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THEMA: Arnold BR 41 - vorwärts nein, rückwärts ja

THEMA: Arnold BR 41 - vorwärts nein, rückwärts ja
Startbeitrag
Freddie - 16.03.17 09:28
Hallo liebe N-Bahner,
wie es der Titel schon sagt, gibt es aktuell ein Problem mit meiner digitalisierten Arnold BR 41. Seit einigen Tagen jault sie im Vorwärtsgang und fährt nur los, wenn man sie anschubst. Ziehen kann sie gar nichts mehr, soll heißen: wenn ich sie mit einem Finger stoppe dann drehen nicht die Räder durch, sondern das Jaulen ist wieder da. Wenn Sie fährt, dann ist sie rückwärts schneller als vorwärts und der Führerstand wird nach ein paar Metern im Vorwärtslauf auch fühlbar warm (nicht heiß).

Die Schnecke habe ich mal aus dem Antrieb gehoben um die Leichtgängigkeit des Fahrgestells zu prüfen: wenn ich die Lok dann über die Gleise schiebe bewegt sich alles ganz normal. Auch von Hand lassen sich die Räder leicht drehen, da ist also keine Schwergängigkeit auszumachen. Der Motor dreht auch - ob er mit der richtigen Drehzahl läuft, kann man so nicht mehr feststellen. Die Schnecke festzuhalten habe ich bisher noch nicht probiert.

Klingt das nach einem Motorschaden? Für Ideen wäre ich dankbar.

Gruß
Freddie

Schau Dir mal die Getriebewelle an, zwischen Motor und Fahrwerk.
Könnte sein das da der Motorseitige Mitnehmer verschlissen ist und Sie durchdreht?

Gruß, Michael
Hallo Freddie,
Schau dir mal die Teile 2510-032, 0251-33 und 0251-22 genauer auf Beschädigungen an. Vor allem das Lager 0251-22 das darf nur wenig Spiel haben. Vermutlich hat das zu viel höhenspiel und dadurch hebt sich die Schnecke in einer Drehrichtung an.

http://www.arnold-ersatzteile.de/mediapool/60/6...mpf_BR_41_001_DR.pdf

Gruß Gerd
Hallo Michael und Gerd,

die Schnecke bleibt in der Position wo sie auch hingehört. Wenn ich den Motor bzw. die Schnecke leicht aus dem Antrieb hebe, dann läuft der Motor, drücke ich sie auf das Zahnrad, dann steht sofort alles und das jaulen ist da und zwar, obwohl alle Teile im Antrieb leichtgängig sind. Auch die Teilenummern, die Gerd angegeben hat, alles flutscht.

Was mich am meisten wundert ist die Tatsache, dass dieser Effekt von jetzt auf gleich auftrat und die Lok  rückwärts besser läuft als vorwärts. Meine bisher letzte Hoffnung ist der Motor selbst (obwohl unlogisch), den kann ich mal probeweise tauschen da ich noch eine 41er als Teilespender habe. Was ich vorher testen werde: ich werde den Motor im angehobenen Zustand (wenn die Schnecke dreht) mal fest zu halten.

Vielleicht gibt es ja noch Ideengeber.
Hallo Freddie,
dann kann es ja nur der Kupplungsstern auf der Motorseite sein der durchrutsch. Wenn der Motor dreht und die Schnecke steht. Was macht der Mitnehmer auf der Schneckenseite?

Gruß Gerd
Hallo
Und noch eine Vermutung, zwischen Schnecke und Zahnrad muß ja leichtes Spiel vorhanden sei, Wenn jetzt die Motorachse in der länge Spiel hat, kann es vorkommen, daß das Spiel in eine Richtung verloren geht und das Getriebe dadurch schwerer läuft oder gar klemmt. Sollte das der Fall sein, hilft nur das längsspiel zu beseitigen oder die Schnecke anzuheben durch unterlegen am Motor, das heißt Schnecke - Zahnrad Abstand etwas erhöhen. Zwischen beiden muß ein Spiel vorhanden sein sonst klemmt es.
Gruß elber
Hallo

wenn ich die Schnecke festhalte, dann dreht der Motor nicht. Und das Ganze geht auch schon durch auflegen des Fingers. Beim Rückwärtslauf macht der Motor alles richtig: die Schnecke (der Motor) dreht weiter, obwohl ich den Finger auflege.

Achsialspiel ist in beide Richtungen vorhanden, das ist es also auch nicht

Den Motor habe ich noch nicht getauscht, kommt aber als nächstes. Ich werde berichten.

Gruß
Freddie
Hallo Elber,
Der Motor ist über eine Klauenkupplung mit der Schneckenwelle verbunden. Der Kupplungsteil am Motor ist kugelig.

Gruß Gerd
PS: der Motor bleibt übrigens auch stehen, wenn man die Schraube im Kessel (Gehäuse) normal fest anzieht. Lockert man sie ein wenig, läuft die Lok vorwärts, aber wie schon geschrieben: mit halber Geschwindigkeit und ohne jede Zugkraft. Bei Rückwärtsfahrt kann man die Schraube anziehen, ohne das es sich auf das Fahrverhalten auswirkt.

Freddie
Hallo Freddie,

Motor raus, den kleinen Mitnehmer (Kardankopf) auf der Welle prüfen, a. ist der unbeschädigt und b. sitzt der auch wirklich fest auf der Welle oder dreht der durch. (hatte ich bei meiner 41er)
Welle raus, und komplett reinigen, sitz das schwarze Teil Aufnahme für den Kardankopf) richtig auch der Welle oder ist das Teil defekt.
Komplettes Fahrwerk - auch alle Zwischenzahnräder reinigen und neu abschmieren. Schneckenelle auch in der Buchse leicht schmieren.
Sämtliche Zahnräder kontrollieren ob die auch noch alle ok sind.

Wenn der ausgebaute Motor in beide Richtungen leicht läuft wird es nicht an dem liegen.

Gruß Detlef
Hallo Detlef,

wie ich schon schrieb, kann man den ausgebauten Motor im Vorwärtslauf leicht stoppen, im Rückwärtslauf aber nicht. Da ist die nötige Kraft vorhanden.

Kann es evtl. auch am Decoder liegen?

Gruße
Freddie
Halo Freddie,
könnte auch am Decoder liegen, so einen hatte ich schon mal. Tausch einfach mal auch im ausgebauten Zustand probieren: Motorkabel anlöten und Strom vom Regler, evtl mit Lüsterklemmen.

Gruß

Horst-Oldie
Hallo, das Problem ist gefunden und gelöst:

es war tatsächlich der Motor; im Vorwärtsgang konnte man die Achse ganz leicht anhalten, rückwärts nicht. Ich habe zuerst den Decoder-Reset gemacht aber auch das brachte keinen Erfolg. Kugelkopf, Schnecke und Kardan, alles wie es sein soll, also mal ausgebaut und getauscht.

Nachdem ich einen anderen Motor aus meiner analogen BR41 eingebaut hatte, lief die Lok wie vorher. Ich weiß, das ist unlogisch und erschließt sich mir auch nicht. Wenn ein Motor in die eine Richtung ordentlich dreht, dann muss er das auch in die andere Richtung können.

Trotzdem läuft sie mit dem neuen, alten Motor wieder ganz normal. Ich werde mir mal bei Gelegenheit den Kollektor und die Kohlen vornehmen, alles mal säubern und dann schauen. Möglicherweise besteht das Problem bei ihm nur im Digitalbetrieb (was für mich auch unlogisch wäre). Ich hänge ihn die Tage mal an einen normalen Trafo...

Gruß
Freddie
Hallo Freddie,

bin gerade erst über Deinen Thread gestolpert. Deine Beschreibung (Anstupsen nötig, schwache Zugkraft, in beide Richtungen nicht gleich) würde ich auf einen Defekt in der Motorwicklung zurückführen. Dass es der Motor ist, hast Du inzwischen ja wohl selbst herausgefunden. Reinigen und neue Kohlen wird wahrscheinlich nichts bringen, Du könntest mal die einzelnen Widerstände der Kommutatorelemente gegeneinander nachmessen, aber vermutlich ist das Ding einfach hin.

Viele Grüße,
Sebastian


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