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THEMA: [erledigt] Zimo "Schweizer Mapping" für Nicht-Sound

THEMA: [erledigt] Zimo "Schweizer Mapping" für Nicht-Sound
Startbeitrag
LANG MoBa-Elektronik - 06.05.17 12:44
Hallo zusammen,
leider musste ich feststellen, dass die Firmware-Versionen für Nicht-Sound-Decoder mit "Schweizer Mapping" verschiedene Bugs im Bereich des Funktions-Mappings haben.

Beim MX620 funktioniert das bisherige erweiterte Mapping über CV61=98/99 nicht mehr. Die Programmierung lässt sich zwar starten, allerdings nur FA0v und FA0r überhaupt ansteuern, nach der Programmierung wird diese nicht aktiviert und kann auch manuell (CV61=99) nicht mehr aktiviert werden.

Beim Schweizer Mapping kommt es unabhängig vom Decoder-Typ zu Konflikten, wenn gleiche Funktionskombinationen (wie F0 + F3 oder F1 + F3) in verschiedenen Konstellationen verwendet werden (z. B. F0 in einer Gruppe als F-Taste und in einer anderen als M-Taste, F3 dann jeweils umgekehrt und einmal als F-Taste invers). Hier kommt es zu allerlei Fehlfunktionen, und eigentlich inaktive Gruppen werden dann plötzlich doch aktiv.

Das Schweizer Mapping ist an sich auch für deutsche Loks interessant, da es eben (theoretisch) Dinge möglich macht, die mit den bisherigen Verfahren nicht realisierbar sind.

So ist es leider nur sehr eingeschränkt zu gebrauchen und speziell die Besitzer älterer Decoder (MX620) sollten mit Updates vorsichtig sein, wenn sie das bisherige erweiterte Mapping verwenden.

Viele Grüße,
Torsten


Hallo Torsten!

Ich habe nur Loks mit Sounddecodern von Zimo und auf allen die aktuelle Firmware und da funktioniert das Schweizer Mapping tadellos. Lediglich das Programm zcs hat einen Bug, da wird bei Fernlicht ein Wert immer von 255 in einen anderen geändert, da muss ich immer dann manuell korrigieren.

Schreib doch mal, was Du mit dem Schweizer Mapping erreichen möchtest. Dass das Schweizer Mapping nicht nur für Loks nach Schweizer Vorbild interessant ist, stimme ich Dir zu, ich nutze es auch intensiv für ÖBB und DB-Loks. Vielleicht bekommen wir es doch miteinander hin.?

Liebe Grüße

Boris
Hallo Torsten,

schau dir doch mal die aktuelle Dokumentation an, da ist beschrieben, dass es ab SW-Version 34 nurnoch CV #61 = 97 (oder eben 0) gibt.

Gruß
Roger
Hallo,

wenn sich es wirklich um einen Bug handelt, liese sich das Mapping aber mit "Downgrade" der Firmware doch weiter verwenden ?!

Evtl. hilft (ich denke aber das hast du schon gemacht) auch eine Mail an den Support von Zimo.

Mfg
Christian W.
Hello Folks!
Zum Banalen: der Name "Schweizer Mapping" hat den Sinn die p.t. Kundschaft möglichst in die Irre zu führen. Blinkeffekte werden als "amerikanische Effekte zusammen gefasst" und einige andere Dinge haben auch völlig unsinnige Bezeichnungen. Man muß also immer alles lesen um auf das gesuchte Detail zu stoßen.
Zur Frage des "Anlernens" mit CV61=98: da gab's tatsächlich durch Das Ausdehnen des "Schweizer Lichtmappings" also das Zeugs über CV400ff eine Beschränkung. Die Decoder die auf älteren Chips basieren haben einfach zu wenige Speicher um alles berücksichtigen zu können. ZIMO Leistet sich derzeit 8 verschiedene Function Mapping Mechanismen die alle gleichzeitig funktionieren - klar mit Ausnahme von dadurch hergestellten Konflikten. Somit hat man die Entscheidung getroffen einen Mechanismuß zu entfernen um das CV400 Mapping auch bei Nichtsound Decodern zu unterstützen.

Mir tut das sehr leid weil das CV61=98 war etwas das auch nicht so Technik affine Anwender leicht konfigurieren konnten, weil es sehr leicht zu verstehen ist. Es war nur ein klein wenig Konzentrationsfähigkeit beim Einlernen nötig, ich hab' da einfach einen Zettel genommen und mir abgehackerlt bei welcher Funktionstaste ich gerade bin. Dafür hat man nichts ausrechnen müssen und die von vielen Anwendern gefürchteten Binärzahlen sind erst gar nicht aufgetaucht.

Also zusammenfassend: für die Decoder mit älteren Prozessoren die wenig Speicher haben gibt's die Änderung. Für die neueren Typen die auch bei kleiner Bauform genug Speicher haben gibt's das Problem ohnehin nicht. Da geht alles so wie gehabt.
-AH-
Moin Arnold,

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Somit hat man die Entscheidung getroffen einen Mechanismuß zu entfernen um das CV400 Mapping auch bei Nichtsound Decodern zu unterstützen.

da muss ich doch nochmal nachhaken... wie kommt man denn da an die CV400 ff, wenn der Nichtsound-Decoder doch nur bis 255/256 kennen soll?

wundert sich
Roger
Hi Roger!
ZIMO hat nie eine CV Beschränkung gehabt, gegebenenfalls halt keinen Speicher für gewisse Funktionalitäten und dann fehlt die Sach'. In den 1990'ern waren einfach noch nicht so viele CVs da da war's implizit. Bei den Decodern ab etwa 2001 ist zum Beispiel SUSI HW drauf die muß über 255 sein. Es gibt dann noch das "herunterklappen" auf 255-512 bei Bedarf, oder die Lokmaus2 Unterstützung aber das führt hier zu weit. Die Beschränkung auf den Raum bis 255 ist von anderen Geräten wie alte Lokmäuse udglm gegeben, auch das ZIMO MX2 kann nur bis 255 obwohl die Zentralen mehr können. Spätere ZIMO Fahrpulte (MX21ff) können natürlich bis 1023

Es Mappen viele Hersteller den verfügbaren Speicher. So finden sich oft im Bereich CV513ff Daten die eigentlich in CVs mit anderer Adresse abgelegt wurden. Das ist bei vielen Herstellen zu finden auch bei ZIMO. Das ist natürlich nie Dokumentiert und ich würd's auch nicht benutzen weil sich das schnell bei einer Firmware Änderung ganz anders verhalten kann.
-AH-
Hallo Arnold,

danke für die Info, das werde ich bei Gelegenheit dann mal ausprobieren.

Gruß
Roger
Hallo @all!

Ich fürchte, Arnold Hübsch hat hier etwas verwechselt: Torsten fragte im Eröffnungsbeitrag nach dem "Schweizer Mapping", welches es ab SW 32 gibt, mit dem einzelne Lämpchen oder Funktionen, so sie denn gesondert verdrahtet sind, ziemlich komplex aber doch einzeln angesteuert werden können, auch abhängig von Fahrtrichtung mit gleichzeitiger Unterdrückung anderer Funktionen. Ich verwende es u.a. dazu, im Rangiergang beidseitig weisses Licht einzuschalten und gleichzeitig ev. vorhandene rote Lichter und Fernlicht auszuschalten. Diese Funktionen, abhängig von Decoder sind es unterschiedlich viele, beginnen ab CV 430.

Ab CV 400 bis CV 429 befindet sich nur bei Sounddecodern(!) das "Zimo-Eingangsmapping", mit dem ich Funktionen, die im Projekt auf bestiimmten Tasten liegen, auf andere Funktionstasten umbiegen kann (Beispiel: im Soundprojekt liegt das Auf- / Abblenden auf F6 oder F7 (CV 119 oder 120), ich möchte es unbedingt auf F2 haben, dann kann ich das mit CV 402 = 6 oder 7 bewerkstelligen, natürlich sollte ich, falls im Projekt schon eine Funktion auf F2 gelegt ist, diese auf eine andere F-Taste umbiegen, oder ich habe auf F2 dann 2 Funktionen: die ursprüngliche und das Auf-/Abblenden).

Torsten besitzt einen Nicht-Sound-Decoder, hat also eindeutig nach dem "Schweizer-Mapping" (ab CV 430) gefragt.

Mit freundlichen Grüßen

Boris
Hi Boris!
NOPE ist meine tatsächlich CV400 hinauf bis über 430 und weiter hinauf. All Diese Dinge sind ursprünglich für Sounddecoder gemacht worden und nach und nach natürlich abgespeckt auch bei den reinen Fahrdecodern. Wobei der MX620 und insbesondere der MX621 wenig Speicher haben. Das Thema meine ich war weshalb das CV61=98/99 nimma geht...
-AH-
Hallo zusammen,
die Variante CV61=98 ist an sich recht nett und erschien mir persönlich recht eingängig, aus Erfahrung weiß ich aber, dass von unseren Modellbahnern kaum einer sie versteht.

Der größte Nachteil dieser Variante ist, dass ein Auslesen unmöglich ist (und damit auch ein Backup).

Andere Hersteller lösen die fehlende Richtungsabhängigkeit so, dass für weitere Funktionen Zeit-CVs geschaffen werden, die dann aber beim Programmieren der Haupt-CV mitprogrammiert werden, damit die NMRA-Kompatibilität erhalten bleibt, also analog zu F0 (CV33/34) z. B. F1 (CV35/47). Meines Wissens machen es Lenz und D&H so, ich habe es auch für meine UADEs so übernommen.

Verschiedene Hersteller (auch Zimo) bieten zwar noch Ausgangs-Effekte, mit denen (zumindest bei Zimo - s. Kap. 3.15 Beispiel 2 einseitige Beleuchtung) dann auch eine Richtungsabhängigkeit eingeführt werden kann, das Ganze ist aber nur solange OK, bis zusätzliche Beleuchtungsfunktionen wie z. B. das Rangierlicht geschaltet werden sollen. Die Ausgangseffekte lassen sich nämlich nicht übergehen.

Aber das war ja nicht das primäre Problem. Ich suche mal die "Schweizer" Konfiguration raus und ergänze sie dann hier.

Gruß,
Torsten

Hallo Torsten!

Genauso habe ich Dich von Anfang an verstanden und genau das realisiere ich i.d.R. über das "Schweizer Mapping".

Beispiel ÖBB-Lok: auf F2 lege ich das Fernlicht, abhängig von der Fahrtrichtung:
CV 33 = 1
CV 34 = 2
CV 35 - CV 46 = 0, daher CV 61 egal
CV 60 = 128 (Dimmwert <> 0 und <> 255
CV 114 = 252 (alle Ausgänge ausser Lv + Lh werden vom Dimmen ausgeschlossen)
CV 152 = 0 (Dimmmaske 2)
CV 119 und CV 120 = 0
Cv 399 = 20 (Fernlicht nur bei Fahrt ab Fahrstufe 20 von 255)
CV 430 = 2 (Fernlicht mit F2)
CV 431 = 255 (Fernlicht)
CV 432 = 14 (Fernlicht auf Lv bei Fahrt Führerstand 1 voraus)
CV 434 = 15 (Fernlicht auf Lh bei Fahrt Führerstand 2 voraus)
CV 436 = 6 (Drücken von F6) Rangiergang liegt mit CV 155 = 6 und CV 156 = 6 auf F6
CV 437 = 2 (Fernlicht (F2) wird nicht eingeschaltet)
CV 438 = 15 (Lh wird zusätzlich bei Fahrt Führerstand 1 voraus eingeschaltet)
CV 440 = 14 (Lv wird zusätzlich bei Fahrt Führerstand 2 voraus eingeschaltet)

Obiges dient als Beispiel.

Liebe Grüße

Boris
Hallo zusammen,
ich betreibe - soweit irgendeine Besonderheit es nicht partout verhindert, meine Fahrzeuge ausnahmslos mit einseitiger Beleuchtung (F0 - Licht an Führerstand 1, F1 - Licht an Führerstand 2, F3 - Rangiergang, falls vorhanden Führerstandsbeleuchtung, Innenbeleuchtung o. ä. auf F2). Wechsellicht wie oben von Boris beschrieben ist speziell bei Wendezugloks ein No Go und den Workaround, dann zusätzlich Abschalttasten definieren zu müssen, finde ich schon eher umständlich, da ich dann bei nur zwei Lichtfunktionen (Fahrlicht vorne und Fahrlicht hinten) bereits 3 F-Tasten brauche. Speziell bei Sound-Loks kann es dann schnell eng werden.

Hier die CV-Liste:

CV Wert Funktion

Allgemeine Einstellungen zum Rangiergang/Rangierbefehl:

124 2 Rangiergang (1/4 ABV bei Rangiergang)
155 131 Rangiergang mit 50% Vmax (128), Halbgeschwindigkeit auf F3 (3), 128+3=131
156 3 ABV bei Rangiergang aus (reduzieren) auf F3
157 3 ABC/HLU Override (Rangierbefehl) auf F3

Normales NMRA-Funktionsmapping:

33 0 KEIN Licht über normales Funktions-Mapping
bis
46

Schweizer Mapping, Gruppe 1 (einseitiges Licht an Führerstand 1 auf F0):

430 131 F-Taste F3 (3), Licht an wenn Funktion AUS (128), 128+3=131
431 253 M-Taste, Licht an wenn F0 AN (29) mit Zusatzbedingung
* F UND M müssen an sein (128)
* normales Mapping für F0 bei Vorwärts (CV33) NICHT unterdrücken (64)
* normales Mapping für F0 bei Rückwärts (CV34) NICHT unterdrücken (32)
128+64+32+29=253
432 14 Anzuschaltende Funktion bei Vorwärts ist FA0v
433 0 Keine zweite Lichtfunktion bei Vorwärts
434 1 Anzuschaltende Funktion bei Rückwärts ist FA1 (Schlusslicht an Führerstand 1)
435 0 Keine zweite Lichtfunktion bei Rückwärts

Schweizer Mapping, Gruppe 2 (einseitiges Licht am Führerstand 2 auf F1):

436 131 F-Taste F3 (3), Licht an wenn Funktion AUS (128), 128+3=131
437 225 M-Taste, Licht an wenn F1 AN (1) mit Zusatzbedingung
* F UND M müssen an sein (128)
* normales Mapping für F0 bei Vorwärts (CV33) NICHT unterdrücken (64)
* normales Mapping für F0 bei Rückwärts (CV34) NICHT unterdrücken (32)
128+64+32+1=225
438 2 Anzuschaltende Funktion Vorwärts ist FA2 (Schlusslicht an Führerstand 2)
439 0 Keine zweite Lichtfunktion bei Vorwärts
440 15 Anzuschaltende Funktion bei Rückwärts ist FA0r
441 0 Keine zweite Lichtfunktion bei Rückwärts

Schweizer Mapping, Gruppe 3 (Rangierlicht auf F3, aber nur, wenn auch F0 an ist):

442 29 F-Taste F0 (29)
443 131 M-Taste, Licht an wenn F3 AN (3) mit Zusatzbedingung
* F UND M müssen an sein (128)
128+3=131
444 14 Anzuschaltende Funktion bei Vorwärts ist FA0v
445 15 Anzuschaltende zweite Funktion bei Vorwärts ist FA0r
446 14 Anzuschaltende Funktion bei Rückwärts ist FA0v
447 15 Anzuschaltende zweite Funktion bei Rückwärts ist FA0r

Schweizer Mapping, Gruppe 4 (Rangierlicht auf F3, aber nur, wenn auch F1 an ist):

448 1 F-Taste F1 (1)
449 131 M-Taste, Licht an wenn F3 AN (3) mit Zusatzbedingung
* F UND M müssen an sein (128)
128+3=131
450 14 Anzuschaltende Funktion bei Vorwärts ist FA0v
451 15 Anzuschaltende zweite Funktion bei Vorwärts ist FA0r
452 14 Anzuschaltende Funktion bei Rückwärts ist FA0v
453 15 Anzuschaltende zweite Funktion bei Rückwärts ist FA0r

Gruppe 1 und 2 realisieren das Fahrlicht an Führerstand 1 (Gruppe 1) und Führerstand 2 (Gruppe 2). Gruppe 3 und 4 realisieren das Rangierlicht, hier ist eine Besonderheit, dass die Beleuchtung nur dann geschaltet wird, wenn mindestens eine Fahrlicht-Funktion aktiv ist. Damit schaltet der Rangiergang automatisch von Fahr- auf Rangierlicht um, wenn keine Lichtfunktion aktiv ist wird unbeleuchtet gefahren.

Das Problem:

Gruppe 1 und 2 für sich genommen (bzw. auch beide zusammen) funktionieren, d. h. programmiert man nur Gruppe 1 und 2 dann schaltet das Fahrlicht beim Einschalten von F3 auf jeden Fall AUS.

Programmiert man nur Gruppe 3 und 4, dann funktioniert das Rangierlicht ebenfalls wie gewünscht.

Programmiert man aber Gruppe 1 und 3 bzw. Gruppe 2 und 4 bzw. alle vier Gruppen, dann aktiviert die F-Tasten-Kombination, die Gruppe 3 bzw. Gruppe 4 aktivieren sollte, fälschlich auch Gruppe 1 bzw. 2. Bei Loks ohne Schlusslicht fällt das nicht auf, bei Loks mit Schlusslicht sind nun aber plötzlich Rangierlicht PLUS Schlusslicht aktiv.

Dieses Verhalten widerspricht auf jeden Fall der Dokumentation, nach der es keine Abhängigkeiten zwischen den Gruppen geben sollte (es sei denn, ich hätte da was übersehen).

Workaround 1 wäre, das Fahrlicht mit dem erweiterten Mapping CV61=98 zu realisieren und beim Schweizer Mapping nur die Gruppe 3 und 4 zu programmieren. Genau das geht aber nicht mehr, da das erweiterte Mapping offiziell nicht mehr unterstützt wird und sich in einem mehr oder weniger inkonsistenten Zustand befindet (komplett entfernt ist es ja bis Dato nicht).

Workaround 2 wäre, mit der Lichtunterdrückung CV107 bzw. CV108 das Schlusslicht zu unterdrücken. Das geht aber nur, wenn mindestens eines der Schlusslichter auf einen der Lichtausgänge FA0v bzw. FA0r verdrahtet ist, da mit diesen CVs zwangsweise immer einer dieser Ausgänge abgeschaltet wird. Genau das ist aber bei meinem Problemfahrzeug mit dem MX620 nicht der Fall.

Viele Grüße,
Torsten

Hallo Torsten!
Bruder im Geiste !

Zitat - Antwort-Nr.: 12 | Name:

ich betreibe - soweit irgendeine Besonderheit es nicht partout verhindert, meine Fahrzeuge ausnahmslos mit einseitiger Beleuchtung (F0 - Licht an Führerstand 1, F1 - Licht an Führerstand 2, F3 - Rangiergang, falls vorhanden Führerstandsbeleuchtung, Innenbeleuchtung o. ä. auf F2). Wechsellicht wie oben von Boris beschrieben ist speziell bei Wendezugloks ein No Go und den Workaround, dann zusätzlich Abschalttasten definieren zu müssen, finde ich schon eher umständlich, da ich dann bei nur zwei Lichtfunktionen (Fahrlicht vorne und Fahrlicht hinten) bereits 3 F-Tasten brauche. Speziell bei Sound-Loks kann es dann schnell eng werden.



Ich persönlich mache das schon lange so, mein Tastenschema ist zwar ab F2 etwas anders als Deines, aber das mit F0 + F1 + einseitiger Lichtunterdrückung sehe und halte ich genauso wie Du in #12 beschrieben. Auch ich sehe nicht ein, warum ich eine Taste für einseitige Lichtunterdrückung opfern soll. Mein Beispiel in #11 war ein Beispiel, weil viele ja mit Wechsellicht arbeiten, aber nicht aus meiner Praxis - ausser zu Testzwecken um mich mit Schweizer Mapping vertraut zu machen.

Hier mein Mapping für einen Triebwagen der ÖBB, der neben Sound folgende Funktionen hat:
- weißes Licht an Lv und Lh
- rotes Rücklicht gesondert schaltbar an FA 1 und FA2 auf F12
- Innenbeleuchtung an FA 3 auf F14
- WC Beleuchtung an FA 4 auf F11
- Kupplungswalzer an FA 5 auf F5
- Rangiergang (Halbgeschwindigkeit + ABV) auf F6
- Fernlicht auf F2

Hier das dazugehörige Mapping (CV 61 = 97):

CV = Wert
33 = 0
34 = 0
35 = 0
36 = 0
37 = 0
38 = 0
39 = 0
40 = 0
41 = 0
42 = 0
43 = 0
44 = 0
45 = 32 (AUX 4 = WC-Licht)
46 = 12 (AUX 1 + AUX 2 = rote Rücklichter, Richtungsabhängigkeit über
127 = 2 und
128 = 1 - ginge auch über eine Gruppe bei Schweizer Mapping)

Gruppe 1:
430 = 29  F0 schaltet Licht vorne und hinten
431 = 66 F2 (Fernlicht) wird nicht unterdrückt, wenn Fahrtrichtung Führerstand 1, in Fahrtrichtung Führerstand 2 wird F2 unterdrückt. Damit wird bezweckt, dass das Fernlicht nie brennt, wenn weisses Licht an Führerstand 1 gegen die Fahrtrichtung leuchtet
432 = 14 Lv bei Fahrtrichtung Führerstand 1 ein
433 = 0
434 = 14 Lv bei Fahrtrichtung Führerstand 2 ein
435 = 0
Gruppe 2:
436 = 29  F0 schaltet Licht vorne und hinten
437 = 76 F12 rotes Rücklicht wird in Fahrtrichtung Führerstand 2 abgeschaltet
438 = 0
439 = 0
440 = 0
441 = 0
Gruppe 3:
442 = 1 F1 schaltet weisses Licht an Führerstand 1 ein
443 = 34  F2 (Fernlicht) wird nicht unterdrückt, wenn Fahrtrichtung Führerstand 2, in Fahrtrichtung Führerstand 1 wird F2 unterdrückt. Damit wird bezweckt, dass das Fernlicht nie brennt, wenn weisses Licht an Führerstand 1 gegen die Fahrtrichtung leuchtet
444 = 15 Ausgang Lh in Fahrtrichtung FSt 1
445 = 0
446 = 15 Ausgang Lh in Fahrtrichtung FSt 2
447 = 0
Gruppe 4:
448 = 1 F1 schaltet weisses Licht an Führerstand 1 ein ...
449 = 44 ... und F12 (Rücklicht in Fahrtrichtung vor ab)
450 = 0
451 = 0
452 = 0
453 = 0
Gruppe 5:
454 = 2 F2 schaltet Fernlicht
455 = 255 Wert für Fernlicht
456 = 14 in Fahrtrichtung 1 an FSt.1
457 = 0
458 = 15 in Fahrtrichtung 2 an FSt. 2
459 = 0
Gruppe 6:
460 = 5 F5
461 = 2 schaltet Fernlicht ab
462 = 5 und FA5 (Kupplungswalzer) in Fahrtrichtung 1 ein
463 = 0
464 = 5 und FA5 (Kupplungswalzer) in Fahrtrichtung 2 ein
465 = 0
Gruppe 7:
466 = 5 F5 (Kupplungswalzer)
467 = 12 schaltet rote Rücklichter ab
468 = 0
469 = 0
470 = 0
471 = 0
Gruppe 8:
472 = 6 F6 (Rangiergang)
473 = 2 unterdrückt Fernlicht (F2)
474 = 0
475 = 0
476 = 0
477 = 0
Gruppe 9:
478 = 6 F6 (Rangiergang)
479 = 12 schaltet rote Rücklichter ab
480 = 0
481 = 0
482 = 0
483 = 0
Gruppe 10:
484 = 14 F14 schaltet Innenbeleuchtung ein
485 = 0
486 = 3 Ausgang AUX 3 vorwärts
487 = 0
488 = 3 Ausgang AUX 3 rückwärts
489 = 0
Alternative zu CV 46, 127 und 128:
Gruppe 11:
490 = 12
491 = 0
492 = 1
493 = 0
494 = 2
495 = 0

Zum Fernlicht siehe zusätzlich #11 (CV 60, 114, 152 und 399.

Um nach dieser umfangreichen Doku meiner Programmierung zu Deinem Problem zu kommen: warum programmierst Du die ersten 4 Gruppen (wenn Du Fernlicht nicht brauchst ohne CV 431, 437, 443, 449) nicht wie ich oben und schaltest im Rangiergang mit F0 und F1 die Lichter, die Du brauchst? Ich mag nämlich auch im Rangiergang nicht, dass das weisse Licht einen geschobenen / gezogenen Zug anstrahlt, also schalte ich die weissen Lichter immer separat vom Rangiergang.

Ohne Fernlicht nur mit roten Rücklichtern würde sich das Mapping dann reduzieren auf
Gruppe 1:
430 = 29  F0 schaltet Licht vorne und hinten
431 = 76 = 64 + 12 für F12 rotes Rücklicht wird in Fahrtrichtung Führerstand 2 abgeschaltet
432 = 14 Lv bei Fahrtrichtung Führerstand 1 ein
433 = 0
434 = 14 Lv bei Fahrtrichtung Führerstand 2 ein
435 = 0
Gruppe 2:
436 = 1 F1 schaltet weisses Licht an Führerstand 1 ein
437 = 44 ... und F12 (Rücklicht 32 + 12) in Fahrtrichtung vor ab)
438 = 15 Ausgang Lh in Fahrtrichtung FSt 1
439 = 0
440 = 15 Ausgang Lh in Fahrtrichtung FSt 2
441 = 0
Gruppe 3:
442 = 6 F6 (Rangiergang)
443 = 12 schaltet rote Rücklichter ab
444 = 0
445 = 0
446 = 0
447 = 0

Apropos: ohne rote Rücklichter wäre es ganz einfach:
CV 33 = 1
CV 34 = 1
CV 35 = 2
CV 155 und CV 156 = 3 (Wenn Rangiergang auf F3 soll.

Freundliche Grüße

Boris


Zitat - Antwort-Nr.: 13 | Name: Boris160

Ich mag nämlich auch im Rangiergang nicht, dass das weisse Licht einen geschobenen / gezogenen Zug anstrahlt, also schalte ich die weissen Lichter immer separat vom Rangiergang.


Hallo Boris,
auch beim Rangiergang will ich nicht eine halbe Bazillion an Tasten vergeuden. Den Rangiergang verwende ich, um eine Rangierfahrt an den Decoder zu signalisieren, das beinhaltet

1. Deutlich reduzierte ABV (z. B. fürs Ankuppeln - bei Fleischmann Kupplungen nicht ganz so wichtig, aber bei der Standard-Kupplung geht's ja nur mit etwas mehr "Schmackes")
2. Reduzierte Höchstgeschwindigkeit
3. Rangierbeleuchtung

Bei den wenigen Lenzen, die ich noch im Einsatz habe, liegen 1. und (2.+3.) tatsächlich auf unterschiedlichen Tasten, weil's diese Decoder nicht anders können.

Und wenn Rangiergang=Rangierfahrt, dann heißt das nach Signalordnung eben auch beidseitiges A-Spitzenlicht (auch wenn ich damit die Waggons anleuchte).

Viele Grüße,
Torsten
Hallo Torsten!

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Und wenn Rangiergang=Rangierfahrt, dann heißt das nach Signalordnung eben auch beidseitiges A-Spitzenlicht (auch wenn ich damit die Waggons anleuchte).



OK, das habe ich nicht gewusst - wieder was gelernt.

Was meinst Du mit "Tasten vergeuden"? Du schriebst zum einen, dass Du für Licht an FSt. 1 und Licht an FSt. 2 2 Tasten verwenden willst und eine 3. für den Rangiiergang (ABV + verminderte Geschwindigkeit). Meinst Du jetzt mit Tasten vergeuden, dass sie belegt sind, oder dass Du sie auch betätigen musst???

In keinem meiner obigen Szenarien habe ich für die weissen Lichter + Rangiergang mehr als 3 Tasten zugeordnet, ich habe lediglich unterschiedliche Konfigurationen aufgezeigt, was man mit den 3 Tasten zusätzlich machen kann und lediglich hinterfragt, wie sinnvoll die Automatik Doppel-A mit Rangiergang zu schalten. Übrigens: auch das geht ohne Schweizer Mapping, wenn CV 61=97:

Deine Einstellungen zum Rangiergang aus #12:

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Allgemeine Einstellungen zum Rangiergang/Rangierbefehl:

124 2 Rangiergang (1/4 ABV bei Rangiergang)
155 131 Rangiergang mit 50% Vmax (128), Halbgeschwindigkeit auf F3 (3), 128+3=131
156 3 ABV bei Rangiergang aus (reduzieren) auf F3
157 3 ABC/HLU Override (Rangierbefehl) auf F3



Zusätzlich:

CV 33 = 1
CV 34 = 1
CV 35 = 2
CV 37 = 3

Möchtest Du CV 61 auf 1 belassen, geht es nur mit Schweizer Mapping, Beispiel diesmal ohne rote Rücklichter:

CV 33 = 0
CV 34 = 0
CV 35 = 0
CV 37 = 0

Gruppe 1:
430 = 29  F0 schaltet Licht vorne und hinten
431 = 0
432 = 14 Lv bei Fahrtrichtung Führerstand 1 ein
433 = 0
434 = 14 Lv bei Fahrtrichtung Führerstand 2 ein
435 = 0
Gruppe 2:
436 = 1 F1 schaltet weisses Licht an Führerstand 1 ein
437 = 0
438 = 15 Ausgang Lh in Fahrtrichtung FSt 1
439 = 0
440 = 15 Ausgang Lh in Fahrtrichtung FSt 2
441 = 0
Gruppe 3:
442 = 3 (F3 =Rangiergang)
443 = 0
444 = 14
445 = 15
446 = 14
447 = 15

Liebe Grüße

Boris

Hallo Boris,

Zitat - Antwort-Nr.: 15 | Name: Boris160

Was meinst Du mit "Tasten vergeuden"?

Z. B. dass ich eben beim Lenz schon mal mindestens zwei Tasten für den Rangiergang brauche, weil ABV-Änderung und Rangiergang/Halbgeschwindigkeit sich nicht auf dieselbe Funktion legen lassen.

Zitat - Antwort-Nr.: 15 | Name: Boris160


CV 33 = 1
CV 34 = 1
CV 35 = 2
CV 37 = 3

Der Sinn dieser Konfiguration erschließt sich mir noch nicht, außer wenn ich die Beleuchtung unabhängig von der Fahrtrichtung komplett manuell steuern möchte (das mag dann zwar vorbildnah sein, ist aber auch wieder unbequem - gerade bei Wendezügen). Ansonsten geht das natürlich immer und mit jedem noch so torfnasigen Decoder.

Viele Grüße,
Torsten

Hallo Torsten!

OK, dann habe ich es richtig verstanden, aber dann lag ich auch mit meinen Tipps ja goldrichtig und mein Vorschlag, mit dem Rangiergang nicht unbedingt das Licht zu koppeln, widerspricht Deinem Wunsch nicht.

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Z. B. dass ich eben beim Lenz schon mal mindestens zwei Tasten für den Rangiergang brauche, weil ABV-Änderung und Rangiergang/Halbgeschwindigkeit sich nicht auf dieselbe Funktion legen lassen.



Wo steht das? Kann / Darf man CV 58 und 59 nicht mit dem selben Wert (z.B. 4 für F3) belegen?

Freundliche Grüße

Boris
Zitat - Antwort-Nr.: 17 | Name: Boris160

mit dem Rangiergang nicht unbedingt das Licht zu koppeln, widerspricht Deinem Wunsch nicht

Doch, genau das war ja Sinn und Zweck der Übung mit dem Schweizer Mapping. Nur eben mit der Zusatzbedingung, dass der Rangiergang eben nicht zwangsweise auch das Licht anschaltet. Aber egal. Fakt ist jedenfalls, dass die Auswertung einfach nicht richtig funktioniert.

Zum Lenz: Stimmt, nach dem zuletzt veröffentlichten Manual für die von mir verbauten Decoder geht es.

Gruß,
Torsten
Hallo Torsten!

Sorry, offenbar reden wir aneinander vorbei oder ich habe noch immer nicht genau verstanden, was Du wirklich möchtest. Also bitte zurück auf Anfang: kannst Du mal ganz genau schreiben, was welche Taste unter welchen Bedingungen bezwecken soll.???

Freundlicher Gruß

Boris
Hallo Boris,
eigentlich doch ganz einfach:
F0 und F1 sollen einseitiges Licht bedienen (bei Solofahrt würde man also F0 UND F1 zuschalten). F3 schaltet den Rangiergang, ABC/HLU Override ("MAN-Funktion" oder wie auch immer man das bezeichnen möchte) UND schaltet auf Rangierbeleuchtung um (und wenn die Beleuchtung komplett aus ist, also weder F0 noch F1 aktiv), dann bleibt sie das auch.

Also (nur aufs Licht bezogen):
Funktion   Richtung   Licht
-                egal          aus
F0             vorwärts   FS1 Schlusslicht
F0             rückwärts FS1 Spitzenlicht
F1             vorwärts   FS2 Schlusslicht
F1             rückwärts FS2 Spitzenlicht
F3             egal          aus
F3+F0       egal          FS1+FS2 Spitzenlicht (also Rangierbeleuchtung)
F3+F1       egal          FS1+FS2 Spitzenlicht (also Rangierbeleuchtung)
F3+F0+F1 egal          FS1+FS2 Spitzenlicht (also Rangierbeleuchtung)

Ziel des Ganzen: Alle Beleuchtungs- und die MAN/Rangiergang-Funktion auf möglichst wenigen Tasten zu haben und eine weitgehend automatische Anpassung der Beleuchtung zu erreichen.

Mit dem bisherigen Function Mapping über CV61=98/99 und der Lichtunterdrückung konnte man das oben genannte fast erreichen, bis auf die Zusatzfunktion, dass Rangiergang OHNE Beleuchtung nicht möglich war, wenn man eben die Beleuchtung möglichst automatisch zur Betriebssituation zuschalten wollte. Das setzte aber voraus, dass die Beleuchtung passend verkabelt ist (mindestens ein Schlusslicht an FA0v oder FA0r, damit die Lichtunterdrückung mittels CV107 bzw. CV108 klappt - andere Mechanismen, um Beleuchtungsfunktionen beim AKTIVIEREN einer Funktion ABZUSCHALTEN kannte Zimo bis dato nicht).

Das von mir referenzierte Beispiel aus dem Zimo Manual geht dann eben nicht, da für das Spitzenlicht am FS2 ja über das NMRA Function Mapping keine Richtungsabhängigkeit möglich ist, diese wird in besagtem Beispiel über die Lichteffekte realisiert (d. h. der Ausgang und nicht die Funktion wird richtungsabhängig bewertet, somit lässt sich das nicht mehr übergehen, um z. B. beim Rangierlicht die Richtungsabhängigkeit abzuschalten).

Viele Grüße,
Torsten

Edit: Tippfehler korrigiert

Hallo Torsten!

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:


F0             vorwärts   FS1 Schlusslicht
F0             rückwärts FS1 Spitzenlicht
F1             vorwärts   FS2 Schlusslicht
F1             rückwärts FS2 Spitzenlicht
F3             egal          aus
F3+F0       egal          FS1+FS2 Spitzenlicht (also Rangierbeleuchtung)
F3+F1       egal          FS1+FS2 Spitzenlicht (also Rangierbeleuchtung)
F3+F1+F2 egal          FS1+FS2 Spitzenlicht (also Rangierbeleuchtung)



Bevor ich jetzt ganz verzweifle, weil ich's nicht verstehe nur zur Sicherheit: hast Du bei F0 die Bezeichnungen Schlusslicht und Spitzenlicht vertauscht oder meinst Du mit Schlusslicht das rote licht???

Fragende Grüße

Boris
Hallo!

Wenn ich Dich richtig verstanden habe, müsste es so gehen:

CV    Wert
430 29      Taste F0
431 0
432 14       schaltet Licht FSt1 in Fahrtrichtung vorwärts
433 0
434 14       schaltet Licht FSt1 in Fahrtrichtung rückwärtswärts
435 0

Gruppe 2
436 1         Taste F1
437 0
438 15       schaltet Licht FSt2 in Fahrtrichtung vorwärts
439 0
440 15       schaltet Licht FSt2 in Fahrtrichtung vorwärts
441 0

Gruppe 3
442 3         Taste F3
443 157 (=128 + 29) schaltet F0 ab und wenn F0 ein ist
444 14       schaltet Licht FSt1 in Fahrtrichtung vorwärts
445 15       schaltet Licht FSt2 in Fahrtrichtung vorwärts
446 14       schaltet Licht FSt1 in Fahrtrichtung rückwärts
447 15       schaltet Licht FSt2 in Fahrtrichtung rückwärts

Gruppe 4
448 3         Taste F3
449 129 (= 128 +1) schaltet F1 ab und wenn F1 an ist
450 14       schaltet Licht FSt1 in Fahrtrichtung vorwärts
451 15       schaltet Licht FSt2 in Fahrtrichtung vorwärts
452 14       schaltet Licht FSt1 in Fahrtrichtung rückwärts
453 15       schaltet Licht FSt2 in Fahrtrichtung rückwärts

Gruppe 5
454 3         Taste F3
455 130 (=128 + 2) schaltet F2 ab und wenn F2 an ist
456 14       schaltet Licht FSt1 in Fahrtrichtung vorwärts
457 15       schaltet Licht FSt2 in Fahrtrichtung vorwärts
458 14       schaltet Licht FSt1 in Fahrtrichtung rückwärts
459 15       schaltet Licht FSt2 in Fahrtrichtung rückwärts

Ist es das, was Du wolltest?

Freundliche Grüße

Boris
Hallo zusammen,
so, die Geschichte hat sich mittlerweile geklärt - ich habe eben Antwort von Hr. Holub erhalten: Es ist kein Fehler in der Funktionalität, sondern in der Beschreibung derselben.

In der Anleitung schreibt Zimo ja, dass der "M-Taste" Eintrag das "normale" Funktions-Mapping unterdrücken würde. Genau das stimmt aber nicht. Diese "M-Taste" wirkt auch auf die "F-Tasten" Einträge im Schweizer Mapping selbst.

Weiterhin muss man wissen, dass die Checks von hohen zu niedrigen Gruppen abgearbeitet werden.

Was passiert also z. B. bei F0 UND F3 an (rückwärts) in meinem ursprünglichen Beispiel?
1. Gruppe 4 wird geprüft - die Bedingung ist nicht erfüllt
2. Gruppe 3 wird geprüft - die Bedingung ist erfüllt. Ab jetzt wird F3 wegen des "M-Taste" Eintrags unterdrückt
3. Gruppe 2 wird geprüft - die Bedingung ist nicht erfüllt
4. Gruppe 1 wird geprüft - die Bedingung ist erfüllt, obwohl F3 an ist, da F3 ab der Prüfung 2. unterdrückt wird, hier also als nicht aktiv gewertet wird.

Damit wird dann klar, warum Gruppe 1 und 3 gleichzeitig aktiv werden können, obwohl das nach den Bedingungen für sich betrachtet nicht passieren sollte.

Wenn also die Bits für "nicht unterdrücken" auch in Gruppe 3 und 4 gesetzt werden, dann funktioniert es.

Ich muss das demnächst nochmal testen.

@Boris:
Deine vereinfachte Variante (mal abgesehen von der Gruppe 5, deren Zweck ich hier wieder nicht verstehe, weil F2 ja nicht mit Fahr- oder Rangierlicht verknüpft ist) mit nur F0 bzw. F1 in den Gruppen 1 und 2 und F0 bzw. F1 als "M-Taste" in den Gruppen 3 und 4 müsste also tatsächlich so funktionieren. Wie gesagt, dazu muss man aber die Arbeitsweise genau kennen, aus der Anleitung geht das nicht hervor (woher hattest Du die Info - oder war das jetzt ein Zufallstreffer?).

Gruß,
Torsten

Hallo Torsten!

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

abgesehen von der Gruppe 5, deren Zweck ich hier wieder nicht verstehe, weil F2 ja nicht mit Fahr- oder Rangierlicht verknüpft ist



In #20 schriebst Du:

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:


Funktion   Richtung   Licht
-                egal          aus
F0             vorwärts   FS1 Schlusslicht
F0             rückwärts FS1 Spitzenlicht
F1             vorwärts   FS2 Schlusslicht
F1             rückwärts FS2 Spitzenlicht
F3             egal          aus
F3+F0       egal          FS1+FS2 Spitzenlicht (also Rangierbeleuchtung)
F3+F1       egal          FS1+FS2 Spitzenlicht (also Rangierbeleuchtung)
F3+F1+F2 egal          FS1+FS2 Spitzenlicht (also Rangierbeleuchtung)



Ich habe die letzte Zeile (F3+F1+F2 egal          FS1+FS2 Spitzenlicht (also Rangierbeleuchtung))zwar auch nicht verstanden, warum aufeinmal F2 ins Spiel kommt, aber da Du es so geschrieben hast, habe ich die 5. Gruppe auch entworfen. Hab mir gedacht, Du wirst einen Grund haben, warum Du mit F2 auch Rangierlicht haben möchtest.

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Wie gesagt, dazu muss man aber die Arbeitsweise genau kennen, aus der Anleitung geht das nicht hervor (woher hattest Du die Info - oder war das jetzt ein Zufallstreffer?).



Das war logisches Denken.

Freundliche Grüße

Boris


Mit Logik hat das eher wenig zu tun, da es klar dem dokumentierten Verhalten widerspricht. Aber sei's drum.

Ich habe noch eine weitere Info erhalten, die das Verhalten nun komplett erklärt: Die Auswertung des Schweizer Mappings erfolgt in zwei Durchläufen:

Im ersten Durchlauf werden alle (anhand des empfangenen F-Zustandes) aktiven Gruppen untersucht und dabei alle per M-Taste maskierten Funktionen vermerkt.

Im zweiten Durchlauf werden dann die Gruppen mit den Maskierungsinformationen nochmals bewertet und dabei die Ausgänge geschaltet.

Da mit mehreren Gruppen derselbe Ausgang angesprochen werden kann und es möglich ist, die Ausgänge unterschiedlich zu dimmen, gewinnt bei dieser Bewertung die Gruppe mit der kleinsten Nummer, da diese Bewertung von hinten nach vorne erfolgt.

Es kam nämlich noch als Tipp, die Schlusslichter auch beim Rangiergang einfach einzuschalten, aber mit PWM 0 (also aus) und die Fahrlicht-Gruppen mit den Rangierlicht-Gruppen zu tauschen.

Viele Grüße,
Torsten

P. S. den Typo habe ich korrigiert. Das hätte man nämlich mit Logik erkennen können, dass da was nicht stimmt und es F3+F0+F1 statt F3+F1+F2 hätte sein sollen
Hallo!

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Das hätte man nämlich mit Logik erkennen können, dass da was nicht stimmt und es F3+F0+F1 statt F3+F1+F2 hätte sein sollen



Wenn F3 + F0 und F3 + F1 dasselbe bewirken sollen, dann ist es schon tautolgisch, dass F3 + F0 + F1 dasselbe machen und man müsste nur noch angeben, wenn es nicht so sein sollte. Das heisst, diese Zeile ist unnötig, wenn mit F3+F0+F1 dasselbe passieren soll, wie mit F3+F0 und F3+F1. Daher machte die Zeile nur Sinn, weil in ihr F3+F1 + F2 stand, auch wenn mir nicht klar war, warum und wieso, aber es ist Dein Projet und Du wirst einen Grund haben, dachte ich.

Und mein - von Dir "einfaches" genannte - Schema hatte schon mit Logik zu tun: ich habe einfach vermieden, Ausgänge nochmals abzuschalten, wenn sie eh schon ausgeschaltet sind. So konnte der Konflikt erst garnicht entstehen.

MfG

Boris
Was sie nach Anleitung aber eben nicht wären...

Gruß,
Torsten


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