiedene Kupplungen halte ich für zeitaufwändig und wenig praktikabel, v.a. wenn man eine Lok z.B. bei einem Internet-Händler kauft.
MfG
Dieter
Hallo,
also ich finde es persönlich gut, dass Fleischmann zwei verschiedene Kupplungen liefert. Warum jetzt werksseitig unbedingt schon Kurzkupplungen montiert sind( fahre Standart) entzieht sich meiner Kenntnis. Finde es aber nicht schlimm die Kurzkupplungen gegen normale zu wechseln. Habe bei allen neuen Loks das ohne Probleme gemacht und auch die Kupplungskulisse war anschließend noch heile. Man sollte nur beim Tausch darauf achten, dass man den Kupplungsschaft bzw. Kulisse der Kupplung mit einem Schraubenzieher etwas fixiert( leichter Gegndruck reicht da schon) . Wie gesagt, ahtte bei 7 Loks nie Probleme und bei mir haben sich auch keine Teile gelöst.
Lg
Step
Hallo Zusammen,
wie oben schon erwähnt liegen die Standardkupplungen bei -- da braucht es keine Gutscheinaktionen -- und ist somit ein Fortschritt zu den Sets in der Vergangenheit, wo i.d.R. Kupplungen nur für Lok und einen Wagen Beilagen und man den Rest kaufen musste. Der Umbau kann etwas nervig sein -- vielleicht empfiehlt es sich einmal mit einem Personenwagen (Bm, Eurofima, etc.) zu üben. Ich habe gute Erfahrungen damit die Kupplungsaufnahme mit dem Finger oder der Pinzette zu fixieren und dann nicht gerade an der Kupplung zu ziehen, sondern sie erst in die eine Richtung, dann in die andere horizontal herauszuhebeln.
Was die Zurüstteile angeht sind sie mir gesteckt lieber als dilettantisch angeklebt
Gruß
103er
Moin,
da verkauft Fleischmann Loks mit zwei verschiedene Kupplungstypen um es allen recht zu machen und es ist immer noch nicht richtig...
Kopfschüttel.
cheers
Norman
Hm - ich hatte noch nie Probleme, die Steckkupplungen zu tauschen. Bei Personenzügen verwende ich i.d.R. die Fleischmann-KK, bei Güterzügen die Norm-Kupplung. Wenn ich Second-Hand oder bei ebay einen Güterwagen mit KK erwerbe, dann baue ich den zurück auf Norm, jedenfalls dann, wenn es die Steckkupplung ist. V.a. bei Loks für Personenzüge habe ich oft an einer Seite die Fleischmann-KK und an der anderen die Norm eingebaut.

Gruß

Frank
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Da verkauft Fleischmann Loks mit zwei verschiedene Kupplungstypen um es allen recht zu machen und es ist immer noch nicht richtig...


Guten Morgen zusammen,
hier verstehe ich das Problem auch nicht. Die meisten Loks, bei Fleischmann mutmaßlich nahezu alle, haben heute doch eine Normaufnahme für Steckkupplungen.

Ich begrüße es, dass mittlerweile manchmal bereits eine Kurzkupplung den Modellen beiliegt, weil ich die alte Normkupplung schon seit 20 Jahren nicht mehr verwende. Ob die Kurzkupplung bei einer Lok mit Normschacht aber montiert ist oder nur beiliegt, ist mir persönlich wurscht. Das Umstecken dauert doch kaum 2 Minuten...

Viele Grüße,
Mathias
Hallo
[#9= Mathias ]
Es gibt Leute, die haben dickere Finger und tun sich schon schwer, die kleinen Teile richtig einzubauen.
Ich möchte mit diese Bemerkung niemanden auf die Füße treten, aber so ist es nun mal. Wenn dann noch, und das kommt vor, Technisches Verständnis fehlt, dann kann eben das passieren, das ungewollt Teile abfallen. Das ist ärgerlich aber reparabel.
Gruß elber
Hallo zusammen

Beim Wechseln der Kupplung mit KK-Kulisse sollte man schon vorsichtig vorgehen.Das heisst : Die Kulisse mit einer Pinzette oder einer kleinen Zange halten und erst dann die Kupplung abziehen.Genau so geht dann natürlich das einstecken.Dann kann eigentlich nichts schiefgehen und nichts bricht ab oder fällt auseinander.Ist halt filigrane Technik.

Gruss  Udo
Besten Dank an euch Alle für eure Teilnahme.

Ich bin heute morgen bei meinem Händler gewesen und der hat mir spontan den abgefallenen Puffer wieder angebracht.

Nach meiner negativen Erfahrung mit der Fleischmann 245 habe ich, wie u.a. Stephan (#5) und nbahnfan (#11) anraten, bei der 185.2 dieses Vorgehen angewandt - mit Erfolg, nur mit dem Resultat dass sich ein Puffer lösgelöst hatte.
  
Ich habe auch nichts dagegen, dass Fleischmann neben der Norm-Kupplung auch die Kurzkupplung in einer Packung mitliefert - aber ich habe mich absolut nicht im Sinne von enby (#7) geäussert.

Wenn man seit 1969 Spur N fährt wo es ausser der späteren Norm-Kupplung weder Kurzkupplung-Kulisse oder Normschacht gab, und über 47 Jahre eine grössere Sammlung an Triebfahrzeugen und Wagen angehäuft hat, ist es quasi unmöglich auf eine andere Kupplung zu wechseln (doch Ausnahme : meine Fleischmann LHE mit der 103 101).

Nochmals besten Dank und beste Grüsse aus Luxemburg

Guy Pettinger

Hallo,

die beiliegenden bzw. bereits montierten Kurzkupplungsköpfe haben mich positiv überrascht. Wenigstens eine Lok, bei der ich nicht diese überteuerten extra kaufen muss.

Inzwischen habe ich auch einen gewissen Kupplungs-Wirrwarr auf der Anlage:

-US-Modelle mit Mtl- (oder Mtl-kompatiblen Kupplern).
-alte deutsche Modelle mit Arnold Kupplern
-neuere europäische Modelle mit Fleischmann-Kurzkupplungen
- einige europäische Ganzzüge mit Peho-Köpfen innerhalb der Einheiten (außen Fleischmann-KK)
-britische Modelle mit Arnold-Köpfen bzw. teilweisen mit Dapol-Klauen

Die besten und zuverlässigsten Kupplungen sind die Mtl-Kuppler, die es leider nicht für die NEM-Aufnahmen gibt. Die magnetischen Dapol-Klauen sind ziemliche Monster und sind für mich keine sinnvolle Alternative.

Grüße
Robert
Achja,
das Tauschen der Kupplungsköpfe aus den Rasten, ist gar nicht so schwer.

Man darf nur keine kurzgeschnitten Fingernägel haben.

Die linke Hand hält das Fahrzeug von unten und drückt mit dem Zeigefinger ziemlich fest,
kurz vor dem Knickpunkt, auf die Aufnahme der Kupplungsraste.
Nun greift man, mit Daumen und Zeigefinger, fest  den Kupplungskopf,
und zieht ihn einem schnellen Ruck heraus.

Dann umgekehrt genauso. Wobei der Aufnahmekopf schon recht fest gehalten werden muss.
Vorsichtig ansetzen, nochmal Alles anschauen, und mit einem festen Druck hinein.

So schnell, dass die Kunstoffteile gar nicht dauerhaft beschädigt werden können.

Üben macht den Master...

L.G.
Lutzl

Nochmal ich.

Ich weis noch, bei meinen ersten Versuchen.
Da habe ich die Kulisse herausgehebelt und die Rückhol-Feder ist flöten gegangen.
Der ganze "Unterboden" musste auseinander geklippst werden,
und dann die beiden Kulissenführungen neu eingeklippst werden.
Das war nicht so schön und dauerte Stunden. Die kleinen Rasternasen verbogen sich dazu auch noch.

Ein paar abgebrochene Rangiertritte und Puffer waren dann nicht so schlimm.

Bis ich mir selber gelernt hatte, dass der Ausleger mit der Aufnahmeraste richtig fest gehalten werden muss. Der Rest des Fahrzeuges kann dann schon etwas lockerer gehalten werden.

Hier bei 1zu160 bekam ich damals entweder ungenaue Tipps oder Spott.
Das haben wir in der Zwischenzeit geändert.

L,G,
Lutzl



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