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THEMA: Arnold Stoppweichen im Digital Betrieb

THEMA: Arnold Stoppweichen im Digital Betrieb
Startbeitrag
HHB - 05.05.17 23:59
Hallo N Bahner!

Entschuldigung wenn ich solche Frage stelle aber ich bin dabei
meine Analog Anlage auf Digital umzubauen und möchte dann
die Loks mit mit der Multimaus fahren.
Leider noch keine Erfahrung!

Möchte im Schattenbahnhof die Arnold Stopp Weichen verwenden
so das der Zug nach Einfahrt automatisch auf dem Abstellgleis stehen bleibt

Die Ausfahrt möchte ich dann mit den Arnold Schaltern Analog freischalten!

Oder ist es sinnvoller Rocco oder Trix Weichen zu verwenden

    Ist so etwas auch im Digital Betrieb möglich?

Vielen Dank im Voraus für die Hilfe!

MfG Hans

Hallo Hans,

mit der Stoppweichenfunktion kannst du natürlich den "Digital"-Strom anschalten und dann bleibt der Zug auch stehen. Wenn du dann wieder die Weichen auf "Frei" stzellst sollte der Decoder noch seinen "Wert" haben und losfahren. Passiert bei Stromaussetzern ja auch so. Welcjher Decoder da jetzt besser geeignet ist (wieder sanftes anfahren oder sprunghaft auch die voreingestellte Geschwindigkeit springen und mit der fahren) überlasse ich den digital Profis.

Die Weichenschalter von Arnold (vermutlich mit Beleuchtung) kannst du dafür problemlos verwenden.

Aber VORSICHT, das geht nur mit den alten Antrieben die ein Endabschaltung haben. Weichenantriebe aus der neueren Hornby/Arnold  Produktion haben wohl keine Endabschaltung mehr.
Die benötigst nämlich du für die Weichenrückmeldung.

Trix weichen mit deren Antreibe kannst du genau so verwenden, nur nicht die ganz alten weichen mit dem fest verbauten Antrieben, die haben nämlich auch keine Endabschaltung.
Bei den Weichen mit den ansteckbaren Antrieben ist die Endabschaltung vorhanden

Die Roco Weichen - die Antriebe haben ein Endabschaltung aber die Weichen sind nicht als Stoppweichen ausgelegt. Da müßtest du mit Hilfrelais (z.B. 10019) und zusätzlicher Verdrahtung und Unterbrechern arbeiten. ist dann auch machbar, aber aufwendiger.

Habe ich bei mir mit den DWW und sonstiger Problemfälle gemacht, Stromabschalten in Abhängigkeit von der Weichenstellung geht problemlos.

Gruß Detlef
Ich habe auch seinerzeit von Analog zu Digital gewechselt. Der Digitalbetrieb war für meinen Kopfbahnhof überhaupt der Auslöser, wieder ins Hobby einzusteigen. Diesen Anlagenteil hatte ich analog mit Arnold-Gleis gebaut.

Die Stoppweichen-Funktion (damals von Arnold "denkende Weiche" genannt) nutze ich an bestimmten Stellen immer noch, um bei einem Fahrfehler keinen Zusammenstoß zu verursachen. An vielen Stellen habe ich die Stoppfunktion jedoch durch eine Strom-Einspeisung umgangen, weil mir dies für meinen Digitalbetrieb sinnvoll erscheint. Bei Weichen bestimmter Hersteller hat man durch einen Drahtbügel die Wahl, ob die Weiche Stopp sein soll oder nicht. Nicht aber bei Arnold.

Um das Anfahren einer Digilok nach einem "Stromausfall" muss man sich keine Gedanken machen. Man kann über CV3 festlegen, wie schnell die Lok wieder ihre eingestellte Geschwindigkeit erreicht.
Bei einer Soundlok kann das Anhalten durch Strom-Abschalten aber auch befremdlich wirken, das ja der Sound auch aus- und dann wieder angeht.

Hier ein paar ausführlichere Worte, auch sehr viele Fotos und eine Menge VideoClips. Vielleicht nutzen sie Dir. Viel Spaß beim Lesen und Stöbern.
http://enndingen.de/StadtIntern
http://enndingen.de/StadtAnsicht/StadtPlan
http://enndingen.de/Bahnalitaeten
http://enndingen.de/WillkommEnn

Vielen Dank liebe N Bahner!

für die eingestellten und übersandten Beiträge zu meiner Frage.

Werde die Ratschläge befolgen und lieber Rocco oder Fleischmann Weichen
verbauen!

MfG Hans


Hallo zusammen,

ich habe zu dieser Thematik mal eine Zusatzfrage:

Klappt folgender Ablauf des digitalen Fahrens, z.B. mit Multimaus.

Lok A wird gesteuert und fährt.
Sie (A) fährt, z.B. in einem Schattenbahnhof, in einen per Schalter stromlos gestellten Gleisabschnitte und steht.
Lok B steht in einem ebensolchen (anderen) Gleisabschnitt, dieser wird angeschaltet, man steuert die Lok.
Dann fährt B wieder in einen stromlosen Gleisabschnitt.
Der Strom im Gleisabschnitt, in dem A steht, wird dann wieder angeschaltet.

Was macht A jetzt? Fährt sie los, mit welchen Einstellungen?

Der Hintergrund der Frage ist, wie einfach meine analoge Anlage wohl auf digitales Fahren umzustellen wäre.
U.a. aufgrund der geringen Größe wäre ein Betrieb per PC oder großer Zentrale eher übertrieben.

Danke

Andi



Zitat - Antwort-Nr.: 1 | Name: BR65

Wenn du dann wieder die Weichen auf "Frei" stzellst sollte der Decoder noch seinen "Wert" haben und losfahren. Passiert bei Stromaussetzern ja auch so.


Nein, tut er in aller Regel nicht. Es gab oder gibt wohl mal einzelne Decoder-Implementierungen, die die aktuellen Betriebsdaten wie die Fahrstufe im EEPROM gespeichert haben, und auch näch längerer Unterbrechung des Fahrstroms sofort wieder "losrauschen". Je nachdem, wie ungeschickt man sowas implementiert, geht das aber massiv auf die Lebensdauer des EEPROMs.

Wenn ich meine Zentrale ausschalte und wieder starte (möglicherweise durch Stromausfall, "Not-Aus" o. ä.), möchte ich ja gerade nicht, dass die Fahrzeuge unkontrolliert losrennen. Ich kenne jetzt auch keinen Decoder in meinen Fahrzeugen, der sich so verhält. Nur bei Funktionsdecodern gibt es solche, die den letzten Beleuchtungszustand speichern (die sind aber auch eher rar - Tams hatte das m. W. mal bei FDR-Basic, meine UADEs machen das auch, die aktuellen Tamsse oder meine Zimo F-Decoder tun es aber nicht).

Bei Stromaussetzern ist die Situation eine gänzlich andere - geschickt implementierte Firmware bringt den Controller in einen möglicht sparsamen Betriebsmodus (falls das nicht die Brownout-Erkennung schon tut), so dass die Restspannung an den meist sehr kleinen Kondensatoren auf dem Decoder noch möglichst lange ansteht und den RAM-Inhalt des Controllers aufrecht erhält. Nach dem Ende der Unterbrechung sind die Daten dann meist noch da, im Grenzfall (wenn die Spannung schon zu niedrig war zum Datenerhalt) können sie allerdings auch korrupt sein.

Die Firmware bei gut implementierten Decodern wird daher beim Aufstarten diesen RAM-Bereich, in dem die Betriebsdaten stehen, nicht einfach löschen (wie sonst beim Daten- oder BSS-Segment), sondern erstmal prüfen und wenn OK mit diesen Daten weiterarbeiten. Wenn's gut gemacht ist, dann wird auch der Regelkreis übernommen, so dass Du bei kurzen Unterbrechungen, selbst wenn der Controller neu starten sollte, praktisch kein Ruckeln bemerkst (evtl. nur "Schmutzeffekte" wie das Aufflackern der Beleuchtung, da die Reset-Logik den Controller üblicherweise noch einen Moment im Reset-Zustand hält).

Dass die Lok auch nach längerer Unterbrechung wieder losfährt hat einfach damit zu tun, dass die Zentrale ja weiterhin zyklisch die Fahrdaten sendet. Zumindest auf dem Hauptgleis. Auf dem Programmiergleis sieht die Sache u. U. anders aus, da sieht man dann wie die Controller-Firmware realisiert ist.

Viele Grüße,
Torsten
Hallo Torsten,

kannst Du mir bitte kurz erläutern, was Deine Ausführungen für meine Fragestellung bedeuten?

Evtl, dass die Lok A solange nichts macht, bis Sie wieder mit Digitalbefehlen angesteuert wird? So jedenfalls interpretiere ich deinen ersten und letzten Absatz.

Andi
@4, @6
Eine Digitallok wird nach einem "lokalen Stromausfall" letztlich die Fahrt wieder genau so aufnehmen, wie es zuvor war. Die Befehle für die Lok werden nämlich unablässig von der Zentrale gesendet. Das gilt auch für (fast) alle aktivierten Funktionen.

Mit anderen Worten kann man eine Digilok vom Gleis nehmen und sie wird beim wieder draufsetzen sich so verhalten, als wäre nichts gewesen (allerdings wird beim Losfahren die Verzögerung beachtet, siehe meine #2)

Mit dem Regelkonzept der MM gibt es allerdings beim Wechseln von einer Lok zu einer Anderen eine Besonderheit, weil mit der MM keine freie Geschwindigkeit, sondern immer eine bestimmte Geschwindigkeit (und Richtung) gewählt ist.
Dieser Text versucht, die beiden gebräuchlichen Regelkonzepte gegenüber zu stellen:
http://enndingen.de/StadtForum/Endlos-Anschlag
Hallo Hans,

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Werde die Ratschläge befolgen und lieber Rocco oder Fleischmann Weichen
verbauen!


Roco hat keine Weichen als Stoppweichen im Programm. Könne die einfach nicht.

@ Torsten,

danke für deine Ausführung, nicht umsonst schrieb ich:
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

........... überlasse ich den digital Profis.

also von Prinzip her egal welcher Decoder drin ist, da die sowieso alle "Alzheimer" haben (wenn der Strom weg ist, und mögliche Pufferkondensatoren "leer" sind).

Wie wäre denn das verhalten bei dem befahren eines Stromlosen Abschnittes und verbauten Pufferkondensatoren?

Gruß Detlef

Zitat - Antwort-Nr.: 6 | Name: Andi

Evtl, dass die Lok A solange nichts macht, bis Sie wieder mit Digitalbefehlen angesteuert wird? So jedenfalls interpretiere ich deinen ersten und letzten Absatz.


Genau so ist es. Solange die Spannungszuführung der Lok einfach unterbrochen (und später wieder hergestellt wird) wird sie natürlich wieder anfahren, weil die Zentrale die Befehle ja weiterhin sendet.

Damit hat nämlich gerade einer meine MoBa-Kollegen so seine Probleme, der seine Schattenbahnhofsteuerung der ursprünglich analogen Anlage so betrieben wollte (die Loks laufen in die Gleisharfe und in einen stromlosen Abschnitt ein, eine Relais-Steuerung schaltet dann automatisch von einem Gleis zum nächsten, um so die Paradestrecke zu bedienen. Solange man nach dem Einschalten der Zentrale alle Loks mal "angefasst" hat ist alles gut.

Nach dem Abschalten der Anlage und erneuten Anschalten fahren die Loks aber freiwillig nicht mehr los, da die Zentrale ja die Fahrbefehle erstmal nicht mehr sendet. Er muss also erst jede Lok kurz auf einen Regler nehmen und dann die Fahrstufe wieder einstellen.

Ob es dann reicht, für jede Lok im SB einen Regler anzuschließen und dauerhaft eine Fahrstufe einzustellen (geht eh' nur bei Reglern mit Poti oder anderem Absolutwert-Geber), hängt aber auch wieder von der Zentrale ab.

Gruß,
Torsten



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