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THEMA: Kurvenradius fü ein Lokmodell

THEMA: Kurvenradius fü ein Lokmodell
Startbeitrag
Olnejean - 24.03.17 22:46
Hallo zusammen !
Kurvenradius
Es wird viel darüber geschrieben.
Leider finde ich nirgendwo ein Verhältnis zwischen einer Lok (einem Lokmodell)und einem Radius, wobei es so wichtig ist ...
Wird es von den Lieferanten angegeben?
Z.B. Fleischmann 7170 min. Radius xxx bei yyy Steigungsgrad.
Es würde meinen Loks besonders beim hochfahren helfen.
Ich bedanke mich
Gruß aus Belgien
Jean

Der Radius ist bei der Lok ziemlich egal ("R1" aka 192 mm reicht der), aber die Steigung sollte am besten negativ sein :)

Gruß Kai
Hallo !

Soweit mir bekannt,steht nur in der Betriebsanleitung von der Roco 44er als Mindestradius R2
Die Fleischmann 01.10 kommt auch durch einen R1 Bogen,sieht aber selbst im R2 bescheiden aus.
Über die Zugkraft der 01.10 ist schon viel (negatives) geschrieben worden.

Gruß : Werner S.

Die von wernerS zu diesem Beitrag angefügten Bilder können nur von registrierten Usern gesehen werden - Login

Hallo Jean,

ist kein Mindestradius vom Hersteller angegeben, kann man von 192mm ausgehen (sicherlich gibt es Ausnahmen). Das Maß bezieht sich aber rein auf die Kurvengängigkeit, spricht das Getriebe, Ausschwenken von Drehgestellen etc. und nicht auf die Zugkraft. Die Optik ist auch ein weiteres Thema.

Die Zugkraft einer Lok auch in der Steigung wäre physikalisch bestimmbar (x N), aber wenig hilfreich, denn die Wagen haben sehr unterschiedliche Lauf- und Bogenwiderstände.

Hier gibt es eine interessante vertiefende Ausführung dazu: http://www.modellbahnkeller.eu/Teststrecke/Zugkraft-Main3.htm

Ein Indikator (aber kein Garant) für mehr Zugkraft ist mehr Gewicht, das oft auch vom Hersteller angegeben wird. Ansonsten hier im Forum schauen, dort wurde das Thema für sehr viele Fahrzeuge schon diskutiert, auch wie man bei Problemloks die Zugkraft verbessern kann.

Viele Grüße,

Simon


Hallo Jean,

von der Herstellern wird , wenn überhaupt, nur der Radius angegeben der Nötig ist damit die Lok dadurch kommt, ohne das es zum Klemmen von irgendwelchen teilen kommt.
Eine mögliche Steigung hat etwas mit der Haftreibung zu tuen. hier ist das Gewicht der Lok und mögliche Haftreifen - Anzahl, Material und Zustand sowie Position - ausschlaggebend.
Die Anzahl ist angegeben, die Position Teilweise.
Moderne Loks haben in der Regel weniger Gewicht als ältere Modelle des gleichen Typs. Ebenfalls werden - zumindest bei Fleischmann - bei Neuauflagen heute auch weniger Achsen / Räder Haftreifen verbaut.

Gruß Detlef
Hm,

sorry, durch die viele Varianten wäre dies eine ...
"Hersteller" x "Loktyp" x "Waggonanzahl" x "Waggon-Hersteller" x "Waggon-Typ" x "Kurvenradius" x "Steigung".

Die aller einfachste Methode:
### den größten möglichen Radius verwenden ###
### die kleinste mögliche Steigung verwenden ###


aber irgendwie habe ich das sau dumme Gefühl, daß es schon fast wöchentlich zum Wettbewerb wird,
...... den kleinsten Radius + größte Steigung ......

mfG.
"tattoo"

... bin gespannt wenn der erste mit Flexgleis unbedingt noch engeren Radius als R1 (194,5 mm) nehmen will und ohne 10% Steigung keine Modellbahn bauen kann.


und nicht vergessen die noch kleinere Radius beim tomix oder kato (tram)gleisen bis ein kleinstradius von 177mm 140mm 117mm 103mm (da wird umgekehrt gesagt welche lok noch durchkomt (mit oder ohne anhänger)( http://www.1999.co.jp/eng/10045807   http://www.1999.co.jp/eng/10045805   http://www.1999.co.jp/eng/10199582  )

Hallo

Mal eine gaaanz doofe Frage von mir. Ich war in Mathe nie besonders gut. Wie kann man denn den Kurvenradius auf der Modellbahn bestimmen?

Gibt es eine Formel oder Fausregel zur Messung des Kurvenradiuses?

Mit unwissenden Grüßen
Georg
Hallo,

was genau willst Du messen? Die Maße sind normalerweise vom Hersteller bekannt, bezieht sich vom Kreismittelpunkt bis zur Gleismitte. Etwas schwieriger wird es bei Flexgleisen, da kann man wohl nur schätzen

VG Christian
Hallo Werner S.#2

Die Zugkraft der GFN 01.10 habe ich durch den Einbau einer 2. Achse mit Haftreifen erhöht.Jetzt zieht die Lok einen 6-Wagen D-Zug auf einer Steigung von 3% mit abschliessenden R2-Bogen ganz ohne Schleudern.

Zum Kurvenradius:Ich glaube nicht dass der 'normale' Modellbahner so viel Platz zur Verfügung hat dass die Optik in jeder Situation stimmig ist.Da muss man schon Kompromisse eingehen und eben engere Radien verwenden.Selbst bei der grossen Bahn kann man in Bahnhöfen sehen dass auf Weichen die Züge auf engen Radien geführt werden.

Hallo Georg / Württemberger #7!

Das hängt jetzt ab, was Du mit welcher Genauigkeit brauchst...

Wenn es nur um "ca.-Werte" geht und keine cm-Genauigkeit benötigt wird, kann man sich mit Papp-Schablonen helfen.
Diese Schablonen bastelt man sich so am einfachsten zurecht (ein glatter Boden ist hilfreich):
1.- eine lange Schnur an einen Stift binden
2.- im Abstand vom Stift den gewünschten Radius markieren und dort die Schnur z.B. unter ein Stuhlbein klemmen
3.- dann jemand bitten, auf dem Stuhl als Gewicht Platz zu nehmen (ohne das Stuhlbein zu verrutschen)
4.- einen Karton so am Fußboden festlegen, dass man mit dem Stift einen Kreisbogen (im gewünschten Radius) darauf ziehen kann
5.- den Kreisbogen mit dem Radius beschriften
6.- evtl. mehrere verschiedene Kreisbögen mit 2.-5. aufzeichnen
7.- zum Schluß die Kreisbögen ausschneiden
Wenn man die ausgeschnittenen Bögen an vorhandene anlegt, bekommt man einen Anhaltspunkt, wie groß diese vorhandenen Bögen in etwa sind, ohne dass man groß messen und/oder rechnen muss.

Die Methode ist etwas "rustikal", funktioniert aber

Viele Grüße
Michael
Hallo,

die Zugkraft der Fl-piccolo 7171 und 7172 kann man durch mehrere Maßnahmen erhöhen.
Im Tender sollten mindestens 4 Räder Haftreifen haben, früher hatten sogar 8 Tenderräder Haftreifen.
Dann kann man in den Tendern zusätzlichen Bleiballast einbringen.
Wen man den Fl-Motor gegen einen Faulhabermotor tauscht oder auch z.B. gegen einen Mashima 1020 hat man durch die kompakteren Motore dort auch noch Platz für Ballastgewichte.
Bei der Lok hilft sehr dünnflüssiges Öl für die Achsen und mit der Lupe entdeckt das Auge manchmal hemmende Fussel im Gestänge oder an den Achsen.

In der Summe der Maßnahmen erhöht sich die Zugkraft dieser Lokomotiven schon deutlich.
Wer eine Dreh- und Fräsmaschine hat kann noch in Sachen Zusatzgewichte noch etwas mehr erreichen.

Herzliche Grüße

Karl Heinz

Hallo Freunde!

Meine Frage passt  zwar nicht ganz in das hier debattierte Thema, aber ich stelle sie trotzdem:

Gibt es Norm oder Empfehlung von Herstellerfirmen, über einen Mindestradius beim Übergang von einer waagrechten Strecke in eine Steigung oder von einer waagrechten in ein Gefälle?

Sinn der Frage ist:
Verhindern vom Abheben der mittleren Treibachsen  der Lokomotiven (somit auch eventuelle Verschlechterung der Stromaufnahme), verhindern vom ungewollten entkuppeln von den nachfolgenden Wagen.

lg
Norbert

Hallo Norbert,

Empfehlungen gibts da sicherlich nicht - doch Erfahrung: den Übergang gaaaaaaaaaaaanz sanft ausführen! Das kostet natürlich Platz, das ist klar.

VG Jörch
Hallo Jörch!

Eh kloar!
Ich hätte mir nur gedacht, daß es da für die Industrie irgendwelche Vorgaben geben könnte!

lg
Norbert
Zitat - Antwort-Nr.: 7 | Name: Württemberger

Wie kann man denn den Kurvenradius auf der Modellbahn bestimmen?
Gibt es eine Formel oder Fausregel zur Messung des Kurvenradiuses?


Hallo Georg,

ja eine solche gibt es:
Einfach ein Lineal von Länge L an die Innenseite der bogeninneren Schiene anlegen, und dann den größten Abstand der Schiene vom Lineal messen (Bogenhöhe x).
Der Radius errechnet sich dann zu:

R = L²/8x + x/2

Wenn man es genau nimmt und den Radius in Gleismitte wissen möchte noch ca. 5 mm bei Spur N dazuzählen.
Bei 180 Grad-Bögen geht es natürlich auch ohne diese Methode...

LG
Der_Didi
@ 12
Folgende Antwort von MOROP erhalten:

Zitat:
Für Steigungen oder Gefälle gibt es keine Normen, somit auch für Übergangsbögen, bzw. Ausrundungen bei Steigungen/ Gefällen, egal bei welchen Nenngrößen.

Leider hat sich die Technische Kommission des MOROP bisher nicht dazu durchringen können, hierfür eine Norm zu erarbeiten. So gilt es, die Steigungen und Gefälle analog zum Vorbild zu gestalten, also max. 1:35 bei normaler Regelspur. Das wird sich sicherlich auf der Modellbahnanlage nicht immer einhalten lassen. Also müssen Sie selbst ausfindig machen, welche Steigungen Ihre Triebfahrzeuge bewältigen, vor allen bei welcher Anhängelast.  Aber neben der Zugkraft Ihrer Triebfahrzeuge sollte man bei der Gestaltung einer Modellbahnanlage auch ästhetische Gesichtspunkte beachten, denn das Bild der Anlage spricht für sich.

Ich hoffe, Ihnen mit dieser Auskunft gedient zu haben.

Mit freundlichen Grüßen
Hans-Werner Bürkner

Mitglied der Technischen Kommission des MOROP
Hans-Werner Bürkner
Bundesverband Deutscher Eisenbahn-Freunde e.V.
-  Stellvertretender Vorsitzender -
Lindauer Allee 117
13407 Berlin

Zitat Ende.

VG Christian

P.S. Arnold empfiehlt im "Gleisanlagenbuch, Band 1" ca. 10-15cm für den Übergangsbogen vorzusehen.

Halio Christian!

Danke für die Mühe, MOROP zu kontaktieren!

Die Antwort von MOROP ist sicher auch für andere planende Forumsmitglieder interessant!

Nochmals, vielen Dank!

lg
Norbert
Zitat

Arnold empfiehlt im "Gleisanlagenbuch, Band 1" ca. 10-15cm für den Übergangsbogen vorzusehen


Hallo,
das klappte *damals* als Kupplungen noch großzügig an Drehgestellen saßen und die Spurkränze doppelt so hoch wie heute.
Mit so kurzem Übergang und langen Wagen deren Kupplungen sich am Wagenkasten befinden,
ist ein entkuppeln fast vorprogrammiert. Auch dürften Loks mit starrem Fahrwerk ein Beinchen heben.
zB. bei einem 5-Kuppler kannst du drunter durchgucken...

Bei aktuellem Material kommt man jedoch mit der Faustformel:
Übergang doppelt so lang wie das längste Rollmaterial, ganz gut zurecht.
Und ja das bedeutet bei Maximalsteigung durchaus 30cm nur für den Übergang.
Sind Radien im Spiel eher 40cm ...
Natürlich auf beiden Seiten der Steigung.
Allerdings verlieren damit auch sportliche Steigungen ihren Schrecken und werden sicher befahren.
Natürlich unter der Maßgabe einer zur Lok und Steigung passenden Anhängelast.

Grüße Stefan
So schlecht sind die 15cm nicht,
0,5cm auf 15cm, das schafft auch eine moderne Kupplung.
wobei noch zu berücksichtigen wäre, wie stark die Steigung werden soll.... wer  in eine 5% Steigung geht wird auch mit 30cm Pech haben.
Die Norm für Spurkränze ist 0,8mm, wer mit weniger fährt muss sich an "seinen" Normen orientieren - aber wenn ein 5-Kuppler da die Orientierung verliert ist der Knick mit Sicherheit bei 0 cm






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