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THEMA: VT 33 - was hab' ich denn da aus der Bucht gefischt?

THEMA: VT 33 - was hab' ich denn da aus der Bucht gefischt?
Startbeitrag
Trainworld - 25.04.17 14:36
Hi zusammen im Forum,

ich habe vor einigen Wochen, eigentlich mehr aus Neugierde, einen VT 33 erworben. Wurde in der Bucht als "Intermodel" Kleinserie zu einem überaus günstigen Preis beworben und ich hab' da auch nicht lange nachgedacht, selbst die Teile des (falschen...) Fahrgestelles wogen den gezahlten Preis schon fast auf.
Daß es eigentlich Intermodel nicht sein konnte, so dachte ich zumindest, war schon aus den Abbildungen ersichtlich. Es sei denn, Modell auf der (damaligen) Intermodel-Seite und erschienene Wirklichkeit unterschieden sich tatsächlich so gravierend. So stelle sich der VT zumindest auf der Webseite dar:
https://web.archive.org/web/20030801110045fw_/h...pages/triebwagen.htm
oder direkt
https://web.archive.org/web/20040730175913im_/h...ges/modelle/vt33.jpg
und es erschien zuerst so, als hätte der erworbene VT wenig damit zu tun...

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Als er dann da war und ich die Fragmente zerlegte und sortierte, war ich mir hinsichtlich des Gehäuses nicht mehr ganz so sicher! Denn unter den dilettantisch angebrachten und viel zu dicken Zierlinien "verbirgt" sich ein sehr ordentlich detailliertes Messinggehäuse. An dem alles dort ist, wo es sein sollte, nach Sicht verschiedener Unterlagen auch ordentlich dargestellt, gut profiliert und maßstäblich.

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Deshalb auch mein Anliegen, weiß jemand mehr über den Ursprung des Gehäuses? Hatte Intermodel tatsächlich solche "Bastarde" ausgeliefert? Ordentliche Gehäuse mit schlechtem Finish und falschem MTX-Fahrgestell? Oder hatten sie vorher nur Gehäusebausätze angeboten und um einen solchen handelt es sich? Und ein Vorbesitzer hatte solch ein Fahrgestell daruntergepfriemelt?

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Es würde mich durchaus reizen, den Triebwagen wieder ordentlich aufzubauen, schon aufgrund des wirklich gelungenen Gehäuses (bis auf die nur angedeuteten Frontlampen). Andererseits waren diese VTs in meinem Sammelgebiet (Ober-)Franken, frühe Epoche 3, nicht mehr unterwegs. Es gab jedoch einen als VS umgebauten VT50 (ähnlich) als "Wagengarnitur" VS+Köf3, der da einige Zeit im Raum unterwegs war. Eine finale Entscheidung ist hier noch aufgeschoben.

Vielleicht könnte mir der eine oder andere Mitleser auch einen Tip geben, was man für ein neu unterzubauendes Fahrgestell nutzen könnte, ich bin da momentan etwas überfragt. Die Eckdaten dafür sind:
Drehzapfen 14270/89(90) mm
Achsabstand Motordrehgestell 3500/22 mm
Achsabstand 2. Drehgestell 3000/19 mm
Raddurchmesser 900/5,6(5,5 oder 6) mm
wobei letzteres wohl eher sekundär wäre, da würde sich sicher was finden. Auch beim Fahrgestell selbst würde ich wohl eher flexibel küren oder verlängern können und Antrieb auf ein Drehgestell, wie im Original sollte durchaus reichen. Denn zwei Antriebsgestelle mit verschiedenen Radständen, die dann auch noch mit Mittelmotor angesteuert werden können, das wäre wahrscheinlich "die eierlegende Wollmilchsau" *g*.
Vielleicht sollte ich auch einfach nur warten, bis Lemke den angekündigten VT 33 bringt, aber mich reizt es, dem seltenen Kleinserienfahrzeug wieder Leben einzuhauchen...

Viele Grüße und schon mal Dank für alle Denkanstöße und Beteiligungen
Roland

P.S. Eine mögliche Kontaktaufnahme an Herrn Topütt per Email war bislang von wenig Erfolg gekrönt, vielleicht weiß da ja jemand mehr? Gibt es Herrn Topütt überhaupt noch?...

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Hallo Roland,

ich kann bestätigen, dass es sich um einen alten VT 33 von Intermodel handelt. Und ja, es ist korrekt, dass damals 2-Achs-Drehgestelle von Minitrix-Elloks als Antrieb eingebaut wurden. Dafür waren die Modelle schon damals sehr sauber lackiert.

Mit den späteren Modellausführungen, die über passende Fahrgestelle mit Glockenankermotor-Antrieb verfügen, hat diese Konstruktion natürlich nur wenig zu tun. Dafür reden wir hier aber nicht nur von einem anderen Produktionszeitpunkt sondern auch von einem anderen Preisniveau.

Viele Grüße
Frank
Hallo Roland

Definitiv ein VT 33 von Intermodel, würde sogar fast sagen noch aus Zeit als die Firma ZUBA hieß! Also vielleicht mal Herrn Bachmann fragen.

viele Grüße

Kurt
Hallo Frank, hallo Kurt,

ich danke euch beiden schon mal für die erschöpfende Auskunft.

Es war schon fast auch mein Gedanke, daß es sich um eine frühe Version aus der Zeit vor Herrn Topütt handelt. Dieser beschrieb ja auch auf seiner ehemaligen Seite (leider nur noch über's Archiv erreichbar), ich zitiere:
"Leider gab es seinerzeit wenig wirklich gute und detailierte N-Lokomotiven. Aber da war eine kleine Firma, die Messing-Kleinserien-Loks herstellte. Dort erarbeitete sich Johannes das Knowhow des Lokomotivsbaus. Er blieb einige Jahre bei dieser Firma und baute für sie Messingmodelle. Als die Firma zum Verkauf stand, erwarb er sie. Das war vor über 20 Jahren. Seit dem hat er viele Lokomotiven konstruiert und gebaut, und dabei die Qualität kontinuierlich verbessert."
Das müsste so gegen 2007 gewesen sein, also Mitte der 70er wohl die Übernahme...
Irgendwo hatte ich im Laufe meiner Recherchen auch gelesen, daß eher zweifelhaft wäre, ob der Triebwagen in der zuletzt auf der HP gezeigten Version überhaupt noch ausgeliefert worden wäre. Aber zumindest das an sich hervorragende Gehäuse dürfte das gleiche geblieben sein, als in dieser "Urversion".
Und für einen mittleren zweistelligen Preis, den ich gelöhnt hatte, wie es scheint, doch eher ein Schnäppchen...

Was Zuba betrifft, danke dir, Kurt, aber es wird sich leider nicht mehr durchführen lassen, denn:
http://www.westmodel.de/
http://hoedl-linie8.de/westmodel/
seit diesem Jahr hat die Firma Hödl Westmodel, ehemals Zuba, von Herrn Bachmann übernommen.

Aber ich denke, Zuba dürfte damit auch nicht unbedingt etwas damit zu tun haben, die hatten andere Modelle, wie die E17 und die E44.5...

meint grüßend
Roland
Hallo Roland

ich habe ein Zuba Angebotsblatt aus den 70igern mit Bildern, wo exakt dieser Triebwagen abgebildet ist.  

liebe Grüße

Kurt
Hallo Kurt,

ich danke dir, du hast Post von mir...

Viele Grüße
Roland


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