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THEMA: Trennstellen und Einspeisungen (Peco Code 55)

THEMA: Trennstellen und Einspeisungen (Peco Code 55)
Startbeitrag
Lasse - 17.04.17 20:25
N'abend zusammen,

Heute habe ich bei einer ersten Testfahrt festgestellt, dass ich einen oder besser 2 Kurze in meinem Bahnhof habe. (Bild siehe unten).
Daher benötige ich vermutlich 2 Trennstellen an den Weichen welche im Bild nach links "aufgehen". Und jetzt kommt ihr ins Spiel: An welchen Stellen komme ich mit den wenigsten Schnitten aus?
Leider habe ich keine Isolierschienenbinder mitbestellt, da muss ich jetzt improvisieren...
Achso, ich fahre analog, stelle die Weichen per Hand und benötige keine stromlos stellbaren Abschnitte (Abgesehen von dem Platz wo jetzt die T3 steht).

Beste Grüße

Lasse

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Hi Lasse,

wenn man der Anleitung in den Peco-Gleisen glauben schenken darf, dann ist das gar nicht so schwer (leider bin ich noch nicht soweit, dass ich das mit den Weichen mal selbst ausprobiere. Ich hab die Einspeisestellen und die jeweilige Stromversorgung über die Weichen hinweg auf Deinem Bild eingezeichnet. Die 'Knödeln' sind die Einspeisestellen und dort, wo 2 verschiedenfarbige Gleise zusammen stoßen, muss getrennt werden.

Ich nehme an, rechts am Rand, das soll eine Drehscheibe sein? Wie es sich dort verhält, weiß ich leider nicht. Meine künftige Anlage wird jedenfalls keine Drehscheibe verschandeln ...

Hoffentlich hilfts ... und sollte ich beim Einzeichnen einen Fehler gemacht haben, bitte berichtigen.

LG - Herby

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Hallo,

Weichen mit "Electrofrog", also metallenen Herzstücken bei Peco verbinden auch die BEIDEN abgehenden Schienenstücke mit dem Strom der anliegenden Weichenzunge. Heißt, dass die Polarität der Schienen wechselt. Daher werden im Allgemeinen auch diese beiden Schienen mit Schienenverbindern vom nachfolgenden Gleis isoliert. Ist das nachfolgende Gleis beidseitig elektrisch neutral oder ein Abstellgleis so muss man nicht isolieren - das Fahrzeug darauf erhält dann eben 2x + oder Minus. Eine Art Stoppweichen-Funktion.

Wird von der "anderen Seite"her auch Strom eingespeist, so wird das zum "Kurzen" führen, da immer ein Weichenabzweig dann auf beiden Schienen + oder Minus hat.

Im Plan da wird in erster Linie die Weichenverbindung in den Gleisen der Drehscheibe problematisch.
Stehen z.B. beide Weichen auf Gerade, so erhält das Gleisstück zwischen den Weichen von der einen Weiche 2x + und von der anderen Seite 2x minus.

Betrifft aber auch z.B. das rechts außen abgehende Gleis: wird nur von links eingespeist passiert nichts, wird aber auch zusätzlich von rechts eingespeist (z.B. 2. Trafo mit anderer Polarität), so gibt’s an der ersten Weiche (rechts) einen Kurzen...


VG
Christian



Moin Lasse,

bei Peco müssen die beiden Schienen, die vom Herzstück wegführen, getrennt werden. Das ist ganz besonders wichtig, wenn hinter der Weiche diese beiden Schienen sich wieder bei einem Herzstück treffen...
Endet das Gleis an einem Prellbock, ist es weniger dramatisch. Dann gibt es eben keinen Kurzschluß, es fährt bei entsprechender Weichenstellung die Lok oder auch nicht (Stopweichenfunktion).
Ich habe mal in dein Bild die notwendigen Trennstellen eingemalt.

Gruß
Kai

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Hallo,

ich habe mich mit den Peco-Weichen auch noch nicht wirklich beschäftigt.

Ich habe bei H0 mal mit Tillig elite Gleisen etwas gebaut.
Dort waren netterweise bei den Weichen immer 2 Isolierverbinder dabei.
Diese müssen bei den links-rechts-Weichen immer an den "inneren" Schienen angebracht werden.
Also muss das bei den Peco-Weichen auch so gemacht werden?
Wenn ja, dann geht das leider aus der Bedienungsanleitung von Peco nicht hervor.

Es geht hier nur um eine Verständlissfrage. NICHT um den sogenannten "Digitalschnitt".
Aber der ist ja hier eh nicht gefragt. Da analog.

Danke.

Gruss,
Gerd

Hab das mal anhand einer Skizze dargestellt:
an den Punkten X kommt es zum Kurzschluss bei der Verwendung von polarisierten Herzstücken, wenn (wie bei Peco!) die abgehenden Herzstückschienen mit dem Herzstück verbunden sind.

Dieses Bild
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Bei den meisten Industrieweichen ist das Herzstück schon isoliert und wird durch einen Schalter IN der Weiche umgepolt.
Wird eine Weiche mit Kunststoffherzstück umgebaut (z.B. Roco mit Eichhorn-Herzstück) so ist auch dieses normalerweise von den anschließenden Schienen isoliert! und muss extra mit Strom versorgt werden.
Nicht so bei Peco 55, da sind die abgehenden Schienen mit dem Herzstück verbunden.

Hoffe, es ist deutlich genug
VG
Christian

Edit: Peco realisiert die Polarisierung der Herzstücke ja über die Weichenzungen, die federnd anliegen. Also hat immer das ganze "Innenleben" der Weiche (ganze Weichenzunge, Herzstück und eben die abgehenden Schienenstücke ) dieselbe Polarität wie die Schiene der anliegenden Weichenzunge. Darum kommt es z.B. auch zu Kurzschlüssen, wenn ein Metallrad an der "abliegenden" Weichenzunge streift (infolge von zu geringem Radsatz-Innenmaß).




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Danke Christian.
Ich werde es für meine Anwendung mal testen.

Gruss,
Gerd
Danke an euch alle!



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